Verlauf Der Werkstatt Essen - Medienberatung NRW
Verlauf Der Werkstatt Essen - Medienberatung NRW
Verlauf Der Werkstatt Essen - Medienberatung NRW
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Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong>/Unna<br />
Anhang zum Abschlussbericht der<br />
Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong>/Unna<br />
- <strong>Verlauf</strong> der <strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> -
Inhaltsverzeichnis „<strong>Verlauf</strong> <strong>Essen</strong>“ *<br />
In diesem Dokument sind eine Reihe von Protokollen, wichtigen Zwischenergebnissen<br />
und für den Arbeitsprozess exemplarische Dokumente und Inputs chronologisch<br />
zusammengefasst. Es sind nicht alle Arbeitssitzungen vollständig dokumentiert.<br />
07.09.2005 (S. 4)<br />
Schwerpunkt der Sitzung war ein Diskussions- und<br />
Klärungsprozess der organisatorischen Rahmenbe-<br />
dingungen und inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte<br />
der Support-<strong>Werkstatt</strong>. Darüber hinaus wurden die<br />
nächsten Arbeitsschritte festgelegt.<br />
14.09.2005 (S. 19)<br />
Im Vordergrund standen eine weitere Konkretisierung<br />
von möglichen Inhalten und die Frage nach möglichen<br />
Auswahlkriterien für die Teilnahme an der Support-<br />
<strong>Werkstatt</strong>.<br />
28.09.2005 (S. 20)<br />
Neben der Klärung der Rolle des Medien-<br />
beauftragten war die Entwicklung von Medienent-<br />
wicklungsplänen thematischer Schwerpunkt.<br />
02.11.2005 (S. 78)<br />
Thema war die die Auswertung eines ersten Einsatzes<br />
eines Rasters zur Prozessbeschreibung und einer<br />
Aufgabenmatrix zur Beschreibung der Aufgaben<br />
von Medienbeauftragten. (Raster und Matrix sind<br />
hier zu finden)<br />
09.11.2005 (S. 85)<br />
Neben der Planung der weiteren Arbeitsschritte wurde<br />
ein Diskussionspapier zur Zusammenfassung des<br />
Diskussionsstandes zur Rolle des/der Medienbeauf-<br />
tragten vorgestellt, die im Handbuch beschrieben<br />
werden soll.<br />
16.11.2005 (S. 89)<br />
Bearbeitet wurde ein konkretes Fallbeispiel zur Ein-<br />
Führung bei der Einführung der Kernlehrpläne<br />
Mathematik.<br />
30.11.2005 (S. 90)<br />
In dem Protokoll werden eine Reihe von Detail-<br />
Problemen aufgelistet, die von Medienbeauftragten<br />
vor Ort zu lösen sind.<br />
* Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Anzeige im Acrobat Reader
Inhaltsverzeichnis „<strong>Verlauf</strong> <strong>Essen</strong>“ *<br />
07.12.2005 (S. 92)<br />
Ein weiteres Protokoll, in dem konkrete Probleme und<br />
deren Lösung – die sich hier auf <strong>Essen</strong> und ESH bezieht –<br />
notiert wurden.<br />
14.12.2005 (S. 98)<br />
Zentrale Themen dieser Arbeitssitzung waren Jugend-<br />
Medienschutz und eine Reihe von rechtlichen Fragen<br />
rund um das Thema „Neue Medien“.<br />
11.01.2006 (S.106)<br />
Die Vorbereitung einer Diskussion zum Thema<br />
„Software-Lizenzen“ und die Angebote des Medien-<br />
Zentrums rund um EDMOND waren Inhalte dieser<br />
Sitzung. Darüber hinaus wurden noch Aufgaben auf-<br />
gelistet, die zur Erstellung des Handbuchs noch zu<br />
erledigen waren.<br />
18.01.2006 (S.109)<br />
In dieser Arbeitssitzung wurde eine Weiterarbeit der<br />
Gruppe über die Dauer der <strong>Werkstatt</strong> hinaus verabredet,<br />
weil eine Reihe ungelöster Aufgaben und Probleme<br />
die Erstellung des Handbuchs verzögert hatten und weil<br />
die Arbeitsgruppe (zumindest teilweise) den Eindruck<br />
hatte, dass es sich für alle Beteiligten lohnt, die be-<br />
gonnenen Entwicklungen fortzuführen.<br />
25.01.2006 (S. 111)<br />
In dieser Sitzung wurde der Aufbau einer Software-<br />
Datenbank thematisiert. Darüber hinaus wurde das<br />
Angebot des Medienzentrums im Bereich „Neue<br />
Medien“ erkundet und das weitere konkrete Vorgehen<br />
verabredet.<br />
* Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Anzeige im Acrobat Reader
ISNE Eingangsevaluation<br />
Bewerten Sie die folgenden Punkte bitte in einer Rangfolge von 1 bis 10<br />
(1 – ohne Bedeutung, 10 sehr hohe Bedeutung)<br />
1. Welche Schwerpunkte sehen Sie in Ihrer derzeitigen Rolle als IT-<br />
Beauftragter ihrer Schule?<br />
Mitarbeit bei der Medienkonzeptarbeit<br />
Schulung und Beratung des Kollegiums<br />
Pflege der Hard- und Software; Verwalten der Ressourcen<br />
Kontrolle und Einhalten der Lizenzbestimmungen von Software<br />
Datenschutz<br />
Urheberrechtsbestimmungen<br />
Einrichten und Verwalten von Benutzern<br />
Betreuen des pädagogischen Arbeitens im Schulnetzwerk<br />
2. Welche Schwerpunkte würden Sie sich für Ihre Arbeit in der Rolle als<br />
IT- Beauftragter in ihrer Schule wünschen?<br />
Mitarbeit bei der Medienkonzeptarbeit<br />
Schulung und Beratung des Kollegiums<br />
Pflege der Hard- und Software; Verwalten der Ressourcen<br />
Kontrolle und Einhalten der Lizenzbestimmungen von Software<br />
Datenschutz<br />
Urheberrechtsbestimmungen<br />
Einrichten und Verwalten von Benutzern<br />
Betreuen des pädagogischen Arbeitens im Schulnetzwerk<br />
3. Wo sehen Sie diesbezüglich besonderen Fortbildungsbedarf?<br />
Mitarbeit bei der Medienkonzeptarbeit<br />
Schulung und Beratung des Kollegiums<br />
Pflege der Hard- und Software; Verwalten der Ressourcen<br />
Kontrolle und Einhalten der Lizenzbestimmungen von Software<br />
Datenschutz<br />
Urheberrechtsbestimmungen<br />
Einrichten und Verwalten von Benutzern<br />
Betreuen des pädagogischen Arbeitens im Schulnetzwerk
ISN-E<br />
© 2005 wat<br />
Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />
Von der Medienentwicklung zur Medienintegration<br />
Kompetenzen: Kommunikation, Integration<br />
Wissen: Neue Medien, Unterricht und Unterrichtsentwicklung<br />
First-Level-Support und Service-Level-Agreement
ISN-E<br />
© 2005 wat<br />
Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />
Form und Methoden der Fortbildung<br />
Präsenzveranstaltungen<br />
Referate: Teilnehmer, E-Team, ESH, SVA, ggf. Externe<br />
Workshops, Excursionen<br />
<strong>Werkstatt</strong><br />
Planung der Fortbildung und Materialdesign<br />
Online-Arbeit (individuell und im Team,<br />
plattformgestützt durch CLIX und WIKI)<br />
Erarbeitung von Problemlösungen<br />
Entwicklung von Materialien
ISN-E<br />
© 2005 wat<br />
Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />
Von der Medienentwicklung zur Medienintegration<br />
Kompetenzen: Kommunikation, Integration<br />
Wissen: Neue Medien, Unterricht und Unterrichtsentwicklung<br />
First-Level-Support und Service-Level-Agreement
ISN-E<br />
© 2005 wat<br />
Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />
Vorgehensweise in dieser <strong>Werkstatt</strong><br />
Themenspektrum in einer Mind Map darstellen<br />
Planung der nächsten drei Wochen
Evaluationswerkzeug: Problemwaage<br />
Was finden Sie gut, wenn Sie an die Arbeit als<br />
Medienbeauftragter denken; was finden Sie problematisch?<br />
(Tragen Sie Kernbegriffe in die Rechtecke der Waage ein.)
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Medienzentrum Rheinland file:///C:/Dateien/Support-<strong>Werkstatt</strong>/Ordner_fuer_Dateiablagen__Spie...<br />
Zur Rolle der Medienbeauftragten<br />
Medienzentrum<br />
Rheinland<br />
<strong>Medienberatung</strong><br />
<strong>NRW</strong><br />
In den beiden folgenden Schriften ist die Rolle<br />
des Medienbeauftragten übersichtlich<br />
beschrieben; die beiden Texte unterscheiden sich<br />
wohl nur im Layout.<br />
Bernd Hoffmann, Wolfgang Vaupel:<br />
Wartung und Pflege von IT-Ausstattungen in<br />
Schulen PDF 89 KB<br />
Eine Orientierungshilfe für Schulen und Schulträger<br />
Zur Einordnung der Texte:<br />
"2. Ziele dieser Schrift<br />
Diese Schrift basiert auf der Publikation<br />
„Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien –<br />
Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger"<br />
(e-nitiative.nrw, Medienzentrum Rheinland,<br />
Düsseldorf 2001), in der die Zusammenarbeit von<br />
Schule und Kommune bei der Ausstattungsplanung<br />
beschrieben ist:<br />
• Medienkonzepte der Schulen sind die Basis für<br />
die kommunale Planung<br />
• Wartungs- und Administrations-Konzepte sind<br />
Teil der Medienentwicklungsplanung der Kommune<br />
Auch und gerade für den Aufbau von<br />
Supportsystemen ist die enge Zusammenarbeit von<br />
Schule und Schulträger unerlässlich, wenn sich die<br />
Arbeitsteilung von First- und Second-Level-Support<br />
im Alltag bewähren soll. Die technischen<br />
Möglichkeiten und Notwendigkeiten müssen an die<br />
im pädagogischen Alltag vielfältigen<br />
Nutzungsszenarien und den damit verbundenen<br />
Anforderungen an die Wartung und Pflege der<br />
Geräte und Netze angepasst werden .<br />
Die Ziele dieser Schrift sind die Beschreibung und<br />
Abgrenzung von anfallenden Aufgaben und die<br />
Darstellung der Kommunikations- und<br />
Ablaufprozesse. Adressaten dieser Schrift sind die<br />
Schulen, die Schulträger, die e-teams.nrw, das<br />
Land <strong>NRW</strong> sowie Unternehmen der IT-Branche."<br />
Bernd Hoffmann, Wolfgang Vaupel:<br />
IT-Support<br />
Wartung und Pflege von IT-Ausstattungen in<br />
Schulen PDF 208KB<br />
Eine Orientierungshilfe für Schulen und Schulträger<br />
2. Auflage, Düsseldorf 2004<br />
1 von 3 04.10.2006 14:45
Medienzentrum Rheinland file:///C:/Dateien/Support-<strong>Werkstatt</strong>/Ordner_fuer_Dateiablagen__Spie...<br />
e-nitiative nrw<br />
Medienzentrum<br />
Rheinland<br />
MSWF<br />
daraus<br />
In der oben erwähnten Schrift aus dem Jahr 2001<br />
taucht der Begriff Medienbeauftragter noch<br />
nicht auf, stattdessen ist von Personen die Rede,<br />
die mit dem First-Level-Support in den Schulen zu<br />
beauftragen sind.<br />
Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien<br />
Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger, 2001<br />
Wolfgang Vaupel und Bernd Hoffmann unter Mitarbeit von Claudia<br />
Henrichwark, Detlef Kaenders, Rainer Wulff<br />
daraus<br />
Auch im Erlass aus dem Jahr 2001 taucht der<br />
Begriff Medienbeauftragter noch nicht auf:<br />
Unterstützung für das Lernen mit Medien<br />
RdErl. d. Ministeriums für Schule, Wissenschaft und<br />
Forschung v. 08.03.2001<br />
PDF<br />
und die Verlängerung für zwei weitere Jahre:<br />
Fortführung der e-nitiative - Netzwerk für Bildung<br />
<strong>NRW</strong><br />
Runderlass des Ministeriums für Schule, Wissenschaft<br />
und Forschung vom 08.03.2001 BASS 16-13 Nr. 4<br />
"Ich bitte Sie, die für die Arbeit der e-teams wichtige<br />
Unterstützung auch für die Jahre 2004 und 2005<br />
sicherzustellen."<br />
PDF<br />
Auf dem Weg zu einem kommunalen<br />
Medien-Entwicklungsplan<br />
Eine Orientierungshilfe für Schulträger<br />
Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />
unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit<br />
– IT-Infrastruktur<br />
Management im Education Sector" der Siemens<br />
Business Service sowie<br />
realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe<br />
Consult<br />
2 von 3 04.10.2006 14:45
Medienzentrum Rheinland file:///C:/Dateien/Support-<strong>Werkstatt</strong>/Ordner_fuer_Dateiablagen__Spie...<br />
PDF<br />
daraus<br />
3 von 3 04.10.2006 14:45
Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien 2001<br />
Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger<br />
Wolfgang Vaupel und Bernd Hoffmann unter Mitarbeit von Claudia Henrichwark, Detlef Kaenders, Rainer Wulff<br />
First-Level-Support<br />
Die Wartung und Pflege der Multimedia-Einrichtungen ist eine gemeinsame Aufgabe<br />
von Schule und Schulträger. Während der Schulträger auf kommunaler Ebene mit<br />
eigenem Personal und/oder beauftragten Firmen den rein technischen Support<br />
übernehmen will, verbleiben in der Schule Aufgaben, die aus praktischen, aber<br />
auch inhaltlichen Gründen nur die Schule selbst ausführen kann.<br />
Jede Schule muss für den First-Level-Support einen oder mehrere Beauftragte benennen,<br />
die dann entsprechend zu schulen sind und in die Medien-Entwicklungsplanung<br />
des Schulträgers einbezogen werden können.<br />
Praktische Gründe<br />
Zu den praktischen Gründen, die für den Verbleib bestimmter Aufgaben in der<br />
Schule sprechen, zählt der First-Level-Support bei Anwendungsproblemen mit<br />
Software und dem lokalen Netzwerk. In jeder Schule muss es Pädagogen geben,<br />
die bei Fehlbedienungen helfen und das Kollegium in der Handhabung von Software<br />
und Nutzung lokaler Vernetzung unterstützen und schulen können. Auch die Bedienung<br />
der Datensicherung und die Wiederherstellung von Systemkonfigurationen<br />
können von der Schule geleistet werden, wenn die Geräte entsprechend einfach<br />
und sicher geschützt sind (Konfigurationsschutz).<br />
Bei Defekten der Hardware und Problemen mit komplexen Konfigurationen, deren<br />
Behebung zeitaufwendig ist und entsprechendes Fachwissen und Erfahrung verlangt,<br />
ist auf Hilfe von außen zurückzugreifen.<br />
Bei Beschaffungs- und Einrichtungsvorhaben sollte bedacht werden, dass auch die<br />
für den Betrieb notwendigen Kenntnisse vorhanden sein oder durch Schulungen<br />
vermittelt werden müssen. Komplexe Anwendungen und Einrichtungen, die über<br />
das Know-how in der Schule weit hinausreichen oder die nur ganz wenige Personen<br />
in der Schule bedienen können, sind zu vermeiden.<br />
Pädagogische Gründe<br />
Inhaltlich lässt sich die Übernahme von Wartungs- und Pflegediensten durch die<br />
Schule bei folgenden Aufgaben, die pädagogische Qualifikationen verlangen, begründen:<br />
• Planung und Ausbau von Netzstrukturen für unterrichtliche Anwendungen<br />
• Planung und Handhabung eines sicheren Konfigurationsschutzes<br />
• Absprache und Planung von unterrichtlich zu nutzenden Verzeichnisstrukturen<br />
• Einrichtung und Pflege von abgestuften Zugangsberechtigungen<br />
• Benutzerverwaltung<br />
• Rechts- und Sicherheitsfragen bei der Internet-Nutzung<br />
• Auswahl und Lizenzierung von Software.<br />
Second-Level-Support in der Kommune<br />
<strong>Der</strong> Second-Level-Support ist eine Leistung des Schulträgers und sollte den Schulen<br />
zur Verfügung stehen, wenn Probleme vor Ort aus zeitlichen oder fachlichen Gründen<br />
nicht mehr ohne Unterstützung von außen lösbar sind.
Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien 2001<br />
Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger<br />
Wolfgang Vaupel und Bernd Hoffmann unter Mitarbeit von Claudia Henrichwark, Detlef Kaenders, Rainer Wulff<br />
Voraussetzung für eine ökonomische Lösung dieser Aufgabe ist eine möglichst<br />
wartungsarme und einheitliche Ausstattung der Schulen. Dazu sollte der Schulträger<br />
bei der Planung der Ausstattung professionelle Hilfe von Fachfirmen in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Für die regelmäßig zu leistende Unterstützung der Schulen bei der Wartung der Geräte<br />
und Netze sind personelle Ressourcen mit entsprechender Qualifikation notwendig.<br />
Grundsätzlich sehen wir zwei Möglichkeiten, diese bereitzustellen: Entweder<br />
stellt die Kommune Fachleute zur Verfügung oder beauftragt Firmen.<br />
Leistungen des Second-Level-Supports im Rahmen der verabredeten Arbeitsteilung<br />
von Schulen und Kommunen sind:<br />
• Betreuung und Unterweisung/Schulung der First-Level-Beauftragten<br />
• Hotline für First-Level-Beauftragte der Schulen<br />
• gegebenenfalls Fernwartung<br />
• Vor-Ort-Hilfe<br />
• Fehlerdiagnose und gegebenenfalls Beauftragung von Fachfirmen.<br />
Leistungen, die technisch begabte Pädagogen und Verwaltungsmitarbeiter nicht erbringen<br />
können, sind Aufgabe von Fachfirmen, die im Auftrag der Kommune handeln.<br />
Dazu zählen:<br />
• professionelle Planung einer einheitlichen und wartungsarmen Ausstattung<br />
der Schulen einer Kommune auf der Basis der pädagogischen Konzepte<br />
• Lieferung, Aufstellung, Installation und Konfiguration der Geräte<br />
bzw. Netze sowie Einweisung einzelner Kolleginnen und Kollegen in die<br />
Handhabung der Ausstattung<br />
• Reparatur oder Austausch defekter Geräte und Netzwerk-Komponenten.
Auf dem Weg zu einem kommunalen Medien-Entwicklungsplan<br />
Eine Orientierungshilfe für Schulträger 2004<br />
Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />
unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />
Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />
realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult<br />
27<br />
4. Wartung und Support<br />
Die Integration von Technik in die Prozesse des Lehrens und Lernens ist ein zeitraubender<br />
Prozess, in dem besonders Lehrer tiefgreifende Unterstützung benötigen. Weiterhin erfordert<br />
die Integration von Computern in den allgemeinen Unterricht eine Ausdehnung der<br />
Zugangsmöglichkeiten<br />
für Rechner über einen speziellen Computer-Raum hinaus in die einzelnen<br />
Klassenräume hinein. <strong>Der</strong> technische und inhaltliche Betreuungsaufwand, der durch die<br />
räumliche Ausdehnung und den diesen Prozess begleitenden Ausbau der Netzwerkstrukturen<br />
entsteht, ist organisatorisch und finanziell bisher kaum gelöst. Wie wir aus Studien zu<br />
den Gesamtbetriebskosten von IT-Netzwerken in Schulen wissen, schwankt der Kostenfaktor<br />
für Wartungs- und Supportkonzepte von Netzwerken in Schulen zwischen 30 und 45%<br />
der Investitionskosten.16 Gleichzeitig ist die Erfüllung des Betreuungsaufwands als<br />
Schlüsselfaktor<br />
für die Integration der Rechner in den Unterricht und damit für die Nutzung der Investitionen<br />
zu betrachten.<br />
Für die Entwicklung eines Wartungskonzeptes und bei der Höhe der möglicherweise<br />
auftretenden<br />
Kosten ist es durchaus sinnvoll, das Aufgabenfeld der Wartung im schulischen Bereich<br />
näher zu betrachten. Denn dieses unterscheidet sich nicht nur durch das pädagogische<br />
Ziel des Medieneinsatzes vom Computereinsatz in Unternehmen, sondern auch z.B.<br />
durch die hohe Zahl unterschiedlicher Nutzer eines PC-Arbeitsplatzes und die Vielseitigkeit<br />
des Einsatzes von Software.<br />
...<br />
S.30<br />
4.3 Zur Organisation von Wartung und Support<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen und die kommunalen Spitzenverbände arbeiten seit längerem<br />
an einem inhaltlichen Konzept der Arbeitsteilung für die Wartungs- und Betreuungsaufgaben.<br />
Ziel dieser Konzeption ist eine Aufteilung in Tätigkeiten für den 1st-Level und den<br />
2nd-Level-Support.<br />
Im Anhang ist eine exemplarische Auflistung von Tätigkeiten für den 1st-Level und den 2nd-<br />
Level-Support zu finden.<br />
Die Wahrnehmung der Aufgaben im 1st-Level-Support könnte durch zwei Maßnahmen erleichtert<br />
werden:<br />
• Jedes Lehrerkollegium erhält eine Einweisung in den Gebrauch der Computer und<br />
der installierten Netzwerke; insbesondere sollte nach der Inbetriebnahme einer Server-<br />
Client-Lösung eine solche Einweisung zur Regel werden.<br />
• An jeder Schule werden „Medienbeauftragte“ incl. Vertretern benannt, so dass auch<br />
bei Klassenfahrten und im Krankheitsfall möglichst eine Person mit entsprechenden<br />
Kenntnissen präsent ist.
Auf dem Weg zu einem kommunalen Medien-Entwicklungsplan<br />
Eine Orientierungshilfe für Schulträger 2004<br />
Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />
unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />
Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />
realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult<br />
S.31<br />
5. Aus- und Fortbildung<br />
5.1 Kompetenzen als Voraussetzung von Medieneinsatz<br />
<strong>Der</strong> Einsatz der neuen Medien in allen Schulformen umfasst Handlungsfelder wie<br />
• Officeeinsatz<br />
• Multimediaeinsatz<br />
• Interneteinsatz<br />
• Medienpädagogik und Medienrecht<br />
• Umgang mit neuen Medien im Unterricht<br />
• E-Learning (vor allem Sek. II und Berufskollegs).<br />
Letztlich müssen alle Fortbildungskonzepte jenseits der Probleme, wie ein PC zu bedienen<br />
ist, auf den pädagogisch orientierten Einsatz von Computer-basierten Anwendungen abzielen.<br />
Insofern wäre es interessant zu wissen, wie Lehrerinnen und Lehrer ihre Fertigkeiten in<br />
den o.g., sicher noch zu differenzierenden Handlungsfeldern einschätzen, und zwar sowohl<br />
für ihren eigenen Gebrauch - z.B. bei der Unterrichtsvorbereitung - als auch für den Einsatz<br />
im Unterricht. Jeder von uns kennt den Unterschied, ob man eine bestimmte Tätigkeit für<br />
sich oder vor einer Gruppe von Schülern ausübt.<br />
Viele Lehrer/innen haben sich in Eigeninitiative und durch Initiativen des Landes, der<br />
Kommunen und der Wirtschaft bereits Kenntnisse in einigen Kompetenzfeldern angeeignet; hier<br />
sollte durch die e-teams.nrw eine ergänzende, vertiefende Fortbildung angeboten werden.<br />
Andere Lehrer/innen oder auch Lehramtsanwärter/innen haben kaum Kenntnisse und bedürfen<br />
daher einer Grundausbildung im Einsatz neuer Medien im Unterricht.<br />
5.2. Pädagogische Fortbildung<br />
Die pädagogische Fortbildung wird hier differenziert in die Schulung von Fertigkeiten und die<br />
Fortbildung im methodisch-didaktischen Bereich; beides gemeinsam bildet die Grundlage für<br />
den Medieneinsatz im Unterricht. Nur Lehrerinnen und Lehrer, die sich im Umgang mit der<br />
Hard- und Software sicher fühlen, werden diese auch im Unterricht einsetzen. Daraus ergibt<br />
sich, dass hier ein breites Angebot für die Lehrer/innen zur Verfügung gestellt werden muss.<br />
Die pädagogische Fortbildung ist Aufgabe des Landes, sie wird in Nordrhein-Westfalen zum<br />
Teil umgesetzt durch die e-teams.nrw und die seit langem bestehende Fortbildung vor Ort.<br />
Die e-nitiative.nrw stellt hierzu in Abhängigkeit von den Schülerzahlen jeder Kommune Mittel<br />
zur Verfügung, die einen kleinen Teil der Ausgaben decken. Ergänzt werden diese Angebote<br />
durch die Landesmedienzentren und die konzeptionelle Arbeit des Landesinstituts für Schule<br />
in Soest.<br />
5.3 Technische Einweisung und Fortbildung der Medienbeauftragten<br />
Die Schulträger statten die Schulen ihres Verantwortungsbereichs auf der Basis des<br />
Medienentwicklungsplanes und der Beschlüsse des Rates mit IT-Netzwerken, Hardware,<br />
Betriebssystem- und Standard-Software sowie PC-Peripheriegeräten aus. Um einen möglichst<br />
hohen Nutzungsgrad durch die Lehrerkollegien zu erzielen sowie Wartungskosten durch<br />
Bedienungsfehler zu sparen, sollten alle Lehrerkollegien auf den neu installierten IT-Systemen<br />
vor Ort eingewiesen werden.
