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Verlauf Der Werkstatt Essen - Medienberatung NRW

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Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong>/Unna<br />

Anhang zum Abschlussbericht der<br />

Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong>/Unna<br />

- <strong>Verlauf</strong> der <strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> -


Inhaltsverzeichnis „<strong>Verlauf</strong> <strong>Essen</strong>“ *<br />

In diesem Dokument sind eine Reihe von Protokollen, wichtigen Zwischenergebnissen<br />

und für den Arbeitsprozess exemplarische Dokumente und Inputs chronologisch<br />

zusammengefasst. Es sind nicht alle Arbeitssitzungen vollständig dokumentiert.<br />

07.09.2005 (S. 4)<br />

Schwerpunkt der Sitzung war ein Diskussions- und<br />

Klärungsprozess der organisatorischen Rahmenbe-<br />

dingungen und inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte<br />

der Support-<strong>Werkstatt</strong>. Darüber hinaus wurden die<br />

nächsten Arbeitsschritte festgelegt.<br />

14.09.2005 (S. 19)<br />

Im Vordergrund standen eine weitere Konkretisierung<br />

von möglichen Inhalten und die Frage nach möglichen<br />

Auswahlkriterien für die Teilnahme an der Support-<br />

<strong>Werkstatt</strong>.<br />

28.09.2005 (S. 20)<br />

Neben der Klärung der Rolle des Medien-<br />

beauftragten war die Entwicklung von Medienent-<br />

wicklungsplänen thematischer Schwerpunkt.<br />

02.11.2005 (S. 78)<br />

Thema war die die Auswertung eines ersten Einsatzes<br />

eines Rasters zur Prozessbeschreibung und einer<br />

Aufgabenmatrix zur Beschreibung der Aufgaben<br />

von Medienbeauftragten. (Raster und Matrix sind<br />

hier zu finden)<br />

09.11.2005 (S. 85)<br />

Neben der Planung der weiteren Arbeitsschritte wurde<br />

ein Diskussionspapier zur Zusammenfassung des<br />

Diskussionsstandes zur Rolle des/der Medienbeauf-<br />

tragten vorgestellt, die im Handbuch beschrieben<br />

werden soll.<br />

16.11.2005 (S. 89)<br />

Bearbeitet wurde ein konkretes Fallbeispiel zur Ein-<br />

Führung bei der Einführung der Kernlehrpläne<br />

Mathematik.<br />

30.11.2005 (S. 90)<br />

In dem Protokoll werden eine Reihe von Detail-<br />

Problemen aufgelistet, die von Medienbeauftragten<br />

vor Ort zu lösen sind.<br />

* Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Anzeige im Acrobat Reader


Inhaltsverzeichnis „<strong>Verlauf</strong> <strong>Essen</strong>“ *<br />

07.12.2005 (S. 92)<br />

Ein weiteres Protokoll, in dem konkrete Probleme und<br />

deren Lösung – die sich hier auf <strong>Essen</strong> und ESH bezieht –<br />

notiert wurden.<br />

14.12.2005 (S. 98)<br />

Zentrale Themen dieser Arbeitssitzung waren Jugend-<br />

Medienschutz und eine Reihe von rechtlichen Fragen<br />

rund um das Thema „Neue Medien“.<br />

11.01.2006 (S.106)<br />

Die Vorbereitung einer Diskussion zum Thema<br />

„Software-Lizenzen“ und die Angebote des Medien-<br />

Zentrums rund um EDMOND waren Inhalte dieser<br />

Sitzung. Darüber hinaus wurden noch Aufgaben auf-<br />

gelistet, die zur Erstellung des Handbuchs noch zu<br />

erledigen waren.<br />

18.01.2006 (S.109)<br />

In dieser Arbeitssitzung wurde eine Weiterarbeit der<br />

Gruppe über die Dauer der <strong>Werkstatt</strong> hinaus verabredet,<br />

weil eine Reihe ungelöster Aufgaben und Probleme<br />

die Erstellung des Handbuchs verzögert hatten und weil<br />

die Arbeitsgruppe (zumindest teilweise) den Eindruck<br />

hatte, dass es sich für alle Beteiligten lohnt, die be-<br />

gonnenen Entwicklungen fortzuführen.<br />

25.01.2006 (S. 111)<br />

In dieser Sitzung wurde der Aufbau einer Software-<br />

Datenbank thematisiert. Darüber hinaus wurde das<br />

Angebot des Medienzentrums im Bereich „Neue<br />

Medien“ erkundet und das weitere konkrete Vorgehen<br />

verabredet.<br />

* Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Anzeige im Acrobat Reader


ISNE Eingangsevaluation<br />

Bewerten Sie die folgenden Punkte bitte in einer Rangfolge von 1 bis 10<br />

(1 – ohne Bedeutung, 10 sehr hohe Bedeutung)<br />

1. Welche Schwerpunkte sehen Sie in Ihrer derzeitigen Rolle als IT-<br />

Beauftragter ihrer Schule?<br />

Mitarbeit bei der Medienkonzeptarbeit<br />

Schulung und Beratung des Kollegiums<br />

Pflege der Hard- und Software; Verwalten der Ressourcen<br />

Kontrolle und Einhalten der Lizenzbestimmungen von Software<br />

Datenschutz<br />

Urheberrechtsbestimmungen<br />

Einrichten und Verwalten von Benutzern<br />

Betreuen des pädagogischen Arbeitens im Schulnetzwerk<br />

2. Welche Schwerpunkte würden Sie sich für Ihre Arbeit in der Rolle als<br />

IT- Beauftragter in ihrer Schule wünschen?<br />

Mitarbeit bei der Medienkonzeptarbeit<br />

Schulung und Beratung des Kollegiums<br />

Pflege der Hard- und Software; Verwalten der Ressourcen<br />

Kontrolle und Einhalten der Lizenzbestimmungen von Software<br />

Datenschutz<br />

Urheberrechtsbestimmungen<br />

Einrichten und Verwalten von Benutzern<br />

Betreuen des pädagogischen Arbeitens im Schulnetzwerk<br />

3. Wo sehen Sie diesbezüglich besonderen Fortbildungsbedarf?<br />

Mitarbeit bei der Medienkonzeptarbeit<br />

Schulung und Beratung des Kollegiums<br />

Pflege der Hard- und Software; Verwalten der Ressourcen<br />

Kontrolle und Einhalten der Lizenzbestimmungen von Software<br />

Datenschutz<br />

Urheberrechtsbestimmungen<br />

Einrichten und Verwalten von Benutzern<br />

Betreuen des pädagogischen Arbeitens im Schulnetzwerk


ISN-E<br />

© 2005 wat<br />

Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />

Von der Medienentwicklung zur Medienintegration<br />

Kompetenzen: Kommunikation, Integration<br />

