Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar.pdf - Wrrl.rlp.de - in Rheinland-Pfalz

4 Überwachungsnetze
4.1 Oberflächengewässer
4.1.1 Karte der Überwachungsnetze
WRRL – Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar 2010-2015, Kapitel 4
Mitte der 1960er Jahre haben die IKSMS in einem ersten Schritt damit begonnen, ein Messnetz für
die chemische und physikalisch-chemische Güte des Wassers der Mosel, der Saar sowie ihrer
wichtigsten Nebenflüsse einzurichten. Die Ergebnisse dieser Messungen wurden jährlich und die
Synthesen der Ergebnisse regelmäßig veröffentlicht. Die Daten, die als lange Zeitreihen vorhanden
sind, können direkt und kostenlos auf der Internetseite der IKSMS eingesehen werden. In den 90er
Jahren wurde das Netz um die biologischen Kompartimente ergänzt.
Im Rahmen der Umsetzung der WRRL und insbesondere ihres Artikels 8 haben die
Vertragsparteien der IKSMS ab 2006 abgesprochen, die bestehenden Netze weiterzuentwickeln
und mit der Richtlinie kompatibel zu machen. Sowohl für die chemischen als auch für die
physikalisch-chemischen, aber auch biologischen Parameter konnte der Übergang vom alten
historischen Netz, das als Netz zur Nachverfolgung von Verunreinigungen aufgebaut war, hin zu
einem WRRL-kompatiblen Überwachungsnetz geleistet werden, das eine umfassende und
kohärente Übersicht über das Bearbeitungsgebiet (Messstellen Liste 1, vgl. Tabelle B-1 im Anhang)
gibt, und gleichzeitig den Austausch von Informationen über die grenzüberschreitenden Gewässer
(Messstellen Liste 2, vgl. Tabelle B-1 im Anhang) ermöglicht. Die Karte des Netzes zur
überblicksweisen Überwachung, das auf Ebene des Bearbeitungsgebiets Mosel-Saar koordiniert
wurde, ist in Anhang A-6 beigefügt.
4.1.2 Darstellung der Ergebnisse
Nach WRRL ergibt sich der Zustand eines Oberflächenwasserkörpers aus der Kombination zweier
Bewertungsarten: der Bewertung des chemischen Zustandes und der Bewertung des ökologischen
Zustandes. Die allgemeine Bezeichnung für den Zustand eines Oberflächenwasserkörpers wird auf
der Grundlage des jeweils schlechteren Wertes für seinen ökologischen und seinen chemischen
Zustand bestimmt. So wird der Gesamtzustand als gut betrachtet, wenn der chemische und der
ökologische Zustand mindestens gut sind.
Die nationalen / regionalen Netze zur Überblicksüberwachung wurden so konzipiert, dass sie einen
kohärenten und umfassenden Überblick über den Zustand der Wasserkörper liefern. Diese
Informationen liegen in den detaillierten nationalen / regionalen Plänen vor. Das auf IKSMS-Ebene
koordinierte Netz zur Überblicksüberwachung (Messstellen der Liste 1 in Tabelle B-1 im Anhang)
hingegen gibt den Zustand an jeder Messstelle an.
Es ist anzumerken, dass einige und insbesondere luxemburgische Messstellen aus Liste 2
(Kautenbach/Wiltz sowie Ettelbruck/Alzette) auch zum Überblicksüberwachungsnetz der IFGE
Rhein gehören. Die Ergebnisse der Bewertung des chemischen und ökologischen Zustands an
diesen Messtellen werden im Bewritschaftungsplan der IFGE Rhein dargestellt.
Die vorliegende Synthese erfolgt überwiegend anhand der Ergebnisse aus dem Jahr 2007 punktuell
an den IKSMS-Messstellen. Es handelt sich um eine gezielte Darstellung, die nicht mit der
wasserkörperbezogenen Berichterstattung zu verwechseln ist.
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