Auf dem Weg zu einem kommunalen Medien-Entwicklungsplan<br />
Eine Orientierungshilfe für Schulträger 2004<br />
Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />
unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />
Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />
realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult<br />
Darüber hinaus sollten, wie im Kapitel „Wartung und Support“ ausgeführt, Vereinbarungen<br />
zwischen dem Schulträger und den Schulleitungen über die Verteilung der Aufgaben im<br />
Wartungsbereich geschlossen werden. Zur Umsetzung des 1st-Level-Supports werden pro<br />
Schule Medienbeauftragte benannt. Dieser Personenkreis sollte seitens des Schulträgers eine<br />
intensive Schulung erhalten, damit diese die anfallenden Wartungsaufgaben wahrnehmen<br />
können. Durch die Kombination von Wartungsvereinbarung und entsprechender Ausbildung<br />
der Medienbeauftragten an den Schulen lassen sich die Wartungskosten unter den TCOWert<br />
von 30% der Investitionssumme drücken. Anders formuliert: Die Kosten für die Einweisung<br />
der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Medienbeauftragten an den Schulen amortisieren<br />
sich durch geringere Wartungskosten.<br />
Bezogen auf die skizzierten Aufgaben sind folgende Leistungen zu erbringen:<br />
• Einweisung der Lehrerkollegien in die Nutzung der installierten IT-Netzwerke<br />
vor Ort<br />
Schulungstermin in jeder Schule nach Installation und Inbetriebnahme, so dass eine<br />
Handlungssicherheit auf dem „eigenen“ Netzwerk entstehen kann; Dauer der Einweisung:<br />
z.B. 6 Stunden; Zeitrahmen 12 bis 18 Uhr; Inhalte der Einweisung: Funktionen<br />
des Betriebssystems; Steuerung des Betriebssystems; Struktur, Funktion und Betrieb<br />
des Intranets; Funktion und Bedienung der Peripherie-Geräte<br />
• Schulung der Medienbeauftragten für jede Schule (1st-Level-Support)<br />
Schulung der Aufgaben gemäß Wartungsvereinbarung
Auf dem Weg zu einem kommunalen<br />
Medien-Entwicklungsplan<br />
Eine Orientierungshilfe für Schulträger<br />
Autoren: Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />
unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />
Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />
realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult
Auf dem Weg zu einem kommunalen Medienentwicklungsplan -<br />
eine Orientierungshilfe für Schulträger<br />
Teil I: Vorüberlegungen –<br />
Zehn Fragen zur Notwendigkeit und zur<br />
Funktion einer Medienentwicklungsplanung S. 4<br />
Szenario 1: Formale Zuständigkeit und politische Verortung S. 4<br />
Szenario 2: Finanzierung und Realisierbarkeit S. 7<br />
Szenario 3: Ziele und Aufgaben S. 10<br />
Teil II: Medien-Entwicklungsplanung in der Umsetzung S. 17<br />
1. <strong>Der</strong> idealtypische Planungsprozess S. 17<br />
2. Bestandsaufnahme und Dokumentation S. 22<br />
3. Komponenten der IT-Konzeption S. 23<br />
3.1. Netzkonzept S. 23<br />
3.2. Security-Konzept S. 23<br />
3.3. Definition Warenkorb für Hardware, Software und Dienstleistungen S. 25<br />
4. Wartung und Support S. 27<br />
4.1. Technischer und pädagogischer Support – ein Überblick S. 28<br />
4.2. Ansätze zur Reduzierung des Wartungs- und Supportaufwandes S. 29<br />
4.3. Zur Organisation von Wartung und Support S. 30<br />
5. Aus- und Fortbildung S. 31<br />
5.1. Kompetenzen als Voraussetzung von Medieneinsatz S. 31<br />
5.2. Pädagogische Fortbildung S. 31<br />
5.3. Technische Fortbildung S. 32<br />
6. Kostenplanung S. 33<br />
6.1. Kostenarten S. 33<br />
6.2. Gesamtkosten im Überblick S. 34<br />
6.3. Finanzierungsmodelle S. 35<br />
7. Controlling und Berichtswesen S. 36<br />
8. Unterstützung der Schulträger durch die e-nitiative.nrw -<br />
Netzwerk für Bildung S. 38<br />
9. Weiterführende Literatur und Links S. 39<br />
Anhang S. 40<br />
2
Zum Inhalt<br />
Die vorliegende Orientierungshilfe richtet sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />
Schulverwaltungsämtern, die Mitglieder in der Schulaufsicht mit spezifischer Verantwortung<br />
für die Medien, die Mitglieder der e-teams.nrw, Schulleiterinnen und Schulleiter, die Medien-<br />
beauftragten in den Schulen und nicht zuletzt an die Mitglieder des Schulausschusses in<br />
Gemeinden, Städten und Landkreisen – kurz gesagt an alle, die für die Sachausstattung von<br />
Schulen Verantwortung tragen und die den RdErl. des MSWF „Unterstützung für das Lernen<br />
mit Medien“ vom 8.3.2001 umsetzen.<br />
Diese Schrift liefert Antworten zur Notwendigkeit und zur Funktion eines Medienentwick-<br />
lungsplanes sowie Hinweise zu seiner Konzeption. Sie ersetzt nicht die Erstellung eines kon-<br />
kreten, an die Bedürfnisse der lokalen Schulen und an die finanziellen und organisatorischen<br />
Möglichkeiten des Schulträgers angepassten Medienentwicklungsplanes. Die in dieser<br />
Schrift aufgeführten Planungsschritte und Tätigkeiten müssen vor Ort vollzogen, allgemeine<br />
Erfahrungen und Konzepte müssen auf ihre Übertragbarkeit geprüft und den Bedingungen<br />
vor Ort entsprechend variiert werden. Allerdings erhebt diese Schrift den Anspruch, auf die<br />
wesentlichen Arbeitsschritte und die im Planungsprozess zu behandelnden Themen auf-<br />
merksam zu machen.<br />
Kommunale Medienentwicklungsplanung ist ein Prozess, der von fachlichen, nicht zuletzt<br />
pädagogischen Diskussionen und Entscheidungen geprägt ist. Erst die Einbindung der rele-<br />
vanten Akteure, die Abwägung von Sach-Positionen und Alternativen in der Konzeptphase<br />
sowie die unvermeidliche aber stets notwendige Diskussion über das finanziell Machbare<br />
führen zu einem tragfähigen Konsens.<br />
Zu den Begriffen:<br />
Kommunale Medienentwicklungsplanung berücksichtigt den Aufbau, den Betrieb, die War-<br />
tung und den Support sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Medienausstattung der<br />
Schulen auf der Ebene des Schulträgers.<br />
Das Medienkonzept der Schule hat seinen Schwerpunkt auf der pädagogischen Nutzung<br />
der Medien an einer bestimmten Schule und den daraus folgenden Konsequenzen für die<br />
schulspezifische Ausstattungsplanung sowie das Fortbildungskonzept im Kontext einer<br />
ganzheitlichen Personalentwicklung. (vgl. e-dition.nrw Auf dem Weg zum Medienkonzept)<br />
Die Investitionsplanung berücksichtigt alle Kosten der Medienausstattung nach den TCO-<br />
Regeln (= Total Cost of Ownership) auf schulischer Ebene und kumuliert diese für alle Schu-<br />
len auf der Ebene des Schulträgers. Auf der Schulträgerebene sind zusätzlich eventuell kon-<br />
zipierte zentrale Dienste zu berücksichtigen.<br />
3
TEIL I: Vorüberlegungen – Zehn Fragen zur Notwendigkeit und zur Funktion<br />
einer Medienentwicklungsplanung<br />
Szenario 1: Formale Zuständigkeit und politische Verortung<br />
Versetzen Sie sich bitte in die Rolle einer Amtsleiterin oder eines Amtsleiters des Schulverwaltungsamtes.<br />
Nahezu täglich erhalten Ihre MitarbeiterInnen Anfragen aus den Schulen, z.B.:<br />
• Wann kommen die neuen Rechner für den Computerraum?<br />
• Unser Server ist ausgefallen; wir können ihn nicht selbst konfigurieren!<br />
• Die Schulaufsicht fragt nach der Ausstattung für die Grundschulen.<br />
• Das Berufskolleg hat 30 alte Laptops von der Firma „X“ angeboten bekommen. Darf<br />
das Berufskolleg diese annehmen? Ist das eine sinnvolle Spende?<br />
• Die Schulleiterkonferenz macht deutlich, dass die weiterführenden Schulen die Wartung<br />
für die Computerräume und die vielen Einzel-Rechner in ihren Schulen nicht<br />
mehr übernehmen wollen; ohne Hilfestellung fühlen sich die Informatik-Lehrer, die<br />
dies bisher übernommen haben, überfordert.<br />
Jetzt hat die Fraktion „XYZ“ auch noch die Frage nach der Verwendung der Mittel der Schulpauschale<br />
im Schulausschuss eingebracht. Dabei gibt es sowohl Elterninitiativen, die für die<br />
Sanierung von Schulen eintreten, als auch solche, die die Ausstattung der Grundschulen mit<br />
mehr Computern fordern. - Jetzt will der Kämmerer auch im Schuletat sparen. Wenn die<br />
Kommune die Sparauflagen nicht erfüllt, droht ein Haushaltssicherungskonzept.<br />
Muss ich als LeiterIn des Amtes diese Fragen täglich/wöchentlich neu beantworten oder hilft<br />
hier eine mittelfristige Planung, die die Politik beschließt und an der sich alle Akteure orientieren<br />
können? Bevor ich mich zur Erstellung eines Medienentwicklungsplanes entschließe,<br />
will ich folgende Fragen beantwortet haben:<br />
• Ist der Schulträger sachlich und rechtlich für die Ausstattung der Schulen mit<br />
neuen Medien zuständig?<br />
• Aus welchen Haushaltsmitteln wird die Ausstattung mit neuen Medien finanziert?<br />
Gibt es zusätzliche Fördermittel?<br />
• Haushaltsdebatten sind immer ein Kampf um Prioritäten – wie steht es eigentlich<br />
mit der Positionierung der Schul- und Bildungspolitik im Rahmen der<br />
Kommunalpolitik insgesamt? Welchen Stellenwert hat Schule und Ausbildung?<br />
Lassen sich aus den kommunalpolitischen Zielvorgaben Begründungen<br />
für die Ausstattung der Schulen ableiten?<br />
• Gibt es politisch definierte Rahmenvorgaben für die Ausstattung der Schulen<br />
mit neuen Medien? Woran kann man sich orientieren?<br />
Erst will ich diese Vor-Fragen klären, bevor ich mich damit befasse, auf welche Fragen der<br />
Medienentwicklungsplan eine Antwort geben soll.<br />
4
Frage 1: Ist der Schulträger sachlich und rechtlich für die Ausstattung der<br />
Schulen mit neuen Medien zuständig?<br />
Ohne Zweifel ja, der rechtliche Rahmen wird durch das Schulordnungsgesetz und das<br />
Schulverwaltungsgesetz definiert.<br />
Gemäß § 30 SchVG ist der Schulträger verpflichtet, die für einen ordnungsgemäßen Unter-<br />
richt erforderlichen Schulanlagen, Gebäude, Einrichtungen und Lehrmittel sowie das für die<br />
Schulverwaltung notwendige Personal bereitzustellen. Dabei muss sich die Sachausstattung<br />
der Schulen an dem allgemeinen Stand der Technik und den Bedürfnissen der lehrplanmä-<br />
ßigen Aufgabenerfüllung orientieren.<br />
Die aus den Richtlinien und Lehrplänen resultierenden Anforderungen an die Ausstattung<br />
der Schulen mit neuen Medien sind auf der Basis ministerieller Erlasse der letzten Jahre<br />
zu bestimmen. 1 Die Erlasse fordern die Integration der neuen Medien in den allgemeinen Un-<br />
terricht und nicht nur in den Informatik- bzw. Informationstechnischen Unterricht oder die Be-<br />
handlung der neuen Medien im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft oder eines Unterrichts-<br />
projektes. Damit sind räumliche und technische Konsequenzen für die Ausstattung der Schu-<br />
len verbunden: so z.B. die Bereitstellung der neuen Medien auch im Klassenraum und nicht<br />
nur im sog. Computerraum. Aus diesen pädagogisch begründeten Anforderungen resultiert<br />
die weitergehende Notwendigkeit zur Vernetzung der Klassenräume und der Aufbau eines<br />
schulinternen Netzes (Schul-LAN), das servergestützt arbeitet.<br />
Inhaltlich macht der Erlass die Förderung der Medienkompetenz aller Schülerinnen und<br />
Schüler in allen Schulformen und auf allen Jahrgangsstufen zur Pflichtaufgabe. Die Umset-<br />
zung dieser Pflichtaufgabe nach der Konzeption einer Schule soll im schulischen Medien-<br />
konzept formuliert werden. Letzteres ist Teil des Schulprogramms, das generell bis Ende<br />
2005 überarbeitet werden soll.<br />
Frage 2: Aus welchen Haushaltsmitteln wird die Ausstattung mit neuen Medien<br />
finanziert? Gibt es zusätzliche Fördermittel?<br />
1 Die einschlägigen Erlasse sind auf der Homepage der e-nitiative.nrw einsehbar und per download verfügbar.<br />
5
Die Mittel für die Sachausstattung der Schulen sind durch die Schulträger im Rahmen ihrer<br />
Haushaltsplanung bereitzustellen. Die Schulträger erhalten durch das Land Nordrhein-<br />
Westfalen zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben die sog. Schulpauschale. Die Mittel der Schul-<br />
pauschale sind zweckgebunden, u.a. für die Sanierung bzw. den Bau von Schulgebäuden.<br />
Aber auch für die Ausstattung der Schulen mit neuen Medien. Die früher durch die e-<br />
nitiative.nrw bereitgestellten Mittel für die IT-Ausstattung von Schulen sind seit 2002 in die<br />
Schulpauschale integriert worden. So wie es seit je her selbstverständlich ist, Planungskos-<br />
ten für den Bau bzw. die Sanierung von Gebäuden zu veranschlagen und zu verausgaben,<br />
gilt dies nach der Übereinkunft von Schul- und Innenministerium auch für die Planung der IT-<br />
Ausstattungen von Schulen.<br />
Zusätzlich übernimmt das Land im Rahmen der e-nitiative.nrw durch den Aufbau der e-<br />
teams.nrw Personalkosten für die Durchführung von Beratungen z.B. bei der Erstellung<br />
schulischer Medienkonzepte und die Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer.<br />
Frage 3: Wie ist die Schul- und Bildungspolitik im Rahmen der Kommunalpoli-<br />
tik positioniert? Welchen Stellenwert haben Schule und Ausbildung?<br />
Lassen sich aus den kommunalpolitischen Zielvorgaben Begründun-<br />
gen für die Ausstattung von Schulen ableiten und Begründungen für<br />
notwendige Setzung von Prioritäten finden?<br />
In unserer Stadt sind Schule und Ausbildung ein kommunaler Standortfaktor.<br />
Die Gründe für die Erweiterung des Aufgabenspektrums von Schule liegen in den gravieren-<br />
den Wandlungsprozessen, die alle modernen Gesellschaften erfasst haben. <strong>Der</strong> Charakter<br />
dieser Veränderungen kann durch Schlagworte skizziert werden: aus der Industriegesell-<br />
schaft ist längst die Informations- und Wissensgesellschaft geworden. <strong>Der</strong> Begriff der „digita-<br />
len Zwei-Klassen-Gesellschaft“ kennzeichnet den Unterschied zwischen Bürgerinnen und<br />
Bürgern mit bzw. ohne Zugang zu den digital erschlossenen Informationen, Bibliotheken und<br />
Datenbanken dieser Welt sowie zwischen solchen mit und ohne Medienkompetenz.<br />
Mit den gesellschaftlichen Veränderungen zur Informations- und Wissensgesellschaft haben<br />
sich neben den Grundfertigkeiten des Industriezeitalters (Lesen, Schreiben und Rechnen)<br />
zwei weitere Fertigkeiten als wesentlich für die Ausbildung im 21. Jahrhundert herauskristal-<br />
lisiert: Englisch als „Welt“-Sprache und Medienkompetenz als Synonym für die Beherrschung<br />
und konstruktive Nutzung der neuen Medien.<br />
Schul- und Ausbildungspolitik haben in der Politik und erst recht auf kommunaler Ebene ei-<br />
nen dem Zeitgeist und den finanziellen Möglichkeiten angepassten Stellenwert. Die Siche-<br />
6
ung von Arbeitsplätzen in einer vom Strukturwandel geprägten Wirtschaft macht eine hohe<br />
Ausbildungsqualität erforderlich. Nicht nur die Eltern, sondern auch ortsansässige Betriebe<br />
legen Wert auf eine den Erfordernissen der modernen Gesellschaft angepasste Bildung und<br />
Ausbildung.<br />
Die Nutzung der neuen Medien und die Entwicklung von Medienkompetenz bei Schülerinnen<br />
und Schülern ist deshalb für manche Kommunen ein wesentlicher Eckpfeiler in der Strategie,<br />
Handlungsfertigkeiten und –kompetenzen, Informationsressourcen und Wissen dem Struk-<br />
turwandel in Produktions- und Dienstleistungsbetrieben entsprechend herauszubilden und<br />
bereit zu stellen. Achtung Klammer stehen lassen!!!<br />
Frage 4: Gibt es politisch definierte Rahmenvorgaben für die Ausstattung der<br />
Schulen mit neuen Medien? Woran kann man sich orientieren?<br />
Ja und nein, weder die Bundesregierung, die auf Grund der Kulturhoheit der Länder dafür<br />
auch gar nicht zuständig wäre, noch das Schulministerium von Nordrhein-Westfalen haben<br />
solche Vorgaben für die Ausstattung mit neuen Medien formuliert. Dennoch gibt es Orientie-<br />
rungen; auf drei sei hier ausdrücklich hingewiesen:<br />
Die e-nitiative.nrw hat in ihrer Broschüre „Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien“ ei-<br />
nen entsprechenden Leitfaden für Schulen und Schulträger entwickelt und veröffentlicht. 2<br />
Diese Broschüre steht entgeltfrei allen Schulen und Schulträgern zur Verfügung; sie kann<br />
auch von der Homepage der e-nitiative.nrw heruntergeladen werden.<br />
Eine zweite Orientierung ist sehr pragmatisch: Die Computer sollen dort hin, wo sie ge-<br />
braucht werden. Das bedeutet zum Beispiel für den Unterricht nicht nur in der Grundschule,<br />
den Computereinsatz in den Medienecken im Klassenraum zu fördern.<br />
Ein dritte Orientierung muss sich jede Schule selbst geben: das schulische Medienkonzept<br />
mit seinen Aussagen zur Pädagogik und zum Medieneinsatz im Unterrichtsalltag liefert<br />
schulspezifische Orientierungen.<br />
Szenario 2: Finanzierbarkeit und Realisierbarkeit<br />
Im Prinzip wäre es sachlich und politisch sinnvoll, eine mittelfristig angelegte Ausstattungs-<br />
planung für die Schulen anzufertigen, aber wer von den Mitarbeitern des Schulverwaltungs-<br />
amtes kann dies leisten? Welche Kompetenzen sind dazu notwendig? Kann ich externe Hilfe<br />
einschalten, wenn die Kompetenzen bzw. die Arbeitskapazitäten im Amt nicht verfügbar<br />
2 Vgl. den Leitfaden der e-nitiative.nrw „Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien. Ein Leitfaden<br />
für Schulen und Schulträger“; Downloadversion über die Homepage der e-nitiative.nrw<br />
7
sind? Wie bezahle ich einen externen Dienstleister?<br />
Frage 5: Kann ich den Medienentwicklungsplan mit eigenem Personal und mit<br />
Hilfe der Schulen erstellen oder brauche ich externe Hilfe?<br />
Aus welchen Haushaltsmitteln können überhaupt externe Dienstleister<br />
bezahlt werden?<br />
Die zweite Frage ist zumindest einfach zu beantworten: die Mittel der Schulpauschale kön-<br />
nen grundsätzlich auch für die Finanzierung der Erstellung eines Medienentwicklungsplanes<br />
eingesetzt werden.<br />
Die erste Frage ist nicht generell zu beantworten; eine Antwort muss die lokale Situation<br />
und die fachlichen und prozessualen Anforderungen an einen Medienentwicklungsplan be-<br />
rücksichtigen.<br />
Es sollten folgende fachliche Kompetenzen bereitstehen bzw. Aufgaben erfüllt werden:<br />
• Die Ausstattung der Schulen mit neuen Medien dient dem Unterrichtsalltag; dieser<br />
hat sich durch den Einsatz der neuen Medien zu verändern. Lernen mit Medien führt<br />
zu veränderten Formen des Lehrens und Lernens, z.B. vom „Lehrerzentrierten“ zum<br />
„Schülerorientierten“ Unterricht. Darüber hinaus sollen die Schüler bestimmte Fertig-<br />
keiten und Kompetenzen während ihrer Schullaufbahn erwerben (Stichwort „Medien-<br />
kompetenz“).<br />
Zur Umsetzung dieser Zielorientierung sollen die Schulen pädagogisch qualifizierte<br />
Medienkonzepte 3 vorlegen; letztere müssen von den Bearbeitern des Medienentwick-<br />
lungsplanes zumindest in ihrem pädagogischen Gehalt verstanden werden, die damit<br />
verbundenen räumlichen und technischen Konsequenzen müssen erkannt und zu-<br />
sammengestellt werden.<br />
=> pädagogische Kompetenzen<br />
=> IT-Kompetenzen<br />
• Auf der Basis der Medienkonzepte soll ein IT-Konzept für die Schulen bzw. die in der<br />
Stadt/Kreis/Region vertretenen Schulformen entwickelt werden. Darüber hinaus ist für<br />
die Umsetzung ein Wartungs- und Supportkonzept zu formulieren und zu organisie-<br />
3 Vgl. den Leitfaden der e-nitiative.nrw „Auf dem Weg zum Medienkonzept. Eine Planungshilfe für<br />
Schulen“; Downloadversion über die Homepage der e-nitiative.nrw<br />
8
en.<br />
Fachliche Expertise, insbesondere zu Fragen der Standardisierung, der Kostensen-<br />
kung, der Organisation von Wartung und Support ist gefragt.<br />
=> IT-Kompetenzen<br />
=> Organisationskompetenzen<br />
• Für die mittelfristige Finanzplanung sind die Investitions- und die Betriebskosten zu<br />
berechnen.<br />
=> betriebswirtschaftliche Kompetenzen<br />
=> IT-Kompetenzen<br />
• Für die Planerstellung sind kommunalpolitische Erfahrungen wichtig, um Notwendig-<br />
keiten, Forderungen und Möglichkeiten politisch verständlich zu machen.<br />
=> Planungserfahrung<br />
=> kommunalpolitische Erfahrungen.<br />
Die Medienentwicklungsplanung ist ein längerer Prozess, in den verschiedene Akteure auf<br />
Seiten der Schulen, der Verwaltung und der Politik einzubinden sind, deshalb sind bestimmte<br />
Strukturierungen des Prozesses notwendig. Ohne Kooperation und Konsens wird die Me-<br />
dienentwicklungsplanung von den betroffenen Akteuren nicht akzeptiert und keine tragfähige<br />
Entscheidungsgrundlage für die kommunalpolitischen Gremien sein:<br />
• Strukturierung des Planungsprozesses und der einzelnen Arbeitsschritte<br />
• Moderation von Sitzungen mit dem Ziel der Konsensfindung<br />
• Information und Informationsaufbereitung für die Gremien in der Verwaltung und der<br />
Kommunalpolitik<br />
• Zusammenarbeit mit dem lokalen e-team.<br />
Diese Bündelung von Kompetenzen sind erfahrungsgemäß, insbesondere in kleinen und<br />
mittleren Kommunen, nicht leicht zu finden; häufig haben die Personaleinsparungen der letz-<br />
ten Jahre bereits zu einer Ausdünnung der Personaldecke geführt, so dass die im Prinzip<br />
notwendige Aufgabe einer Medienentwicklungsplanung allein aus Kapazitätsgründen zeitlich<br />
verschoben werden muss.<br />
9
Szenario 3: Ziele und Aufgaben eines Medienentwicklungsplanes<br />
Ich habe verstanden, dass die Erstellung eines Medienentwicklungsplanes sinnvoll ist. Aber<br />
bevor ich mich entscheide, ob wir diese Aufgabe im Amt erledigen oder ob ich mir externe<br />
Hilfe leiste, will ich wissen, welche Arbeiten im Medienentwicklungsplan zu erledigen sind.<br />
Für mich sollte der Medienentwicklungsplan folgende Fragen beantworten:<br />
• Welche Ziele will ich mit dem Medienentwicklungsplan erreichen?<br />
• Wer macht mit? Wen muss ich bei der Planung beteiligen?<br />
• Welche übergreifenden schulpolitischen und pädagogischen Ziele sind unabhängig<br />
von der Schulform zu berücksichtigen?<br />
• Welche Gesamt-Kosten kommen auf den Schulträger zu? Welche Mittel<br />
werden im Vermögens- und im Verwaltungshaushalt benötigt? Können die Kosten<br />
für die IT-Infrastruktur durch Standardisierung reduziert werden?<br />
• Wie wird die Wartung und die Betreuung organisiert?<br />
Frage 6: Welche Ziele will ich mit dem Medienentwicklungsplan erreichen?<br />
Die Medienentwicklungsplanung soll künftig Teil der Schulentwicklungsplanung sein. <strong>Der</strong><br />
Medienentwicklungsplan thematisiert die Rahmenbedingungen, die Ziele und die notwendi-<br />
gen Mittel zur Umsetzung der Forderung, die Neuen Medien in den Unterrichtsalltag zu in-<br />
tegrieren und allen Schülerinnen und Schülern den Umgang mit den Neuen Medien zu er-<br />
möglichen sowie alters- und zielgruppengerechte Stufen der Medienkompetenz zu erwerben.<br />
Mit Blick auf die notwendige Handlungssicherheit für das Amt und für die Schulen ist mit dem<br />
Medienentwicklungsplan eine mittelfristige Finanz- und Organisationsplanung vorzulegen.<br />
Insgesamt gesehen soll der Medienentwicklungsplan für folgende Teilbereiche Ziele und Mit-<br />
tel festlegen bzw. übernimmt diese auf der Basis bereits geleisteter Vorarbeiten:<br />
• Pädagogisch orientierte Medienkonzepte der Schulen<br />
• IT-Konzeption (Ausstattungsregeln und Homogenisierung von Ausstattungen in den<br />
Schulen); Schul- und Bildungsnetz-Lösungen<br />
• Investitionsplanung für jede Schule (Zeitraum, z.B. 6 Jahre); diese werden<br />
• kumuliert als Investitions- und Kostenplanung für den Schulträger<br />
• Wartungs- und Support-Konzept<br />
• Fortbildungs- und Qualifizierungsprogramm sowie<br />
• Controlling und Berichtswesen<br />
10
<strong>Der</strong> intendierte Vernetzungsgrad der Schulen als eine technische Voraussetzung für das<br />
Lernen mit den neuen Medien in möglichst vielen Räumen der Schule und die quantitative<br />
Ausstattung mit PC-Arbeitsplätzen als Zielgröße sind ebenfalls zu thematisieren:<br />
Beispiel MEP Solingen: Festlegung zur „Vernetzungspolitik“:<br />
• Die Vernetzung der Schulen wird so weit vorangetrieben, dass alle Computerräume<br />
vernetzt sind. Für die Klassen und die Fachräume wird eine Vernetzung im Zuge von<br />
Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen angestrebt; hier ist eine Abstimmung<br />
mit dem Gebäudemanagement notwendig. Schulen, bei denen im Planungszeitraum<br />
keine Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen anstehen, können bei vorhan-<br />
denem Budget nach einer Prioritätenliste in Abhängigkeit von Medienkonzepten der<br />
Schulen vernetzt werden. Mobile Lösungen mit einer Funkvernetzung als Option<br />
können bereitgestellt werden, wenn die baulichen Bedingungen dies zulassen und<br />
wenn die Schulkonferenz dieser Ausstattung zustimmt.<br />
Frage 7: Wer soll bei der Medienentwicklungsplanung mit welchen Aufgaben<br />
beteiligt werden?<br />
In den Prozess der Medienentwicklungsplanung sind eine Reihe von Akteuren mit unter-<br />
schiedlichen Aufgabenstellungen einzubinden. Diese werden mit ihren Aufgabenschwer-<br />
punkten in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.<br />
Akteure Rolle/ Tätigkeiten<br />
Schulverwaltungsamt;<br />
FB Schule und Sport;<br />
Lenkungsausschuss<br />
(optional)<br />
Schulaufsicht (Generalie<br />
Medien) Medienzentrum;<br />
Vertreter des lokalen eteams<br />
Schulleitung;<br />
Lehrerinnen und Lehrer;<br />
Eltern<br />
Prozesskoordination; Bestandsaufnahme;<br />
Kommentierung der Investitionsplanung und des Wartungs- und<br />
Support-Konzeptes<br />
Moderation und Konzeption der schulspezifischen pädagogischen<br />
Mediennutzung; Diskussion von Quasi-Standards, der Investitionspläne,<br />
des Wartungs- und Supportkonzeptes sowie der<br />
Kompetenzanalyse; Organisation und Träger von Fortbildungsmaßnahmen<br />
Mitwirkung an der Bestandsaufnahme;<br />
Entwicklung der pädagogischen Medienkonzepte als Teil des<br />
Schulprogramms sowie der darauf basierenden Prioritäten für die<br />
Ausstattungsplanung der Schule<br />
Beteiligung der Eltern an der Diskussion und Festlegung des<br />
Medienkonzeptes im Rahmen der Schulmitwirkung<br />
11
EDV-Abteilung der<br />
Kommunalverwaltung;<br />
KDVZ; externer Dienstleister<br />
Externer Berater<br />
(falls mit der Entwicklung<br />
des Medien-<br />
Entwicklungsplanes beauftragt;<br />
ansonsten fallen die<br />
genannten Aufgaben in den<br />
Arbeitsbereich des Schulträgers)<br />
Kommunale Gremien:<br />
- Schulausschuss<br />
- Haupt- bzw. Finanz-<br />
ausschuss<br />
- Rat<br />
Mitwirkung bei der Entwicklung der IT-Konzeption und der Wartungsmodelle<br />
Definition des Planungsprozesses; Durchführung und Auswertung<br />
der Bestandsaufnahme; Vorlagen zum IT-Konzept, zu den<br />