Wissen: Neue Medien, Unterricht und Unterrichtsentwicklung<br />

First-Level-Support und Service-Level-Agreement


ISN-E<br />

© 2005 wat<br />

Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />

Form und Methoden der Fortbildung<br />

Präsenzveranstaltungen<br />

Referate: Teilnehmer, E-Team, ESH, SVA, ggf. Externe<br />

Workshops, Excursionen<br />

<strong>Werkstatt</strong><br />

Planung der Fortbildung und Materialdesign<br />

Online-Arbeit (individuell und im Team,<br />

plattformgestützt durch CLIX und WIKI)<br />

Erarbeitung von Problemlösungen<br />

Entwicklung von Materialien


ISN-E<br />

© 2005 wat<br />

Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />

Von der Medienentwicklung zur Medienintegration<br />

Kompetenzen: Kommunikation, Integration<br />

Wissen: Neue Medien, Unterricht und Unterrichtsentwicklung<br />

First-Level-Support und Service-Level-Agreement


ISN-E<br />

© 2005 wat<br />

Support-<strong>Werkstatt</strong> <strong>Essen</strong> Unna<br />

Vorgehensweise in dieser <strong>Werkstatt</strong><br />

Themenspektrum in einer Mind Map darstellen<br />

Planung der nächsten drei Wochen


Evaluationswerkzeug: Problemwaage<br />

Was finden Sie gut, wenn Sie an die Arbeit als<br />

Medienbeauftragter denken; was finden Sie problematisch?<br />

(Tragen Sie Kernbegriffe in die Rechtecke der Waage ein.)


!∀#∃%&∋∃∀#()<br />

∗)++#,+−.+<br />

/&&#/&+0+++<br />

+&++,&1.<br />

++.+++#/&<br />

+#2,0&,3+<br />

.++,&<br />

4++.+,/&<br />

+.+−+<br />

&5+3+/&<br />

1.0,)<br />

/&+6+70891+<br />

:;93+,;&,,81&<br />

.&+,+


Medienzentrum Rheinland file:///C:/Dateien/Support-<strong>Werkstatt</strong>/Ordner_fuer_Dateiablagen__Spie...<br />

Zur Rolle der Medienbeauftragten<br />

Medienzentrum<br />

Rheinland<br />

<strong>Medienberatung</strong><br />

<strong>NRW</strong><br />

In den beiden folgenden Schriften ist die Rolle<br />

des Medienbeauftragten übersichtlich<br />

beschrieben; die beiden Texte unterscheiden sich<br />

wohl nur im Layout.<br />

Bernd Hoffmann, Wolfgang Vaupel:<br />

Wartung und Pflege von IT-Ausstattungen in<br />

Schulen PDF 89 KB<br />

Eine Orientierungshilfe für Schulen und Schulträger<br />

Zur Einordnung der Texte:<br />

"2. Ziele dieser Schrift<br />

Diese Schrift basiert auf der Publikation<br />

„Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien –<br />

Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger"<br />

(e-nitiative.nrw, Medienzentrum Rheinland,<br />

Düsseldorf 2001), in der die Zusammenarbeit von<br />

Schule und Kommune bei der Ausstattungsplanung<br />

beschrieben ist:<br />

• Medienkonzepte der Schulen sind die Basis für<br />

die kommunale Planung<br />

• Wartungs- und Administrations-Konzepte sind<br />

Teil der Medienentwicklungsplanung der Kommune<br />

Auch und gerade für den Aufbau von<br />

Supportsystemen ist die enge Zusammenarbeit von<br />

Schule und Schulträger unerlässlich, wenn sich die<br />

Arbeitsteilung von First- und Second-Level-Support<br />

im Alltag bewähren soll. Die technischen<br />

Möglichkeiten und Notwendigkeiten müssen an die<br />

im pädagogischen Alltag vielfältigen<br />

Nutzungsszenarien und den damit verbundenen<br />

Anforderungen an die Wartung und Pflege der<br />

Geräte und Netze angepasst werden .<br />

Die Ziele dieser Schrift sind die Beschreibung und<br />

Abgrenzung von anfallenden Aufgaben und die<br />

Darstellung der Kommunikations- und<br />

Ablaufprozesse. Adressaten dieser Schrift sind die<br />

Schulen, die Schulträger, die e-teams.nrw, das<br />

Land <strong>NRW</strong> sowie Unternehmen der IT-Branche."<br />

Bernd Hoffmann, Wolfgang Vaupel:<br />

IT-Support<br />

Wartung und Pflege von IT-Ausstattungen in<br />

Schulen PDF 208KB<br />

Eine Orientierungshilfe für Schulen und Schulträger<br />

2. Auflage, Düsseldorf 2004<br />

1 von 3 04.10.2006 14:45


Medienzentrum Rheinland file:///C:/Dateien/Support-<strong>Werkstatt</strong>/Ordner_fuer_Dateiablagen__Spie...<br />

e-nitiative nrw<br />

Medienzentrum<br />

Rheinland<br />

MSWF<br />

daraus<br />

In der oben erwähnten Schrift aus dem Jahr 2001<br />

taucht der Begriff Medienbeauftragter noch<br />

nicht auf, stattdessen ist von Personen die Rede,<br />

die mit dem First-Level-Support in den Schulen zu<br />

beauftragen sind.<br />

Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien<br />

Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger, 2001<br />

Wolfgang Vaupel und Bernd Hoffmann unter Mitarbeit von Claudia<br />

Henrichwark, Detlef Kaenders, Rainer Wulff<br />

daraus<br />

Auch im Erlass aus dem Jahr 2001 taucht der<br />

Begriff Medienbeauftragter noch nicht auf:<br />

Unterstützung für das Lernen mit Medien<br />

RdErl. d. Ministeriums für Schule, Wissenschaft und<br />

Forschung v. 08.03.2001<br />

PDF<br />

und die Verlängerung für zwei weitere Jahre:<br />

Fortführung der e-nitiative - Netzwerk für Bildung<br />

<strong>NRW</strong><br />

Runderlass des Ministeriums für Schule, Wissenschaft<br />

und Forschung vom 08.03.2001 BASS 16-13 Nr. 4<br />

"Ich bitte Sie, die für die Arbeit der e-teams wichtige<br />

Unterstützung auch für die Jahre 2004 und 2005<br />

sicherzustellen."<br />

PDF<br />

Auf dem Weg zu einem kommunalen<br />

Medien-Entwicklungsplan<br />

Eine Orientierungshilfe für Schulträger<br />

Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />

unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit<br />

– IT-Infrastruktur<br />

Management im Education Sector" der Siemens<br />

Business Service sowie<br />

realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe<br />

Consult<br />

2 von 3 04.10.2006 14:45


Medienzentrum Rheinland file:///C:/Dateien/Support-<strong>Werkstatt</strong>/Ordner_fuer_Dateiablagen__Spie...<br />

