20130305_bund_klima_energie_atomstrom_2013_studie
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Atomstrom <strong>2013</strong>: Sicher, sauber, alles im Griff? März <strong>2013</strong><br />
E.7<br />
E.8<br />
E.9<br />
E.10<br />
E.11<br />
E.12<br />
23<br />
08.08.2011<br />
//<br />
KKP-2<br />
08.09.2011<br />
//<br />
GKN-2<br />
09.11.2011<br />
//<br />
KBR<br />
07.12.2011<br />
//<br />
KKP-2<br />
07.12.2011<br />
//<br />
GKN-2<br />
01.01.2012<br />
//<br />
KKG<br />
12/001<br />
Nicht vollständiges Schließen einer Rückschlagklappe im Sicherheitskomponentenkühlsystem<br />
(INES 0)<br />
Die Anlage befand sich im Leistungsbetrieb. Bei einer Begehung wurde<br />
festgestellt, dass eine Rückschlagklappe in einer Redundanz des<br />
Sicherheitskomponentenkühlsystem (Zwischenkühlkreislauf) nicht vollständig<br />
geschlossen war. Die Ursachenklärung ergab fehlende Sicherungsbleche an<br />
vier Schrauben des Lagerflansches der Armatur. Bei der Überprüfung der<br />
vergleichbaren Rückschlagklappe im redundanten Zwischenkühlstrang für<br />
die Notkühlung wurden ebenfalls fehlende Sicherungsbleche im Bereich<br />
des Lagerflansches festgestellt, die jedoch noch nicht zu einer<br />
Funktionseinschränkung der Klappe geführt hatten.<br />
Einsatz nicht spezifikationsgerechter Feinsicherungen in leittechnischen Baugruppen<br />
(INES 0)<br />
Analog zu E.6, aber: nicht spezifikationsgerechte Feinsicherungen wurden in<br />
GKN-2 auf 2 Baugruppen festgestellt.<br />
Nichtschließen eines Einspeiseventils des Nachkühlsystems bei Vorbereitung<br />
einer Wiederkehrenden Prüfung (INES 0)<br />
Die Anlage befand sich im Leistungsbetrieb. Für eine Prüfung im Not- und<br />
Nachkühlsystem sollte eine Armatur von Hand aus ihrer Betriebsstellung<br />
"AUF" in die "ZU"-Stellung verfahren werden. Die Armatur verließ jedoch<br />
ihre AUF-Stellung nicht und ging in Störung. Ursache war das Fehlauslösen<br />
eines Endschalters aufgrund einer für das Laufverhalten dieser Armatur nicht<br />
optimalen Einstellung. Untersuchungen an vergleichbaren Armaturen<br />
zeigten ähnliche Befunde, jedoch noch ohne Funktionseinschränkungen<br />
(systematischer Fehler).<br />
Befunde an Dübelverbindungen (INES 0)<br />
Die Anlage befand sich im Leistungsbetrieb. Bei Übertragbarkeitsprüfungen<br />
aufgrund meldepflichtiger Ereignisse in anderen Anlagen wurde festgestellt,<br />
dass Dübelverbindungen eines bestimmten Typs nicht ordnungsgemäß<br />
montiert waren. Betroffen waren Befestigungen von Batteriegestellen und<br />
Kabeltrassen der 48-V-Batterieanlage im Schaltanlagengebäude. Ursache<br />
waren Montagemängel und ungenügende Montagevorschriften. Die<br />
Dübelverbindungen haben die Aufgabe, bei Störfällen (z. B. einem Erdbeben)<br />
spezifizierte Lasten abzutragen.<br />
Befunde an Dübelverbindungen (INES 0)<br />
Analog zu E.10, aber: Betroffen waren Rohrleitungs- und<br />
Komponentenhalterungen verschiedener sicherheitstechnisch wichtiger<br />
Systeme sowie Kabeltragkonstruktionen.<br />
Reaktorschnellabschaltung als Folge der Auslösung des Lastumschalterschutzrelais<br />
eines Maschinentrafos (INES 0)<br />
Die Anlage befand sich im Leistungsbetrieb. Spontan löste das Lastumschalterschutzrelais<br />
eines der beiden Maschinentransformatoren aus.<br />
Daraufhin wurden auslegungsgemäß die Anlage vom 380-kV-Netz getrennt<br />
und die Eigenbedarfsversorgung des Kraftwerks auf das 110-kV-Fremdnetz<br />
umgeschaltet. Diese Umschaltung führte zur Abschaltung mehrerer<br />
Verbraucher, darunter zwei der vier Hauptkühlmittelpumpen und somit zur<br />
Auslösung einer Reaktorschnellabschaltung. Die Ursachenklärung ergab eine<br />
fehlerhafte Kontaktgabe im Bereich der Magnetschaltröhre des Schutzrelais.<br />
(b)<br />
(a)<br />
(b)<br />
(b)<br />
(b)<br />
(b)