Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar.pdf - Wrrl.rlp.de - in Rheinland-Pfalz

WRRL – Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar 2010-2015, Kapitel 5
Ziele zur Verringerung der Stoffe im Grundwasser
Neben den EU-weit geltenden Qualitätsnormen für Nitrat (50 mg/l) und Pflanzenschutzmittel
(0,1 µg/l für den Einzelparameter und 0,5 µg/l für den Summenparameter) sind gemäß der EU-
Richtlinie zum Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung und Verschlechterung (2006/118/EG)
weitere Parameter zu berücksichtigen (Tab. 5.1-2).
Die Mitgliedstaaten haben darüber hinaus bis Ende 2008 nationale Schwellenwerte (vgl. Tabelle
5.1-2) festgelegt, und zwar zumindest für die Parameter Arsen, Cadmium, Blei, Quecksilber,
Ammonium, Chlorid, Sulfat, Tri- und Tetrachlorethylen (sowie die elektrische Leitfähigkeit, falls
keine Schwellenwerte für Chlorid und Sulfat festgelegt werden).
Darüber hinaus konnten die Mitgliedstaaten weitere Schwellenwerte für Schadstoffe nach einem
vorgeschriebenen Verfahren ableiten und festsetzen, sofern diese Schadstoffe in ihrem jeweiligen
Hoheitsgebiet zur Einstufung von Grundwasserkörpern oder Gruppen von Grundwasserkörpern „als
gefährdet hinsichtlich der Zielerreichung“ beitragen.
Diese nationalen Schwellenwerte waren damit auch Gegenstand der nun vorliegenden Revision der
Bestandsaufnahme sowie der Neubewertung der Grundwasserkörper.
EU-weite Qualitätsnormen
Nitrat 50 mg/l
Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln,
einschließlich relevanter Stoffwechselprodukte, Abbau- und Reaktionsprodukte
0,1 µg/l für die Einzelsubstanz
0,5 µg/l insgesamt (insgesamt entspricht der Summe aller nachgewiesenen und mengenmäßig
bestimmten Wirkstoffe und relevanter Metaboliten)
Tabelle 5.1-3 Nationale festgelegte Schwellenwerte im Bearbeitungsgebiet Mosel-Saar (mg/l)
Arsen 0,001 0,01 (3)
F L D RW
0,01 0,01
Cadmium 0,0005 0,001 0,0005 0,005
Blei 0,001 0,01 0,007 0,01
Quecksilber 0,0001 0,001 0,0002 0,001
Ammonium 0,5 0,5 (4)
0,5 0,5
Chlorid 250 250 250 250
SummeTri- und Tetrachlorethylen 0,001 0,01 0,001 0,01 (1)
0,01 (2)
Sulfat 250 250 240 250
(1) Trichlorethylen
(2) Tetrachlorethylen
(3) Laut Geologen kann dieser Schwellenwert überschritten werden.
(4) Nur in sehr tiefen Grundwasserkörpern kann dieser Schwellenwert aufgrund der geogenen Bedingungen
überschritten werden.
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