PDF<br />

daraus<br />

3 von 3 04.10.2006 14:45


Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien 2001<br />

Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger<br />

Wolfgang Vaupel und Bernd Hoffmann unter Mitarbeit von Claudia Henrichwark, Detlef Kaenders, Rainer Wulff<br />

First-Level-Support<br />

Die Wartung und Pflege der Multimedia-Einrichtungen ist eine gemeinsame Aufgabe<br />

von Schule und Schulträger. Während der Schulträger auf kommunaler Ebene mit<br />

eigenem Personal und/oder beauftragten Firmen den rein technischen Support<br />

übernehmen will, verbleiben in der Schule Aufgaben, die aus praktischen, aber<br />

auch inhaltlichen Gründen nur die Schule selbst ausführen kann.<br />

Jede Schule muss für den First-Level-Support einen oder mehrere Beauftragte benennen,<br />

die dann entsprechend zu schulen sind und in die Medien-Entwicklungsplanung<br />

des Schulträgers einbezogen werden können.<br />

Praktische Gründe<br />

Zu den praktischen Gründen, die für den Verbleib bestimmter Aufgaben in der<br />

Schule sprechen, zählt der First-Level-Support bei Anwendungsproblemen mit<br />

Software und dem lokalen Netzwerk. In jeder Schule muss es Pädagogen geben,<br />

die bei Fehlbedienungen helfen und das Kollegium in der Handhabung von Software<br />

und Nutzung lokaler Vernetzung unterstützen und schulen können. Auch die Bedienung<br />

der Datensicherung und die Wiederherstellung von Systemkonfigurationen<br />

können von der Schule geleistet werden, wenn die Geräte entsprechend einfach<br />

und sicher geschützt sind (Konfigurationsschutz).<br />

Bei Defekten der Hardware und Problemen mit komplexen Konfigurationen, deren<br />

Behebung zeitaufwendig ist und entsprechendes Fachwissen und Erfahrung verlangt,<br />

ist auf Hilfe von außen zurückzugreifen.<br />

Bei Beschaffungs- und Einrichtungsvorhaben sollte bedacht werden, dass auch die<br />

für den Betrieb notwendigen Kenntnisse vorhanden sein oder durch Schulungen<br />

vermittelt werden müssen. Komplexe Anwendungen und Einrichtungen, die über<br />

das Know-how in der Schule weit hinausreichen oder die nur ganz wenige Personen<br />

in der Schule bedienen können, sind zu vermeiden.<br />

Pädagogische Gründe<br />

Inhaltlich lässt sich die Übernahme von Wartungs- und Pflegediensten durch die<br />

Schule bei folgenden Aufgaben, die pädagogische Qualifikationen verlangen, begründen:<br />

• Planung und Ausbau von Netzstrukturen für unterrichtliche Anwendungen<br />

• Planung und Handhabung eines sicheren Konfigurationsschutzes<br />

• Absprache und Planung von unterrichtlich zu nutzenden Verzeichnisstrukturen<br />

• Einrichtung und Pflege von abgestuften Zugangsberechtigungen<br />

• Benutzerverwaltung<br />

• Rechts- und Sicherheitsfragen bei der Internet-Nutzung<br />

• Auswahl und Lizenzierung von Software.<br />

Second-Level-Support in der Kommune<br />

<strong>Der</strong> Second-Level-Support ist eine Leistung des Schulträgers und sollte den Schulen<br />

zur Verfügung stehen, wenn Probleme vor Ort aus zeitlichen oder fachlichen Gründen<br />

nicht mehr ohne Unterstützung von außen lösbar sind.


Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien 2001<br />

Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger<br />

Wolfgang Vaupel und Bernd Hoffmann unter Mitarbeit von Claudia Henrichwark, Detlef Kaenders, Rainer Wulff<br />

Voraussetzung für eine ökonomische Lösung dieser Aufgabe ist eine möglichst<br />

wartungsarme und einheitliche Ausstattung der Schulen. Dazu sollte der Schulträger<br />

bei der Planung der Ausstattung professionelle Hilfe von Fachfirmen in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Für die regelmäßig zu leistende Unterstützung der Schulen bei der Wartung der Geräte<br />

und Netze sind personelle Ressourcen mit entsprechender Qualifikation notwendig.<br />

Grundsätzlich sehen wir zwei Möglichkeiten, diese bereitzustellen: Entweder<br />

stellt die Kommune Fachleute zur Verfügung oder beauftragt Firmen.<br />

Leistungen des Second-Level-Supports im Rahmen der verabredeten Arbeitsteilung<br />

von Schulen und Kommunen sind:<br />

• Betreuung und Unterweisung/Schulung der First-Level-Beauftragten<br />

• Hotline für First-Level-Beauftragte der Schulen<br />

• gegebenenfalls Fernwartung<br />

• Vor-Ort-Hilfe<br />

• Fehlerdiagnose und gegebenenfalls Beauftragung von Fachfirmen.<br />

Leistungen, die technisch begabte Pädagogen und Verwaltungsmitarbeiter nicht erbringen<br />

können, sind Aufgabe von Fachfirmen, die im Auftrag der Kommune handeln.<br />

Dazu zählen:<br />

• professionelle Planung einer einheitlichen und wartungsarmen Ausstattung<br />

der Schulen einer Kommune auf der Basis der pädagogischen Konzepte<br />

• Lieferung, Aufstellung, Installation und Konfiguration der Geräte<br />

bzw. Netze sowie Einweisung einzelner Kolleginnen und Kollegen in die<br />

Handhabung der Ausstattung<br />

• Reparatur oder Austausch defekter Geräte und Netzwerk-Komponenten.