Investitionsplänen, zum Wartungskonzept und zum Fortbildungsprogramm;<br />
Vorlage des Medienentwicklungsplanes; Präsentation<br />
des Planes in den kommunalen Gremien; Anregungen zu den<br />
pädagogischen Nutzungskonzepten der Schulen<br />
<strong>Der</strong> Schulausschuss sollte bereits zu Beginn des Planungsprozesses<br />
über das Konzept, die Planungsschritte und Meilensteine<br />
des Medienentwicklungsplanes informiert werden, damit sich bei<br />
der Vorlage des Medien-Entwicklungsplanes eine informierte<br />
Diskussion über die Entscheidungsalternativen entfalten kann.<br />
Entsprechend der Gemeindeordnung sind die weiteren Gremien<br />
im Entscheidungsprozeß zu beteiligen.<br />
Die politischen Gremien der Stadt haben letztlich die finanziellen<br />
Rahmenbedingungen festzulegen, unter denen der Medienentwicklungsplan<br />
mit seinen inhaltlichen Eckpunkten umgesetzt<br />
werden kann.<br />
Frage 8: Welche übergreifenden schulpolitischen und pädagogischen Ziele<br />
sind unabhängig von der Schulform zu berücksichtigen?<br />
Eine Antwort aus der Perspektive von Technikentwicklung und –nutzung:<br />
Aus der Entwicklung der Computertechnik und der digitalen Medien lassen sich zentrale Er-<br />
kenntnisse für den Schulalltag und das Bildungswesen formulieren:<br />
• <strong>Der</strong> Computer ist ein Handwerkszeug, das in nahezu jeder beruflichen Umgebung<br />
genutzt wird; insofern gehören Computer-Kenntnisse zu Basis-Qualifikationen wie<br />
Lesen, Schreiben und Rechnen. Anders ausgedrückt: Computer-Kenntnisse sind<br />
Bestandteil der Grundfertigkeiten im 21. Jahrhundert.<br />
• Die Aufnahme und die Verarbeitung von Informationen als Teil des Lernprozesses<br />
stehen vor einschneidenden Veränderungen, weil mehr Informationsquellen als je<br />
zuvor zur Verfügung stehen und weil die Beurteilung von Informationen für alle offen-<br />
sichtlich notwendig geworden ist.<br />
Über die Auswahl und die Beurteilung medial aufbereiteter Informationen hinaus um-<br />
fasst das Arbeiten mit Medien auch das Produzieren, Versenden und Vermitteln von<br />
Medienbotschaften. Dabei werden insbesondere die neuen Medien auch zur Visuali-<br />
sierung von Informationen eingesetzt. Mit der Nutzung der Medien entwickeln sich<br />
auch erweiterte Formen der Kooperation und der Arbeit im Team. Anders ausge-<br />
12
drückt: Medienkompetenz ist Bestandteil der Grundfertigkeiten des 21. Jahr-<br />
hunderts.<br />
• Die technischen Entwicklungen sind so neu, dass die Pädagogik nach wie vor mit<br />
den Möglichkeiten der Technik experimentiert. Es gibt bisher nur wenige allgemein<br />
anerkannte methodische und didaktische Prinzipien. Auch die Lehrer müssen ihre<br />
Medienkompetenz entwickeln. Aber ohne die entsprechende Infrastruktur in den<br />
Schulen, vom Lehrerzimmer bis zum Klassenraum, werden sie dies nicht können. So<br />
wie zum Musizieren Klavier oder Violine notwendig sind, bedarf die Entwicklung der<br />
Medienkompetenz den Zugang zu den Medien. Anders ausgedrückt: Computer-<br />
Kenntnisse und Medienkompetenz sind Teil der Medienpädagogik und damit<br />
Bestandteil der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern.<br />
Eine Antwort aus gesellschaftspolitischer Perspektive:<br />
Neben die Bildungsaufgabe tritt für die Schulen die gesellschaftspolitische Aufgabe, den<br />
Tendenzen zur „digitalen Zwei-Klassen-Gesellschaft“ (Digital Divide) entgegenzuwirken. Die<br />
von der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gemeinsam entwickelte „Ini-<br />
tiative D 21“ gab im Jahr 2000 die Warnung aus: „Deutschland droht die digitale Spaltung der<br />
Gesellschaft.“ - Die digitale Spaltung ist inzwischen da und sie verschärft sich stetig. Noch<br />
nie war die Kluft bei der Internet- und PC-Nutzung zwischen Hauptschülern und Gymnasias-<br />
ten so groß wie heute:<br />
Hauptschüler Gymnasiasten<br />
Internet-Nutzung 4 4% 25%<br />
PC-Nutzung 5 14% 55%<br />
Internet-Nutzung in <strong>NRW</strong> 6 39% 77%<br />
PC-Nutzung in <strong>NRW</strong> 7 74% 98%<br />
Bundeskanzler Gerhard Schröder formulierte auf dem 21 st Century Literacy Summit im März<br />
2002 in Berlin: “Diejenigen, die die vier Kulturtechniken – Lesen, Schreiben, Rechnen und<br />
Medienkompetenz – nicht beherrschen, werden ins Abseits geraten.“ 8 Die politischen Ent-<br />
4<br />
B.A.T Medienanalyse 2001, Ausgabe 161, 22.Jahrg., 30. Mai 2001<br />
5<br />
B.A.T Medienanalyse 2002, Ausgabe 166, 23.Jahrg., 9. April 2002<br />
6<br />
Begleitevaluation der e-nitiative.nrw – Netzwerk für Bildung, hrsg. vom ISF Dortmund; Zwischenbericht 2002,<br />
S. 106<br />
7<br />
ebenda<br />
8<br />
Im <strong>Verlauf</strong> seiner Rede geht der Bundeskanzler auf die Problematik der Digitalen Zweiklassengesellschaft<br />
ein: „We must prevent a „digital“ division of our societies and the world at large into users and<br />
non-users of information technology. We cannot allow a small minority to monopolize the entire learning<br />
and knowledge potential, while the majority may remain excluded from it.”; Vgl. auch Informationen<br />
der Stiftung “Digitale Chancen”; www.digitale-chancen.de; sowie Prof. Herbert Kubicek (Universität<br />
Bremen): Kommunale und regionale Medienentwicklungsplanung – Strategien für kommunale<br />
13
scheidungsgremien sind also gefordert, die Voraussetzungen zu schaffen, um die neuen<br />
Medien in den Unterricht zu integrieren und Medienkompetenz zu vermitteln. 9 <strong>Der</strong> Internet-<br />
Anschluss oder die Schulung von Computer-Fertigkeiten gleicht aber nicht die Mängel in der<br />
Grundbildung aus. PC-Kompetenz setzt Lese-Kompetenz voraus.<br />
Eine Antwort aus pädagogischer Perspektive:<br />
Medienkompetenz gilt heute bereits als "vierte Kulturtechnik" und die Medienerziehung in<br />
der Schule wird immer mehr als Element allgemeiner Bildung und wesentliche Aufgabe für<br />
die Zukunft des Schulwesens postuliert. „Medienkompetenz ist die Fähigkeit, sich in Me-<br />
dienwelten selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu bewegen und mit ihren Inhalten kri-<br />
tisch umgehen zu können.“ 10 Medienbotschaften müssen also verstanden, hinterfragt und re-<br />
flektiert werden können. Darüber hinaus trägt das Lernen mit neuen Medien zur Verände-<br />
rung der Unterrichtsformen und zur Qualitätsentwicklung von Unterricht bei. 11<br />
Frage 9: Welche Gesamt-Kosten kommen auf den Schulträger zu? Welche<br />
Mittel werden im Vermögens- und im Verwaltungshaushalt benötigt?<br />
Können die Kosten für die IT-Infrastruktur durch Standardisierung<br />
reduziert werden?<br />
Die Finanzplanung erstreckt sich über den für den Medienentwicklungsplan definierten Pla-<br />
nungszeitraum. Diese Planung sollte die Gesamtbetriebskosten berücksichtigen; Kategorien<br />
könnten sein<br />
Kategorie Definiert als: Größenordnung<br />
1. Erweiterungsinvestition Differenz zwischen Bestand<br />
und Soll als Ergebnis der<br />
schulischen Medienkonzepte<br />
und den Budget-<br />
Möglichkeiten des Schulträgers<br />
Variiert lokal<br />
2. Re-Investition Menge abhängig vom gewähltenAbschreibungszeitraum<br />
Variiert lokal<br />
3. Software Unterrichtssoftware Nach TCO-Regeln ca. 15%<br />
der Erweiterungsinvestitionen<br />
Schulträger – und darüber hinaus; Vortrag: Tagung Medienentwicklungsplanung der e-nitiative.nrw;<br />
Dortmund; 2001<br />
9 Vgl. Schröder, G. (Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland), auf dem 21st Century Literacy<br />
Summit, 2002<br />
10 Vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Medien machen Schule, 2000<br />
11 Eine wichtige Informationsquelle für Lehrer ist das Netzwerk mekonet in <strong>NRW</strong>, vgl.<br />
www.mekonet.de; dort findet man einen Überblick zu relevanten Themen wie „Medienkompetenz auf<br />
einen Blick“<br />
14
4. Wartung und Support Betrieb der IT-Landschaft;<br />
2 nd -Level-Support<br />
Nach TCO- Regeln ca. 30%<br />
der Erweiterungsinvestitionen<br />
und des Bestandes (Ausnahme:<br />
alternative Organisationsmodelle,<br />
s. Teil II)<br />
5. Fortbildung Technische Fortbildung Nach TCO-Regeln ca. 5% der<br />
Erweiterungsinvestition in den<br />
ersten beiden Planjahren;<br />
danach deutliche Reduktionsmöglichkeiten<br />
6. Umsetzung MEP Koordination der Akteure;<br />
Ausschreibungen; Controlling<br />
und Berichtswesen<br />
Variiert lokal<br />
Die Kategorien 1-3 gehören in den Vermögenshaushalt; die Kategorien 4-6 zum Verwal-<br />
tungshaushalt. Die Finanzplanung sollte alle Daten kumuliert für den Schulträger als auch<br />
differenziert für jede Schule über den Planungszeitraum ausweisen.<br />
Die Kosten für Wartung und Support sind nur dann auf den Wert von 30% oder darunter zu<br />
drücken, wenn die Zahl der vom Schulträger zu betreuenden Betriebssysteme reduziert wird<br />
und wenn in den Schulen alle Möglichkeiten der Homogenisierung der Ausstattung und der<br />
Vermeidung von Störfällen durch technische und organisatorische Vorkehrungen getroffen<br />
werden (s. im Detail Teil II der Broschüre).<br />
Die jährlichen Kosten werden auch durch den vom Schulträger festzulegenden Abschrei-<br />
bungszeitraum für Geräte bestimmt:<br />
Computer werden normalerweise über drei oder vier Jahre abgeschrieben; für die Nutzung in<br />
den Schulen ist in der Regel auch ein Abschreibungszeitraum von fünf Jahren akzeptabel.<br />
Für bestimmte Klassen in den Berufskollegs (z.B. Medien- und Druckberufe) sind Ausnah-<br />
men überlegenswert; hier könnte das Abschreibungsproblem auch durch kürzer gewählte<br />
Leasingzeiträume gelöst werden.<br />
Computer in Computerräumen, die im Wesentlichen nur für die Vermittlung von Office-<br />
Fertigkeiten benutzt werden, können als z.B. Terminal-Server-Lösungen auch länger genutzt<br />
werden.<br />
<strong>Der</strong> Schulträger kann die jährlich aufzubringenden Kosten auch über einen Stufenplan zur<br />
Realisierung der Ziele des Medienentwicklungsplanes beeinflussen. Zielfestlegungen und die<br />
zur Verfügung stehenden Finanzmittel definieren letztlich die Investitionsplanung.<br />
15
Frage 10: Wie wird die Wartung und die Betreuung organisiert?<br />
Die Wartung und Betreuung der in Schulen installierten Netzwerke und der PCs ist bisher<br />
entweder durch Personal der Schulverwaltungsämter, durch Abteilungen des Schulträgers<br />
bzw. die Kommunale Datenverarbeitungszentrale (KDVZ) oder durch einzelne Lehrkräfte or-<br />
ganisiert worden. Letztere haben manchmal dafür Entlastungsstunden erhalten.<br />
Im Prinzip sind sich das Land und die Kommunalen Spitzenverbände darüber einig, dass ein<br />
Teil der Wartungsaufgaben in der Schule erbracht werden muss (sog. 1 st Level-Support) und<br />
darüber hinausgehende Aufgaben durch den Schulträger oder von ihm beauftragte<br />
Dienstleister zu erbringen sind (sog. 2 nd -Level-Support). In Nordrhein-Westfalen werden eini-<br />
ge idealtypische Modelle erprobt, deren Erfahrungen ausgewertet werden sollten. Allerdings<br />
liefern sie bereits Orientierungen für andere, die die Wartung vor Ort organisieren müssen.<br />
Solche idealtypischen Konzepte für die Wahrnehmung des 2nd-Level-Support sind u.a.:<br />
• die Beauftragung externer Dienstleister<br />
• die Beauftragung eines Kommunalen Rechenzentrums<br />
• die Bereitstellung von Personal beim Schulträger<br />
• die Bereitstellung von Budgets für die Schulen<br />
• die Beschäftigung von Auszubildenden beim Schulträger, die während ihrer Ausbil-<br />
dung die Betreuung der Schulen übernehmen<br />
• die Beschäftigung von Praktikanten in der Aus- und Fortbildung.<br />
16
TEIL II: Medienentwicklungsplanung in der Umsetzung 12<br />
1. <strong>Der</strong> idealtypische Planungsprozess<br />
Zunächst werden im Medienentwicklungsplan die Ziele und Rahmenbedingungen der Me-<br />
diennutzung in den Schulen konzipiert und offengelegt.<br />
Zu diesem Zweck sollten die Schulen ihre spezifischen Medienkonzepte als Teil des Schul-<br />
programms entwickeln. Als Orientierungshilfe können die Schulen auf die entsprechende<br />
Schrift der e-nitiative.nrw zurückgreifen, die kostenlos zur Verfügung steht. 13 Die Medienkon-<br />
zepte können auf der Schulträger-Ebene zu Grundkonzepten pädagogischer Mediennutzung<br />
in den einzelnen Schulformen verdichtet werden, um Mediennutzungsprofile für die einzel-<br />
nen Schulformen erkennen zu können.<br />
Das technologisch orientierte IT-Konzept präzisiert die Ausstattung in den Schulen, die Ver-<br />
netzungsstrategie und die Regeln der Standardisierung von Hard- und Software. Vorausset-<br />
zungen für die Entwicklung des IT-Konzeptes sind die Bestandsaufnahme einerseits und<br />
die Vorlage der schulischen Medienkonzepte andererseits.<br />
Als wesentlicher Fortschritt zur bislang auf die Verbesserung der Ausstattung der Schulen<br />
focussierten Praxis der Schulträger ist die Auseinandersetzung mit praktikablen und dennoch<br />
finanzierbaren Wartungs- und Supportkonzepten zu sehen. Dabei ist es äußerst sinnvoll,<br />
bereits in der Planungsphase mit potentiellen Akteuren für den 2 nd -Level-Support zusammen<br />
an der Entwicklung des Konzeptes zu arbeiten.<br />
12 Im Rahmen dieses Teils wird wesentlich auf Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur-<br />
Management im Education Sektor“ von Siemens Business Service und realisierter Medien-<br />
Entwicklungspläne von Dr. Garbe Consult zurückgegriffen.<br />
13 Vgl. Auf dem Weg zum Medienkonzept von Claudia Henrichwark, Wolfgang Vaupel unter Beratung<br />
von Klaus Dyrda, edition-nrw; Download-Version auf der Homepage der e-nitiative.nrw,de. www.enitiative.nrw.de<br />
sowie ergänzend Bertelsmann-Stiftung (Hg.), Entscheiderberatung. Zur Integration<br />
neuer Medien, Gütersloh, 2002<br />
17
Beispiel Medienentwicklungsplanung Dortmund:<br />
Parallel zur Medienentwicklungsplanung hat ein Diskurs zwischen dem Schulträger, dem Be-<br />
ratungsbüro für die Medienentwicklungsplanung sowie zwei kompetenten Institutionen der<br />
Dortmunder IT-Landschaft, dem Systemhaus „dosys.“ und dem ITC, stattgefunden. Das Er-<br />
gebnis dieses Diskurses führt zu einer Definition des Leistungsumfangs künftiger Wartungs-<br />
und Supportaufgaben, die die Basis für eine Aufgabenverteilung zwischen 1 st - und 2 nd -Level-<br />
Support sowie der Verteilung der Aufgaben zwischen den Akteuren bildeten. In anderen Fäl-<br />
len könnte ein solcher Diskurs die Basis für eine öffentliche Ausschreibung der Dienstleis-<br />
tungen im Wartungs- und Supportbereich durch den Schulträger liefern.<br />
Beispiel Medienentwicklungsplanung Solingen:<br />
Im Zuge der Medien-Entwicklungsplanung wurden zwei Organisationsmodelle zur Reduktion<br />
von Wartungskosten für den Schulträger konzipiert und eingeführt. Mit der TÜV-Akademie<br />
wurde eine Junior-Firma von IT-Auszubildenden gegründet, die die Grundschulen der Stadt<br />
im 2 nd -Level-Support betreuen werden. Als weiterer Akteur wurde eine Gruppe von Prakti-<br />
kanten aus Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen in das Organisationskonzept integ-<br />
riert; diese Praktikanten betreuen einen großen Teil der weiterführenden Schulen.<br />
Das Wartungs- und Support-Konzept sollte eine Aufgabenbeschreibung für den 1 st - und 2 nd -<br />
Level-Support spezifiziert für die lokale Situation, eine Wartungsvereinbarung sowie das<br />
Konzept für die Schulung der Lehrerinnen und Lehrer umfassen, die an den Schulen für den<br />
1 st -Level-Support zuständig sind.<br />
Planungen zur stetigen, möglichst an den Ausstattungsmöglichkeiten orientierten Fortbildung<br />
der Lehrkräfte sind integraler Bestandteil des Entwicklungskonzeptes, auch wenn die Fortbil-<br />
dung der Lehrkräfte ureigenste Aufgabe des Landes ist. Die Fortbildung und Beratung als<br />
Aufgabe der e-teams.nrw in den Schulen und schulübergreifend zu realisieren, sollte deshalb<br />
im Rahmen der Medienentwicklungsplanung und seiner Umsetzung berücksichtigt werden.<br />
Die Investitionsplanung sowie die Einführung von Controlling-Instrumenten sind die be-<br />
triebswirtschaftlich orientierten Aspekte der Medien-Entwicklungsplanung, die in einer mittel-<br />
fristigen Ausstattungs- und Finanzplanung für einen zu definierenden Planungszeitraum ein-<br />
münden. Dabei empfiehlt es sich, den Planungszeitraum so festzulegen, dass ein Teil des<br />
Re-Investitionszyklus kalkulatorisch erfasst wird. Damit wird die praktische Relevanz der ge-<br />
forderten Gesamtbetriebskostenrechnung (TOC= Total Cost of Ownership) im mittelfristigen<br />
Finanzplan verankert.<br />
18
Insgesamt gesehen definiert der Medienentwicklungsplan (MEP) einerseits verschiedene<br />
Planungsschritte, andererseits weist er bereits auf die notwendigen Umsetzungsschritte hin:<br />
Medienentwicklungsplanung – Planungs- und Umsetzungsschritte<br />
Planungsschritte Planungskonzept Umsetzung<br />
Zielvorgaben - Leitbild „Schul- und Bildungs-<br />
politik in der Stadt “<br />
- Vorgaben zur IT-Ausstattung<br />
- Vorgaben zur<br />
Vernetzungsstrategie<br />
- Vorgaben der Schulaufsicht zur<br />
pädagogischen Nutzung der<br />
neuen Medien<br />
Medienkompetenz Schulspezifische Medienkonzepte<br />
und -nutzungsprofile<br />
IT-Konzept Festlegung der IT-Konzeption für<br />
einzelne Schulformen und die<br />
Ebene des Schulträgers; gegebenenfalls<br />
Konzept für ein Schul-<br />
und Bildungsnetz<br />
Controlling durch Kenngrößen<br />
für<br />
- Vernetzung<br />
- Ausstattung<br />
- Wartung<br />
- Fortbildung<br />
Pädagogisch-orientierte Mediennutzungskonzepte<br />
der<br />
Schulen<br />
- Bestandsaufnahme<br />
- Entwicklung des Soll-<br />
Konzeptes<br />
IT-Ausstattung Investitionsplanung je Schule Priorisierung je Schule; Ausschreibung<br />
der Ausstattung<br />
Wartung und Support Wartungskonzept: 1 st - und 2 nd -<br />
Level;<br />
Wartungsvereinbarung Schulträger<br />
- Schule<br />
Investitionsplanung Mittelfristige Investitionsplanung<br />
auf Basis der Bestandsaufnahme,<br />
der IT-Konzeption und der<br />
Prioritäten<br />
Fortbildung Fortbildungskonzeption;<br />
Rolle des Medienzentrums gegebenenfalls<br />
notwendig: Organisationsentwicklung<br />
des Medienzentrums<br />
Ausschreibung des Wartungskonzeptes;<br />
1 st -Level-Schulung der Medienbeauftragten<br />
in den<br />
Schulen<br />
Aktualisierung der Investitionsplanung<br />
gemäß Budget;<br />
Einführung von Controlling-<br />
Instrumenten<br />
Fortbildungsprogramm durch<br />
Schulträger und e-team vor<br />
Ort; Dienstleistungsangebot<br />
des Medienzentrums<br />
Im Rahmen der Medienentwicklungsplanung sind vier Diskurse zu führen, die ersten drei<br />
sollten deutlich fachlich geprägt sein:<br />
• die schulinternen Diskurse zur Entwicklung der Medienkonzepte auf der Ebene der<br />
Fächer sowie der gesamten Schule, einschließlich der Diskussion der Medienkonzep-<br />
te mit den Elternvertretungen im Rahmen der Schulmitwirkung.<br />
19
• der Diskurs zur Entwicklung des IT-Konzepts zwischen den Medienbeauftragten in<br />
den Schulen, dem lokalen e-team, dem Schulträger und gegebenenfalls dem exter-<br />
nen Berater.<br />
• der Diskurs zur Entwicklung des Wartungs- und Supportkonzeptes mit einer vorge-<br />
schalteten Analyse der potentiellen Akteure und der Organisationsalternativen.<br />
• der politische Diskurs zwischen dem fachlich zuständigen Amt, der Kämmerei und<br />
der Verwaltungskonferenz auf der Verwaltungsseite sowie dem Schulausschuss und<br />
dem Rat auf der politischen Seite des kommunalen politischen Systems.<br />
Wesentlich für den Prozess und das Ergebnis der Medienentwicklungsplanung ist die<br />
Öffnung des Planungsprozesses für alle vom Ergebnis Betroffenen.<br />
Die Planungsschritte im Überblick:<br />
Im Folgenden werden zwei Grafiken abgedruckt, die die oben beschriebenen Arbeitsschwer-<br />
punkte und Schrittfolgen verdeutlichen und zusammenfassen. Die von Siemens Business<br />
Service und Dr. Garbe Consult vorgelegten Arbeitsschritte sind an die lokale Situation anzu-<br />
passen.<br />
Im Beispiel 1 liegt der Schwerpunkt auf der technischen Planung eines Bildungsnetzes auf<br />
der Ebene des Schulträgers, incl. des Aufbaus von Schulnetzen und des Netzbetriebes.<br />
Hierfür werden auch die Kosten der IT-Infrastruktur berechnet.<br />
Das Beispiel 2 geht eher von den pädagogischen Medienkonzepte der Schulen aus; die Nut-<br />
zung bestimmt im Wesentlichen die Ausstattung. Mit Blick auf die mittelfristige kommunale<br />
Finanzplanung spielen hier die Investitionsplanungen, die Kosten für Betrieb und Wartung<br />
sowie die notwendigen Controlling-Instrumente eine große Rolle.<br />
In beiden Beispielen ist die Beteiligung der kommunalpolitischen Gremien verankert.<br />
Die angedeuteten Zeitachsen liefern eher eine Orientierung über die Dauer des Planungs-<br />
prozesses als eine präzise Zeitangabe.<br />
20
Beispiel 1: Medienentwicklungsplanung nach Siemens Business Service<br />
Beispiel 2: Medienentwicklungsplanung nach Dr. Garbe Consult<br />
IT-Bestandsaufnahme<br />
Kick-Off Workshops<br />
Pädagogische Fortbildung<br />
Wartungs- und Supportkonzept<br />
Beispielhafte Feinplanung für ein Bildungsnetz<br />
Ratsbeschluss, Ausschreibung, Vertrag<br />
Qualifikationsanalyse<br />
Anforderungen, Begehungen<br />
Monate<br />
Investitionsplanung<br />
Fortbildungskonzept<br />
Monate<br />
pädagogisches Konzept<br />
Planung Pilotierung<br />
1<br />
Initialisierung Feinplanung<br />
Planung Aufbau<br />
Technische Feinplanung<br />
Planung Betrieb<br />
Aufbau & Betrieb Pilotierung<br />
Vorbereitung Ausschreibungen<br />
Projektleitung / Begleitende Maßnahmen / Dokumentation<br />
Q1 Q2 Q3 Q4<br />
Controlling und Berichtswesen<br />
Fertigstellung MEP<br />
Präsentation in Gremien<br />
© Siemens Business Services, 2002, Folie 1<br />
21
2. Bestandsaufnahme und Dokumentation 14<br />
Die Ist-Aufnahme der in Schulen installierten IT-Komponenten (Hardware, Software, Netz-<br />
werk-Komponenten) ist der erste wesentliche Schritt zur Planung und Entwicklung eins Soll-<br />
konzeptes der zukünftigen IT-Infrastruktur in den Schulen. Mit der Bestandserhebung für<br />
Hard- und Software entsteht häufig zum ersten Mal eine Dokumentation der IT-Infrastruktur<br />
sowie eine Dokumentation der erworbenen bzw. legal einsetzbaren Software-Lizenzen. Die<br />
Bestandserhebung liefert zugleich die Ausgangsdaten für die Re-Investitionsplanung.<br />
Bei der Bestandserhebung kann entweder jeder einzelne Raum in der Schule erfasst werden<br />
oder es wird nach Raumtypen (Lehrerzimmer, Klassenräume, Fachräume, Computerräume,<br />
Labore etc.) vorgegangen. Letzteres entspricht eher der schulischen Realität, da häufiger<br />
Hardware zwischen den Räumen als zwischen Raumtypen ausgetauscht wird.<br />
Beispiel: Bestandserfassung Siemens Business Service<br />
Ziel des in der Industrie sog. Asset Managements ist die aktuelle Verfügbarkeit aller relevanten<br />
Daten über die verfügbaren Werte (= assets). Dabei sollte Vollständigkeit und Aktualität<br />
innerhalb kürzester Zeit erreicht werden. Wenn diese Daten gleichzeitig für die Vermögensverwaltung<br />
und die Abschreibung im Sinne der Neuen Kommunalen Finanzplanung benutzt<br />
werden sollen, ist eine sorgfältige Erhebung durch fachkundiges Personal notwendig.<br />
„Asset Management“ als Querschnittsfunktion bietet eine Datenbank mit ständig aktuellen<br />
Informationen der Organisations- und Vertragsdaten. „Asset Management“ umfasst die Inventarisierung<br />
der kompletten Hard- und Software und die Darstellung wichtiger Beziehungen<br />
zwischen den Infrastrukturkomponenten.<br />
Zur Erfassung und Pflege der Daten bietet es sich an, die Rolle der Assetmanagerin/ des<br />
Assetmanagers personell zuzuordnen. Die Assetmanagerin/der Assetmanager verantwortet<br />
die Erfassung aller Daten. Diese Daten erhalten alle benötigten Informationen zu den Einheiten:<br />
• Server<br />
• PC Arbeitsplätze<br />
• Peripherie<br />
LAN /WAN- Komponenten<br />
Software/Lizenzen<br />
Zur Verwaltung dieser Daten empfiehlt sich der Aufbau einer Datenbank. Die Datenbank<br />
stellt die Vermögenswerte und Konfigurationsstände sowie deren wichtigsten Verbindungen<br />
untereinander dar.<br />
Nur mit diesen Daten ist ein effektiver IT Service im Help Desk zu realisieren.<br />
Diese Datenbank liefert alle Informationen über das gestörte Gerät wie z.B. Hersteller,<br />
Standort und Garantiezeiten. Die Identifikation der Geräte erfolgt über die Seriennummer.<br />
Neue Hard- und Software werden nach erfolgter Lieferung direkt in die Datenbank eingepflegt.<br />
14 Im Folgenden werden die Arbeitsschritte der Medienentwicklungsplanung detaillierter dargestellt;<br />
allerdings wird auf die Darstellung der Entwicklung schulischer Medienkonzepte an dieser Stelle verzichtet,<br />
weil dazu bereits eine eigene Broschüre vorliegt.<br />
22
3. Komponenten der IT-Konzeption<br />
3.1. Netzkonzept 15<br />
Für alle Ansätze, die einen ganzheitlichen und zukunftssicheren IT-Entwicklungsplan ermög-<br />
lichen, spielt die Vernetzung aller Rechner einer IT-Landschaft wegen ihrer Bedeutung für<br />
den praktischen Unterricht eine zentrale Rolle. Aus pädagogischer Sicht ist die Vernetzung<br />
vordringlich, da so die Beschaffung von Unterrichtsmaterialien über das Internet, der Zugriff<br />
auf Unterrichtsmaterialien, die auf Servern abgelegt sind, und das Erlernen von vernetztem<br />
Arbeiten erst ermöglicht werden. Aus technischer oder administrativer Sicht ist die Vernet-<br />
zung sehr attraktiv, da nur so effiziente Administration oder die Nutzung von zentral bereit-<br />
gestellten Anwendungen möglich ist. Im Folgenden die wichtigsten Gründe für die Vernet-<br />
zung:<br />
• Beschaffung von Unterrichtsmaterialien über Netze<br />
• Einsatzmöglichkeit von zentralen IT-Administrationswerkzeugen<br />
• Nutzung von zentral bereitgestellten Anwendungen – ASP<br />
• Vernetztes Arbeiten der Schüler<br />
Unter einem Netzwerk versteht man einen Verbund mehrerer Computer, die miteinander Da-<br />
ten austauschen können. Die Datenübertragung erfolgt über spezielle Einbaukarten (Netz-<br />
werkkarten) und über feste Leitungen bzw. drahtlose Funkverbindungen (Wireless LAN).<br />
So können zum Beispiel mehrere Computer auf einen Drucker zugreifen.<br />
Netzwerke werden üblicherweise in zwei Klassen aufgeteilt:<br />
Bei einem LAN-Netz (Local Area Network) handelt es sich um ein lokales Netzwerk, dieses<br />
verbindet die Computer in einem Gebäude oder einer großen Firma miteinander.<br />
Unter einem WAN-Netz (Wide Area Network), versteht man die Verbindung von LAN´s mit-<br />
