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WRRL – Bewirtschaftungsplan Mosel-Saar 2010-2015, Kapitel 7
7.1 Maßnahmen mit Bezug auf die wichtigsten überregionalen
Herausforderungen
Die Nutzung und Bewirtschaftung von Wasser als Trinkwasser, als landwirtschaftliches und
industrielles Brauchwasser, für den Betrieb von Schifffahrtsstraßen und für Erholungs- und
touristische Zwecke sind mit den Aspekten des Ökosystemschutzes in Einklang zu bringen.
Auf internationaler Ebene wurden in den letzten Jahren im Internationalen Bearbeitungsgebiet
Mosel-Saar zahlreiche Kongresse, Informationsveranstaltungen und Workshops veranstaltet, um
die verschiedenen Nutzergruppen bei der Suche nach gemeinsamen Lösungen in ihrem Bestreben
zu unterstützen, die Umweltziele zu erreichen.
Im Bearbeitungsgebiet Mosel-Saar seien folgende Veranstaltungen erwähnt:
1) Internationale Veranstaltung „Um den guten Zustand der Gewässer zu erreichen… wir
handeln gemeinsam“ im Juni 2005 in Mondorf-les-Bains (alle Akteure im Bereich Wasser)
2) Internationaler Fachworkshop zum Thema diffuse Verunreinigungen aus der Landwirtschaft
im September 2007 in Metz (Vertreter aus Wasserwirtschaft und Landwirtschaft)
3) Internationale Workshops im Rahmen des Projektes TIMIS Flood (Mainz, Trier, Zollikon,
Schengen von 2005 bis 2008)
4) Transnationales Forum „Quantitative Niederschlagsvorhersagen als Input für die
operationelle Hochwasservorhersage“ (Trier, März 2008)
5) Internationale Informationsveranstaltung über die Ziele der WRRL und
Maßnahmenprogramme in Überherrn, Niedaltdorf und Perl (2007, 2008)
6) Nationale grenznahe Veranstaltungen bei denen die Nachbarländer eingeladen wurden
fanden in Bitburg, Waldrach (bei Trier) und Pirmasens (2009) statt.
7) Im luxemburgischen Niederanven fanden in den Jahren 2007 und 2008
Informationsveranstaltungen statt, an denen die Nachbarländer teilgenommen haben.
8) In Frankreich wurden zu den Sitzungen der geographischen Kommissionen des Comité de
Bassin Rhin Meuse zwischen 2005 und 2009 auch die ausländischen Partner eingeladen.
Alle Vertragsstaaten haben darauf geachtet, die Nutzer und Betroffenen in die
Entscheidungsprozesse über zu ergreifende Maßnahmen im Sinne der WRRL einzubinden. In allen
Staaten, Bundesländern oder Regionen werden unterschiedlich zusammengesetzte Gremien (z.B.
Vertreter der Gebietskörperschaften, Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher, NGO,
Stromproduzenten, Handelskammern) auf unterschiedlichen Detailebenen informiert und damit in
die Maßnahmenprogrammplanung eingebunden.
7.1.1 Schifffahrt, Energieerzeugung und Hochwasserschutz
Die Wassernutzungen an der Mosel und der Saar führen zu gravierenden hydromorphologischen
Beeinträchtigungen und Auswirkungen auf die Gewässerbiozönose. Hier ist vor allem der Ausbau
der Mosel und der Saar als Großschifffahrtsstraße zu nennen. Neben den Veränderungen des
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