Auf dem Weg zu einem kommunalen Medien-Entwicklungsplan<br />

Eine Orientierungshilfe für Schulträger 2004<br />

Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />

unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />

Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />

realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult<br />

27<br />

4. Wartung und Support<br />

Die Integration von Technik in die Prozesse des Lehrens und Lernens ist ein zeitraubender<br />

Prozess, in dem besonders Lehrer tiefgreifende Unterstützung benötigen. Weiterhin erfordert<br />

die Integration von Computern in den allgemeinen Unterricht eine Ausdehnung der<br />

Zugangsmöglichkeiten<br />

für Rechner über einen speziellen Computer-Raum hinaus in die einzelnen<br />

Klassenräume hinein. <strong>Der</strong> technische und inhaltliche Betreuungsaufwand, der durch die<br />

räumliche Ausdehnung und den diesen Prozess begleitenden Ausbau der Netzwerkstrukturen<br />

entsteht, ist organisatorisch und finanziell bisher kaum gelöst. Wie wir aus Studien zu<br />

den Gesamtbetriebskosten von IT-Netzwerken in Schulen wissen, schwankt der Kostenfaktor<br />

für Wartungs- und Supportkonzepte von Netzwerken in Schulen zwischen 30 und 45%<br />

der Investitionskosten.16 Gleichzeitig ist die Erfüllung des Betreuungsaufwands als<br />

Schlüsselfaktor<br />

für die Integration der Rechner in den Unterricht und damit für die Nutzung der Investitionen<br />

zu betrachten.<br />

Für die Entwicklung eines Wartungskonzeptes und bei der Höhe der möglicherweise<br />

auftretenden<br />

Kosten ist es durchaus sinnvoll, das Aufgabenfeld der Wartung im schulischen Bereich<br />

näher zu betrachten. Denn dieses unterscheidet sich nicht nur durch das pädagogische<br />

Ziel des Medieneinsatzes vom Computereinsatz in Unternehmen, sondern auch z.B.<br />

durch die hohe Zahl unterschiedlicher Nutzer eines PC-Arbeitsplatzes und die Vielseitigkeit<br />

des Einsatzes von Software.<br />

...<br />

S.30<br />

4.3 Zur Organisation von Wartung und Support<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen und die kommunalen Spitzenverbände arbeiten seit längerem<br />

an einem inhaltlichen Konzept der Arbeitsteilung für die Wartungs- und Betreuungsaufgaben.<br />

Ziel dieser Konzeption ist eine Aufteilung in Tätigkeiten für den 1st-Level und den<br />

2nd-Level-Support.<br />

Im Anhang ist eine exemplarische Auflistung von Tätigkeiten für den 1st-Level und den 2nd-<br />

Level-Support zu finden.<br />

Die Wahrnehmung der Aufgaben im 1st-Level-Support könnte durch zwei Maßnahmen erleichtert<br />

werden:<br />

• Jedes Lehrerkollegium erhält eine Einweisung in den Gebrauch der Computer und<br />

der installierten Netzwerke; insbesondere sollte nach der Inbetriebnahme einer Server-<br />

Client-Lösung eine solche Einweisung zur Regel werden.<br />

• An jeder Schule werden „Medienbeauftragte“ incl. Vertretern benannt, so dass auch<br />

bei Klassenfahrten und im Krankheitsfall möglichst eine Person mit entsprechenden<br />

Kenntnissen präsent ist.


Auf dem Weg zu einem kommunalen Medien-Entwicklungsplan<br />

Eine Orientierungshilfe für Schulträger 2004<br />

Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />

unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />

Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />

realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult<br />

S.31<br />

5. Aus- und Fortbildung<br />

5.1 Kompetenzen als Voraussetzung von Medieneinsatz<br />

<strong>Der</strong> Einsatz der neuen Medien in allen Schulformen umfasst Handlungsfelder wie<br />

• Officeeinsatz<br />

• Multimediaeinsatz<br />

• Interneteinsatz<br />

• Medienpädagogik und Medienrecht<br />

• Umgang mit neuen Medien im Unterricht<br />

• E-Learning (vor allem Sek. II und Berufskollegs).<br />

Letztlich müssen alle Fortbildungskonzepte jenseits der Probleme, wie ein PC zu bedienen<br />

ist, auf den pädagogisch orientierten Einsatz von Computer-basierten Anwendungen abzielen.<br />

Insofern wäre es interessant zu wissen, wie Lehrerinnen und Lehrer ihre Fertigkeiten in<br />

den o.g., sicher noch zu differenzierenden Handlungsfeldern einschätzen, und zwar sowohl<br />

für ihren eigenen Gebrauch - z.B. bei der Unterrichtsvorbereitung - als auch für den Einsatz<br />

im Unterricht. Jeder von uns kennt den Unterschied, ob man eine bestimmte Tätigkeit für<br />

sich oder vor einer Gruppe von Schülern ausübt.<br />

Viele Lehrer/innen haben sich in Eigeninitiative und durch Initiativen des Landes, der<br />

Kommunen und der Wirtschaft bereits Kenntnisse in einigen Kompetenzfeldern angeeignet; hier<br />

sollte durch die e-teams.nrw eine ergänzende, vertiefende Fortbildung angeboten werden.<br />

Andere Lehrer/innen oder auch Lehramtsanwärter/innen haben kaum Kenntnisse und bedürfen<br />

daher einer Grundausbildung im Einsatz neuer Medien im Unterricht.<br />

5.2. Pädagogische Fortbildung<br />

Die pädagogische Fortbildung wird hier differenziert in die Schulung von Fertigkeiten und die<br />

Fortbildung im methodisch-didaktischen Bereich; beides gemeinsam bildet die Grundlage für<br />

den Medieneinsatz im Unterricht. Nur Lehrerinnen und Lehrer, die sich im Umgang mit der<br />

Hard- und Software sicher fühlen, werden diese auch im Unterricht einsetzen. Daraus ergibt<br />

sich, dass hier ein breites Angebot für die Lehrer/innen zur Verfügung gestellt werden muss.<br />

Die pädagogische Fortbildung ist Aufgabe des Landes, sie wird in Nordrhein-Westfalen zum<br />

Teil umgesetzt durch die e-teams.nrw und die seit langem bestehende Fortbildung vor Ort.<br />

Die e-nitiative.nrw stellt hierzu in Abhängigkeit von den Schülerzahlen jeder Kommune Mittel<br />

zur Verfügung, die einen kleinen Teil der Ausgaben decken. Ergänzt werden diese Angebote<br />

durch die Landesmedienzentren und die konzeptionelle Arbeit des Landesinstituts für Schule<br />

in Soest.<br />

5.3 Technische Einweisung und Fortbildung der Medienbeauftragten<br />

Die Schulträger statten die Schulen ihres Verantwortungsbereichs auf der Basis des<br />

Medienentwicklungsplanes und der Beschlüsse des Rates mit IT-Netzwerken, Hardware,<br />

Betriebssystem- und Standard-Software sowie PC-Peripheriegeräten aus. Um einen möglichst<br />

hohen Nutzungsgrad durch die Lehrerkollegien zu erzielen sowie Wartungskosten durch<br />

Bedienungsfehler zu sparen, sollten alle Lehrerkollegien auf den neu installierten IT-Systemen<br />

vor Ort eingewiesen werden.