einander auch über große Entfernungen hinweg. Das Internet ist ein Beispiel für ein WAN.<br />
3.2. Security-Konzept<br />
<strong>Der</strong> Bereich Security hat im Schulnetz einen anderen Stellenwert als in Firmen- oder Verwal-<br />
tungsnetzen, da grundsätzlich keine Daten anfallen, die aus wirtschaftlichen Gründen schüt-<br />
zenswert sind. <strong>Der</strong> IT-Dienstleister kann den Betrieb des Schulnetzes aber nur dann sicher-<br />
stellen, wenn bestimmte Restriktionen für den Betrieb gelten. Diese dürfen den Anwender in<br />
seinen Freiheiten aber nicht zu sehr einschränken, da ansonsten die Akzeptanz der Anwen-<br />
15 Die folgenden Ausführungen stammen aus dem Ergebnisbericht des zitierten e-mit-Projektes von<br />
Siemens Business Service.<br />
23
der für das Schulnetz sinkt. Es muss sowohl die Betreiberseite als auch die Anwenderseite in<br />
den Schulen berücksichtigt werden.<br />
3.2.1 Virenschutz<br />
Unter Virenschutz sind präventive Maßnahmen zum Schutz vor Computerviren oder der Ein-<br />
satz von Hacker-Software gemeint. Durch fehlende Virenschutz-Software auf den Schul-<br />
Clients kann eine Verbreitung von Viren nicht wirksam unterbunden werden. Auch die Ver-<br />
wendung von Hacker-Software kann zu Performanceverlusten bis hin zu Systemausfällen<br />
führen. Aus diesen Gründen wird ein Einsatz von Virenschutz-Software für alle Arbeitsplätze<br />
empfohlen.<br />
Auf den lokalen Schulservern und den zentralen Servern beim IT-Dienstleister ist der Einsatz<br />
von effizienter Virenschutz-Software notwendig.<br />
3.2.2 Firewall<br />
Durch den Einsatz von Firewalls soll das Schulnetz vor Angriffen von Außen geschützt wer-<br />
den. Denn auch durch Angriffe von außen können Performanceverluste oder auch System-<br />
ausfälle provoziert werden. Des weiteren können Angreifer Inhalte von z.B. Web-Servern in-<br />
nerhalb des Schulnetzes verändern, löschen oder neue Inhalte darauf veröffentlichen.<br />
Durch den Einsatz von Firewalls wird aber auch der Datenverkehr vom Schulnetz ins Internet<br />
gefiltert. Die ungewollte oder auch beabsichtigte Nutzung von Diensten, die nicht für das<br />
Schulnetz erforderlich sind, wird dadurch verhindert.<br />
3.2.3 Content-Filter<br />
<strong>Der</strong> Content-Filter arbeitet eng mit der Firewall-Funktion zusammen und wird in der gleichen<br />
Ebene eingesetzt. Ein Content-Filter schützt und kontrolliert den http-Verkehr im Netz und<br />
aus dem Internet. Er filtert und blockiert Inhalte, die als nicht relevant für den Unterricht be-<br />
trachtet werden bzw. den Schülern durch das Schulnetz nicht zugänglich gemacht werden<br />
sollen. Die Performance des Schulnetzes wird durch das Filtern von unerwünschten Ban-<br />
nerwerbung oder Animationen erhöht. Für das Schulnetz wird der Einsatz von Content-<br />
Filtern, auch vor dem Hintergrund der Rechtssicherheit, bei der Internet-Nutzung empfohlen.<br />
Die Festlegung der Anforderungen an die Content-Filter sollte zusammen mit der Definition<br />
der Firewall-Anforderungen in der Feinplanung durchgeführt werden.<br />
3.2.4 Physikalische Sicherheit<br />
Die physikalische Sicherheit der IT-Infrastruktur ist für die zentralen Komponenten und für<br />
die Schulumgebung zu betrachten. Bei den zentralen Komponenten sollten die gängigen Si-<br />
cherheitsvorschriften für Rechenzentren beachtet werden, diese sind aber an die wirtschaftli-<br />
chen und technischen Anforderungen des Schulnetzes anzupassen.<br />
24
Auf der Schulebene sollte pro Schule mindestens ein gesicherter und abschließbarer Raum<br />
für die IT-Infrastruktur vorhanden sein. Hier werden die Netzwerkkomponenten für das LAN<br />
und die Router für den WAN-Zugang installiert. Des weiteren wird hier der Schulserver und<br />
weiteres Zubehör installiert. <strong>Der</strong> Zutritt zu diesem Raum sollte auf einen kleinen Personen-<br />
kreis begrenzt werden.<br />
3.3. Definition Warenkorb für Hardware, Software und Dienstleistungen<br />
Bei der Betreuung der heutigen IT-Infrastruktur in den Schulen entsteht durch die vielen un-<br />
terschiedlichen Systeme ein hoher Betreuungsaufwand, der durch den weiteren Ausbau zu<br />
einer wesentlichen Verschlechterung der Service-Leistungen führt oder einen erhöhten Per-<br />
sonalbedarf für die Betreuung erfordert.<br />
Aus diesem Grund ist es für das Schulnetz wichtig, die IT-Infrastruktur der städtischen Schu-<br />
len in eine möglichst homogene Umgebung zu überführen. Dadurch lassen sich erhebliche<br />
Kosten in Bezug auf Wartung und Administration einsparen. Um diese homogene Umgebung<br />
zu fördern, wird die Schaffung und Pflege von Warenkörben für Hardware und Software<br />
empfohlen.<br />
Dabei ist ein Warenkorb keine statische Festlegung, sondern ein dynamischer Prozess, der<br />
ähnlich wie der Medienentwicklungsplan selbst jährlich zu aktualisieren ist.<br />
3.3.1 Warenkorb für Hardware<br />
<strong>Der</strong> Hardware-Warenkorb legt einen Standard für die Infrastruktur des Schulnetzes fest. Die-<br />
ser Standard gilt für die Komponenten, die im größeren Umfang oder über einen längeren<br />
Zeitraum beschafft werden. <strong>Der</strong> Hardware-Warenkorb wird nicht für Einzelbeschaffungen de-<br />
finiert.<br />
Bei der Definition des Hardware-Warenkorbes ist zu differenzieren zwischen den sog. Kom-<br />
ponenten-Lösungen, bei denen die schulische IT-Infrastruktur durch die Kombination von<br />
Hard- und Software-Elementen zusammengestellt wird, und den ganzheitlichen Lösungen, in<br />
denen die Hardware und die pädagogische Oberfläche als Software aus der Hand eines Her-<br />
stellers geliefert werden. Komponenten-Lösungen und ganzheitliche Lösungen lassen sich<br />
nur schwer vergleichen, insbesondere wenn bei den ganzheitlichen Lösungen gleichzeitig<br />
der Abschluss von Service-Verträgen für die Wartung und die Betreuung möglich ist.<br />
Als Beispiel für einen Warenkorb wird im Anhang die Diskussionsgrundlage für die am Pro-<br />
jekt „Elektronischer Marktplatz für Schulträger“ von WestEK und e-nitiative.nrw teilnehmen-<br />
den Schulträger abgedruckt.<br />
25
3.3.2 Warenkorb für Software<br />
<strong>Der</strong> Software-Warenkorb legt einen Standard für die Clients im Schulnetz fest. Dabei wird<br />
hier zwischen Standard-Applikationen als Grundlage für jeden Client und individuellen Appli-<br />
kationen für die jeweiligen Schulformen unterschieden.<br />
Die zentrale Betreuung der Clients kann nur für die Standard-Software und den Software-<br />
Paketen der einzelnen Schultypen erfolgen. Individuelle bzw. spezifische Software für den<br />
Unterricht obliegt weiter den Beschaffungswegen der jeweiligen Schule; Prüfung und Freiga-<br />
be müssen jedoch auch hierbei durchgeführt werden.<br />
3.3.3 Warenkorb für Dienstleistungen<br />
Auch wiederkehrende Dienstleistungen, wie das Installieren eines Clients oder der Aus-<br />
tausch eines Monitors, sollten in einem Warenkorb definiert und als Servicekatalog zusam-<br />
mengefasst werden. Aus diesem Servicekatalog können die Dienstleistungen vereinfacht<br />
abgerufen werden, ohne das vorher ein größerer Abstimmungsbedarf zwischen dem Schul-<br />
verwaltungsamt als beauftragende Stelle und dem IT-Dienstleister notwendig ist.<br />
Einzelanforderungen von Dienstleistungen werden wie bisher direkt durch das Schulverwal-<br />
tungsamt geprüft und beauftragt. Diese werden nicht als Produkt im Servicekatalog aufge-<br />
nommen.<br />
26
4. Wartung und Support<br />
Die Integration von Technik in die Prozesse des Lehrens und Lernens ist ein zeitraubender<br />
Prozess, in dem besonders Lehrer tiefgreifende Unterstützung benötigen. Weiterhin erfordert<br />
die Integration von Computern in den allgemeinen Unterricht eine Ausdehnung der Zu-<br />
gangsmöglichkeiten für Rechner über einen speziellen Computer-Raum hinaus in die einzel-<br />
nen Klassenräume hinein. <strong>Der</strong> technische und inhaltliche Betreuungsaufwand, der durch die<br />
räumliche Ausdehnung und den diesen Prozess begleitenden Ausbau der Netzwerkstruktu-<br />
ren entsteht, ist organisatorisch und finanziell bisher kaum gelöst. Wie wir aus Studien zu<br />
den Gesamtbetriebskosten von IT-Netzwerken in Schulen wissen, schwankt der Kostenfak-<br />
tor für Wartungs- und Supportkonzepte von Netzwerken in Schulen zwischen 30 und 45%<br />
der Investitionskosten. 16 Gleichzeitig ist die Erfüllung des Betreuungsaufwands als Schlüssel-<br />
faktor für die Integration der Rechner in den Unterricht und damit für die Nutzung der Investi-<br />
tionen zu betrachten.<br />
Für die Entwicklung eines Wartungskonzeptes und bei der Höhe der möglicherweise auftre-<br />
tenden Kosten ist es durchaus sinnvoll, das Aufgabenfeld der Wartung im schulischen Be-<br />
reich näher zu betrachten. Denn dieses unterscheidet sich nicht nur durch das pädagogi-<br />
sche Ziel des Medieneinsatzes vom Computereinsatz in Unternehmen, sondern auch z.B.<br />
durch die hohe Zahl unterschiedlicher Nutzer eines PC-Arbeitsplatzes und die Vielseitigkeit<br />
des Einsatzes von Software.<br />
Die folgende Tabelle verdeutlicht die Problemstellungen im Wartungsumfeld Schule gegen-<br />
über IT-Strukturen in der freien Wirtschaft:<br />
Wirtschaft Schule<br />
Netzwerkpflege und -betreuung erfolgt durch<br />
hauptamtliche Systembetreuer<br />
Relativ konstante Useranzahl pro Workstation<br />
Userverwaltung ist über längeren Zeitraum<br />
konstant - geringere Fluktuationsrate<br />
Begrenzte/überschaubare Anzahl an<br />
Applikationen pro Workstation (z.B. nur CAD,<br />
Office)<br />
Systembetreuung wird von Lehrern häufig<br />
„nebenbei“ gemacht<br />
Mehrere User arbeiten an einer Workstation<br />
Verwaltung von mehreren hundert Schülern -<br />
hohe Fluktuationsrate, zum Teil sogar halbjährlich<br />
oder von Unterrichtsblock zu<br />
Unterrichtsblock<br />
Vielzahl von Applikationen (Standard-, Branchen-<br />
und Lernsoftware)<br />
Feste, für den speziellen Rechner, konfigurierte Mit Fachunterrichtsstunden wechselnde Soft-<br />
16 Garbe, D. u.a. Multimediafähige Netzwerke in den Schulen des Landes <strong>NRW</strong>. Investitionsstrategie<br />
und TCO-Kalkulation, Düsseldorf 2001 (download über die Homepage der e-nitiative.nrw); Fuhlrott,A.,Garbe,D.,<br />
Total cost of Ownership – ein Kernthema für die vernetzte Schule, in: Bertelsmann<br />
Stiftung (Hrsg.) Entscheiderberatung. Zur Integration neuer Medien in Schulen, Gütersloh 2002<br />
27
Wirtschaft Schule<br />
Software;<br />
nicht kooperativ einsetzbare Software wird auf<br />
getrennten Rechnern installiert<br />
i.d.R. statische Betriebsumgebung in einem<br />
bestimmten Aufgabenbereich<br />
(User X wendet stets Programm Y an)<br />
ware;<br />
Software teilweise nicht netzwerkfähig<br />
Häufig wechselnde Betriebsumgebung und<br />
Anwendungen, besonders in Berufsschulen, da<br />
eine entsprechende Anpassung an Ausbildungsbedürfnisse<br />
erfolgt; Folge sind häufigere<br />
Konfigurationsänderungen<br />
i.d.R. Statische Zuordnung User-Workstation Dynamische Zuordnung User-Workstation, in der<br />
Folge stehen aufwendige<br />
Multiuserkonfigurationen<br />
Standarddatenbearbeitung Diverse Datenbearbeitung (einzeln, Gruppen)<br />
User greift immer auf einen bestimmten<br />
Datenbestand zu<br />
User hat „persönlichen Computer“ und ist daher<br />
bemüht, diesen fehlerfrei zu halten<br />
Zugriff/Sperrung nach pädagogischen Erfordernissen<br />
auf unterschiedliche Datenbestände<br />
„Anonymer Computer“ - nur bedingtes Interesse,<br />
diesen fehlerfrei zu halten; User hacken bzw.<br />
nehmen Veränderungen vor<br />
Nutzungsdauer der Rechner ca. 3 Jahre Nutzungsdauer der Rechner ca. 5-6 Jahre;<br />
Folge: ältere Geräte erfordern höheren<br />
Wartungsaufwand<br />
Quelle:PROFSYS. Institut für Lehrerfortbildung Hamburg April 1998 und Grepper/Döbeli<br />
Empfehlungen zu Beschaffung und Betrieb von Informatikmitteln an allgemeinbildenden<br />
Schulen, ETH Zürich, 2001, S. 38 f.<br />
Im schulischen Bereich wird die Wartung zumeist in zwei Aufgabenbereiche - den techni-<br />
schen und den pädagogischen Support - unterschieden. An einigen Stellen wird auch in<br />
technische Wartung, technisch-organisatorische und pädagogisch-organisatorische Betreu-<br />
ung gegliedert. Die Gesellschaft für Informatik e.V. ergänzt die Wartungsdienste im schuli-<br />
schen Bereich weiterhin um Supportaufgaben in der Schulverwaltung. Für den Medienent-<br />
wicklungsplan unterscheiden wir zwischen dem technischen und dem pädagogischen Sup-<br />
port.<br />
4.1 Technischer und pädagogischer Support - ein Überblick<br />
Die nachfolgende Tabelle fasst die wesentlichen Aufgabenbereiche des notwendigen Sup-<br />
ports zusammen. Die Tabelle kennzeichnet ebenfalls, in welchen Aufgabenbereichen eine<br />
enge Verknüpfung von Technik und Pädagogik bzw. eine tatsächliche Überlappung der Auf-<br />
gabenfelder aufgrund mangelnder Definitionen besteht.<br />
28
Beispiel aus dem Medienentwicklungsplan Solingen<br />
Technische Supportaufgaben<br />
Wartungsdienste<br />
Sicherung des laufenden Betriebs der Anlage<br />
durch Reparaturen, Aufrüstungen, Systemchecks<br />
Installationsaufgaben<br />
Installation von Netzwerk, Rechnern und<br />
Software<br />
Pädagogische Supportaufgaben<br />
Systemadministration<br />
Administrative Aufgaben<br />
Strukturierung des Systems nach pädagogischen Strukturierung des Systems nach pädagogischen<br />
Vorgaben (Accounts, Passwörter,<br />
Vorgaben (Accounts, Passwörter,<br />
Datenbereiche)<br />
Datenbereiche, Datensicherung,<br />
Problembehebung)<br />
Systemsicherungsaufgaben<br />
Schutz vor Manipulation von innen und außen<br />
und angeschlossene Recovery-Maßnahmen<br />
(Virenschutz, Firewall, Protektorkarten)<br />
Technisch-organisatorische Aufgaben<br />
Planungsaktivitäten (System- und<br />
Administrationsstruktur) und Verwaltung<br />
(Lizenzen, Material, Inventarliste)<br />
Beratungs- und Schulungsleistungen<br />
interne technische Beratung und Schulung des<br />
Kollegiums<br />
4.2 Ansätze zur Reduzierung des Wartungs- und Supportaufwandes<br />
Pädagogisch-organisatorische Aufgaben<br />
Planung (System- und Administrationsstruktur),<br />
strukturelle Entwicklung und<br />
Koordinierung/Kontrolle (Nutzung der Geräte,<br />
externe Leistungen, Inventarliste)<br />
Beratungs- und Schulungsleistungen<br />
fachlich-didaktische Beratung und Schulung des<br />
Kollegiums und der Schüler<br />
Die Reduzierung der Kosten kann und muss auf verschiedenen Wegen in Angriff genommen<br />
werden. Einige Ansätze werden daher im Folgenden aufgeführt 17 .<br />
17 Dabei greifen die Autoren auch auf die Ergebnisse einer von der Bertelsmann Stiftung beim Beratungsbüro<br />
in Auftrag gegebenen empirischen Studie zu Wartungsfällen in schulischen Netzwerken<br />
und ihrem Reparaturaufwand zurück. Dieses ist die erste empirische Untersuchung von acht Schulnetzwerken<br />
über einen Zeitraum von drei Monaten mit täglichem Protokollbuch. Vgl. Garbe, D. Dokumentation<br />
und Analyse von Wartungs- und Supportabläufen für multimediafähige Netzwerke in<br />
Schulen, in: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) Entscheiderberatung, Gütersloh 2002<br />
29
Technische Ansätze<br />
Systemlösungen<br />
Diskursive Regulierung<br />
4.3 Zur Organisation von Wartung und Support<br />
• Imaging & Cloning<br />
• Protektorkarten bzw. Protektor-<br />
Software<br />
• Virenschutzprogramme<br />
• Firewall-Technik<br />
• Terminalserver-Lösungen<br />
• ASP-Lösung<br />
• Organisationsstrukturen und –regeln<br />
für Administration der schulischen IT-<br />
Ausstattung<br />
• Entwicklung von Quasi-Standards mit<br />
Blick auf Homogenisierung<br />
• Regeln für Sponsoring-Leistungen<br />
bzw. gebrauchte Hardware<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen und die kommunalen Spitzenverbände arbeiten seit länge-<br />
rem an einem inhaltlichen Konzept der Arbeitsteilung für die Wartungs- und Betreuungsauf-<br />
gaben. Ziel dieser Konzeption ist eine Aufteilung in Tätigkeiten für den 1st-Level und den<br />
2nd-Level-Support.<br />
Im Anhang ist eine exemplarische Auflistung von Tätigkeiten für den 1 st -Level und den 2 nd -<br />
Level-Support zu finden.<br />
Die Wahrnehmung der Aufgaben im 1 st -Level-Support könnte durch zwei Maßnahmen er-<br />
leichtert werden:<br />
• Jedes Lehrerkollegium erhält eine Einweisung in den Gebrauch der Computer und<br />
der installierten Netzwerke; insbesondere sollte nach der Inbetriebnahme einer Ser-<br />
ver-Client-Lösung eine solche Einweisung zur Regel werden.<br />
• An jeder Schule werden „Medienbeauftragte“ incl. Vertretern benannt, so dass auch<br />
bei Klassenfahrten und im Krankheitsfall möglichst eine Person mit entsprechenden<br />
Kenntnissen präsent ist.<br />
30
5. Aus- und Fortbildung<br />
5.1 Kompetenzen als Voraussetzung von Medieneinsatz<br />
<strong>Der</strong> Einsatz der neuen Medien in allen Schulformen umfasst Handlungsfelder wie<br />
• Officeeinsatz<br />
• Multimediaeinsatz<br />
• Interneteinsatz<br />
• Medienpädagogik und Medienrecht<br />
• Umgang mit neuen Medien im Unterricht<br />
• E-Learning (vor allem Sek. II und Berufskollegs).<br />
Letztlich müssen alle Fortbildungskonzepte jenseits der Probleme, wie ein PC zu bedienen<br />
ist, auf den pädagogisch orientierten Einsatz von Computer-basierten Anwendungen abzie-<br />
len. Insofern wäre es interessant zu wissen, wie Lehrerinnen und Lehrer ihre Fertigkeiten in<br />
den o.g., sicher noch zu differenzierenden Handlungsfeldern einschätzen, und zwar sowohl<br />
für ihren eigenen Gebrauch - z.B. bei der Unterrichtsvorbereitung - als auch für den Einsatz<br />
im Unterricht. Jeder von uns kennt den Unterschied, ob man eine bestimmte Tätigkeit für<br />
sich oder vor einer Gruppe von Schülern ausübt.<br />
Viele Lehrer/innen haben sich in Eigeninitiative und durch Initiativen des Landes, der Kom-<br />
munen und der Wirtschaft bereits Kenntnisse in einigen Kompetenzfeldern angeeignet; hier<br />
sollte durch die e-teams.nrw eine ergänzende, vertiefende Fortbildung angeboten werden.<br />
Andere Lehrer/innen oder auch Lehramtsanwärter/innen haben kaum Kenntnisse und bedür-<br />
fen daher einer Grundausbildung im Einsatz neuer Medien im Unterricht.<br />
5.2. Pädagogische Fortbildung<br />
Die pädagogische Fortbildung wird hier differenziert in die Schulung von Fertigkeiten und die<br />
Fortbildung im methodisch-didaktischen Bereich; beides gemeinsam bildet die Grundlage für<br />
den Medieneinsatz im Unterricht. Nur Lehrerinnen und Lehrer, die sich im Umgang mit der<br />
Hard- und Software sicher fühlen, werden diese auch im Unterricht einsetzen. Daraus ergibt<br />
sich, dass hier ein breites Angebot für die Lehrer/innen zur Verfügung gestellt werden muss.<br />
Die pädagogische Fortbildung ist Aufgabe des Landes, sie wird in Nordrhein-Westfalen zum<br />
Teil umgesetzt durch die e-teams.nrw und die seit langem bestehende Fortbildung vor Ort.<br />
Die e-nitiative.nrw stellt hierzu in Abhängigkeit von den Schülerzahlen jeder Kommune Mittel<br />
zur Verfügung, die einen kleinen Teil der Ausgaben decken. Ergänzt werden diese Angebote<br />
durch die Landesmedienzentren und die konzeptionelle Arbeit des Landesinstituts für Schule<br />
in Soest.<br />
31
5.3 Technische Einweisung und Fortbildung der Medienbeauftragten<br />
Die Schulträger statten die Schulen ihres Verantwortungsbereichs auf der Basis des Me-<br />
dienentwicklungsplanes und der Beschlüsse des Rates mit IT-Netzwerken, Hardware, Be-<br />
triebssystem- und Standard-Software sowie PC-Peripheriegeräten aus. Um einen möglichst<br />
hohen Nutzungsgrad durch die Lehrerkollegien zu erzielen sowie Wartungskosten durch Be-<br />
dienungsfehler zu sparen, sollten alle Lehrerkollegien auf den neu installierten IT-Systemen<br />
vor Ort eingewiesen werden.<br />
Darüber hinaus sollten, wie im Kapitel „Wartung und Support“ ausgeführt, Vereinbarungen<br />
zwischen dem Schulträger und den Schulleitungen über die Verteilung der Aufgaben im War-<br />
tungsbereich geschlossen werden. Zur Umsetzung des 1 st -Level-Supports werden pro Schu-<br />
le Medienbeauftragte benannt. Dieser Personenkreis sollte seitens des Schulträgers eine<br />
intensive Schulung erhalten, damit diese die anfallenden Wartungsaufgaben wahrnehmen<br />
können. Durch die Kombination von Wartungsvereinbarung und entsprechender Ausbildung<br />
der Medienbeauftragten an den Schulen lassen sich die Wartungskosten unter den TCO-<br />
Wert von 30% der Investitionssumme drücken. Anders formuliert: Die Kosten für die Einwei-<br />
sung der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Medienbeauftragten an den Schulen amortisie-<br />
ren sich durch geringere Wartungskosten.<br />
Bezogen auf die skizzierten Aufgaben sind folgende Leistungen zu erbringen:<br />
• Einweisung der Lehrerkollegien in die Nutzung der installierten IT-Netzwerke<br />
vor Ort<br />
Schulungstermin in jeder Schule nach Installation und Inbetriebnahme, so dass eine<br />
Handlungssicherheit auf dem „eigenen“ Netzwerk entstehen kann; Dauer der Einwei-<br />
sung: z.B. 6 Stunden; Zeitrahmen 12 bis 18 Uhr; Inhalte der Einweisung: Funktionen<br />
des Betriebssystems; Steuerung des Betriebssystems; Struktur, Funktion und Betrieb<br />
des Intranets; Funktion und Bedienung der Peripherie-Geräte<br />
• Schulung der Medienbeauftragten für jede Schule (1 st -Level-Support)<br />
Schulung der Aufgaben gemäß Wartungsvereinbarung<br />
32
6. Kostenplanung<br />
6.1 Kostenarten<br />
Im Folgenden werden die verschiedenen Kostenarten für ein Schulnetz kurz erläutert:<br />
Hardware-Kosten (Aufbau und zyklische Erneuerung)<br />
Dezentrale Komponenten an den Schulen: Clients, Schul-Server, aktive und passive Netz-<br />
werkkomponenten, etc.<br />
Zentrale Komponenten: Server, Firewalls, Router, Hardware für Systemüberwa-<br />
chung,Hardware für den Systembetrieb, etc.<br />
Software-Kosten<br />
Dezentrale Software<br />
Schul-Server: Betriebssystem, Administrations-Software, Softwaredepot, Datensicherung,<br />
etc.<br />
Clients: Betriebssystem, Standard-Software, schulspezifische Software, www<br />
Zentrale Software: e-Mail, Softwareverteilung, Administration, Konfiguration, www, Firewall<br />
etc.<br />
Dienstleistungskosten (Aufbau)<br />
Projektleitung, Teilprojektleitung, Organisation<br />
Vorbereitung der Ausschreibungen<br />
Implementierung der zentralen Services für das Schulnetz<br />
Implementierung der dezentralen Services für das Schulnetz<br />
Netzwerkverkabelung (in den Schulen und in der Zentrale)<br />
Client-Rollout an den Schulen<br />
Dienstleistungskosten (Betrieb)<br />
Betrieb der zentralen Services für das Schulnetz, Vor-Ort-Support, Hardware-Wartung, Soft-<br />
ware-Verteilung,etc.<br />
Laufende Kosten der IT-Dienstleister<br />
33
6.2. Gesamt-Kosten im Überblick<br />
Neben den Kosten für die Vernetzung der Schulen und den reinen Hardware-Investitionen<br />
kommen für die zentralen Services, Wartung, Administration etc. noch erhebliche Anteile<br />
hinzu, die in der nachfolgenden Tabelle mit berücksichtigt wurden.<br />
Gesamtkosten 18<br />
Bezeichnung<br />
Kosten für dezentrale Server<br />
Kosten für die Clients<br />
+ Monitor<br />
+ Betriebssystem<br />
+ Wartungspauschale 5 Jahre<br />
Kosten für Drucker (Farbtintenstrahl und sw-<br />
Laser)<br />
Kosten für Beamer<br />
Kosten für Kamera<br />
Kosten für dezentrale Netzkomponenten<br />
(Router, Switch, Schrank, mit<br />
Wartungsverträgen)<br />
Kosten für Daten- und Elektro-Verkabelung<br />
Kosten für Rollout der PCs und aktiven<br />
Netzwerkkomponenten in den Schulen<br />
Kosten für zentral benötigte Komponenten<br />
(Server, Router, Software, Konfiguration,<br />
Netzkonzept, Installation, Test- und<br />
Entwicklungsumgebung, Consulting)<br />
Jährliche Kosten für die Überwachung der<br />
zentralen Komponenten<br />
Jährliche Kosten für Softwarepflege, zentrale<br />
Applikationen (Bildungs-Server, Mail-Server<br />
etc.)<br />
Jährliche Kosten für<br />
Management/Organisation<br />
Jährliche Kosten für den WAN-Netzprovider<br />
Jährliche Kosten für den Helpdesk<br />
Jährliche Kosten für den technische Support<br />
der dezentralen Komponenten<br />
Schulspezifische Software-Kosten<br />
18 aus Projektbericht e-mit, S.18<br />
Einmalinvestitio<br />
nen für Aufbau<br />
und<br />
Beschaffung der<br />
Idealausstattung<br />
Einmalinvestiti<br />
onen für<br />
Aufbau und<br />
Beschaffung<br />
der<br />
Mindestausstat<br />
tung<br />
Laufende<br />
Kosten für den<br />
Betrieb der<br />
Idealausstattun<br />
g<br />
Laufende<br />
Kosten für den<br />
Betrieb der<br />
Mindestausstatt<br />
ung<br />
34
6.3. Finanzierungsmodelle<br />
<strong>Der</strong> Aufbau und Betrieb eines Schulnetzes bzw. der IT-Infrastruktur in Schulen kann über<br />
verschiedene Modelle finanziert werden. Im Folgenden werden vier mögliche Basismodelle<br />
für eine Finanzierung angesprochen:<br />
• Hier einrücken(geht erst,wenn die Änderungen akzeptiert oder verworfen worden<br />
sind)<br />
Hardware und Software für das Schulnetz werden durch die Stadt gekauft. Für die Admi-<br />
nistration und Wartung werden Fachkräfte eingestellt, die den Aufbau des Netzes unterstüt-<br />
zen und den Betrieb sicherstellen.<br />
• Hier einrücken<br />
Hardware und Software für die Schulen werden durch die Stadt gekauft. Die Servicedienst-<br />
leistungen für den Aufbau und Betrieb das Netz werden an externe IT-Dienstleister verge-<br />
ben. Hierzu gibt es ebenfalls verschiedene Modelle.<br />
Die Infrastruktur des Schulnetzes wird über Leasingverträge inklusive aller Dienstleistungen<br />
beschafft. Dabei kann eine monatliche Leasingrate pro Client vereinbart werden, in der z.B.<br />
die Kosten für Hardware-/Software, Administration, Wartung und zyklische Erneuerung ent-<br />
halten sind.<br />
Ein Dienstleister stellt die gesamte Infrastruktur durch ein Betreibermodell zur Verfügung. Die<br />
Stadt zahlt für jeden Client eine monatliche Miete. Darin sind z.B. Kosten für Hardware-<br />
/Software, Administration, Wartung und zyklische Erneuerung enthalten.<br />
Kostenanalysen für den Betrieb von Schulnetzen und Medienentwicklungsplänen finden Sie<br />
in den Dokumenten der E-mit-Projekte (www.e-nitiative.nrw.de/emit).<br />
Die e-nitiative.nrw hat mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von Leasing als alternatives<br />
Finanzierungsmodell eine entsprechende Fachtagung veranstaltet; die Ergebnisse sind als<br />
Broschüre erhältlich (www.e-nitiative.nrw.de/publikationen.php). Es sei ausdrücklich darauf<br />
hingewiesen, dass mit den Mitteln der Schulpauschale auch Leasingkosten finanziert werden<br />
