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Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar.pdf - Wrrl.rlp.de - in Rheinland-Pfalz

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WRRL – <strong>Bewirtschaftungsplan</strong> <strong>Mosel</strong>-<strong>Saar</strong> 2010-2015, Kapitel 2<br />

Entscheidung überschreitet. In diesem Fall wur<strong>de</strong>n auch die an<strong>de</strong>ren emittierten Stoffe aufgeführt,<br />

die die Staaten/Län<strong>de</strong>r als relevant ansahen.<br />

Im Bearbeitungsgebiet wur<strong>de</strong>n auch Lebensmittelbetriebe mit e<strong>in</strong>er potenziellen Belastung > 4000<br />

EW (BSB5) erfasst (Artikel 13 <strong>de</strong>r Richtl<strong>in</strong>ie 91/271/EWG).<br />

Insgesamt wur<strong>de</strong>n im Bearbeitungsgebiet 57 Betriebe <strong>in</strong> das EPER-Verzeichnis e<strong>in</strong>getragen, legt<br />

man die oben genannten Erfassungmetho<strong>de</strong>n zugrun<strong>de</strong>.<br />

Es sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass die Region Wallonien und das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ke<strong>in</strong>e<br />

EPER-Betriebe haben. Auch entsprechen diese 57 Betriebe nicht <strong>de</strong>r Gesamtheit aller<br />

Industrieunternehmen im E<strong>in</strong>zugsgebiet. Es s<strong>in</strong>d nämlich nicht alle Betriebe, die möglicherweise<br />

solche Stoffe e<strong>in</strong>leiten, <strong>in</strong> das EPER-Verzeichnis e<strong>in</strong>getragen.<br />

Das neue europäische Schadstofffreisetzungs- und –verbr<strong>in</strong>gungsregister PRTR (Pollutant Release<br />

and Transfer Register) wur<strong>de</strong> am 16. Januar 2006 verabschie<strong>de</strong>t und löst das EPER ab.<br />

Das europäische PRTR bil<strong>de</strong>t die Situation vollständiger ab, da es mehr als 91 Stoffe umfasst, die<br />

von <strong>de</strong>n Industriebetrieben <strong>de</strong>r 65 verschie<strong>de</strong>nen Industriezweige (statt vormals 50 Stoffe aus 56<br />

Industriezweigen bei EPER) e<strong>in</strong>geleitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die erste onl<strong>in</strong>e verfügbare Ausgabe <strong>de</strong>s PRTR enthält die Daten <strong>de</strong>s ersten Bezugsjahrs 2007.<br />

Das Verzeichnis kann unter www.prtr.net e<strong>in</strong>gesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

2.1.2 E<strong>in</strong>schätzung <strong>de</strong>r diffusen Verunre<strong>in</strong>igungen und Bo<strong>de</strong>nnutzungen<br />

2.1.2.1 Stickstoff- und Phosphore<strong>in</strong>träge<br />

Zu <strong>de</strong>n wichtigsten diffusen Verunre<strong>in</strong>igungen zählen die Verunre<strong>in</strong>igungen <strong>de</strong>r Gewässer mit<br />

Stickstoff- und Phosphorverb<strong>in</strong>dungen und Schwermetallen.<br />

Aufgrund methodologischer Schwierigkeiten wur<strong>de</strong>n für das <strong>Mosel</strong>-<strong>Saar</strong>-E<strong>in</strong>zugsgebiet nur Bilanzen<br />

für Stickstoff- und Phosphorverb<strong>in</strong>dungen erstellt.<br />

Man erkennt, dass im gesamten Bearbeitungsgebiet e<strong>in</strong> Großteil <strong>de</strong>r Gesamtstickstoffe<strong>in</strong>träge diffus<br />

erfolgt (vgl. Tabelle 7.1-1, Kapitel 7.1.3) und die E<strong>in</strong>träge gleichmäßig über das E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />

verteilt s<strong>in</strong>d.<br />

Bei Gesamtphosphor liegen die diffusen E<strong>in</strong>träge bei rund 60 %; ungefähr 40 % <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>träge<br />

gelangen <strong>de</strong>mnach über punktuelle E<strong>in</strong>leitungen <strong>in</strong> die Gewässer.<br />

2.1.2.2 Bo<strong>de</strong>nnutzung<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s GSE Land Projekts, das durch die Europäische Raumfahrt Agentur (ESA) <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>de</strong>r GMES Initiative (Global Monitor<strong>in</strong>g for Environment and Security) geför<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>, wur<strong>de</strong> für<br />

das Pilotgebiet <strong>Mosel</strong>-<strong>Saar</strong> e<strong>in</strong>e aus Satellitenbil<strong>de</strong>rn abgeleitete neue Landbe<strong>de</strong>ckungs- und<br />

Landnutzungskarte produziert, die auf Daten aus <strong>de</strong>m Jahr 2005 beruht (vgl. Karte A-5 im Anhang).<br />

Etwa die Hälfte <strong>de</strong>s Bearbeitungsgebiets wird landwirtschaftlich genutzt. Etwa e<strong>in</strong> Drittel ist<br />

bewal<strong>de</strong>t. Insgesamt hat die geme<strong>in</strong>same Agrarpolitik (GAP) weitgehend zur Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

landwirtschaftlichen Praktiken und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nnutzung beigetragen. Im Bearbeitungsgebiet s<strong>in</strong>d<br />

bei<strong>de</strong> Nutzungsarten - Ackerfläche und Grünland - im Durchschnitt zu etwa gleichen Teilen<br />

vertreten.<br />

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