Auf dem Weg zu einem kommunalen Medien-Entwicklungsplan<br />

Eine Orientierungshilfe für Schulträger 2004<br />

Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />

unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />

Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />

realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult<br />

Darüber hinaus sollten, wie im Kapitel „Wartung und Support“ ausgeführt, Vereinbarungen<br />

zwischen dem Schulträger und den Schulleitungen über die Verteilung der Aufgaben im<br />

Wartungsbereich geschlossen werden. Zur Umsetzung des 1st-Level-Supports werden pro<br />

Schule Medienbeauftragte benannt. Dieser Personenkreis sollte seitens des Schulträgers eine<br />

intensive Schulung erhalten, damit diese die anfallenden Wartungsaufgaben wahrnehmen<br />

können. Durch die Kombination von Wartungsvereinbarung und entsprechender Ausbildung<br />

der Medienbeauftragten an den Schulen lassen sich die Wartungskosten unter den TCOWert<br />

von 30% der Investitionssumme drücken. Anders formuliert: Die Kosten für die Einweisung<br />

der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Medienbeauftragten an den Schulen amortisieren<br />

sich durch geringere Wartungskosten.<br />

Bezogen auf die skizzierten Aufgaben sind folgende Leistungen zu erbringen:<br />

• Einweisung der Lehrerkollegien in die Nutzung der installierten IT-Netzwerke<br />

vor Ort<br />

Schulungstermin in jeder Schule nach Installation und Inbetriebnahme, so dass eine<br />

Handlungssicherheit auf dem „eigenen“ Netzwerk entstehen kann; Dauer der Einweisung:<br />

z.B. 6 Stunden; Zeitrahmen 12 bis 18 Uhr; Inhalte der Einweisung: Funktionen<br />

des Betriebssystems; Steuerung des Betriebssystems; Struktur, Funktion und Betrieb<br />

des Intranets; Funktion und Bedienung der Peripherie-Geräte<br />

• Schulung der Medienbeauftragten für jede Schule (1st-Level-Support)<br />

Schulung der Aufgaben gemäß Wartungsvereinbarung


Auf dem Weg zu einem kommunalen<br />

Medien-Entwicklungsplan<br />

Eine Orientierungshilfe für Schulträger<br />

Autoren: Dr. Detlef Garbe, Roland Berger<br />

unter Nutzung der Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur<br />

Management im Education Sector“ der Siemens Business Service sowie<br />

realisierter Medienentwicklungspläne von Dr. Garbe Consult


Auf dem Weg zu einem kommunalen Medienentwicklungsplan -<br />

eine Orientierungshilfe für Schulträger<br />

Teil I: Vorüberlegungen –<br />

Zehn Fragen zur Notwendigkeit und zur<br />

Funktion einer Medienentwicklungsplanung S. 4<br />

Szenario 1: Formale Zuständigkeit und politische Verortung S. 4<br />

Szenario 2: Finanzierung und Realisierbarkeit S. 7<br />

Szenario 3: Ziele und Aufgaben S. 10<br />

Teil II: Medien-Entwicklungsplanung in der Umsetzung S. 17<br />

1. <strong>Der</strong> idealtypische Planungsprozess S. 17<br />

2. Bestandsaufnahme und Dokumentation S. 22<br />

3. Komponenten der IT-Konzeption S. 23<br />

3.1. Netzkonzept S. 23<br />

3.2. Security-Konzept S. 23<br />

3.3. Definition Warenkorb für Hardware, Software und Dienstleistungen S. 25<br />

4. Wartung und Support S. 27<br />

4.1. Technischer und pädagogischer Support – ein Überblick S. 28<br />

4.2. Ansätze zur Reduzierung des Wartungs- und Supportaufwandes S. 29<br />

4.3. Zur Organisation von Wartung und Support S. 30<br />

5. Aus- und Fortbildung S. 31<br />

5.1. Kompetenzen als Voraussetzung von Medieneinsatz S. 31<br />

5.2. Pädagogische Fortbildung S. 31<br />

5.3. Technische Fortbildung S. 32<br />

6. Kostenplanung S. 33<br />

6.1. Kostenarten S. 33<br />

6.2. Gesamtkosten im Überblick S. 34<br />

6.3. Finanzierungsmodelle S. 35<br />

7. Controlling und Berichtswesen S. 36<br />

8. Unterstützung der Schulträger durch die e-nitiative.nrw -<br />

Netzwerk für Bildung S. 38<br />

9. Weiterführende Literatur und Links S. 39<br />

Anhang S. 40<br />

2


Zum Inhalt<br />

Die vorliegende Orientierungshilfe richtet sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />

Schulverwaltungsämtern, die Mitglieder in der Schulaufsicht mit spezifischer Verantwortung<br />

für die Medien, die Mitglieder der e-teams.nrw, Schulleiterinnen und Schulleiter, die Medien-<br />

beauftragten in den Schulen und nicht zuletzt an die Mitglieder des Schulausschusses in<br />

Gemeinden, Städten und Landkreisen – kurz gesagt an alle, die für die Sachausstattung von<br />

Schulen Verantwortung tragen und die den RdErl. des MSWF „Unterstützung für das Lernen<br />

mit Medien“ vom 8.3.2001 umsetzen.<br />

Diese Schrift liefert Antworten zur Notwendigkeit und zur Funktion eines Medienentwick-<br />

lungsplanes sowie Hinweise zu seiner Konzeption. Sie ersetzt nicht die Erstellung eines kon-<br />

kreten, an die Bedürfnisse der lokalen Schulen und an die finanziellen und organisatorischen<br />

Möglichkeiten des Schulträgers angepassten Medienentwicklungsplanes. Die in dieser<br />

Schrift aufgeführten Planungsschritte und Tätigkeiten müssen vor Ort vollzogen, allgemeine<br />

Erfahrungen und Konzepte müssen auf ihre Übertragbarkeit geprüft und den Bedingungen<br />

vor Ort entsprechend variiert werden. Allerdings erhebt diese Schrift den Anspruch, auf die<br />

wesentlichen Arbeitsschritte und die im Planungsprozess zu behandelnden Themen auf-<br />

merksam zu machen.<br />

Kommunale Medienentwicklungsplanung ist ein Prozess, der von fachlichen, nicht zuletzt<br />

pädagogischen Diskussionen und Entscheidungen geprägt ist. Erst die Einbindung der rele-<br />

vanten Akteure, die Abwägung von Sach-Positionen und Alternativen in der Konzeptphase<br />

sowie die unvermeidliche aber stets notwendige Diskussion über das finanziell Machbare<br />

führen zu einem tragfähigen Konsens.<br />

Zu den Begriffen:<br />

Kommunale Medienentwicklungsplanung berücksichtigt den Aufbau, den Betrieb, die War-<br />

tung und den Support sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Medienausstattung der<br />