dürfen.<br />
35
7. Controlling und Berichtswesen<br />
Im Rahmen der Medienentwicklungsplanung wird die Einführung eines Berichtswesens emp-<br />
fohlen. Dieses Berichtswesen soll dazu dienen,<br />
• Fehlentwicklungen in der Ausstattung und Nutzung rechtzeitig zu erkennen und auf<br />
der Ebene des Schulverwaltungsamtes und des Medienzentrums in<br />
Abstimmung mit den Schulleitungen entsprechend gegenzusteuern<br />
• Transparenz und Handlungssicherheit für Schulen und Verwaltung zu<br />
schaffen<br />
• die Informationsbasis für die Fortschreibung des Medienentwicklungsplanes zu lie-<br />
fern.<br />
Darüber hinaus machen die Aufgaben des neuen kommunalen Finanzmanagements die Ab-<br />
frage und Erfassung von Investitionen mit Blick auf die Abschreibungszeiträume notwendig.<br />
Mögliche Inhalte eines solchen Berichtes sind:<br />
• Soll / Ist-Vergleich im Hinblick auf Planung und getätigte Investitionen<br />
• sämtliche laufende Kosten der Medienausstattung für das Berichtsjahr<br />
(Support, Ersatzteile, Verbrauchsmaterial, Abschreibungen etc.)<br />
• Nutzung der bereitgestellten Medien<br />
(„harte“ Zahlen für die Computerräume belegt durch die Stundenpläne; für die<br />
sonstige Ausstattung Bericht durch die Schulleitung)<br />
• Bericht der Schulleitung über die Erfahrungen mit dem 1 st - und 2 nd -Level-Support<br />
• Umfang des 2 nd -Level-Support und der Störfälle; Beurteilung der beteiligten<br />
Dienstleister durch die Medienbeauftragten der Schule mit dem Ziel der Qualitätskon-<br />
trolle)<br />
• Dokumentation der Softwarelizenzen<br />
• Dokumentation der Fortbildungsveranstaltungen<br />
Die notwendigen Informationen für den Bericht sind durch die Schulen bzw. die beteiligten<br />
Dienststellen z.B. bis zum 30. September eines Jahres bereitzustellen, damit einerseits die<br />
relevanten Finanzdaten rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen vorliegen und andererseits<br />
der Gesamtbericht frühzeitig im ersten Quartal eines Jahres fertig gestellt ist. <strong>Der</strong> Schulträ-<br />
ger stellt den Schulleitungen entsprechende Berichtsblätter zur Vereinfachung des Verfah-<br />
rens zur Verfügung.<br />
36
<strong>Der</strong> Bericht soll einmal jährlich durch das Controlling beim Schulträger gefertigt werden; Vor-<br />
lagetermin soll das 1. Quartal des Folgejahres sein, so dass die für die Umsetzung des Me-<br />
dienentwicklungsplanes Verantwortlichen, z.B. die Schulverwaltung und das Medienzentrum<br />
einerseits sowie die Schulaufsicht und das lokale e-team andererseits, qualifiziert über die<br />
anstehenden Investitionen entscheiden können bzw. die Investitionsplanung entsprechend<br />
den Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten angepasst werden kann.<br />
Es wird empfohlen, die genannte Zeitschiene einzuhalten, damit auf der Basis der Empfeh-<br />
lungen des Lenkungsausschusses sowie der im Haushalt zur Verfügung gestellten Mittel<br />
möglichst früh im Jahr eine Sammel-Ausschreibung stattfinden kann, um Einsparpotentiale<br />
durch ein möglichst großes Mengengerüst bei Bestellungen erreichen zu können.<br />
37
8. Unterstützung der Schulen durch die e-nitiative.nrw -<br />
Netzwerk für Bildung<br />
Die e-nitiative.nrw stellt für die Entwicklung und Umsetzung von kommunalen Medienent-<br />
wicklungsplänen vielfältige Hilfen bereit, und zwar auf unterschiedlichen Ebenen:<br />
• Die finanziellen Rahmenbedingungen sind durch die Erhöhung der Mittel für die<br />
Schulpauschale verbessert worden. Die Mittel für die Ausstattung der Die Nutzung<br />
dieser Mittel für die Entwicklung von Medien-Entwicklungsplänen ist ausdrücklich<br />
vorgesehen.<br />
• Organisatorisch werden die Schulträger durch die e-teams.nrw unterstützt. Diese<br />
beraten die Schulen bei der Aufstellung der schulischen Medienkonzepte und sind für<br />
die Entwicklung und Durchführung des Fortbildungsprogramms zuständig. Dazu wer-<br />
den über die e-nitiative.nrw Budgets zur Verfügung gestellt.<br />
• Durch Publikationen und Fachtagungen informiert die e-nitiative.nrw die Schulträ-<br />
ger und die Fach-Öffentlichkeit stetig über aktuelle Entwicklungen. Orientierungshil-<br />
fen wie die Broschüre „Auf dem Weg zum Medienkonzept“ dienen im Kontext der<br />
Medienentwicklungsplanung als Basis-Information für die entsprechende Arbeit in<br />
den Schulen. Die vorliegende Broschüre sollte den Weg zum Medienentwicklungs-<br />
plan weisen bzw. den Schulträgern eine verlässliche Grundlage zu Verhandlungen<br />
mit externen Dienstleistungsanbietern liefern.<br />
• Auf der Homepage der e-nitiative.nrw sind unkommentierte Beispiele von kommu-<br />
nalen Medienentwicklungsplänen zu finden.<br />
• Konkrete auf das Thema dieser Broschüre bezogene Hilfen finden Sie unter folgen-<br />
den Adressen<br />
www.e-nitiative.nrw.de/publikationen.php<br />
www.e-nitiative.nrw.de/medienplanung.php<br />
www.e-nitiative.nrw.de/emit<br />
www.dr-garbe-consult.de<br />
38
9. Weiterführende Literatur und Links<br />
Breiter, Andreas / Piehnert, Michael: Schul-Support-Service (S3) für Bremer Schulen.<br />
Universität Bremen, Forschungsgruppe Telekommunikation; www.schul-support-service.de<br />
Breiter, Andreas: IT-Management in Schulen, Neuwied, 2001<br />
Bertelsmann Stiftung / AOL Foundation, 21st Century Literacy Summit White Paper, Berlin<br />
2002<br />
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Entscheiderberatung. Zur Integration neuer Medien, Gütersloh<br />
2002<br />
e-nitiative.nrw (Hrsg.) : Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien – ein Leitfaden für<br />
Schulen und Schulträger. Düsseldorf, 2001<br />
e-nitiative.nrw (Hrsg.) : Auf dem Weg zum Medienkonzept. Eine Planungshilfe für Schulen<br />
Düsseldorf, 2001<br />
Garbe, Detlef: Schulen ans Netz –Warum? Die Schulen auf dem Weg in das Informationszeitalter.<br />
In: Rutz, Michael (Hrsg.), Die Byte-Gesellschaft. Informationstechnologie verändert<br />
unser Leben, Bonn, 1999<br />
Garbe, Detlef u.a. : Multimediafähige Lernnetzwerke in den Schulen des Landes <strong>NRW</strong>,<br />
e-nitiative.<strong>NRW</strong> (Hrsg.), Düsseldorf 2001<br />
Garbe, Detlef: Medienentwicklungsplan für die Schulen der Stadt Dortmund, Leichlingen<br />
2002<br />
Gesellschaft für Informatik e.V. 7.3.1. Fachgruppe Informatiklehrer und –lehrerinnen: Empfehlungen<br />
der Gesellschaft für Informatik e.V. zur Planung und Betreuung von Rechnersystemen<br />
an Schulen. Bonn, Juni 2001;<br />
www.gi-ev.de/wissenschaft/fachbereiche/index.html<br />
Grepper, Ivan / Döbeli, Beat: Empfehlungen zur Beschaffung und Betrieb von Informatikmitteln<br />
an allgemeinbildenden Schulen. 3. erw. Auflage, ETH Zürich, Juni 2001;<br />
www.educeth.ch/informatik/berichte/wartung<br />
Issing, Prof. Dr. Ludwig / Klimsa, Dr. Paul (Hrsg.): Information und Lernen mit Multimedia.<br />
Weinheim, 1995<br />
Südwestfunk, Datenreport des Medienpädagogischen Forschungsverbundes, jährlich erscheinend<br />
Weltbank (Hrsg.), Weltentwicklungsbericht 1998 / 1999 – Entwicklung durch Wissen, Frankfurt,<br />
1999<br />
www.digitale-chancen.de<br />
www.e-nitiative.nrw.de/emit<br />
www.mekonet.de<br />
39
Anhang<br />
1. Beispiel: Die Stadt Dortmund definiert sich als Schulstadt<br />
2. Ausstattung mit PC-Arbeitsplätzen – Ausstattungskennziffer<br />
3. Handlungsfelder zum Erwerb von Medienkompetenz<br />
4. Warenkorb Elektronischer Marktplatz – Hardware<br />
5. Differenzierung von Tätigkeiten zwischen 1 st - und 2 nd -Level-Support<br />
40
Anhang 1:<br />
Beispiel: Die Stadt Dortmund definiert sich selbst als Schulstadt.<br />
Die Zielorientierung 70 000 Arbeitsplätze in zukunftsorientierten und zum Teil völlig neuen Berufen<br />
zu erreichen, ist mit der Notwendigkeit und Verpflichtung verknüpft, den Kindern und Jugendlichen in<br />
Dortmund eine optimale Ausbildung zukommen zu lassen. Dortmund war in diesem Sinne immer eine<br />
„Schulstadt“ und wird es auch in Zukunft sein. Deshalb ist die Dortmunder Bildungskommission ein-<br />
berufen worden, deren Mitglieder sich aus Politik, Verwaltung, Forschung, Schulpraxis und Wirt-<br />
schaft rekrutieren. Die Bildungskommission hat die Entwicklung eines Leitbildes für die „Schulstadt<br />
Dortmund“ angestoßen und sie steuert das Projekt der Bildungspartnerschaften 19 mit seinen sechs<br />
Entwicklungsschwerpunkten<br />
• Neue Medien und Technologien • Selbstständige Schule<br />
• Internationalisierung • Schule und Wirtschaft<br />
• Schule als Stadtteilzentrum • Magnetschulen.<br />
Innovative Schulprojekte werden aus dem Schulentwicklungsfond mit ca. 255.000 € pro Jahr geför-<br />
dert.<br />
Das Konzept im Innovationsschwerpunkt „Neue Medien und Technologien“ definiert einen wesentli-<br />
chen Teil der Rahmenbedingungen für den Medienentwicklungsplan. Wegen der programmatischen<br />
Bedeutung und der damit verbundenen Kursbestimmung zitieren wir im Folgenden Auszüge aus die-<br />
sem Abschnitt des Papiers „Entwicklungsschwerpunkte der Dortmunder Bildungskommission 2001-<br />
2004“: 20<br />
19<br />
Bildungspartnerschaften. Förderung innovativer Schulentwicklungen in Dortmund, hrsg. von der<br />
Stadt Dortmund, FB Schule, Juni 2001<br />
20<br />
ebenda, Abschnitt „Neue Medien und Technologien“<br />
41
1. Grundlagen<br />
Neue Medien und Technologien<br />
Die Zukunft der Gesellschaft ist gekoppelt an ein leistungsfähiges Bildungs-/Schulsystem, das<br />
allen Schülerinnen und Schülern gleiche Chancen bietet, Medienkompetenzen zu entwickeln.<br />
Medienkompetenz in allen Facetten ihrer Bedeutung – als technische, soziale und kulturelle<br />
Fähigkeit – wird für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wie für die berufliche Tätigkeit<br />
als Bildungsziel immer bedeutender. Es ist daher für eine zukunftsorientierte Qualitätsent-<br />
wicklung schulischer Arbeit unverzichtbar, neue Medien verstärkt für das Lernen zu nutzen<br />
und die Medienbildung für alle Schülerinnen und Schüler auszubauen.<br />
2. Ziele<br />
Durch die neuen Medien sollen Unterrichtsformen unterstützt werden, in denen das selbst-<br />
ständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt steht. Offene Unterrichtsfor-<br />
men und die Änderung der Rollen von Lehrenden und Lernenden sollen durch die Einbezie-<br />
hung der neuen Medien gefördert werden.<br />
Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, Medienangebote kompetent auszuwählen,<br />
zu benutzen und zu bewerten. Medien sollen selbst gestaltet und veröffentlicht werden kön-<br />
nen.<br />
In Form einer Informationsstrategie sollen Schülerinnen und Schüler rechtzeitig auf die Erfor-<br />
dernisse des Arbeitsmarktes vorbereitet werden. Gleichzeitig hilft die Schule, zukunftsorien-<br />
tierte neue Berufsfelder zu erschließen und Orientierungshilfe für völlig neue und zukunftssi-<br />
chere Berufe zu geben.<br />
3. Inhalte und Handlungsansätze<br />
Alle Schulen sind aufgefordert, Medienkonzepte zu erarbeiten. Dabei hat die Schule die<br />
Chance, ihr unverwechselbares pädagogisches Profil unter dem Aspekt der Förderung von<br />
Medienkompetenz weiter zu entwickeln und so auch das Gesamtbild des Schulsystems in der<br />
Region mitzugestalten.<br />
<strong>Der</strong> Nutzungsgrad der an den Schulen vorhandenen Ausstattungen soll erhöht werden. Model-<br />
le der Schulöffnung, Nutzung im Ganztagsbetrieb durch außerschulische Gruppen sollen ent-<br />
wickelt und erprobt werden. In benachteiligten Stadtteilen sollen Bildungsangebote und spe-<br />
zielle Fördermodelle in Form von Selbstlernzentren, Internetcafés etc. entwickelt werden.<br />
Schulträger, Schulaufsicht, Schulen, Eltern und lokale Sponsoren sollen in Konzepte einge-<br />
bunden werden.<br />
Für Lehrerinnen und Lehrer sind qualifizierte Fortbildungsangebote zu entwickeln.<br />
42
Beispiel: Ausstattung mit PC-Arbeitsplätzen – Ausstattungskennziffer<br />
• Das Verhältnis PC:Schüler wird sehr häufig in der politischen Debatte als Kenngröße<br />
benutzt, um die Bemühungen der Bildungsverantwortlichen zur Verbesserung der<br />
Ausbildung mit Neuen Medien zu dokumentieren. Neben dem Vernetzungsgrad ist<br />
das sicherlich die relevante quantitative Größe;<br />
aber das Verhältnis PC:Schüler dokumentiert lediglich das Nutzungspotential und<br />
nicht die faktische Integration der Medien in den allgemeinen Unterricht. Um Letzte-<br />
res sicherzustellen sind die pädagogisch orientierten Medienkonzepte der Schulen<br />
sowie die Fortbildung der Lehrkräfte notwendig.<br />
Beispiel: Quantitative Kenngrößen für die IT-Ausstattung der<br />
Remscheider Schulen<br />
Internet-Anschlüsse 43<br />
2003 2008<br />
(=100%)<br />
43<br />
(=100%)<br />
PCs Ca. 1500 Ca. 4500<br />
Verhältnis PC:Schüler 1:48 1:13<br />
Intranet-Lösungen (LAN) 14 43<br />
43
Beispiel: Handlungsfelder zum Erwerb von Medienkompetenz<br />
Handlungsfelder Fertigkeiten<br />
1. Lernen durch Simulation • Verstehen und Begreifen (komplexer)<br />
naturwissenschaftlicher, technischer<br />
und gesellschaftlicher Zusammenhänge<br />
2. Computer als Office-Werkzeug • Zeichnen, Schreiben, Präsentieren<br />
und Kalkulieren<br />
3. Computer als Produktionswerkzeug • Erstellen von Dokumenten und Präsentationen<br />
• Bearbeiten von Bildern, Tönen- und<br />
Musik<br />
4. Selbstlernen durch Lernprogramme • Verstehen und Begreifen (komplexer)<br />
naturwissenschaftlicher, technischer<br />
und gesellschaftlicher Zusammenhänge<br />
• Lernen durch Training<br />
5. Internet als Informationsmedium • Informieren, Recherchieren<br />
• Kaufen, Verkaufen, Bezahlen<br />
• Communities und Email<br />
• Homepage-Erstellung<br />
• Projekte: Dokumente bearbeiten und<br />
austauschen; Projekte managen<br />
6. Internet als Kommunikationsmedium • Erlernen von Kommunikationsalternativen<br />
• Nutzung neuer Medien zur Interakti-<br />
7. Präsentation und Diskussion von Arbeitsergebnissen <br />
on<br />
• Erwerben von kommunikativer Kompetenz<br />
• Darstellen von Ergebnissen<br />
44
Warenkorb Elektronischer Marktplatz aus dem Projekt WestEK<br />
mit der e-nitiative.nrw<br />
Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />
Vorschlag Projektgruppe<br />
S01 Schüler-PC PC >= 1,4 GHz AMD oder INTEL<br />
Einstiegs-PC Arbeitsspeicher 256 MB<br />
Multimedia Grafikkarte >= 32 MB<br />
Festplatte > 20 GB<br />
Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />
CD-Rom >= 48-fach<br />
Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />
Markenmaus optisch ohne Funk<br />
Anschlüsse verlegt nach vorne<br />
leiser Lüfter<br />
S02 Schüler-PC PC >= 2.0 GHz AMD oder INTEL<br />
Semiprof.-PC Arbeitsspeicher 256 MB<br />
Multimedia Grafikkarte >= 64 MB<br />
Festplatte > 40 GB<br />
leiser Lüfter<br />
Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />
DVD-Rom >= 16 / 48-fach<br />
Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />
Markenmaus optisch ohne Funk<br />
Anschlüsse verlegt nach vorne<br />
leiser Markenlüfter<br />
L01 Lehrer-PC PC >= 2.0 GHz AMD oder INTEL<br />
Semiprof.-PC Arbeitsspeicher 256 MB<br />
Multimedia Grafikkarte >= 64 MB<br />
Festplatte > 40 GB<br />
Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />
DVD-Rom >= 16 / 48-fach<br />
Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />
Markenmaus optisch ohne Funk<br />
Anschlüsse verlegt nach vorne<br />
leiser Markenlüfter<br />
L02 Lehrer-PC PC >= 2,0 GHz AMD oder INTEL<br />
Prof.-PC Arbeitsspeicher 512 MB<br />
Multimedia Grafikkarte >= 64 MB<br />
Festplatte > 60 GB<br />
Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />
CDRW - DVD-Rom >= 16/48/16-fach<br />
Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />
Markenmaus optisch ohne Funk<br />
Anschlüsse verlegt nach vorne<br />
leiser Markenlüfter<br />
45
Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />
Vorschlag Projektgruppe<br />
M01 Monitor 17" Monitor >= 95KHz, < 0,27 LM<br />
TCO 99<br />
M02 Monitor 19" Monitor >= 95KHz, < 0,27 LM<br />
TCO 99<br />
Mul01 Boxen Multimediaboxen<br />
Nennleistung >= 60 Watt<br />
separater Lautstärkeregler<br />
kein Batteriebetrieb<br />
Mul02 Kopfhörer Kopfhörer<br />
Metallbügel<br />
LAP01 Laptop Laptop >= 1,4 GHz AMD oder INTEL<br />
Präsentation Arbeitsspeicher 256 MB<br />
Grafikkarte >= 16 MB<br />
Festplatte > 15 GB<br />
Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />
DVD-Rom >= 16 / 48-fach<br />
Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
Display >= 14"<br />
LAP-Z01 Laptop-Zubehör Akku für genannten Laptop<br />
LAP-Z01 Laptop-Zubehör Laptoptasche für genannten Laptop<br />
LAP02 Laptop Laptop >= 2,0 GHz AMD oder INTEL<br />
Präsentation Arbeitsspeicher 512 MB<br />
High-END Grafikkarte >= 32 MB<br />
Festplatte > 30 GB<br />
Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />
CDRW DVD-Rom >= 16/48/16-fach<br />
Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
Display >= 14"<br />
Firewire<br />
LAP-Z02 Laptop-Zubehör Akku für genannten Laptop<br />
LAP-Z02 Laptop-Zubehör Laptoptasche für genannten Laptop<br />
SERV01 Server Server >= 2,0 GHz AMD oder INTEL<br />
Arbeitsspeicher 512 MB (DDR-RAM)<br />
Grafikkarte >= 32 MB<br />
Festplatte >= 2x60 GB Ultra SCSI<br />
CDRW DVD-Rom >= 16/48/16-fach<br />
Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
19" optimiertes Gehäuse<br />
15" Monitor<br />
DR01 Drucker >= DIN A4<br />
Farblaser Arbeitsspeicher >= 128MB<br />
High-END Auflösung 1200x600 dpi<br />
10/100 LAN Anbindung<br />
>= 3S/Min. Farbe<br />
>= 10S/Min. s/w<br />
46
Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />
Vorschlag Projektgruppe<br />
DR02 Drucker >= DIN A4<br />
Laser SW Arbeitsspeicher >= 32MB<br />
Auflösung 1200x600 dpi<br />
10/100 LAN Anbindung<br />
>= 10S/Min. s/w<br />
DR03 Drucker DIN A3, duplexfähig<br />
Laser SW Arbeitsspeicher >= 64MB<br />
Auflösung 1200x600 dpi<br />
10/100 LAN Anbindung<br />
>= 10S/Min. s/w<br />
DR04 Drucker >= DIN A4<br />
Tintenstrahl Auflösung >=2880 dpi<br />
Farbe USB-Anschluss<br />
SC01 Scanner >= DIN A4<br />
Flatbed-A4 Auflösung >=1200x2400 dpi<br />
USB-Anschluss<br />
B01 Beamer >= 1000 ANSI-Lumen<br />
Auflösung >= 800x600<br />
Modi VGA - XGA<br />
DC01 Digitalfoto >= 2,1 Mio Pixel<br />
TFT-Display<br />
eingebauter Blitz<br />
16MB Memorycard<br />
DC02 Digitalfoto >= 3,1 Mio Pixel<br />
TFT-Display<br />
eingebauter Blitz<br />
32MB Memorycard<br />
Sec01 Sicherheit PC-Wächterkarte<br />
Sec02 Sicherheit PC-Wächterkarte kombiniert mit Netzwerkkarte<br />
als Ersatz für die Netzwerkkarte im PC<br />
Lan01 Netzwerk Switch 8-fach 10/100/1000Mbit TWP<br />
Lan02 Netzwerk Switch 8-fach 10/100MBit TWP<br />
Lan03 Netzwerk Switch 16-fach 10/100MBit TWP<br />
Lan04 Netzwerk Switch 24-fach 10/100MBit 19"<br />
Lan05 Netzwerk Switch 24-fach 10/100MBit TWP<br />
Lan06 Netzwerk Switch 8-fach LWL<br />
Lan07 Netzwerk Switch 16-fach LWL<br />
Lan08 Netzwerk Switch 24-fach LWL 19"<br />
Lan09 Netzwerk Switch 24-fach LWL<br />
Lan10 Netzwerk Patch Panel 8-fach 10/100/1000Mbit TWP<br />
Lan11 Netzwerk Patch Panel 8-fach 10/100MBit TWP<br />
Lan12 Netzwerk Patch Panel 16-fach 10/100MBit TWP<br />
Lan13 Netzwerk Patch Panel 24-fach 10/100MBit 19"<br />
Lan14 Netzwerk Patch Panel 8-fach LWL<br />
Lan15 Netzwerk Patch Panel 16-fach LWL<br />
Lan16 Netzwerk Patch Panel 24-fach LWL 19"<br />
Lan17 Netzwerk Patch Panel 24-fach LWL<br />
Lan18 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 0,5m<br />
Lan19 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 1m<br />
47
Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />
Vorschlag Projektgruppe<br />
Lan20 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 2m<br />
Lan21 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 3m<br />
Lan22 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 5m<br />
Lan23 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 10m<br />
Lan24 Netzwerk Serverschrank Höhe 120cm, 19"<br />
Lan25 Netzwerk Serverschrank Höhe 200cm, 19"<br />
Lan26 Netzwerk Wandverteiler, 19"<br />
Lan27 Netzwerk Boden für Serverschränke<br />
Lan28 Netzwerk Zwangsbelüftung für Serverschrank<br />
W-Lan01 Netzwerk Wireless LAN-Karte Laptop<br />
W-Lan02 Netzwerk Wireless LAN-Karte PC<br />
W-Lan03 Netzwerk Wireless LAN Access Point<br />
DSL01 Router DSL Router, Markenqualität<br />
integrierte Firewall<br />
DSL02 Router DSL Router mit integriertem Modem,<br />
Markenqualität<br />
integrierte Firewall<br />
USV01 USV USV - 350 VA<br />
incl. Shut Down Software<br />
USV02 USV USV - 650 VA<br />
incl. Shut Down Software<br />
USV03 USV USV - 1000 VA<br />
incl. Shut Down Software<br />
Soft01 Software Serverinstallation<br />
Linux - aktuelle Distribution<br />
einschl. Netzwerkkonfiguration<br />
aktuelle Virensoftware<br />
Installation nach Angabe der Kommune<br />
Soft02 Software Serverinstallation<br />
MS-Windows 2000 / XP<br />
einschl. Netzwerkkonfiguration<br />
aktuelle Virensoftware<br />
Installation nach Angabe der Kommune<br />
Soft03 Software Serverinstallation<br />
MS-Windows 2003<br />
einschl. Netzwerkkonfiguration<br />
aktuelle Virensoftware<br />
Installation nach Angabe der Kommune<br />
Soft04 Software PC-Paket<br />
Linux - aktuelle Distribution<br />
einschl. Netzwerkkonfiguration<br />
Staroffice 6.0 (Schulversion)<br />
aktuelle Virensoftware<br />
Installation nach Angabe der Kommune<br />
Soft05 Software PC-Paket<br />
MS Windows 2000 / XP<br />
einschl. Netzwerkkonfiguration<br />
MS Office XP (Class in a Box)<br />
aktuelle Virensoftware<br />
Installation nach Angabe der Kommune<br />
48
Beispiel aus dem Medienentwicklungsplan Dortmund:<br />
Differenzierung von Tätigkeiten zwischen 1 st - und 2 nd -Level-Support<br />
Wartung und Support IT-Ausstattung Schule:<br />
Aufteilung 1 st - und 2 nd -Level<br />
Aufgaben First Level (Akteur Schule)<br />
Wartungsdienste<br />
Instandhaltung Peripherie<br />
Systemcheck und Funktionstest<br />
Wiederherstellung von Einstellungen<br />
Reinigung der Geräte<br />
Kontrolle der USV Anlage<br />
Installationsaufgaben<br />
Installation von Peripherie<br />
Installation und Konfiguration neuer Standard Software<br />
Installation und Konfiguration von Standard Software-Updates<br />
Systemadministration<br />
Verwaltung von Accounts für Schüler, Usergroups und Lehrer<br />
Verwaltung von Directories und Durchführung von Zugriffskontrollen<br />
Vergabe und Dokumentation von Passwörtern<br />
Pflege von Datenbereichen und Verzeichnissen<br />
Aufbau und Pflege des Schulintranets bzw. des Schulwebservers<br />
Einrichtung und Aktualisierung von Filtersoftware<br />
Erstellung einer Fehler- und Mängelliste (incl. Aufträge 2 nd -Level und Hersteller)<br />
Systemsicherheit<br />
Wiederherstellung nach Absturz von Rechnern (Cloning)<br />
Durchführung des Konfigurationsschutzes und der Datensicherung<br />
Organisatorischer Support<br />
Verwaltung und Kontrolle von Verbrauchsmaterial<br />
Bereitstellung von Bedienungsanleitungen<br />
Verwaltung von Software-Lizenzen<br />
Dokumentation des IT-Netzwerks<br />
Inventarisierung Hardware<br />
Budgetkontrolle 2 nd -Level-Leistungen (bei Budgetierung durch Schule sonst beim Schulträger)<br />
Beratungsleistungen<br />
Einweisung des Kollegiums in die vorhandenen Systeme<br />
(Software, Hardware, Netzwerk)<br />
Beratung von Schülern als Helfer für den Support<br />
Eigene Fortbildung<br />
Planung<br />
Lokale Bedarfsplanung<br />
Entwicklung<br />
Entwicklung des pädagogischen Konzepts<br />
Koordinierung<br />
Koordination der Unterrichtssoftware zwischen Fachschaften<br />
Kontakt zu e-team vor Ort und Beratungsstellen<br />
49
Aufgaben Second Level<br />
Wartungsdienste<br />
Fernwartung<br />
Größere Reparaturaufgaben<br />
Koordination mit Händlern bei Reparaturen<br />
Aufrüstung von Hardwarekomponenten<br />
Ersatzteilbeschaffung<br />
Installationsaufgaben<br />
Einrichtung der Netzwerke<br />
Installation von Servern<br />
Installation von USV (unterbrecherfreie Stromversorgung)<br />
Installation von Rechnern<br />
Installation von Fernwartungskomponenten<br />
Systemsicherheit<br />
Einrichtung des Konfigurationsschutzes<br />
Einsatz von Hardwarekomponenten zur Sicherung der Systemeinstellungen<br />
Einführung von Maßnahmen gegen Manipulation und<br />
Hackerangriffe (z.B. Firewall und Antivirusprogramm)<br />
Anpassen von Images bzw. Clones und Cloning bei Dongelsoftware<br />
Organisatorischer Support<br />
Planung des Konfigurationsschutzes und anderer Sicherungsmaßnahmen<br />
Beratungsleistungen über e-team.nrw/Medienzentrum<br />
Beratung von Fachkonferenzen über Beschaffungsvorschläge<br />
Basiskurse zur Vermittlung technisch notwendigen Grundwissens<br />
Beratung und Schulung der Kollegen für Softwarehandhabung<br />
Beratung der Schulleitungen und Schulträger bei Planungen und Entscheidungen im IT-<br />
Bereich<br />
Informatische und fachdidaktische Schulungen von Lehrern<br />
Beratung bei der Auswahl geeigneter System-, Anwender- und Lernsoftware<br />
Beratung für den fachspezifischen Einsatz von Software<br />
Informationsverbreitung über Hard- und Software, Angebote auf Bildungsservern, von Beratungsstellen<br />
u.a.<br />
Beratung für Softwarehandhabung und Nutzung der Vernetzung<br />
Beratung und Betreuung bei der Planung von Unterrichtsprojekten<br />
Vermittlung externer Fortbildungsveranstaltungen<br />
Strategische Entscheidungen, Wartung und Support, Gemeinsame Tätigkeiten<br />
Planung<br />
Planung der Verzeichnisstrukturen<br />
Planung der Benutzerverwaltung<br />
Vorbereitung der Beschaffung und Ausschreibungen (optional)<br />
Planung der Netzwerkstrukturen und des Netzwerkaufbaus<br />
Entwicklung<br />
Entwicklung pädagogischer Vorgaben bei Hard- und Software<br />
Entwicklung des Konzepts zur Softwareaktualisierung<br />
Beschaffung und Erstellung von Arbeitshilfen<br />
Entwicklung der Nutzungsvereinbarungen<br />
Entwicklung von Vorgaben zur technischen Dokumentation<br />
50
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des 02. 11. 05<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Arbeitsauftrag zur Gruppenarbeit: Prozessbeschreibung<br />
<strong>Der</strong> Raster soll für einen Prozesszyklus enthalten, was in welcher Phase<br />
zu berücksichtigen ist. Er ist dazu an den jeweiligen Prozess an zu<br />
passen.<br />
Wählen dazu Sie bitte einen wiederkehrenden Prozess im Rahmen der<br />
Medienbeauftragung aus. (Standardprozess) und versuchen Sie, diesen<br />
mittels des Rasters zu beschreiben.<br />
In der Spalte Akteure können die am Prozessabschnitt beteiligten Akteure<br />
eingetragen werden.<br />
In der Spalte Beschreibung soll erläutert werden, was im beschriebenen<br />
Prozess unter den Stichpunkten/Kategorien in Spalte 1 genau zu<br />
verstehen ist.
