Verlauf Der Werkstatt Essen - Medienberatung NRW
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Die Mittel für die Sachausstattung der Schulen sind durch die Schulträger im Rahmen ihrer<br />
Haushaltsplanung bereitzustellen. Die Schulträger erhalten durch das Land Nordrhein-<br />
Westfalen zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben die sog. Schulpauschale. Die Mittel der Schul-<br />
pauschale sind zweckgebunden, u.a. für die Sanierung bzw. den Bau von Schulgebäuden.<br />
Aber auch für die Ausstattung der Schulen mit neuen Medien. Die früher durch die e-<br />
nitiative.nrw bereitgestellten Mittel für die IT-Ausstattung von Schulen sind seit 2002 in die<br />
Schulpauschale integriert worden. So wie es seit je her selbstverständlich ist, Planungskos-<br />
ten für den Bau bzw. die Sanierung von Gebäuden zu veranschlagen und zu verausgaben,<br />
gilt dies nach der Übereinkunft von Schul- und Innenministerium auch für die Planung der IT-<br />
Ausstattungen von Schulen.<br />
Zusätzlich übernimmt das Land im Rahmen der e-nitiative.nrw durch den Aufbau der e-<br />
teams.nrw Personalkosten für die Durchführung von Beratungen z.B. bei der Erstellung<br />
schulischer Medienkonzepte und die Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer.<br />
Frage 3: Wie ist die Schul- und Bildungspolitik im Rahmen der Kommunalpoli-<br />
tik positioniert? Welchen Stellenwert haben Schule und Ausbildung?<br />
Lassen sich aus den kommunalpolitischen Zielvorgaben Begründun-<br />
gen für die Ausstattung von Schulen ableiten und Begründungen für<br />
notwendige Setzung von Prioritäten finden?<br />
In unserer Stadt sind Schule und Ausbildung ein kommunaler Standortfaktor.<br />
Die Gründe für die Erweiterung des Aufgabenspektrums von Schule liegen in den gravieren-<br />
den Wandlungsprozessen, die alle modernen Gesellschaften erfasst haben. <strong>Der</strong> Charakter<br />
dieser Veränderungen kann durch Schlagworte skizziert werden: aus der Industriegesell-<br />
schaft ist längst die Informations- und Wissensgesellschaft geworden. <strong>Der</strong> Begriff der „digita-<br />
len Zwei-Klassen-Gesellschaft“ kennzeichnet den Unterschied zwischen Bürgerinnen und<br />
Bürgern mit bzw. ohne Zugang zu den digital erschlossenen Informationen, Bibliotheken und<br />
Datenbanken dieser Welt sowie zwischen solchen mit und ohne Medienkompetenz.<br />
Mit den gesellschaftlichen Veränderungen zur Informations- und Wissensgesellschaft haben<br />
sich neben den Grundfertigkeiten des Industriezeitalters (Lesen, Schreiben und Rechnen)<br />
zwei weitere Fertigkeiten als wesentlich für die Ausbildung im 21. Jahrhundert herauskristal-<br />
lisiert: Englisch als „Welt“-Sprache und Medienkompetenz als Synonym für die Beherrschung<br />
und konstruktive Nutzung der neuen Medien.<br />
Schul- und Ausbildungspolitik haben in der Politik und erst recht auf kommunaler Ebene ei-<br />
nen dem Zeitgeist und den finanziellen Möglichkeiten angepassten Stellenwert. Die Siche-<br />
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