Schulen auf der Ebene des Schulträgers.<br />

Das Medienkonzept der Schule hat seinen Schwerpunkt auf der pädagogischen Nutzung<br />

der Medien an einer bestimmten Schule und den daraus folgenden Konsequenzen für die<br />

schulspezifische Ausstattungsplanung sowie das Fortbildungskonzept im Kontext einer<br />

ganzheitlichen Personalentwicklung. (vgl. e-dition.nrw Auf dem Weg zum Medienkonzept)<br />

Die Investitionsplanung berücksichtigt alle Kosten der Medienausstattung nach den TCO-<br />

Regeln (= Total Cost of Ownership) auf schulischer Ebene und kumuliert diese für alle Schu-<br />

len auf der Ebene des Schulträgers. Auf der Schulträgerebene sind zusätzlich eventuell kon-<br />

zipierte zentrale Dienste zu berücksichtigen.<br />

3


TEIL I: Vorüberlegungen – Zehn Fragen zur Notwendigkeit und zur Funktion<br />

einer Medienentwicklungsplanung<br />

Szenario 1: Formale Zuständigkeit und politische Verortung<br />

Versetzen Sie sich bitte in die Rolle einer Amtsleiterin oder eines Amtsleiters des Schulverwaltungsamtes.<br />

Nahezu täglich erhalten Ihre MitarbeiterInnen Anfragen aus den Schulen, z.B.:<br />

• Wann kommen die neuen Rechner für den Computerraum?<br />

• Unser Server ist ausgefallen; wir können ihn nicht selbst konfigurieren!<br />

• Die Schulaufsicht fragt nach der Ausstattung für die Grundschulen.<br />

• Das Berufskolleg hat 30 alte Laptops von der Firma „X“ angeboten bekommen. Darf<br />

das Berufskolleg diese annehmen? Ist das eine sinnvolle Spende?<br />

• Die Schulleiterkonferenz macht deutlich, dass die weiterführenden Schulen die Wartung<br />

für die Computerräume und die vielen Einzel-Rechner in ihren Schulen nicht<br />

mehr übernehmen wollen; ohne Hilfestellung fühlen sich die Informatik-Lehrer, die<br />

dies bisher übernommen haben, überfordert.<br />

Jetzt hat die Fraktion „XYZ“ auch noch die Frage nach der Verwendung der Mittel der Schulpauschale<br />

im Schulausschuss eingebracht. Dabei gibt es sowohl Elterninitiativen, die für die<br />

Sanierung von Schulen eintreten, als auch solche, die die Ausstattung der Grundschulen mit<br />

mehr Computern fordern. - Jetzt will der Kämmerer auch im Schuletat sparen. Wenn die<br />

Kommune die Sparauflagen nicht erfüllt, droht ein Haushaltssicherungskonzept.<br />

Muss ich als LeiterIn des Amtes diese Fragen täglich/wöchentlich neu beantworten oder hilft<br />

hier eine mittelfristige Planung, die die Politik beschließt und an der sich alle Akteure orientieren<br />

können? Bevor ich mich zur Erstellung eines Medienentwicklungsplanes entschließe,<br />

will ich folgende Fragen beantwortet haben:<br />

• Ist der Schulträger sachlich und rechtlich für die Ausstattung der Schulen mit<br />

neuen Medien zuständig?<br />

• Aus welchen Haushaltsmitteln wird die Ausstattung mit neuen Medien finanziert?<br />

Gibt es zusätzliche Fördermittel?<br />

• Haushaltsdebatten sind immer ein Kampf um Prioritäten – wie steht es eigentlich<br />

mit der Positionierung der Schul- und Bildungspolitik im Rahmen der<br />

Kommunalpolitik insgesamt? Welchen Stellenwert hat Schule und Ausbildung?<br />

Lassen sich aus den kommunalpolitischen Zielvorgaben Begründungen<br />

für die Ausstattung der Schulen ableiten?<br />

• Gibt es politisch definierte Rahmenvorgaben für die Ausstattung der Schulen<br />

mit neuen Medien? Woran kann man sich orientieren?<br />

Erst will ich diese Vor-Fragen klären, bevor ich mich damit befasse, auf welche Fragen der<br />

Medienentwicklungsplan eine Antwort geben soll.<br />

4


Frage 1: Ist der Schulträger sachlich und rechtlich für die Ausstattung der<br />

Schulen mit neuen Medien zuständig?<br />

Ohne Zweifel ja, der rechtliche Rahmen wird durch das Schulordnungsgesetz und das<br />

Schulverwaltungsgesetz definiert.<br />

Gemäß § 30 SchVG ist der Schulträger verpflichtet, die für einen ordnungsgemäßen Unter-<br />

richt erforderlichen Schulanlagen, Gebäude, Einrichtungen und Lehrmittel sowie das für die<br />

Schulverwaltung notwendige Personal bereitzustellen. Dabei muss sich die Sachausstattung<br />

der Schulen an dem allgemeinen Stand der Technik und den Bedürfnissen der lehrplanmä-<br />

ßigen Aufgabenerfüllung orientieren.<br />

Die aus den Richtlinien und Lehrplänen resultierenden Anforderungen an die Ausstattung<br />

der Schulen mit neuen Medien sind auf der Basis ministerieller Erlasse der letzten Jahre<br />

zu bestimmen. 1 Die Erlasse fordern die Integration der neuen Medien in den allgemeinen Un-<br />

terricht und nicht nur in den Informatik- bzw. Informationstechnischen Unterricht oder die Be-<br />

handlung der neuen Medien im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft oder eines Unterrichts-<br />

projektes. Damit sind räumliche und technische Konsequenzen für die Ausstattung der Schu-<br />

len verbunden: so z.B. die Bereitstellung der neuen Medien auch im Klassenraum und nicht<br />

nur im sog. Computerraum. Aus diesen pädagogisch begründeten Anforderungen resultiert<br />

die weitergehende Notwendigkeit zur Vernetzung der Klassenräume und der Aufbau eines<br />

schulinternen Netzes (Schul-LAN), das servergestützt arbeitet.<br />

Inhaltlich macht der Erlass die Förderung der Medienkompetenz aller Schülerinnen und<br />