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Zur Einordnung der Arbeit an Beschreibungen für zentrale Schulinterne Prozesse<br />
Bei der Beschreibung der vom MB auszuführenden Aufgaben sind wohl unstrittig:<br />
• Die im 1°-Level-Supportagreement festgelegten Aktivitäten<br />
Hier lässt sich allerdings fragen:<br />
• Welche dieser Aufgaben lassen sich delegieren?<br />
Darüber hinaus stellt sich die Frage welche Anteile sollte die MB-Rolle über das<br />
Supportagreement hinaus enthalten:<br />
• Einmal im Hinblick auf ein Jobenrichment bei Wegfall der vom ESH<br />
übernommenen Aufgaben,<br />
• Und zum anderen unter dem Gesichtspunkt, dass das Know How bei den in der<br />
Schule zu leistenden Aufgaben benötigt wird.<br />
Wie sind diese Rollen-Anteile zu gewichten? In welchem Umfang sind sie von einer oder<br />
zwei Personen zu leisten? Bei einer Aufteilung auf eine Gruppe ist zu entscheiden, welche<br />
Akteure in der Schule in welcher Funktion in dieser Gruppe mitwirken. Bei der bereits<br />
stark gegliederten Organisation einer Gesamtschule bietet es sich an, diese ein zu<br />
beziehen.<br />
Ein großer Schritt hin zu einer Lösung dieser Fragen wäre es, der Logik des ITIL folgend,<br />
auch für die Schulinternen Vorgänge Prozessbeschreibungen fest zu halten, die<br />
Auskunft darüber geben, was jeweils zu tun/berücksichtigen ist, ohne sich genau<br />
auf das Wie festzulegen; letzteres ist dann im konkreten Prozess näher fest zu legen.<br />
Zu jedem Prozess sollten die folgenden Phasen berücksichtigt werden, in<br />
manchen Prozessen ist der Raster schon zu aufwendig, in komplexeren dagegen noch<br />
weiter aufzuschlüsseln (z.B. Informieren oder planen):<br />
Start/Auslöser<br />
• aufnehmen<br />
• prüfen<br />
• einordnen<br />
Vorbereitung<br />
• koordinieren (Termine/Zeitplan, Einladungen, Protokolle)<br />
• gezielt Informationen sammeln (Inhalte, Regeln, Rahmenbedingungen, Finanzen)<br />
• Informationen aufbereiten<br />
Ablauf<br />
• koordinieren (Termine/Controlling, Einladungen, Protokolle)<br />
• informieren (Inhalte, Rahmenbedingungen, Implikationen z.B. Stundenplan,)<br />
• planen (Ausführbarkeit berücksichtigen, optimale Alternative suchen, Zeitplanung<br />
und Koordination, Ausweg mit planen)<br />
• entscheiden (Ausführbarkeit berücksichtigen, Ausweg)<br />
• ausführen<br />
Abschluss<br />
• evaluieren<br />
• dokumentieren<br />
Für jeden Prozess sollte eine Beschreibung festhalten, was welche Akteure in welchen<br />
Phasen tun sollen. Zu klären ist dabei, in welchen Prozessen der MB ausführt, entscheidet,<br />
informiert oder berät. Da der MB keine Hierarchie-Funktion inne hat, wird er als Stab nur<br />
innerhalb eines operationalen Rahmens entscheiden können oder soweit ihm von der<br />
Schulleitung entsprechende Kompetenzen übertragen werden; denkbar wäre in diesem<br />
Zusammenhang die Verbindung der MB-Funktion mit einer Stelle als Koordinator.<br />
ProzessBeschreibungen01_113559.doc - wat 1/1
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Prozessbeschreibungsraster<br />
Prozess:<br />
Akteure:<br />
Prozessabschnitt Akteure Beschreibung<br />
Start/Auslöser<br />
aufnehmen<br />
prüfen<br />
einordnen<br />
Vorbereitung<br />
koordinieren<br />
Termine/Zeitplan<br />
Einladungen<br />
Protokolle<br />
gezielt Informationen sammeln<br />
Inhalte<br />
Regeln<br />
Rahmenbedingungen<br />
Finanzen<br />
Informationen aufbereiten<br />
was<br />
für wen<br />
wie<br />
Ablauf<br />
koordinieren<br />
Termine/Controlling<br />
Einladungen<br />
Protokolle<br />
informieren<br />
Inhalte<br />
Rahmenbedingungen<br />
Implikationen z.B. Stundenplan,<br />
planen<br />
optimale Alternative suchen<br />
Manpowerschätzung<br />
Zeitplanung<br />
Ausführbarkeit prüfen<br />
Risiken beschreiben<br />
Ausweg mit planen<br />
entscheiden<br />
Ausführbarkeit berücksichtigen<br />
Ausweg<br />
ausführen<br />
Abschluss<br />
evaluieren<br />
wie<br />
wann<br />
dokumentieren<br />
wie<br />
wo<br />
wann<br />
ProzessBeschreibungsRaster - wat 1/1
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Aufgabe/Prozess<br />
Aufgabenmatrix 26. 10. 2005<br />
MB DL OL SVA ESH FK LK SK SL<br />
Über Fachwissen verfügen um geeignete Fehlerbeschreibungen<br />
formulieren zu können. (Technisches Orientierungswissen)<br />
Koordination bei Erstellen und Abstimmung einer<br />
10<br />
Benutzerordnung.<br />
10<br />
Aufgaben die im First-Level-Agreement festgehalten sind. 9,5 3,5<br />
Beratende Teilnahme bei der Abstimmung des<br />
Medienentwicklungsplans. 8,9 3,7<br />
Absprache und Planung von unterrichtlich zu nutzenden<br />
Verzeichnisstrukturen 8,75 6,25 5<br />
Rechts- und Sicherheitsfragen bei der Internet-Nutzung<br />
8,75 7 7,5<br />
Auswahl und Lizenzierung von Software 8,75 5 6,25<br />
Planung und Ausbau von Netzstrukturen für unterrichtliche<br />
Anwendungen<br />
Medienkonzeptarbeit koordinieren<br />
8,25 8,25<br />
7,75 3,75<br />
Über ein Grundverständnis der unterrichtlichen Möglichkeiten<br />
eines Netzwerks verfügen.(Fortbildungsbereitschaft) 7,5 2,5<br />
Über ein Grundverständnis der Funktionsweise eines Netzwerks<br />
verfügen. (Fortbildungsbereitschaft) 7,5<br />
Kontakt zu e-team vor Ort und Beratungsstellen<br />
Rahmenbedingungen des Schulträgers<br />
(Medienentwicklungsplan/Supportagreement) kennen und<br />
einbringen. 7,2<br />
Systemschulung von Kollegen und Mitarbeitern<br />
(Moderationsfähigkeiten) zur problemlosen Nutzung (ggf. unter<br />
Einbeziehung externer Kräfte) 6,75<br />
Eigene Fortbildung durch den Second-Level-Supporter<br />
beteiligte Akteure<br />
7,5<br />
6,25 6,25<br />
1/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Schulung der Medienbeauftragten für jede Schule (1st-Level-<br />
Support) 6,25 8,75<br />
Aufbau und Pflege des Schulintranets bzw. des Schulwebservers<br />
Integration neuer Medien in den Fachunterricht anregen<br />
Aufgabenmatrix 26. 10. 2005<br />
6,25 3,75<br />
5,25 4 7,5<br />
Bereitstellung von Internetlogfiles (ggf. unter Beteiligung des<br />
Personalrats) 5 7,5<br />
Koordination der Unterrichtssoftware zwischen Fachschaften<br />
Schulung der Aufgaben gemäß Wartungsvereinbarung<br />
Erläutern und begründen des Medienkonzepts im Rahmen der<br />
5 5<br />
Medienentwicklungsplanung des Schulträgers. 4,75<br />
Pädagogisches Wissen in die Medienkonzeptarbeit einbringen.<br />
5<br />
4,5 7 5,75<br />
Beteiligung bei der Implementierung neuer Software<br />
schulextern. 4 4 6<br />
Lokale Bedarfsplanung<br />
4<br />
Beteiligung bei der Implementierung neuer Software<br />
schulintern.<br />
5,25<br />
Datensicherung nach einem einfachen und gut dokumentieren<br />
Verfahren 7,75<br />
Zur Umsetzung des 1st-Level-Supports werden pro Schule<br />
Medienbeauftragte benannt. 5<br />
Beratung von Schülern als Helfer für den Support<br />
Entwicklung des pädagogischen Konzepts<br />
3,25<br />
2/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Prozesse im Rahmen der Medienbeauftragung<br />
Medienkonzeptfortschreibung<br />
(ein Zyklus)<br />
MB,DL,FKK,LL<br />
FKK,LK,SK,SL<br />
[SVA/ESH]<br />
Fortbildung zum<br />
Medieneinsatz<br />
MB, DL, OL, Fortbildner<br />
Systemschulung<br />
MB, ESH, DL, OL, LL, SS<br />
[SVA/]<br />
Implementierung neuer<br />
Software<br />
MB, FKK, DL, OL, SVA/ESH<br />
[FKK,LK,SK]<br />
Benutzerordnung erstellen<br />
(ein Zyklus)<br />
MB,DL,FKK,<br />
FKK,LK,SK,SL<br />
[SVA/ESH]<br />
Rechts- und<br />
Sicherheitsfragen bei der<br />
Internetnutzung<br />
ESH, MB, User<br />
[SVA/]<br />
Integration neuer Medien<br />
(z.B. Kernlehrpläne)<br />
DL,FKK,MB<br />
FKK,LK,SK,SL<br />
[SVA/ESH]<br />
Aufbau und Pflege eines<br />
Schulintranets<br />
MB, DL, OL, SL, FKK, LK, SK<br />
ESH,<br />
[SVA/]<br />
Planung und Ausbau der<br />
schulinternen Netzstruktur<br />
für unterrichtliche Zwecke<br />
MB, DL, OL, FKK, SVA, ESH<br />
ProzesseMedienbeauftragung - wat 1/1
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Auswertung der Aufgabenmatrix vom 26. 10. 2005<br />
Die Aufgaben, die in der First-Level-Support-Anlage festgehalten sind, erhielten<br />
durchschnittlich das höchste Rating. Sie sind eben auch der rechtsverbindlich von der<br />
Schule zu leistende Teil im Rahmen des Service-Level-Agreements. Um dieser Aufgabe<br />
gerecht werden zu können, sollten die Personen, die den First-Level-Support leisten, über<br />
Fachwissen verfügen, um geeignete Fehlerbeschreibungen formulieren zu können.<br />
(Technisches Orientierungswissen)<br />
Einigkeit besteht auch darüber, dass die Koordination bei Erstellen und Abstimmung einer<br />
Benutzerordnung vornehmlich die Aufgabe der Medienbeauftragten ist (10) 1) .<br />
Eine Unstimmigkeit ergibt sich insofern, als zwar eine beratende Teilnahme bei der<br />
Abstimmung des Medienentwicklungsplans als wichtig bewertet wird (8,9), das Erläutern<br />
und Begründen des Medienkonzepts im Rahmen der Medienentwicklungsplanung des<br />
Schulträgers dagegen als nicht so wichtig (4,75). Zu letzterem dürfte allerdings in <strong>Essen</strong><br />
der MB einer einzelnen Schule eher Gelegenheit erhalten.<br />
Auch Absprache und Planung von unterrichtlich zu nutzenden<br />
Verzeichnisstrukturen sowie Planung und Ausbau von Netzstrukturen für<br />
unterrichtliche Anwendungen werden durchgängig als wichtig eingestuft (8,75/8,25),<br />
dabei wird vor allem bei letzterem das ESH als gleichgewichtiger Partner gesehen.<br />
Rechts- und Sicherheitsfragen bei der Internet-Nutzung werden als gleichgewichtiger<br />
Aufgabenbereich eingeschätzt (8,75), als Partner werden hierbei DL und ESH gesehen.<br />
Gleich hoch wird dann noch der Bereich Auswahl und Lizenzierung von Software<br />
eingestuft, als Partner werden hier FKK und SVA gesehen.<br />
Als weniger wichtig für den MB wird die Koordination der Medienkonzeptarbeit<br />
angesehen (7,5) und das, ohne dass diese Aufgabe etwa stärker dem DL zugeordnet<br />
würde. Wer soll sie leisten? Etwa gleich bedeutsam wird es eingeschätzt, die<br />
Rahmenbedingungen des Schulträgers (Medienentwicklungsplan/Supportagreement)<br />
zu kennen und ein zu bringen. Zumindest dies dürfte aber eine originäre Aufgabe des<br />
MB im Rahmen der Medienkonzeptentwicklung der Schule sein.<br />
Pädagogisches Wissen in die Medienkonzeptarbeit ein zu bringen, wird deutlich eher<br />
dem DL zugetraut. Die Integration neuer Medien in den Fachunterricht an zu regen,<br />
soll eher von den FKK selbst erledigt werden. (je 7)<br />
Bei der Implementierung neuer Software wird für den schulinternen Part des<br />
Prozesses der jeweiligen FK eine größere Bedeutung beigemessen als dem MB, für den<br />
externen Part dann dem ESH. Hier muss wohl doch stärker die Vermittlerrolle des MB,<br />
als primärem Ansprechpartner in Sachen neue Medien für SVA und ESH, gesehen<br />
werden.<br />
Die Systemschulung von Kollegen und Mitarbeitern (Moderationsfähigkeiten) zur<br />
problemlosen Nutzung (ggf. unter Einbeziehung externer Kräfte) wird ebenfalls nur als<br />
mittelmäßig bedeutsam bewertet (6,75), stellt aber, auch im eignen Interesse des MB<br />
bzw. First-Level-Supporters, eine unumgängliche Aufgabe dar.<br />
Die Datensicherung nach einem einfachen und gut dokumentieren Verfahren wird<br />
mehrheitlich (1 Ausnahme) als ausschließliche Aufgabe des ESH angesehen.<br />
Ganz ähnlich verhält es sich mit der Bereitstellung von Internetlogfiles. (Werden auch<br />
Logfiles von Lehrern erstellt, ist der Personalrat zu beteiligen.)<br />
1) Die Werte sind Mittelwerte bezogen auf 4.<br />
AuswertAufgMatrix_gelb_113550.doc - wat 1/1
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Protokoll zur Supportwerkstatt am 02. 11. 2005, 14:30 bis 17:30, GEB<br />
Zu Beginn der Sitzung wird, mit Einverständnis der Teilnehmer, die<br />
„Hausaufgabe“ Beschreibung der Schnittstelle des MB zur Schule auf das nächste<br />
Treffen verschoben.<br />
Herr Watzlawik erläutert danach die Auswertung der Aufgabenmatrix,<br />
in der die Teilnehmer in der Sitzung am 26.10.05 Aufgaben des<br />
Medienbeauftragten zugeordnet und gewichtet haben.<br />
(Grundlage der Aufgabenmatrix war die Schrift “Wartung und Pflege von IT –<br />
Ausstattungen in den Schulen“ von Bernd Hoffmann und Wolfgang Vaupel im<br />
Auftrag der <strong>Medienberatung</strong> <strong>NRW</strong>.)<br />
In der daran anschließenden Diskussion über die Rolle des MB in der Schule wird<br />
die Akzeptanz des MB seitens der Schulleitung und der Kollegen als sehr fraglich<br />
angesehen. Zu lösen wäre das Problem mit einem klar umrissenen Aufgabenfeld<br />
und damit verbundenen Rechten, eventuell einer Art Koordinationsstelle. Das<br />
würde ihm eine höhere Gewichtung verleihen. Aber grundsätzlich wird die Rolle<br />
als problematisch empfunden.<br />
Die Einbindung des MB in die Arbeit am Medienkonzept wird von allen<br />
Teilnehmern als notwendig erachtet. Insgesamt lässt sich aber aus den<br />
bisherigen Arbeitsergebnissen die Rolle und die Aufgaben des MB nicht eindeutig<br />
beschreiben. Einigkeit herrscht darüber, dass die Rolle in einer großen Schule<br />
nicht von einer Einzelperson alleine erledigt werden kann, sondern dass ein Team<br />
daran arbeiten muss. Dazu muss eine der Schulleitung und dem Kollegium<br />
präsente Struktur festgelegt werden.<br />
Ein Element einer solchen Struktur sind gut dokumentierte/beschriebene,<br />
standardisierte Arbeits- und Entscheidungsprozesse im Arbeitsfeld<br />
Medienbeauftragung.<br />
Im weiteren <strong>Verlauf</strong> der Veranstaltung sollen in Gruppenarbeit arbeitsteilig einige<br />
solche Prozessbeschreibungen festgehalten werden. Dazu wird ein<br />
Prozessbeschreibungsraster vorgestellt. Dieses sei jedoch nicht starr zu<br />
begreifen, sondern veränderbar und erweiterbar.<br />
Aus mehreren Vorschlägen entscheidet sich die Gruppe dafür, den Prozess der<br />
Erarbeitung eines Medienkonzeptes exemplarisch gemeinsam anhand des Rasters<br />
zu beschreiben. Im Lauf der Arbeit stellt sich heraus:<br />
• dass dieses Raster zu diesem Prozess teilweise schlecht passt, an einigen<br />
Stellen muss man die einzelnen Phasen/Schritte in das Raster zwängen.<br />
• An diversen Stellen müssen Änderungen am Raster vorgenommen<br />
werden.<br />
• Eine vollständige Beschreibung ist auch nach anderthalb Stunden nicht<br />
erreicht.<br />
Protokoll021105_113524.doc – Hae/Wat 1/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Als Ergebnis bleibt festzuhalten:<br />
• ein Raster ist hilfreich zur Qualitätssicherung bei der Abarbeitung von<br />
bestimmten Aufgaben.<br />
• Das Raster darf aber nicht so festlegend/engmaschig sein, dass die<br />
Beschreibung unterschiedlicher Prozesse erschwert wird.<br />
• Vielleicht ist es günstiger die Prozesse zunächst frei zu beschreiben und<br />
die Beschreibungen erst nachträglich angemessen zu standardisieren.<br />
Auf Wunsch von Frau Pape wird ein Ausblick auf die nächsten zu behandelnden<br />
Themen gegeben:<br />
- Clix, Schoola21<br />
- Umsetzung der Kernlehrpläne<br />
- Einige Standardsituationen von Medieneinsatz – Vorbereitung<br />
- Einige Standardsituationen von Medieneinsatz – Durchführung unter ISNE<br />
und IPS (Beteiligung: ESH)<br />
- Recht, Referent: Herr Dunkel aus Brühl (e-team)<br />
- Konfliktmanagement<br />
- DVD Film, Edmond<br />
Herr Wittkowski möchte eine Sitzung zu dem Thema „Rahmenbedingungen unter<br />
denen der MB zu arbeiten hat“ mit der entsprechenden Erstellung eines Papiers.<br />
Zum Ende der Sitzung wurden von einigen Teilnehmern ein paar kritische<br />
Bemerkungen gemacht:<br />
- Die Arbeit mit dem Raster wäre vielleicht in Kleingruppen (wie<br />
ursprünglich geplant) motivierender und effektiver verlaufen.<br />
- in der heutigen Sitzung wurde etwas anderes gemacht, als in der letzten<br />
Woche vereinbart worden war; und das obwohl einige Teilnehmer<br />
„Hausaufgaben“ gemacht hatten.<br />
- Frau Böving teilt mit, dass sie sich überlegt, ob sie noch weiter kommt. Die<br />
Sache helfe ihr nicht, sie hätte sich eine Erleichterung (zeitlich, räumlich,<br />
etc) erhofft, sähe dieses aber nicht, vielmehr kämen immer neue<br />
Aufgabenbereiche hinzu.<br />
Protokoll021105_113524.doc – Hae/Wat 2/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des Stand: 09.11.05<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Positionspapier zur Diskussion der Rolle des Medienbeauftragten<br />
Dieses Papier fasst die bisherige Diskussion zusammen und schlägt vor, die bisher<br />
alternativen Positionen in alternativen Szenarien darzustellen.<br />
1. Dokumentation des Diskussionsverlaufs<br />
In der Eingangsevaluation erscheint im Fragebogen nur der Begriff IT-Beauftragter, der<br />
auch keine Irritationen erzeugte. In der Überschrift der Problemwaage wurde der Begriff<br />
Medienbeauftragter von allen TN durch IT-Beauftragter oder Administrator<br />
handschriftlich ersetzt. Insgesamt zeigten sich alle TN mehr oder weniger überrascht<br />
vom Ziel der Fortbildung, die deutlich weitreichendere Rolle eines Medienbeauftragten in<br />
den Mittelpunkt zu stellen.<br />
An drei weiteren Nachmittagen versuchten wir diese Rolle, die nicht in einem Erlass oder<br />
vergleichbarem explizit festgeschrieben ist, in den Griff zu bekommen. Als Quellen<br />
dienten die Schriften von Garbe und Berger sowie Vaupel und Hoffmann, die aber beide<br />
nur beratenden Charakter haben. Am deutlichsten wird die Rolle des/der<br />
Medienbeauftragten in der Schrift von Vaupel und Hoffmann beschrieben. Die dort<br />
beschriebene Rolle des Medienbeauftragten muss, wie dort bereits angemerkt, an einer<br />
großen Schule von einem Team erledigt werden. Speziell für Gesamtschulen muss noch<br />
die differenzierte Schulleitung, SL, DL, OL, Abteilungsleiter u.a., berücksichtigt werden.<br />
Die Schulleitungsmitglieder, sowie weitere Funktionsträger und Gremien sind als<br />
schulinterne Akteure bei der Erledigung der Aufgaben des Medienbeauftragten mit ein zu<br />
beziehen. Dazu kommen noch SVA und ESH, sowie gelegentlich weitere, als externe<br />
Akteure hinzu.<br />
Die bei Vaupel und Hoffmann aufgeführten Aufgaben haben wir unter dem Gesichtspunkt<br />
gewichtet, welcher Stellenwert ihnen für eine Rollenbeschreibung des<br />
Medienbeauftragten zukommt bzw. in welchem Grad sie von anderen Akteuren mit<br />
erledigt oder übernommen werden können (siehe Auswertung).<br />
Eine qualitätsgesicherte Integration der neuen Medien in die pädagogische Arbeit<br />
insbesondere einer großen Schule würde durch die Beschreibung von Standardprozessen<br />
erleichtert. Solche Prozesse sind absehbar wiederkehrende Arbeiten, die arbeitsteilig<br />
erledigt werden und deshalb optimal organisiert werden sollten. Gut dokumentiert<br />
machen sie Medienkonzeptentwicklung einer Schule transparent und erhöhen deren<br />
Präsenz für Schulleitung und Kollegium.<br />
<strong>Der</strong> beim ersten Versuch für die Beschreibung benutzte Raster erwies sich als nicht<br />
allgemein brauchbar, was aber nicht grundsätzlich gegen eine Prozessbeschreibung<br />
spricht. Hier ist zu optimieren.<br />
2. Alternative Szenarien<br />
Beispiele:<br />
A. <strong>Der</strong> Medienbeauftragte als First-Level-Supporter<br />
B. <strong>Der</strong> Medienbeauftragte als schulinterner Service-Desk und Koordinator der<br />
Medienkonzeptentwicklung<br />
C. Die Rolle des Medienbeauftragten wird von einem gut organisierten Team<br />
geleistet<br />
Solche Szenarien könnten Teil eines Handbuchs sein. Siehe Papier Handbuch.<br />
Positionspapier110905_113530.doc – wat 1/1
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des Stand: 10. 11. 05<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Planung bis zum 21. 12. 2005 - angepasst<br />
8 09. 11.<br />
GEB<br />
Die folgenden<br />
TOP werden<br />
verschoben auf<br />
den 23. 11. 05.<br />
9 16. 11.<br />
Online<br />
auf<br />
CLIX<br />
10 23. 11.<br />
GEB<br />
oder<br />
Holsterhausen<br />
11 30. 11.<br />
Holsterhausen<br />
12 07. 12.<br />
Holsterhausen<br />
13 14. 12.<br />
GEB oder<br />
AKSmz.<br />
Vorstellung, Beurteilung und Vergleich<br />
verschiedener internetbasierter Plattformen<br />
• CLIX für die Arbeit in der Fortbildung und<br />
• Erste CLIX-Praxis<br />
• Absprachen des weiteren <strong>Werkstatt</strong>verlaufs<br />
• Schola-21 für projektorientiertes Arbeiten;<br />
• eventuell LO-net für moderiertes Selbstlernen<br />
Das Treffen entfällt da mehrere TN dienstlich<br />
anders verpflichtet sind.<br />
Beschreibung je einer Standardsituationen von<br />
Medieneinsatz im Rahmen von Unterricht,<br />
Projekten, Selbstlernen durch jede/n<br />
Teilnehmer/in.<br />
Koordinierung der online erarbeiteten<br />
Beschreibungen. Abstimmung eines Templates für<br />
eine einheitliche Präsentation.<br />
Eventuell Nachholen der Vorstellung von:<br />
• Schola-21 für projektorientiertes Arbeiten;<br />
• eventuell LO-net für moderiertes Selbstlernen<br />
als Anregung für weitere Beschreibungen.<br />
Vorbereitung weiterer Fallbeispiele für wichtige<br />
Standardsituationen von Medieneinsatz im<br />
Rahmen von Unterricht, Projekten, Selbstlernen<br />
Konkrete Vorbereitung des Treffens mit ESH:<br />
Gewichtung nach Relevanz für das Testen<br />
Überprüfung dieser Standardsituationen unter<br />
den Rahmenbedingungen von ISNE und IPS<br />
Ggf. Diskussion und Aufarbeitung der Erfahrungen<br />
Rechtsfragen der Internetnutzung (Jugendschutz,<br />
Filterung, Einsatz von Logfiles) und der<br />
Veröffentlichung im Internet (Presserecht und<br />
Urheberrecht)<br />
14 21. 12. Zwischenevaluation<br />
Planung der verbleibenden Nachmittage<br />
Verschoben Ggf. Beurteilung der Schnittstelle zwischen<br />
Firts- und Second-Level sowie des First-Level-<br />
Supports vor dem Hintergrund der Service-<br />
Desk-Funktion nach ITIL<br />
Online<br />
auf<br />
CLIX<br />
Mitarbeiter des<br />
ESH<br />
Referent: Herr<br />
Dunkel, Mitglied<br />
des e-Teams und<br />
langjährige<br />
Erfahrung in<br />
verschiedenen<br />
Gremien der FSK für<br />
Film und Medien.<br />
Planungbis211205_113544.doc – wat 1/1
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des Service-Level-Agreement der Stadt <strong>Essen</strong> 9.November 2005<br />
Problembeschreibung:<br />
Im Kernlehrplan Mathematik muss der Satz des Pythagoras anhand eines Computerprogramms (hier<br />
Euklid) behandelt werden.<br />
Checkliste für den Fachlehrer:<br />
Vorlauf<br />
Situation<br />
Vorgang wer wird<br />
aktiv?<br />
Software wurde angeschafft FK<br />
Software wird auf den Rechnern<br />
installiert<br />
ESH MB<br />
Die Lerngruppe muss angelegt werden Fachlehrer<br />
wer ist mitbeteiligt?<br />
Reservierung des Computerraums via<br />
Belegungsplan<br />
Fachlehrer evtl. MB<br />
Schlüssel für den Computerraum<br />
besorgen<br />
Fachlehrer Sekretariat<br />
Schüleranmeldung am Beginn der<br />
Stunde bewerkstelligen<br />
evtl. MB?<br />
Schülereinführung in die Software Fachlehrer Fortbildung über FK oder<br />
- mit Beamer ?<br />
MB?<br />
- mit Mastereye ?<br />
Schülerarbeitsphase:<br />
- Wo speichert man was ab?<br />
Fachlehrer<br />
Ergebnissicherung<br />
Fachlehrer Fortbildung durch MB?<br />
- Einsammeln<br />
- Korrigieren<br />
- Austeilen<br />
Die letzten „5“-Minuten<br />
Fachlehrer<br />
- Schüler melden sich ab<br />
- ordnen den Arbeitsplatz<br />
- Überprüfung der<br />
Arbeitsplätze<br />
Rückgabe des Schlüssels Fachlehrer<br />
Hinweis<br />
Bedeutung der Lehrer-/Schülerkommunikation im Unterricht.<br />
Gibt es einen Beamer? Wird er von anderen Lehrern außerhalb des Computerraums<br />
benutzt?<br />
Welche Möglichkeiten hat ein Lehrer dann, eine Schülereinführung in die Software zu<br />
geben?<br />
Bitte ergänzt/korrigiert diese erste Checkliste!<br />
Frank.Harlinghaus Seite 1 von 1 Online-Arbeit.doc<br />
Erstelldatum 04.09.2006 11:22
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Protokoll zum Treffen am 30. 11. 2005<br />
Die folgenden Themen wurden zur Vorbereitung des Treffens unter Beteiligung<br />
des ESH am 07. 12. 2005 herausgearbeitet:<br />
Softwarelisten<br />
Es soll eine Positivliste mit Gratissoftware und kommerzieller Software erstellt<br />
werden, in der auch Lizenzbedingungen und Preise gepflegt werden sollen; wer diese<br />
Liste langfristig pflegt und in welcher Form dies geschieht, denkbar ist z.B. eine online<br />
verfügbare Datenbank, ist noch zu einem späteren Zeitpunkt zu klären.<br />
Neben der Positivliste wäre eine Negativliste sinnvoll, in der alle Features des<br />
Betriebssystem oder auch des Office-Pakets enthalten sind, die für Schüler nicht<br />
zugänglich sein sollten.<br />
Hardwareberechtigungen<br />
Außerdem sollte in einer weiteren Liste zusammengestellt werden, wie die Rechte auf<br />
Hardware wie CD-ROM-Laufwerk und USB-Schnittstellen geregelt werden sollen.<br />
Wünschenswert ist hier die Schaltbarkeit einzelner Rechner und/oder Räume sowie die<br />
Sicherheitsregelung für einzelne Schüler und Schülergruppen eventuelle aber auch Lehrer<br />
und Lehrergruppen, durch den Fachlehrer oder den Admin.<br />
Wunschliste<br />
Neben Absprachen seitens einzelner Schulen um kurzfristig pragmatische Lösungen zu<br />
realisieren, die aber nicht die Situation in anderen Schulen betreffen dürfen, sollten wir<br />
eine Wunschliste/Aufgabenliste erstellen die langfristig um zu setzen ist und die<br />
Grundlage eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses gemeinsam mit SVA und ESH<br />
sein könnte.<br />
Druckerwarteschlage<br />
In einigen Ues stellt der Wunsch vieler Schüler, Seiten aus zu drucken, ein Problem dar,<br />
da erfahrungsgemäß eine Kontrolle der Druckvorgänge seitens des FL dringend<br />
angeraten ist. Hierzu sollte auch in ISNE und unter IPS die Kontrolle der<br />
Druckerwarteschlage und ggf. das Eingreifen in die Vorgänge durch den FL möglich sein.<br />
Personalisierte Druckstatistik<br />
Um die Kostenstelle Druck kontrollieren und eine verursachergerechte Finanzierung zu<br />
sichern, sollte zumindest langfristige (Wunschliste), eine personalisierte Druckstatistik in<br />
IPS integriert werden.<br />
Materialordner<br />
Die Einrichtung eines Materialordners, der auch online zur Verfügung steht, wäre zur<br />
Unterstützung unterschiedlichster UEs sinnvoll, er ermöglichte auch das Arbeiten an<br />
verschiedenen Lernorten auch außerhalb der Unterrichtszeit (Ganztag, Hausarbeiten).<br />
Wünschenswert ist hier ein Internetserver in einem Intranet mit Möglichkeit von<br />
zumindest einem FTP-Zugang pro Schule.<br />
Protokoll113005_116908-1.doc –wat 1/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Gruppenarbeitsmodus<br />
Die Gruppenarbeit unter IPS bietet die Features Materialordner (nicht von der<br />
Größenordnung wie oben unter Materialordner) und Abgabeordner für die Dauer einer<br />
Gruppenarbeit auch über mehrer Arbeitssitzungen hinweg. <strong>Der</strong> FL kann die<br />
Gruppenarbeitszeit beenden und sammelt damit automatisch die Ergebnisse in Form<br />
namentlich gekennzeichneter Ordner in seinem Homeordner. Gute Lösung, wie es<br />
scheint, für Arbeiten im LAN. Für das Arbeiten an unterschiedlichen Lernorten bietet sich<br />
die Nutzung einer Internet-Plattform wie LO-Net oder Schola-21 an.<br />
