Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar.pdf - Wrrl.rlp.de - in Rheinland-Pfalz

5 Umweltziele
5.1 Umweltziele (Art. 4 WRRL)
5.1.1 Umweltziele für die Wasserkörper
WRRL – Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar 2010-2015, Kapitel 5
Artikel 4 WRRL legt die bis 2015 zu erreichenden Umweltziele für Oberflächenwasserkörper in
Abhängigkeit von ihrer Kategorie (natürliche Wasserkörper (NWB), künstliche Wasserkörper (AWB)
und erheblich veränderte Wasserkörper (HMWB)) sowie für Grundwasserkörper fest. Die folgende
Tabelle stellt diese Ziele zusammenfassend dar:
Tabelle 5.1-1 Art der den Wasserkörpern zugeordneten Umweltziele
Natürliche
(NWB)
Erheblich
veränderte
(HMWB)
Künstliche
(AWB)
Wasserkörper:
Umfassende Ziele
Grundwasser keine
Verschlechterung
Oberflächengewässer
Oberflächengewässer
Oberflächengewässer
keine
Verschlechterung
keine
Verschlechterung
keine
Verschlechterung
Guter Zustand / Gutes Potenzial 2015
Qualitative Ziele Quantitative
Ziele
Guter Guter
chemischer mengenmäs-
Zustand siger Zustand
Guter Guter
ökologischer chemischer
Zustand Zustand
Gutes Guter
ökologisches chemischer
Potenzial Zustand
Gutes Guter
ökologisches chemischer
Potenzial Zustand
Je nach Art des Wasserkörpers können zusätzliche Ziele festgelegt werden. Letztere werden in den
folgenden Kapiteln aufgeführt.
5.1.2 Umweltziele in Bezug auf die Stoffe
Zusätzlich zu den Zielen für die o.g. Wasserkörper werden im Bewirtschaftungsplan des
Bearbeitungsgebiets Mosel-Saar auch Ziele hinsichtlich der Verringerung von Einleitungen,
Verlusten und Emissionen bestimmter Stoffe festgelegt. Diese Ziele zur Verringerung gelten für die
Oberflächengewässer wie für das Grundwasser.
Ziele zur Verringerung der Stoffe in den Oberflächengewässern
In den Oberflächengewässern gilt es, die Einleitung der 41 prioritären/gefährlichen Stoffe oder
Stoffgruppen (insg. 51 Stoffe) zu verringern, die in der WRRL direkt oder indirekt angesprochen
werden.
33 dieser Stoffe werden in Anhang X der WRRL explizit genannt und auf europäischer Ebene als
prioritär oder prioritär gefährlich eingestuft. Die WRRL sieht vor, dass „die Mitgliedstaaten die
erforderlichen Maßnahmen (…) ergreifen, um Emissionen, Einleitungen und Verluste der prioritären
gefährlichen Stoffe in Wasser zu unterbinden“.
Die WRRL spricht indirekt 8 weitere Stoffe an, die aus der Richtlinie 76/464/EWG (kodifiziert durch
2006/11/EG) hervorgehen. Wie auch die gefährlichen prioritären Stoffe müssen diese Stoffe an der
Quelle beseitigt werden.
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