Schüler in allen Schulformen und auf allen Jahrgangsstufen zur Pflichtaufgabe. Die Umset-<br />

zung dieser Pflichtaufgabe nach der Konzeption einer Schule soll im schulischen Medien-<br />

konzept formuliert werden. Letzteres ist Teil des Schulprogramms, das generell bis Ende<br />

2005 überarbeitet werden soll.<br />

Frage 2: Aus welchen Haushaltsmitteln wird die Ausstattung mit neuen Medien<br />

finanziert? Gibt es zusätzliche Fördermittel?<br />

1 Die einschlägigen Erlasse sind auf der Homepage der e-nitiative.nrw einsehbar und per download verfügbar.<br />

5


Die Mittel für die Sachausstattung der Schulen sind durch die Schulträger im Rahmen ihrer<br />

Haushaltsplanung bereitzustellen. Die Schulträger erhalten durch das Land Nordrhein-<br />

Westfalen zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben die sog. Schulpauschale. Die Mittel der Schul-<br />

pauschale sind zweckgebunden, u.a. für die Sanierung bzw. den Bau von Schulgebäuden.<br />

Aber auch für die Ausstattung der Schulen mit neuen Medien. Die früher durch die e-<br />

nitiative.nrw bereitgestellten Mittel für die IT-Ausstattung von Schulen sind seit 2002 in die<br />

Schulpauschale integriert worden. So wie es seit je her selbstverständlich ist, Planungskos-<br />

ten für den Bau bzw. die Sanierung von Gebäuden zu veranschlagen und zu verausgaben,<br />

gilt dies nach der Übereinkunft von Schul- und Innenministerium auch für die Planung der IT-<br />

Ausstattungen von Schulen.<br />

Zusätzlich übernimmt das Land im Rahmen der e-nitiative.nrw durch den Aufbau der e-<br />

teams.nrw Personalkosten für die Durchführung von Beratungen z.B. bei der Erstellung<br />

schulischer Medienkonzepte und die Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer.<br />

Frage 3: Wie ist die Schul- und Bildungspolitik im Rahmen der Kommunalpoli-<br />

tik positioniert? Welchen Stellenwert haben Schule und Ausbildung?<br />

Lassen sich aus den kommunalpolitischen Zielvorgaben Begründun-<br />

gen für die Ausstattung von Schulen ableiten und Begründungen für<br />

notwendige Setzung von Prioritäten finden?<br />

In unserer Stadt sind Schule und Ausbildung ein kommunaler Standortfaktor.<br />

Die Gründe für die Erweiterung des Aufgabenspektrums von Schule liegen in den gravieren-<br />

den Wandlungsprozessen, die alle modernen Gesellschaften erfasst haben. <strong>Der</strong> Charakter<br />

dieser Veränderungen kann durch Schlagworte skizziert werden: aus der Industriegesell-<br />

schaft ist längst die Informations- und Wissensgesellschaft geworden. <strong>Der</strong> Begriff der „digita-<br />

len Zwei-Klassen-Gesellschaft“ kennzeichnet den Unterschied zwischen Bürgerinnen und<br />

Bürgern mit bzw. ohne Zugang zu den digital erschlossenen Informationen, Bibliotheken und<br />

Datenbanken dieser Welt sowie zwischen solchen mit und ohne Medienkompetenz.<br />

Mit den gesellschaftlichen Veränderungen zur Informations- und Wissensgesellschaft haben<br />

sich neben den Grundfertigkeiten des Industriezeitalters (Lesen, Schreiben und Rechnen)<br />

zwei weitere Fertigkeiten als wesentlich für die Ausbildung im 21. Jahrhundert herauskristal-<br />

lisiert: Englisch als „Welt“-Sprache und Medienkompetenz als Synonym für die Beherrschung<br />

und konstruktive Nutzung der neuen Medien.<br />

Schul- und Ausbildungspolitik haben in der Politik und erst recht auf kommunaler Ebene ei-<br />

nen dem Zeitgeist und den finanziellen Möglichkeiten angepassten Stellenwert. Die Siche-<br />

6


ung von Arbeitsplätzen in einer vom Strukturwandel geprägten Wirtschaft macht eine hohe<br />

Ausbildungsqualität erforderlich. Nicht nur die Eltern, sondern auch ortsansässige Betriebe<br />

legen Wert auf eine den Erfordernissen der modernen Gesellschaft angepasste Bildung und<br />

Ausbildung.<br />

Die Nutzung der neuen Medien und die Entwicklung von Medienkompetenz bei Schülerinnen<br />

und Schülern ist deshalb für manche Kommunen ein wesentlicher Eckpfeiler in der Strategie,<br />

Handlungsfertigkeiten und –kompetenzen, Informationsressourcen und Wissen dem Struk-<br />

turwandel in Produktions- und Dienstleistungsbetrieben entsprechend herauszubilden und<br />

bereit zu stellen. Achtung Klammer stehen lassen!!!<br />

Frage 4: Gibt es politisch definierte Rahmenvorgaben für die Ausstattung der<br />

Schulen mit neuen Medien? Woran kann man sich orientieren?<br />

Ja und nein, weder die Bundesregierung, die auf Grund der Kulturhoheit der Länder dafür<br />

auch gar nicht zuständig wäre, noch das Schulministerium von Nordrhein-Westfalen haben<br />

solche Vorgaben für die Ausstattung mit neuen Medien formuliert. Dennoch gibt es Orientie-<br />

rungen; auf drei sei hier ausdrücklich hingewiesen:<br />

Die e-nitiative.nrw hat in ihrer Broschüre „Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien“ ei-<br />

nen entsprechenden Leitfaden für Schulen und Schulträger entwickelt und veröffentlicht. 2<br />

Diese Broschüre steht entgeltfrei allen Schulen und Schulträgern zur Verfügung; sie kann<br />

auch von der Homepage der e-nitiative.nrw heruntergeladen werden.<br />

Eine zweite Orientierung ist sehr pragmatisch: Die Computer sollen dort hin, wo sie ge-<br />

braucht werden. Das bedeutet zum Beispiel für den Unterricht nicht nur in der Grundschule,<br />

den Computereinsatz in den Medienecken im Klassenraum zu fördern.<br />

Ein dritte Orientierung muss sich jede Schule selbst geben: das schulische Medienkonzept<br />

mit seinen Aussagen zur Pädagogik und zum Medieneinsatz im Unterrichtsalltag liefert<br />

schulspezifische Orientierungen.<br />

Szenario 2: Finanzierbarkeit und Realisierbarkeit<br />

Im Prinzip wäre es sachlich und politisch sinnvoll, eine mittelfristig angelegte Ausstattungs-<br />

planung für die Schulen anzufertigen, aber wer von den Mitarbeitern des Schulverwaltungs-<br />

amtes kann dies leisten? Welche Kompetenzen sind dazu notwendig? Kann ich externe Hilfe<br />

einschalten, wenn die Kompetenzen bzw. die Arbeitskapazitäten im Amt nicht verfügbar<br />