Klassenarbeitsmodus<br />
Im Klassenarbeitsmodus wird zunächst der normale Zugang des Users deaktiviert, so<br />
dass kein Zugriff mehr auf ggf. im Homeverzeichnis oder an anderen Stellen auf dem<br />
Server gespeicherte, unerlaubte Hilfsmittel mehr möglich ist. Die Verteilung der Aufgaben<br />
erfolgt zentral vom Lehrer in die neu erstellten Homeverzeichnisse der Schüler. Bei<br />
„Abgabe der Arbeit“ verschwindet der Schülerordner und wird in einem mit Namen<br />
bezeichneten Ordner pro Schüler im Homeverzeichnis des Lehrers gespeichert. <strong>Der</strong><br />
Normale Zugang des Schülers wird zugleich wieder aktiviert.(?)<br />
Lernen mit CD-ROMs<br />
Zum Thema Lernen mit CD-ROMs sind grundsätzlich drei verschiedene Themenbereiche<br />
zu berücksichtigen:<br />
1. Mit der Installation, der Ergebnisspeicherung und der Anmeldung im<br />
Serverbetrieb verbundene Probleme (z.B. Deutschbuch Interaktiv), sowie der<br />
Berechtigung der Installation (FL, Admin, ESH)<br />
2. Die grundsätzliche Frage des Angebots über CD-ROM oder Server/Netz (technisch<br />
wohl vom ESH gelöst)<br />
3. und aus dem serverbasierten Angebot resultierende lizenzrechtliche Fragen<br />
E-Mail basierte Projekte<br />
Zu den grundsätzlich vom ESH für jeden Schüler jeder Schule bereitgestellten E-Mail-<br />
Accounts, die vom Admin der Schule eingerichtet und gepflegt werden müssen, ist<br />
einerseits der Administrationsaufwand zu ermitteln, andererseits ist von Interesse, wie<br />
groß die Postfächer und wie groß einzelne Attachments sein dürfen. Bei entsprechender<br />
Größe könnte sich der Einsatz einer Plattform für einfache Gruppenarbeitsprozesse<br />
erübrigen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen von seitens der Schule angebotenen E-<br />
Mail-Accounts sollen auch Thema am 14. 12. 05 sein, Claudia Schams bereitet das<br />
Thema vor.<br />
Für den 14. 12. 05 sind die folgenden Themenschwerpunkte abgesprochen,<br />
Fragen und andere Beiträge dazu sollen möglichst bald, spätestens bis zum 07. 11. 05 in<br />
das Forum auf CLIX gestellt werden; auch noch nicht ganz Druckreifes:<br />
1. Die Schulhomepage (Reiner Gerrards/Hans-Dieter Jaroniak)<br />
2. Von der Schule zur Verfügung gestellte und gepflegte E-Mail-Accounts für Lehrer<br />
und Schüler (Claudia Schams)<br />
3. Chatten in der Schule (Harald Eser)<br />
4. Gemischte Frageliste (Hans Wittkowski)<br />
Protokoll113005_116908-1.doc –wat 2/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Protokoll der Arbeitssitzung vom 07. 12. 05<br />
Die folgenden Fragen wurden diskutiert und beantwortet.<br />
Hardware Kann Hardware, wie die<br />
verschiedenen Laufwerke,<br />
schaltbar gemacht<br />
werden?<br />
CD-<br />
Laufwerk<br />
Sind die CD-Laufwerke<br />
auf den Workstations<br />
freigegeben?<br />
Druck Kann der Zugriff auf die<br />
Druckerwarteschlange<br />
vom Lehrer zentral<br />
gesteuert werden?<br />
Druck Ist eine Statistik der<br />
Druckernutzung unter IPS<br />
möglich?<br />
Druck Warum sollte die<br />
Druckerwarteschlange<br />
vom Lehrer zentral<br />
gesteuert werden?<br />
Druck Wie kann für die Kontrolle<br />
der Druckerwarteschlange<br />
eine Übergangslösung<br />
geschaffen werden?<br />
Ordner Kann ein Materialordner<br />
eingerichtet werden, aus<br />
dem die Schüler etwas<br />
kopieren und nach der<br />
Bearbeitung wieder<br />
dorthin kopieren können?<br />
Ordner Wie groß sind die<br />
Homeverzeichnisse der<br />
Schüler?<br />
Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />
Momentan können Einstellungen nur vom ESH durch<br />
Systemeingriff verändert werden; es gibt zwar<br />
Software dazu, allerdings nur auf Windows Basis, im<br />
ESH läuft aber ein Linuxserver. Das Problem ist<br />
aufgenommen, eine flexiblere Lösung ist kurzfristig<br />
aber noch nicht in Sicht.<br />
Werden USB-Ports gesperrt, können keine externen<br />
Devices mehr benutzt werden, auch keine USB-<br />
Mäuse; es sollten deshalb nur USB-Mäuse<br />
angeschafft werden, die auch über PS2 laufen.<br />
Auf dem Lehrerrechner ist das CD-Laufwerk<br />
freigegeben.<br />
Zur Zeit ist dies nicht möglich, der Server verhindert<br />
die Freigabe, wie sie unter Windows gewohnt ist. Die<br />
derzeitige Lösung soll den Zugriff auf den Drucker für<br />
jeden User vom Arbeitsplatz aus ermöglichen.<br />
Noch nicht, eine Lösung soll mittelfristig erfolgen.<br />
<strong>Der</strong> Druck stellt für die Schulen eine Kostenstelle dar,<br />
die steuerbar sein sollte, um unsinnige und<br />
unerwünschte Drucke unterbinden zu können. Auch<br />
sollte die Druckreihenfolge geändert werden können,<br />
um temporär Prioritäten beim Druck ändern zu<br />
können.<br />
Vorschlag: Die Druckerwarteschlangen für Schüler<br />
sperren und einen Ordner einrichten, in den die<br />
Schüler speichern können und aus dem der Lehrer für<br />
die Schüler drucken kann; die Druckaufträge können<br />
so vom Lehrer kontrolliert werden.<br />
Auch diese Lösung muss geprüft werden. Dabei ist zu<br />
berücksichtigen, dass das ESH gerne ein und das<br />
selbe System an allen Schule haben möchte.<br />
Es kann unter IPS ein schulweites Verzeichnis<br />
eingerichtet werden, in dem Schüler nur lesen<br />
können.<br />
Im Internet wird so etwas nicht zur Verfügung<br />
gestellt. Hier käme ein Ftp-Server, auf diesen kann<br />
es aber aus Sicherheits- und Kostengründen keinen<br />
breitbandigen Zugriff aus dem LAN bzw. Intranet<br />
(ISNE) geben.<br />
Es wird versucht, die Möglichkeit einzuräumen,<br />
Schülern Platz auf der lokalen Festplatte zu geben.<br />
Die Homeverzeichnisse der Schüler sind variabel und<br />
in der Regel 10 bis 20 MB groß. Die Größe wird<br />
limitiert von der Plattenkapazität des Servers.<br />
1/4
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Software Kann jede (Lern)software<br />
über ISNE installiert<br />
werden? dass lokal keine<br />
CD mehr benötigt wird?<br />
Software Kann alternativ auf die<br />
Netzwerkinstallation<br />
verzichtet werden?<br />
Software Kann jede Lernsoftware<br />
serverbasiert so<br />
eingerichtet werden, dass<br />
lokal keine CD mehr<br />
benötigt wird?<br />
Software Wie kann neu erworbene<br />
Software zügig zur<br />
Verfügung gestellt<br />
werden?<br />
Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />
Grundsätzlich ist dies von der jeweiligen konkreten<br />
Umgebung abhängig.<br />
Das ESH versucht es jedes Mal zu ermöglichen, es<br />
gibt aber Anwendungen, die im Netzwerk nicht<br />
installierbar sind; dies ist auch versionsabhängig<br />
(z.B. Mediator 7)<br />
Die Softwareliste sollte um Software erweitert<br />
werden, die in einer bestimmten Umgebung paketiert<br />
nicht installierbar ist; die vermutlichen Gründe sollten<br />
dabei dokumentiert werden.<br />
Mit Rücksicht auf die benötigte Arbeitszeit des ESH<br />
sollte gefragt werden, bis zu welchem Aufwand sich<br />
der Versuch lohnt; Einzelplatzversionen sind<br />
manchmal einfacher für die Installation<br />
aufzubereiten.<br />
Lokal auf einzelnen Rechnern kann mit CD gearbeitet<br />
werden, lokale Adminrechte sind vorhanden.<br />
Zur Installation und Paketierung siehe oben.<br />
Nachteil: die systemseitige Komfort-Installation<br />
umfasst nur die auf dem Server bereitgestellten SW-<br />
Pakete. Die andere SW muss in diesem Fall manuell<br />
einzeln neu aufgespielt werden.<br />
Grundsätzlich ist dies von der jeweiligen konkreten<br />
Umgebung abhängig.<br />
Das ESH versucht es jedes Mal, dies zu ermöglichen,<br />
es gibt aber Anwendungen, die im Netzwerk nicht<br />
lauffähig sind.<br />
Auch hier sollte mit Rücksicht auf die benötigte<br />
Arbeitszeit des ESH gefragt werden, ob eine<br />
Einzelplatzversion nicht wirtschaftlicher ist.<br />
Die Softwareliste sollte um Software erweitert<br />
werden, die in einer bestimmten Umgebung als<br />
Netzwerkversion nicht lauffähig ist; die vermutlichen<br />
Gründe sollten dabei dokumentiert werden.<br />
Gekaufte Software wird vom ESH abgeholt und dann<br />
möglichst zügig für die nächste Installation zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Procedere des Anschaffens neuer Software:<br />
• FK kauft ein Probeexemplar,<br />
• MB gibt es an ESH weiter,<br />
• ESH erprobt Installation und Lauffähigkeit<br />
• Info an MB, MB an FK,<br />
• FK schafft Software an,<br />
Das Problem der Lauffähigkeit in der konkreten<br />
Umgebung der jeweiligen Schule ist damit nicht<br />
gelöst auch nicht das der serverbasierten<br />
Lauffähigkeit bei gleichzeitiger, breiter Nutzung.<br />
2/4
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Rechte Welche Rechte werden<br />
den Schülern unter IPS<br />
entzogen?<br />
Lizenzen Leistet IPS das<br />
Lizenzmanagement?<br />
CD Gibt es die Möglichkeit<br />
CD-ROMs auf dem Server<br />
zu hinterlegen?<br />
Internet Kann im Browser eine<br />
andere Startseite als die<br />
von MSN eingestellt<br />
werden?<br />
Internet Ist die Internetnutzung<br />
für Schüler auch<br />
außerhalb des Unterrichts<br />
möglich?<br />
Internet Ist die Internetnutzung<br />
für Schüler in<br />
verschiedenen Räumen im<br />
LAN möglich?<br />
Internet Ist die Internetnutzung<br />
für gemischte<br />
Schülergruppen in einem<br />
Raum möglich?<br />
E-Mail Gibt es E-Mail-Konten für<br />
alle Schüler?<br />
E-Mail Wie groß können E-Mail-<br />
Konten sein?<br />
Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />
Den Schülern sind unter IPS sämtliche Rechte auf C<br />
entzogen. Das Dos-Fenster ist nicht funktionsfähig.<br />
POP up Fenster und Hilfe Fenster in Office werden auf<br />
Wunsch nicht mit installiert.<br />
Nein es gibt kein „automatisches“<br />
Lizenzmanagement. Das ESH installiert eine<br />
entsprechende Anzahl an Lizenzen, die<br />
Verantwortung für darüber hinaus gehende Nutzung<br />
liegt bei der Schule ( MB?).<br />
Die Lizenz ist an die MAC Adresse der Netzwerkkarte<br />
gebunden, IP ist an MacAdresse geknüpft.<br />
Wenn der Hersteller es irgendwie erlaubt, wird es<br />
ermöglicht werden, ist ein großes Problem für<br />
Schulen.<br />
Zur Zeit nicht , aber mittelfristig schon.<br />
Das ist möglich, wenn der Lehrer den Internetzugang<br />
nach dem Unterricht nicht schließt; hier ergibt sich<br />
ein Aufsichtsproblem.<br />
Da die Internetfreigabe maschinenabhängig erfolgt,<br />
erfordert der Lernortwechsel eine erneute<br />
Internetfreigabe durch die Aufsicht im neuen Raum.<br />
Da die Internetfreigabe maschinenabhängig erfolgt,<br />
können sich Schüler frei an- und abmelden.<br />
Es kann auch nur für einige Rechner das Internet frei<br />
gegeben werden.<br />
Es ist nicht nötig, dass der Lehrer/die Aufsicht eine<br />
Gruppe der anwesenden User bildet.<br />
Die Konten werden von der Schule angelegt und<br />
gepflegt.<br />
Dazu muss dem ESH der Wunschname der Schule<br />
bekannt gemacht werden. Das ESH übernimmt<br />
Einrichtung und weltweite Bekanntgabe der Adresse.<br />
Die Konten können über eine CSV- Datei eingerichtet<br />
werden.<br />
Emailkonten können 10 – 20 MB groß sein.<br />
3/4
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
E-Mail Wie groß können E-Mail-<br />
Attachments sein?<br />
Change Gibt es ein festgelegtes<br />
Vorgehen beim Umstellen<br />
auf das Neue System?<br />
Change Kann eine Schulung der<br />
Admins bereits im Vorfeld<br />
der Umstellung erfolgen?<br />
Change Ist seitens des ESH eine<br />
bessere Information über<br />
Neuerungen und Probleme<br />
Möglich?<br />
Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />
Die mögliche Attachmentgröße beträgt 5 MB.<br />
Nein, da wo es am meisten brennt wird sofort<br />
geholfen, normalerweise wird ein Termin<br />
abgesprochen, an dem, je nach Situation, der Aufbau<br />
vor Ort innerhalb 2 bis 3 Tagen erfolgt.<br />
Die Schulung vor Ort beträgt 3-5 Stunden, je nach<br />
Bedarf.<br />
Hilfreich wäre eine Schulung der Admins im Vorfeld<br />
der Umstellung, damit diese bereits in Kenntnis des<br />
Systems das ESH über mögliche Schwierigkeiten<br />
informieren können sowie schulinterne Fortbildung<br />
planen können.<br />
Eine solche Vorabinformation ist mittels Handbuch,<br />
Training in der Laborinstallation im ETEC und in<br />
Schulen, die schon mit IPS arbeiten, möglich.<br />
Den TN der Supportwerkstatt gehen die<br />
Administrations- und Benutzerhandbücher als PDF zu.<br />
(bereits erfolgt)<br />
Zur Zeit nicht. Das ESH ist u.a. durch die Ausstattung<br />
aller <strong>Essen</strong>er Schulen mit dem IPS personell extrem<br />
ausgelastet. Dieser Zustand kann voraussichtlich bis<br />
zum Frühjahr 2006 andauern.<br />
4/4
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des 07. 12. 2005<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Die folgenden Themen wurden am 30. 11. 05 zur Vorbereitung des heutigen<br />
Treffens unter Beteiligung des ESH herausgearbeitet (Teil des Protokolls in anderer<br />
Reihenfolge):<br />
Hardwareberechtigungen<br />
Es sollte in einer Liste zusammengestellt werden, wie die Rechte auf Hardware wie CD-<br />
ROM-Laufwerk und USB-Schnittstellen geregelt werden sollen. Wünschenswert ist hier<br />
die Schaltbarkeit einzelner Rechner und/oder Räume sowie die Sicherheitsregelung für<br />
einzelne Schüler und Schülergruppen eventuelle aber auch Lehrer und Lehrergruppen,<br />
durch den Fachlehrer oder den Admin.<br />
Druckerwarteschlage<br />
In einigen Ues stellt der Wunsch vieler Schüler, Seiten aus zu drucken, ein Problem dar,<br />
da erfahrungsgemäß eine Kontrolle der Druckvorgänge seitens des FL dringend<br />
angeraten ist. Hierzu sollte auch in ISNE und unter IPS die Kontrolle der<br />
Druckerwarteschlage und ggf. das Eingreifen in die Vorgänge durch den FL möglich sein.<br />
Personalisierte Druckstatistik<br />
Um die Kostenstelle Druck kontrollieren und eine verursachergerechte Finanzierung zu<br />
sichern, sollte zumindest langfristige (Wunschliste), eine personalisierte Druckstatistik in<br />
IPS integriert werden.<br />
Lernen mit CD-ROMs<br />
Zum Thema Lernen mit CD-ROMs sind grundsätzlich drei verschiedene Themenbereiche<br />
zu berücksichtigen:<br />
1. Mit der Installation, der Ergebnisspeicherung und der Anmeldung im<br />
Serverbetrieb verbundene Probleme (z.B. Deutschbuch Interaktiv), sowie der<br />
Berechtigung der Installation (FL, Admin, ESH)<br />
2. Die grundsätzliche Frage des Angebots über CD-ROM oder Server/Netz (technisch<br />
wohl vom ESH gelöst)<br />
3. und aus dem serverbasierten Angebot resultierende lizenzrechtliche Fragen<br />
Softwarelisten<br />
Es soll eine Positivliste mit Gratissoftware und kommerzieller Software erstellt<br />
werden, in der auch Lizenzbedingungen und Preise gepflegt werden sollen; wer diese<br />
Liste langfristig pflegt und in welcher Form dies geschieht, denkbar ist z.B. eine online<br />
verfügbare Datenbank, ist noch zu einem späteren Zeitpunkt zu klären.<br />
Neben der Positivliste wäre eine Negativliste sinnvoll, in der alle Features des<br />
Betriebssystem oder auch des Office-Pakets enthalten sind, die für Schüler nicht<br />
zugänglich sein sollten.<br />
Arbeitstreffen_ESH120705_116911.doc – wat 1/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des 07. 12. 2005<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Materialordner<br />
Die Einrichtung eines Materialordners, der auch online zur Verfügung steht, wäre zur<br />
Unterstützung unterschiedlichster UEs sinnvoll, er ermöglichte auch das Arbeiten an<br />
verschiedenen Lernorten auch außerhalb der Unterrichtszeit (Ganztag, Hausarbeiten).<br />
Wünschenswert ist hier ein Internetserver in einem Intranet mit Möglichkeit von<br />
zumindest einem FTP-Zugang pro Schule.<br />
Gruppenarbeitsmodus<br />
Die Gruppenarbeit unter IPS bietet die Features Materialordner (nicht von der<br />
Größenordnung wie oben unter Materialordner) und Abgabeordner für die Dauer einer<br />
Gruppenarbeit auch über mehrer Arbeitssitzungen hinweg. <strong>Der</strong> FL kann die<br />
Gruppenarbeitszeit beenden und sammelt damit automatisch die Ergebnisse in Form<br />
namentlich gekennzeichneter Ordner in seinem Homeordner. Gute Lösung, wie es<br />
scheint, für Arbeiten im LAN. Für das Arbeiten an unterschiedlichen Lernorten bietet sich<br />
die Nutzung einer Internet-Plattform wie LO-Net oder Schola-21 an.<br />
Klassenarbeitsmodus<br />
Im Klassenarbeitsmodus wird zunächst der normale Zugang des Users deaktiviert, so<br />
dass kein Zugriff mehr auf ggf. im Homeverzeichnis oder an anderen Stellen auf dem<br />
Server gespeicherte, unerlaubte Hilfsmittel mehr möglich ist. Die Verteilung der Aufgaben<br />
erfolgt zentral vom Lehrer in die neu erstellten Homeverzeichnisse der Schüler. Bei<br />
„Abgabe der Arbeit“ verschwindet der Schülerordner und wird in einem mit Namen<br />
bezeichneten Ordner pro Schüler im Homeverzeichnis des Lehrers gespeichert. <strong>Der</strong><br />
Normale Zugang des Schülers wird zugleich wieder aktiviert.(?)<br />
E-Mail basierte Projekte<br />
Zu den grundsätzlich vom ESH für jeden Schüler jeder Schule bereitgestellten E-Mail-<br />
Accounts, die vom Admin der Schule eingerichtet und gepflegt werden müssen, ist<br />
einerseits der Administrationsaufwand zu ermitteln, andererseits ist von Interesse, wie<br />
groß die Postfächer und wie groß einzelne Attachments sein dürfen. Bei entsprechender<br />
Größe könnte sich der Einsatz einer Plattform für einfache Gruppenarbeitsprozesse<br />
erübrigen. ( Die rechtlichen Rahmenbedingungen von seitens der Schule angebotenen E-<br />
Mail-Accounts sollen auch Thema am 14. 12. 05 sein, Claudia Schams bereitet das<br />
Thema vor.)<br />
Wunschliste<br />
Neben Absprachen seitens einzelner Schulen um kurzfristig pragmatische Lösungen zu<br />
realisieren, die aber nicht die Situation in anderen Schulen betreffen dürfen, sollten wir<br />
eine Wunschliste/Aufgabenliste erstellen die langfristig um zu setzen ist und die<br />
Grundlage eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses gemeinsam mit SVA und ESH<br />
sein könnte.<br />
Arbeitstreffen_ESH120705_116911.doc – wat 2/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Protokoll der Sitzung am 14.12.2005<br />
Thema: Jugendmedienschutz in der Schule<br />
Referent: Herr Horst Dunkel, Medienberater und Mitglied des e-Team (Kreis Erft). Herr Dunkel<br />
ist ehrenamtlich beteiligt an der Kommission für Jugendmedienschutz. Diese beurteilt Filme und<br />
Multimediaprodukte im Rahmen der FSK.<br />
Im Internet haben sich deutsche Provider an die Bestimmungen des Jugendschutzes nach<br />
deutschem Recht zu halten, ausländische Provider haben solche Einschränkungen nicht.<br />
Insgesamt zeichnet sich aber eine Europäisierung dieses Rechts ab.<br />
Einführend teilt Herr Dunkel mit, dass sich der Jugendschutz auch auf Computerspiele bezieht.<br />
Die Schule dient als Tauschbörse. Von Jugendlichen werden Chatrooms überdurchschnittlich<br />
genutzt. MP3-Player dienen als Datenspeicher und die Rolle von Handys zum Fotografieren<br />
sollte nicht unterschätzt werden.<br />
Als Quellen gibt Herr Dunkel an:<br />
Lehrer- online<br />
( Dort auch zur Expertentagung "Jugendmedienschutz in Schulen" vom 01. 12. 05<br />
(http://www.lehrer-online.de/dyn/16.htm ) :<br />
Dr. Marc Liesching (Rechtsanwalt, Mitglied der Redaktion Recht bei www.lehrer-online.de)<br />
Dr. Helga Theunert (wissenschaftliche Direktorin des JFF - Institut für Medienpädagogik in<br />
Forschung und Praxis) )<br />
BPJM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien/ (http://www.bundespruefstelle.de/ )<br />
KJM (Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten/<br />
http://www.kjm-online.de<br />
Jungendschutz.net (http://www.jugendschutz.net/ )<br />
FSM (freiwillige Selbstkontrolle Medien/ http://www.fsm.de/ )<br />
Rechtliche Grundlagen:<br />
Ein Vortrag im Rahmen der Expertentagung (siehe oben) von Dr. Liesching liefert wesentliche<br />
Eckpunkte zur Behandlung des Themas Jugendmedienschutz:<br />
Grundsätzlich sind folgende Gesetze für den Jugendmedienschutz relevant:<br />
StGB<br />
JuSchG (Jugendschutzgesetz des Bundes) und JMStV (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag)<br />
Besonders zu beachten ist:<br />
- Die Verbreitung rassistischer Zeichen ist generell untersagt.<br />
- Darstellung Minderjähriger in unnatürlicher geschlechtsbetonter Körperhaltung (z.B.: So<br />
ist es unzulässig Fotos von tanzenden Mädels bei einer Schulaufführung in diesen Posen<br />
auf der Schulhomepage zu veröffentlichen. Beim Film ist dieses unproblematisch, da dort<br />
deutlich wird, dass es sich nicht um „Posen“ handelt, sondern um eine Aufführung!)<br />
Protokoll121405_119358.doc – HAE 1/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
- <strong>Der</strong> Besitz von Bildern auf denen Kinder in pornografischer Art dargestellt werden ist<br />
schon strafbar. Solche Bilder sollten auf keinen Fall heruntergeladen und zur Polizei<br />
gebracht werden. Es sollte nur die URL gemeldet werden!<br />
- Die Verbreitung von pornografischen Darstellungen mit Tieren ist ebenso nicht zulässig.<br />
Hier ist der Besitz jedoch erlaubt.<br />
-<br />
Schulhomepage:<br />
Bilder:<br />
Bei der Veröffentlichung von Kinderbildern sollten keine hochauflösenden Bilder verwendet<br />
werden. Hochauflösende Bilder können leicht zu rechtswidrigen Darstellungen weiterverwendet<br />
werden (Montage).<br />
Grundsätzlich muss vor der Veröffentlichung jedes Bildes die Erlaubnis beider<br />
Erziehungsberechtigter eingeholt werden. Bei Kindern bis 7 Jahren brauchen die Kinder selbst<br />
nicht gefragt zu werden. Ab einem Alter von 8 Jahren sollte auf die Einsichtfähigkeit des Kindes<br />
Rücksicht genommen werden. Sind die Kinder in einem Alter von 12 bis 18 Jahren müssen<br />
sowohl die Erziehungsberechtigten als auch die betreffenden Kinder zustimmen.<br />
Im Zweifelsfall sollten die Eltern gefragt werden, und bei den Veröffentlichungen darauf<br />
geachtet werden, dass 14-20kB nicht überschritten und keine Nahaufnahmen gezeigt werden.<br />
Links:<br />
- Bei der Installation der Homepage sind eingestellte Links bis auf die zweite Ebene zu<br />
kontrollieren.<br />
- Es besteht keine Verpflichtung diese ständig zu überprüfen.<br />
- Es muss im Impressum deutlich gemacht werden, dass die Schule keine Verantwortung<br />
für die Inhalte verlinkter Seiten übernimmt. (Nachfolgend beispielhaft ein Auszug aus<br />
dem Impressum von lehrer-online.de:<br />
o Schulen ans Netz e. V. übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte fremder Angebote.<br />
Seiten, auf die wir durch externe Links unmittelbar verweisen, werden von uns vor dem<br />
Setzen eines Links sorgfältig ausgewählt. Auf spätere Änderungen von unmittelbar<br />
verlinkten Seiten sowie auf Inhalte nachfolgender Seiten fremder Angebote haben wir<br />
jedoch keinen Einfluss. Wir distanzieren uns daher ausdrücklich von späteren Änderungen<br />
unmittelbar verlinkter Seiten, den Inhalten auf nachfolgenden Seiten sowie deren<br />
Anbietern.<br />
Hinweisen an die redaktion@lehrer-online.de auf veränderte Inhalte verlinkter Seiten<br />
werden wir selbstverständlich schnellst möglich nachgehen)<br />
Urheberrecht:<br />
- Inhalte aus dem Internet dürfen nicht ohne Erlaubnis (freie Verwendung) auf die<br />
Schulhomepage gesetzt werden. Andernfalls kann es zu einem kostenpflichtigen<br />
Abmahnverfahren kommen.<br />
- Medien aus dem Internet sind schulintern frei nutzbar (Intranet).<br />
- Medien, die älter als 70 Jahre sind und deren Autor bereits tot ist, sind frei nutzbar. Hier<br />
existiert kein Urheberrecht mehr.<br />
Impressum:<br />
Es muss die Schulleitung und der Schulträger (als Dienstanbieter) angegeben werden.<br />
Ansonsten ist die rechtliche Situation relativ kompliziert und man sollte sich bei Lehrer-online<br />
das Muster Impressum anschauen<br />
Protokoll121405_119358.doc – HAE 2/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Beim Öffnen des Internetbrowsers sollte eine Seite erscheinen, die aufgrund pädagogischer<br />
Absprachen festgelegt wurde; möglichst werbefrei. Das ESH sollte tätig werden bezüglich der<br />
zur Zeit eingestellten Startseite von msn.<br />
Bezüglich des Impressums erklärt Herr Hülder, dass er uns hierzu Informationen zukommen<br />
lassen will.<br />
E-Mail:<br />
Die Nutzung von E-Mails birgt u.a. die Gefahr von Viren, Trojanern und verbotenen Inhalten<br />
Seitens der Schule zur Verfügung gestellte E-Mail-Adressen sollten auch nur zu schulischen<br />
Zwecken genutzt werden.<br />
In der Nutzungsordnung sollte ein ausdrückliches Verbot der Nutzung dieser E-Mail-Adresse<br />
zum privaten Gebrauch vereinbart werden.<br />
Wenn private E_Mails verfasst werden, dürfen sie nicht ohne weiteres eingesehen werden.<br />
Eine vergleichbare Situation ergibt sich bei der Nutzung privater Ordner. Auch diese dürfen<br />
nicht eingesehen werden. In der Nutzungsordnung sollte deshalb auch festhalten werden, dass<br />
der Schülerordner kein privater, sondern ein schulischer Ordner ist.<br />
Aus Gründen der Aufsichtspflicht ist es dringend ratsam Logfiles zu schreiben und einen<br />
Webfilter einzusetzen.<br />
Muster-Nutzungsordnung:<br />
Grundsätzlich sollte noch eine Muster-Nutzungsordnung erstellt werden, die dann von allen<br />
Schulen in <strong>Essen</strong> genutzt werden kann. Man könnte sich darauf einigen, dass insgesamt drei<br />
Nutzungsordnungen erstellt werden:<br />
- eine ausführliche Nutzungsordnung, die möglichst sämtliche rechtlichen Aspekte<br />
berücksichtigt und in der Schule eingesehen werden kann,<br />
- eine Nutzungsordnung für Schüler, die entsprechend verständlich verfasst ist. Diese<br />
bekommen die Schüler ausgehändigt.<br />
- eine Nutzungsordnung für Lehrer, die entsprechend für Lehrer relevante Aspekte enthält.<br />
Verantwortlich für die rechtliche Situation hierzu ist der Schulträger. (Noch nach zu prüfen)<br />
Kooperation mit dem ESH:<br />
Hervorgehoben wird zum Schluss der Sitzung die gute Kooperation mit den Vertretern des ESH<br />
in der letzten Sitzung. Das dazu erstellte Protokoll wurde von Herrn Keus gegengelesen und in<br />
einigen Punkten abgeändert.<br />
Nach Herrn Hülder sollten grundsätzlich entsprechende Gespräche mit dem ESH möglich sein,<br />
falls sich Notwendigkeiten aus pädagogischer Sicht ergeben sollten.<br />
Protokoll121405_119358.doc – HAE 3/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Rechtliche Aspekte bei der Erstellung von Schulhomepages<br />
Presserecht<br />
• Impressum, Kontakt<br />
• Verlinkung mit fremden Seiten<br />
• RSS<br />
Urheberrecht<br />
• Hintergrundmusik<br />
• Downloadbereich<br />
• Werbebanner<br />
Personenrecht<br />
• Bilder mit Personen<br />
• Kollegium (einzeln/Gruppe)<br />
• Klassenphoto<br />
• Anlässlich des TOT ,<br />
schulsportlicher Ereignisse u.ä.<br />
• Preisträger<br />
• Veröffentlichung von Lehrer-,<br />
Schülernamen<br />
• Kontaktbörse für Ehemalige<br />
Personenrecht /Jugendschutz<br />
• Forum<br />
• Gästebuch<br />
• Chat<br />
Aufsichtspflicht/Fürsorgepflicht<br />
• Verantwortlichkeit im<br />
schülereigenen Bereich<br />
(Lehrersprüche, Kino-, CD-<br />
Kritik,...)<br />
• Fehlerhafte Informationen z.B.<br />
zu abschlussrelevanten Themen<br />
RechtlicheAspektederSchulhomepages02_118519.doc – Gerrards – wat 1/1
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Rechtliche Fragen zum Chatten in Unterricht und Ganztag<br />
Einverständniserklärung<br />
Ist eine spezielle Einverständniserklärung der<br />
Eltern/Erziehungsberechtigten für die Nutzung<br />
von Chaträumen notwendig?<br />
Welche Form, welchen Umfang muss eine evtl.<br />
Einverständniserklärung haben?<br />
Einführung, Sicherheitsbelehrung<br />
für die Schüler<br />
Welche Form, welchen Umfang muss eine<br />
Einführung/Sicherheitsbelehrung haben?<br />
Muss die Einführung/Sicherheitsbelehrung<br />
dokumentiert werden? In welcher Form?<br />
Auswahl der Chaträume<br />
Welche Bedingungen müssen Chaträume erfüllen<br />
hinsichtlich:<br />
des Publikums (ausgewiesene Kinder- und<br />
Jugendchats, allgemeine Chats)?<br />
der gezielten Beeinflussung der Nutzer durch<br />
den Betreiber (Werbung für Produkte,<br />
Unternehmen, Vereine etc.)? –<br />
der Sicherheitsmaßnahmen der Betreiber<br />
(Überwachung durch Moderatoren,<br />
Einführung in die Nutzung, Hotline, Regeln,<br />
Sperren)?<br />
der Möglichkeit zu flüstern oder Separees<br />
aufzusuchen?<br />
Kontrolle des Chattens<br />
In welchen Umfang muss der Lehrer während<br />
des Chattens kontrollieren (z.B.Werbung,<br />
Inhalt der Nachrichten, Aufenthalt im<br />
erlaubten Chatraum etc.)?<br />
Darf der Lehrer die Beiträge durchlesen<br />
(Postgeheimnis?)?<br />
FragenzumChatten02_118513.doc – Eser – wat 1/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Rechtliche Fragen zum Chatten in Unterricht und Ganztag<br />
Konsequenzen rechtswidriger<br />
Handlungen<br />
Welche Konsequenzen kann es für Lehrer<br />
haben, wenn<br />
- Schüler und Schülerinnen im Chat belästigt,<br />
beleidigt, angemacht etc. werden?<br />
- sexueller Missbrauch von Schülerinnen und<br />
Schülern im Chat angebahnt wird?<br />
- Schülerinnen und Schülern im Chat<br />
persönliche Daten preisgeben und dadurch<br />
später privat belästigt oder gefährdet<br />
werden?<br />
Welche Konsequenzen kann es für Lehrer<br />
bzw. Schülerinnen und Schüler haben, wenn<br />
- Schülerinnen und Schüler heimlich verbotene<br />
Chats aufsuchen?<br />
- Schülerinnen und Schüler andere Teilnehmer<br />
beim Chatten belästigen, beleidigen, anmachen<br />
etc.?<br />
- Schülerinnen und Schüler beim Chatten<br />
gegen Gesetze, AGB`s der Betreiber etc.<br />
verstoßen?<br />
FragenzumChatten02_118513.doc – Eser – wat 2/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Rechtliche Fragen zur E-Mail-Nutzung in Unterricht und Ganztag<br />
Risiken der E-Mail-Kommunikation<br />
Wie kann sich die Schule bzw. wie kann man<br />
die Schüler davor schützen?<br />
(Z.B.: - Bestellung von Waren unter Angabe<br />
der im Unterricht genutzten E-Mail-Adresse)<br />
Was sollte die Nutzungsvereinbarung bzgl.<br />
der E-Mail-Kommunikation auf jeden Fall<br />
beinhalten?<br />
Einwilligungserklärung<br />
Darf die Schule generell E-Mail-Adressen für<br />
alle Schüler der Schule einrichten? Was ist<br />
dabei zu beachten? (Einwilligung der Schüler<br />
/ Eltern?)<br />
Welche Form muss die Einwilligungserklärung<br />
bezogen auf die E-Mail-Kommunikation<br />
haben?<br />
Private Nutzung des Schulaccounts<br />
Darf der eigens für den Schüler von der<br />
Schule generierte E-Mail-Account auch privat<br />
genutzt werden?<br />
Was tue ich, wenn ich sehe, dass ein Schüler<br />
seinen E-Mail-Account während des<br />
Unterrichts dazu benutzt, um eine private<br />
Mail zu schreiben?<br />
Klassen-/ Gruppen-Adressen<br />
Welche Vorteile bietet die Einrichtung von<br />
Klassen-/ Gruppen-Adressen?<br />
Was ist dabei zu beachten?<br />
Privater E-Mail-Account<br />
Sollten die Schüler ihre privaten E-Mail-<br />
Accounts für schulische Zwecke nutzen<br />
dürfen, wenn die Schule keine E-Mail-<br />
Accounts zur Verfügung stellen kann?<br />
FragensammlungzuEMail02_118510.doc – Schams – wat 1/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Rechtliche Fragen zur E-Mail-Nutzung in Unterricht und Ganztag<br />
Kontrolle der E-Mail Inhalte<br />
Darf der aufsichtsführende Lehrer im<br />
Offenen Angebot (⇒ freie Nutzung der<br />
Rechner) die Inhalte der E-Mails , die vom<br />
privaten E-Mail-Account geschrieben werden,<br />
kontrollieren?<br />
Darf der Administrator die schulinterne E-<br />
Mail-Kommunikation der Schüler<br />
stichpunktartig überwachen?<br />
z.B.: wenn sehr große Dateien als Anhänge<br />
verschickt werden.<br />
Gilt für den Administrator auch dann das<br />
Fernmeldegeheimnis, wenn der Verdacht auf<br />
eine Straftat besteht?<br />
FragensammlungzuEMail02_118510.doc – Schams – wat 2/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Protokoll zum 11. 01. 06<br />
<br />
Vorschlag a) wurde als sinnvoll angenommen und wie folgt konkretisiert:<br />
„Ein Nachmittag im AKSMZ mit Herrn Lehmann“<br />
Herr Hülder wollte Ort und Termin sowie die Beteiligung von Herrn Lehmann<br />
abklären und hat inzwischen dazu mitgeteilt:<br />
<strong>Der</strong> Raum im AKSMZ steht zum 25. 01. 06 zur Verfügung, Herr Lehmann<br />
wird zu diesem Termin teilnehmen; ein Ortswechsel während der<br />
Veranstaltung ist also nicht nötig.<br />
Zum Thema: „Beteiligung des Schulverwaltungsamtes zum Thema Software<br />
insbesondere Freeware. Hierdurch kann möglicherweise im Rahmen der<br />
Fortbildung eine Öffnung erreicht werden, die uns später in der Praxis von Nutzen<br />
ist.“<br />
Zum 18. 01. 06 sollte die Softwareliste in einer Form vorliegen, aus der<br />
sich für ein Gespräch mit dem SVA konkrete Diskussionspunkte ergeben<br />
wie z.B.:<br />
• welche Lizenzinformationen sollen in welcher Form vorliegen, wie und<br />
wo dokumentiert werden (zentral/lokal), wer pflegt z.B. eine zentrale<br />
Datenbank mit (auch rechtlich) verlässlichen und aktuellen Informationen?<br />
• welche Entscheidungskriterien sind für die Softwareanschaffung in<br />
welchem Kontext relevant? Z.B. Microsoft Office für berufsbildende Schulen<br />
oder Office-Führerschein mag eine Bedingung sein, aber gilt dies auch für<br />
alle Lernsituationen in allgemeinbildenden Schulen oder sind hier nicht<br />
Preis und Accessibilty gleichgewichtige Argumente.<br />
Am 18. 01. 06 sollten wir einen Diskussionsleitfaden festlegen, etwa wie zu<br />
dem Gespräch mit dem ESH, anhand dessen wir dann auch die Ergebnisse der<br />
Diskussion dokumentieren. Dazu ist noch zu klären, wer aus dem SVA, außer<br />
Herrn Hülder, teilnehmen sollte/könnte, damit das Gespräch auch die<br />
entsprechende Relevanz für unsere zukünftige Praxis hat. Sollte vielleicht auch<br />
jemand vom ESH teilnehmen?<br />
Ein weiterer TOP am 25. 01.06 soll das Angebot sein, das das AKSMZ,<br />
Edmond etc. für Ganztagsschulen im Sek. I- und Sek: II-Bereich bieten.<br />
Dieser TOP sollte Wahrnehmung und Kommunikation zwischen MBs und<br />
AKSMZ in beide Richtungen verbessern. Eine kurze Führung durch die Räume<br />
des AKSMZ bietet sich an, sowie eine kurze Vorstellung der Mitarbeiter und ihrer<br />
jeweiligen Funktion im Hinblick auf praktische Kontakte in der Zukunft.<br />
Protokoll011106_121218.doc – wat 1/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
<strong>Der</strong> Vorschlag b) „Ein Nachmittag unter Beteiligung der oder einiger DLs zum<br />
Thema Medieneinsatz in der Ganztagsschule“ wurde unter zwei Aspekten<br />
gemacht:<br />
1. Strategisch sollte der Kontakt zu den, nach unserer Auffassung, relevanten<br />
Ansprechpartnern in den Schulleitungen gesucht werden, und dies nicht<br />
vereinzelt, durch jeden MB an seiner Schule, sondern mit dem „Gewicht“<br />
unserer Fortbildung als einer vom SVA und Bezirksregierung getragenen<br />
Veranstaltung.<br />
2. Inhaltlich wurden bereits in der Einladung folgende Bereiche genannt:<br />
• Zusammenwirken von Unterricht und Ganztag bei der<br />
Medienkompetenzförderung<br />
• Möglichkeiten neue Medien im Rahmen von Ganztag, insbesondere<br />
selbständiges Lernen, entlastend (Lehrereinsatz) und bereichernd wirksam<br />
werden zu lassen.<br />
• Medienkonzeptarbeit und organisatorische Fragen des Medieneinsatzes<br />
Strategisch ist fest zu halten:<br />
1. Nicht in allen Schulen ist der DL der richtige Ansprechpartner.<br />
2. Ein kurzfristiger Termin mit allen DLs wird unter anderem wegen 1. nicht<br />
leicht zustande kommen, schon gar nicht kurzfristig.<br />
3. Grundsätzlich wird eine Veranstaltung mit einem relevanten<br />
Schulleitungsmitgliede der jeweiligen Schule von allen als sinnvoll angesehen,<br />
allerdings nicht innerhalb der nächsten vier Wochen.<br />
4. Anlässlich dieser Veranstaltung sollte unser Handbuch in einer geeigneten<br />
Form als nützliches Instrument angekündigt und überreicht werden.<br />
5. Zu einer solchen Veranstaltung sollte das SVA (frühzeitig) einladen bzw. ein<br />
solches Treffen arrangieren (Termin nach Rückmeldung seitens der Schulen).<br />
Nicht diskutiert wurde die Rolle der Bezirksregierung als zweitem Träger der Fortbildung,<br />
das sollte nachgeholt werden.<br />
Inhaltlich ist fest zu halten:<br />
1. Das Thema wird auf die Tagesordnung für den 18. 01. 06 gesetzt. Das Ziel ist<br />
aber nicht mehr die Vorbereitung einer Fortbildungssitzung mit den DLs<br />
sondern die Einbindung in unser Handbuch; ob das Thema auch in die oben<br />
unter 3. genannte Veranstaltung gehört ist noch zu diskutieren.<br />
2. Alle Teilnehmerinnen erhielten die „Dokumentation zum Thema: „Neue Medien<br />
in der Ganztagsschule um diese bis zum 18. 01. 06 zumindest ab Seite 12<br />
„Empfehlungen … “ zu lesen.<br />
3. Reiner Gerrards und Manfred Watzlawik sprechen sich bezüglich einer<br />
geeigneten Präsentation und Diskussion des Themas bei unserem Treffen am<br />
18. 01. 06 ab.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Protokoll011106_121218.doc – wat 2/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Aufgabenliste Stand 14. 01. 06<br />
JOB<br />
Softwareliste in einer Form vorlegen, aus der<br />
sich für ein Gespräch mit dem SVA konkrete<br />
Diskussionspunkte ergeben; also keine<br />
vollständige Liste aller relevanten Software inkl.<br />
aller konkreten Informationen, die Liste ist ja<br />
eh ein dynamisches Projekt.<br />
Präsentation und Diskussion des Themas:<br />
„Neue Medien in der Ganztagsschule“<br />
Mustertexte 4.1.3 und 4.1.4<br />
Musternutzungsordnung<br />
Mustertext 4.2.2<br />
Genehmigung der fotografischen Abbildung in<br />
schulischen Veröffentlichungen<br />
Standard Arbeitsprozess 2.2.4 Nachschulung<br />
durch den/die MB<br />
Zielgenaue Nachschulung in den Wochen nach<br />
der Einführung. Organisation, Zeitmodelle,<br />
Inhalte, Methodik, Erfahrungen !!!<br />
Standard Arbeitsprozess 2.3.3<br />
Softwareinstallation<br />
Hier sollte man schnell nachschauen können, was<br />
bei der Softwareinstallation zu Fuß zu beachten<br />
ist.(Mit Hinweisen auf das Handbuch)<br />
Standard Arbeitsprozess 2.3.3<br />
MSI-Paketierung durch das ESH, was ist seitens<br />
des MB zu tun? Kurze Beschreibung oder<br />
Checkliste mit kurzem Einführungstext<br />
Standard Arbeitsprozess 2.3.4<br />
Einrichtung und Pflege von E-Mail-Accounts<br />
abklären, ob weitere Vertreter des SVA am 25.<br />
01. 06 an der Diskussion zum Thema Software<br />
teilnehmen könnten (ca. 14:30 bis 16:00 oder<br />
15:45 bis 17:15)<br />
Absprache mit Herrn Lehmann über Ziel und<br />
<strong>Verlauf</strong> seiner Beteiligung am 25. 01. 06<br />
Aufbereitung des Handbuchs für den Druck; 1.<br />
Entwurf und eine Überarbeitung<br />
Abklären, welche finanziellen Mittel für einen<br />
Druck zur Verfügung stehen<br />
WER BIS WANN<br />
Wittkowski<br />
Gerrards/Watzlawik<br />
(nach Absprache)<br />
18. 01. 06<br />
18. 01. 06<br />
Eser/Riemer 18. 01. 06<br />
Eser/Riemer 18. 01. 06<br />
Harlinghaus?/<br />
Schams?<br />
Bitte<br />
rückmelden!<br />
Harlinghaus ???<br />
Gerrards???<br />
Bitte<br />
rückmelden!<br />
Harlinghaus ???<br />
Bitte<br />
rückmelden!<br />
18. 01. 06?<br />
18. 01. 06?<br />
18. 01. 06?<br />
Schams 18. 01. 06<br />
Hülder<br />
Bitte<br />
rückmelden!<br />
18. 01. 06<br />
Watzlawik Möglichst<br />
18. 01. 06<br />
Wittkowski Noch offen<br />
Watzlawik Möglichst<br />
18. 01. 06<br />
Protokoll011106_121218.doc – wat 3/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Protokoll zum 18. 01. 06<br />
Leider kann wegen der Zeugniskonferenzen nur die Hälfte unserer Gruppe teilnehmen.<br />
Bei der Behandlung der TOPs wird diesem Umstand Rechnung getragen, indem<br />
Entscheidungen insbesondere solche, die über den Abschluss der Fortbildung hinaus<br />
relevant sind, unter gebotenem Vorbehalt diskutiert werden. Beschlüsse werden nur<br />
gefasst, soweit sie nur die Anwesenden betreffen.<br />
<br />
<br />
Das Thema Medieneinsatz in der Ganztagsschule wird kurz vorgestellt, der im Vorfeld<br />
ausgeteilte Text ist nicht von allen gelesen, was eine vertiefte Diskussion erschwert.<br />
Als wichtig ist fest zu halten, dass das Thema erfolgreich nur dann in die<br />
Schulprogrammdiskussion ein zu bringen ist, wenn die Empfehlungen des Papiers (ab<br />
Seite 12) als hilfreicher Lösungsbeitrag zur Organisation von Ganztag,<br />
selbständigem Lernen und neuer Lernkultur kommuniziert wird. Auf keinen Fall darf<br />
der Eindruck entstehen, hier solle zu dem erheblichen „Reformgeschehen“ in den Schulen<br />
noch ein weiteres Fass aufgemacht werden. Nicht an allen vertretenen Schulen ist das<br />
Thema aktuell.<br />
<br />
Das Erarbeiten eines Fragenkatalogs, wie im Dezember für das Gespräch mit dem ESH,<br />
zum Thema Freeware-Einsatz erübrigt sich, da nach Aussage von Herrn Hülder die<br />
Haltung des Schulverwaltungsamts zum Thema Freeware eine grundsätzliche Wandlung<br />
erfahren hat. Das Thema wird deshalb auch am 25. 01. 06 nur eine untergeordnete Rolle<br />
spielen.<br />
Beschäftigen sollten wir uns am 25. vielmehr mit den beiden anderen Punkten zum<br />
Thema Software:<br />
<br />
• welche Lizenzinformationen sollen in welcher Form vorliegen, wie und<br />
wo dokumentiert werden (zentral/lokal), wer pflegt z.B. eine zentrale<br />
Datenbank mit (auch rechtlich) verlässlichen und aktuellen Informationen?<br />
• welche Entscheidungskriterien sind für die Softwareanschaffung in<br />
welchem Kontext relevant? Z.B. Microsoft Office für berufsbildende Schulen<br />
oder Office-Führerschein mag eine Bedingung sein, aber gilt dies auch für<br />
alle Lernsituationen in allgemeinbildenden Schulen oder sind hier nicht<br />
Preis und Accessibilty gleichgewichtige Argumente.<br />
Es liegen bedauerlicherweise von einigen TN keine Rückmeldungen zu den in der<br />
verschickten Aufgabenliste zugeordneten Aufgaben vor. Das geplante Handbuch hat<br />
insofern noch erhebliche offene Stellen:<br />
3.2.2 bis 3.2.4 Fortbildung im Zusammenhang mit der Einführung von IPS, insbesondere<br />
der Punkt schulinterne Organisation von Erstschulungen und Nachschulungen. Sinnvoll<br />
sollte dieser Bereich auch konkrete Erfahrungen berücksichtigen, was den Autorenkreis<br />
einschränkt.<br />
3.3.4 E-Mail-Accounts einrichten und pflegen. Dieser Abschnitt war von Claudia Schams<br />
zum 18. 01. zugesagt, liegt aber noch nicht vor.<br />
3.4 bis 3.5.2 Softwareverwaltung und –beschaffung/-prüfung übernimmt Hans<br />
Wittkowski.<br />
4.5 bis 4.5.3 werden von Reiner Gerrards und Manfred Watzlawik weiter bearbeitet, eine<br />
Integration in den Bereich 3.1 Medienkonzeptentwicklung bietet sich an, da<br />
Medieneinsatz in der Ganztagsschule einen bedeutenderen Aspekt meint als eine<br />
Sammlung von unterrichtsbegleitenden Lernsituationen. 4.5.4 Schulsozialarbeit und 4.5.5<br />
Protokoll011806_123366.doc – wat 1/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Öffnung von Schule werden zumindest jetzt nicht bearbeitet, der ganze Abschnitt 4.5<br />
könnte somit wegfallen.<br />
5.1.4 Musterordnung Ganztagsschulen für Lehrer werden Harald Eser und Cordula Riemer<br />
noch liefern.<br />
<br />
Für die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit über das Schulhalbjahr hinaus spricht:<br />
• Wir haben unter zeitlich sehr günstigen Bedingungen einen<br />
Teamentwicklungsprozess durchlaufen können, dessen Früchte wir jetzt ernten<br />
könnten.<br />
• Als Gruppe der MBs an <strong>Essen</strong>er Gesamtschulen vertreten wir ggf. eine nicht leicht<br />
zu übersehende Meinung und können diese auch für unsere Gesprächspartner<br />
sinnvoll kommunizieren.<br />
• Wir können uns gegenseitig Arbeit abnehmen bzw. erleichtern, unser Know How<br />
mehren, unangenehme und unnütze Negativerfahrungen ersparen.<br />
• Die Zusammenarbeit mit der bereits länger aktiven Gruppe von MBs an Haupt-<br />
und Realschulen sollte angegangen werden.<br />
Wir brauchen für unsere weitere Zusammenarbeit möglichst :<br />
• Eventuell die Möglichkeit, in einer Datenbank Informationen zu sammeln und bei<br />
Bedarf ab zu fragen, etwa zu Erfahrungen und Lösungen im Support oder<br />
Informationen über Softwareangebote und Installationsprobleme/-lösungen.<br />
• Eventuell die Möglichkeit, auf Webspace (ca. 500 bis 1000 MB)zurückgreifen zu<br />
können, was allerdings, wie die Datenbank auch, verstärkten Einsatz mindestens<br />
einer Person erfordert.<br />
• Alternativ ist ein Markt-Ansatz über eine Groupware wie BSCW für<br />
Kommunikation, Dateiangebot, Termine und Hinweise denkbar. Hier fehlt der<br />
umfangreiche Webspace, es entfällt zugleich aber auch der Aufwand für<br />
Einrichtung und Pflege. In einem solchen Konzept pflegt jeder einen Teilbereich<br />
von ca. 10-15MB, etwa zu einem Themenbereich unseres Handbuchs, und läd die<br />
Anderen in seine „Gruppe“, seinen „Bereich“ ein. Es ergibt sich ein Netz/Markt von<br />
gleichberechtigten Anbietern.<br />
Wir brauchen mindestens eine praktikable Absprache dazu, ob, wie oft und nach welchem<br />
Verfahren wir uns in Zukunft treffen und eventuell auch einfach per E-Mail gegenseitig<br />
informieren wollen.<br />
<br />
Protokoll011806_123366.doc – wat 2/2
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Protokoll zum 25. 01. 06 - Version 02<br />
Ergänzungen in Blau: Hülder<br />
Ergänzungen in Rot: Hassenewert<br />
Zum TOP Softwaredatenbank<br />
<strong>Der</strong> Einsatz von Freeware wird, falls entsprechende lizenzrechtliche Bedingungen erfüllt<br />
sind, auch vom SVA positiv gesehen, diese Sichtweise wird auch von Herrn Lehmann als<br />
Vertreter des E-Teams <strong>Essen</strong> geteilt. Die Entscheidung liegt bei der jeweiligen Schule,<br />
eine MSI-Installation hängt letztlich davon ab, ob die Software paketierbar ist.<br />
<strong>Der</strong> Aufbau einer Datenbank zu den für Schulen geeigneten bzw. bereits in <strong>Essen</strong>er<br />
Schulen im Einsatz befindlicher Software wird von der MB-Gruppe wie auch von Herrn<br />
Hülder (SVA) und von Herrn Lehmann (e-Team) als sehr nützlich eingeschätzt.<br />
Ob eine solche Datenbank vom ESH betreut wird oder eine vom ESH unabhängige Lösung<br />
angestrebt wird, soll in einem Gespräch mit SVA und ESH in nächster Zeit geklärt<br />
werden. Statt eines Passwort geschützten Bereichs ist auch ein offene Datenbank<br />
denkbar, da darin keine sensiblen Daten gepflegt werden.<br />
<strong>Der</strong> Zugang zur Datenbank sollte unabhängig von diesen Eigenschaften allen <strong>Essen</strong>er<br />
Schulen möglich sein, selbstverständlich auch dem ESH, dem SVA und dem E-Team.<br />
Grundstock für diese Datenbank könnte die von Hans Wittkowski erstellte Softwareliste<br />
sein, die möglichst bald um die an den an der Fortbildung beteiligten Schulen eingesetzte<br />
Software ergänzt werden soll. Die im Oktober 2005 zusammengestellten Softwarelisten<br />
werden zu diesem Zweck an Hans Wittkowski gemailt. Die darum ergänzte Liste wird<br />
dann ca. ab dem 05. 02. 06 auf CLIX zu finden sein, wo sie zu ggf. notwendigen weiteren<br />
Ergänzungen eingesehen werden soll. Weitere Ergänzungen sollen dann bitte<br />
baldmöglichst direkt an Hans Wittkowski gemailt werden.<br />
<br />
Die Datenbank sollte folgende Items enthalten:<br />
• Softwarename, Version,<br />
• Einsatzbereich (pädagogisch),<br />
• Lizenzinformationen (Fokus Schule und Lernen),<br />
• Preise,<br />
• Referenzschule(n) und dortige Kontaktperson(en),<br />
• Hardwareanforderungen,<br />
• Installationsbedingungen, -erfahrungen,<br />
• Verfügbar als MSI-Paketierung und Kommentar (ESH)<br />
<br />
Zum TOP Angebote des AKSMZ:<br />
Herr Lehmann stellt das Team des AKSMZ vor. Herr Radmacher (technischer Leiter)<br />
führt durch das sächliche Angebot des AKSMZ:<br />
• Medienausleihe<br />
• Konferenzraum<br />
• Computerraum (11 PCs)<br />
• Zwei digitale Videoschnittplätze (1xprofessionell (JVC), 1x semiprofessionell)<br />
• Ein analoger Videoschnittplatz<br />
• Digitales Foto“labor“ (großformatiger (60cm Breite) Foto-Druck, Dia-Scanner,<br />
CD/DVD-Roboter mit Labeldruck, bedruckbare Rohlinge zu 0,49€ beziehbar )<br />
• Konventionelles Fotolabor (sw und Farbe)<br />
• <strong>Werkstatt</strong> und Geräteausleihe (Leinwände bis 4X6Meter mit entsprechenden<br />
Beamern und Verstärkeranlagen können ausgeliehen werden, auch Laptops.)<br />
Protokoll012506_02_123734.doc – wat 1/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
• Unterstützung von Veranstaltungen im Hause<br />
Herr Lehmann stellt das inhaltliche Angebot des AKSMZ vor:<br />
• Mediensuche per Internet und Reservierung per E-mail im Angebot des<br />
AKSMZ,<br />
• aber auch im Angebot des Medienzentrums Rheinland<br />
(http://www.medienzentrum-rheinland.lvr.de/) (Abwicklung über das AKSMZ)<br />
• Das Angebot EDMOND, Einbindung in die Mediensuche ( ein deutlicher „nicht zu<br />
übersehender Link auf der Seite des AKSMZ“ wäre ganz nützlich), Download nach<br />
(einmaliger) schriftlicher Registrierung über ein Faxformular (Vorlauf ca. 2 Tage).<br />
Herr Lehmann stellt kurz die Arbeitsform mit EDMOND Medien vor (individuelle<br />
Arbeitsmöglichkeit, mehrfaches Anschauen des Mediums, selbständiges Arbeiten)<br />
• Das Angebot, verpasste Schulfernsehsendungen beim AKSMZ auf Datenträger<br />
erhalten zu können – über ein zentrales Download-Angebot werden noch zähe<br />
Verhandlungen mit dem WDR geführt, dort hat man lizenzrechtliche Einwände.<br />
Achtung! Aufgezeichnete Schulfernsehsendungen müssen zum Ende des auf das<br />
Aussendungsschuljahr folgenden Schuljahrs gelöscht werden. Sind also max. 2<br />
Schuljahre einsetzbar. Sie dürfen nicht weiter kopiert werden und nicht außerhalb<br />
der Schule eingesetzt werden. Auch Schulfernsehsendungen anderer<br />
Bundesländer dürfen im Unterricht eingesetzt werden, werden aber nicht im<br />
AKSMZ aufgezeichnet.<br />
• Neben der Medienausleihe besteht auch die Möglichkeit DVDs und insbesondere<br />
Lern-DVDs zu einem günstigen Preis (ca. 10,--€) über das AKSMZ zu beziehen.<br />
Hier gibt es je nach Anbieter unterschiedliche lizenzrechtliche Regelungen.<br />
• Das AKSMZ verfügt derzeit pro Jahr über 100 Vorführlizenzen für Filme von der<br />
Videma-Liste (www.videma.de), auf die für öffentliche Vorführungen in der Schule<br />
zurückgegriffen werden kann. Dazu kann der Film mittels eines beliebig<br />
beschaffbaren Datenträgers vorgeführt werden, nachdem die Vorführung beim<br />
AKSMZ registriert wurde.<br />
Herr Lehmann stellt abschließend die Möglichkeiten der Arbeit mit Lern-DVDs vor, wobei<br />
dieses Thema in diesem Rahmen nur angerissen werden kann und sicherlich einer<br />
Vertiefung, etwa im Rahmen schulinterner Fortbildung einer Fachgruppe, bedarf.<br />
Herr Lehmann fordert die MBs auf, an ihren Schulen über diese Möglichkeiten zu<br />
informieren und zugleich die FKK zu ermuntern, die Anschaffung von Medien z.B.<br />
zu den neuen Kernlehrplänen an zu regen. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass die<br />
Schulen Lern-DVDs zu bestimmten Themen als preisgünstige Alternative zu Schulbüchern<br />
erwägen sollten, da solche Medien auch aus dem Lehr- und Lernmittel-Etat<br />
angeschafft werden können.<br />
Herr Lehmann kündigt an, in nächster Zeit die inhaltlichen Angebote des AKSMZ<br />
inkl. der wichtigsten lizenzrechtlichen Informationen zusammen zu stellen. Ein<br />
solches Papier könnten wir dann auch in unser Handbuch integrieren.<br />
Vielleicht sollte der Einsatz einer Lern-DVD auch als Standardlernsituation in das<br />
Handbuch aufgenommen werden.<br />
Zum TOP Fortsetzung der Zusammenarbeit<br />
Alle Anwesenden sind daran interessiert auch über die Fortbildung hinaus zusammen zu<br />
arbeiten. Zur weiteren Arbeit am Handbuch soll CLIX möglichst noch mindestens bis Ende<br />
Februar für uns verfügbar bleiben; Herr Paschenda wird darum gebeten, dies zu<br />
ermöglichen.<br />
Für die längerfristige Zusammenarbeit wird zunächst die vorgeschlagene Variante:<br />
Markt-Ansatz über die Groupware BSCW erprobt. In diesem Konzept pflegt jeder einen<br />
inhaltlichen Teilbereich, wir orientieren uns zunächst an den Themenbereich unseres<br />
Handbuchs. Jeder richtet seinen Themenbereich ein und läd die Anderen in seinen<br />
„Bereich“ ein. So ergibt sich ein Netz/Markt von gleichberechtigten Anbietern. Manfred<br />
Protokoll012506_02_123734.doc – wat 2/3
Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />
Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />
Watzlawik initiert dieses Netz bis zum 01. 02. 06. Alles, was sich alleine darüber nicht gut<br />
organisieren lässt, versuchen wir per Mail zu erledigen.<br />
Sporadische Treffen auch nach 16:00 sind bei Bedarf auch akzeptabel und werden dann<br />
rechtzeitig organisiert. Bereits absehbar brauchen wir einen Termin ca. Ende Februar zur<br />
Redaktion des Handbuchs und sollten dann einen Termin für März oder April für die<br />
Veranstaltung mit den relevanten Schulleitungsmitgliedern ins Auge fassen.<br />
Die noch offenen Beiträge zum Handbuch sollten spätestens in zwei Wochen geliefert<br />
werden; per Mail an watzlawik@aol.com oder auf CLIX in die Ablage HANDBUCH.<br />
Vorläufige Texte (ggf. Exposes), die absehen lassen, was da auf uns zukommt, wären<br />
auch bereits im Lauf der nächsten Tage ganz sinnvoll. Zusagen im Einzelnen:<br />
Frank Harlinghaus<br />
3.2.2 bis 3.2.4 Fortbildung im Zusammenhang mit der Einführung von IPS, insbesondere<br />
der Punkt schulinterne Organisation von Erstschulungen und Nachschulungen. Sinnvoll<br />
sollte dieser Bereich auch konkrete Erfahrungen berücksichtigen.<br />
Claudia Schams<br />
3.3.4 E-Mail-Accounts einrichten und pflegen.<br />
Hans Wittkowski<br />
3.4 bis 3.5.2 Softwareverwaltung und –beschaffung/-prüfung<br />
5.2 Muster-Impressum<br />
Reiner Gerrards<br />
Medienportfolio 5. bis 10. JG.<br />
Harald Eser und Cordula Riemer<br />
5.1.4 Musterordnung Ganztagsschulen für Lehrer<br />
Als Kostenrahmen für das Handbuch sind 200,--€ vorgesehen. Manfred Watzlawik<br />
bemüht sich diese von Herrn Müller (BezReg.) zu erhalten. Herr Hülder hat angedeutet,<br />
dass sich das SVA eventuell an der Finanzierung beteiligt.<br />
Einen Vorschlag für die Gestaltung des Handbuchs wird Hans Wittkowski vorlegen. Er<br />
wird nach Abstimmung mit der Gruppe dann auch die Realisierung übernehmen.<br />
Protokoll012506_02_123734.doc – wat 3/3