2 Vgl. den Leitfaden der e-nitiative.nrw „Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien. Ein Leitfaden<br />

für Schulen und Schulträger“; Downloadversion über die Homepage der e-nitiative.nrw<br />

7


sind? Wie bezahle ich einen externen Dienstleister?<br />

Frage 5: Kann ich den Medienentwicklungsplan mit eigenem Personal und mit<br />

Hilfe der Schulen erstellen oder brauche ich externe Hilfe?<br />

Aus welchen Haushaltsmitteln können überhaupt externe Dienstleister<br />

bezahlt werden?<br />

Die zweite Frage ist zumindest einfach zu beantworten: die Mittel der Schulpauschale kön-<br />

nen grundsätzlich auch für die Finanzierung der Erstellung eines Medienentwicklungsplanes<br />

eingesetzt werden.<br />

Die erste Frage ist nicht generell zu beantworten; eine Antwort muss die lokale Situation<br />

und die fachlichen und prozessualen Anforderungen an einen Medienentwicklungsplan be-<br />

rücksichtigen.<br />

Es sollten folgende fachliche Kompetenzen bereitstehen bzw. Aufgaben erfüllt werden:<br />

• Die Ausstattung der Schulen mit neuen Medien dient dem Unterrichtsalltag; dieser<br />

hat sich durch den Einsatz der neuen Medien zu verändern. Lernen mit Medien führt<br />

zu veränderten Formen des Lehrens und Lernens, z.B. vom „Lehrerzentrierten“ zum<br />

„Schülerorientierten“ Unterricht. Darüber hinaus sollen die Schüler bestimmte Fertig-<br />

keiten und Kompetenzen während ihrer Schullaufbahn erwerben (Stichwort „Medien-<br />

kompetenz“).<br />

Zur Umsetzung dieser Zielorientierung sollen die Schulen pädagogisch qualifizierte<br />

Medienkonzepte 3 vorlegen; letztere müssen von den Bearbeitern des Medienentwick-<br />

lungsplanes zumindest in ihrem pädagogischen Gehalt verstanden werden, die damit<br />

verbundenen räumlichen und technischen Konsequenzen müssen erkannt und zu-<br />

sammengestellt werden.<br />

=> pädagogische Kompetenzen<br />

=> IT-Kompetenzen<br />

• Auf der Basis der Medienkonzepte soll ein IT-Konzept für die Schulen bzw. die in der<br />

Stadt/Kreis/Region vertretenen Schulformen entwickelt werden. Darüber hinaus ist für<br />

die Umsetzung ein Wartungs- und Supportkonzept zu formulieren und zu organisie-<br />

3 Vgl. den Leitfaden der e-nitiative.nrw „Auf dem Weg zum Medienkonzept. Eine Planungshilfe für<br />

Schulen“; Downloadversion über die Homepage der e-nitiative.nrw<br />

8


en.<br />

Fachliche Expertise, insbesondere zu Fragen der Standardisierung, der Kostensen-<br />

kung, der Organisation von Wartung und Support ist gefragt.<br />

=> IT-Kompetenzen<br />

=> Organisationskompetenzen<br />

• Für die mittelfristige Finanzplanung sind die Investitions- und die Betriebskosten zu<br />

berechnen.<br />

=> betriebswirtschaftliche Kompetenzen<br />

=> IT-Kompetenzen<br />

• Für die Planerstellung sind kommunalpolitische Erfahrungen wichtig, um Notwendig-<br />

keiten, Forderungen und Möglichkeiten politisch verständlich zu machen.<br />

=> Planungserfahrung<br />

=> kommunalpolitische Erfahrungen.<br />

Die Medienentwicklungsplanung ist ein längerer Prozess, in den verschiedene Akteure auf<br />

Seiten der Schulen, der Verwaltung und der Politik einzubinden sind, deshalb sind bestimmte<br />

Strukturierungen des Prozesses notwendig. Ohne Kooperation und Konsens wird die Me-<br />

dienentwicklungsplanung von den betroffenen Akteuren nicht akzeptiert und keine tragfähige<br />

Entscheidungsgrundlage für die kommunalpolitischen Gremien sein:<br />

• Strukturierung des Planungsprozesses und der einzelnen Arbeitsschritte<br />

• Moderation von Sitzungen mit dem Ziel der Konsensfindung<br />

• Information und Informationsaufbereitung für die Gremien in der Verwaltung und der<br />

Kommunalpolitik<br />

• Zusammenarbeit mit dem lokalen e-team.<br />

Diese Bündelung von Kompetenzen sind erfahrungsgemäß, insbesondere in kleinen und<br />

mittleren Kommunen, nicht leicht zu finden; häufig haben die Personaleinsparungen der letz-<br />

ten Jahre bereits zu einer Ausdünnung der Personaldecke geführt, so dass die im Prinzip<br />

notwendige Aufgabe einer Medienentwicklungsplanung allein aus Kapazitätsgründen zeitlich<br />

verschoben werden muss.<br />

9


Szenario 3: Ziele und Aufgaben eines Medienentwicklungsplanes<br />

Ich habe verstanden, dass die Erstellung eines Medienentwicklungsplanes sinnvoll ist. Aber<br />

bevor ich mich entscheide, ob wir diese Aufgabe im Amt erledigen oder ob ich mir externe<br />

Hilfe leiste, will ich wissen, welche Arbeiten im Medienentwicklungsplan zu erledigen sind.<br />

Für mich sollte der Medienentwicklungsplan folgende Fragen beantworten:<br />

• Welche Ziele will ich mit dem Medienentwicklungsplan erreichen?<br />

• Wer macht mit? Wen muss ich bei der Planung beteiligen?<br />

• Welche übergreifenden schulpolitischen und pädagogischen Ziele sind unabhängig<br />

von der Schulform zu berücksichtigen?<br />

• Welche Gesamt-Kosten kommen auf den Schulträger zu? Welche Mittel<br />

werden im Vermögens- und im Verwaltungshaushalt benötigt? Können die Kosten<br />

für die IT-Infrastruktur durch Standardisierung reduziert werden?<br />

• Wie wird die Wartung und die Betreuung organisiert?<br />

Frage 6: Welche Ziele will ich mit dem Medienentwicklungsplan erreichen?<br />

Die Medienentwicklungsplanung soll künftig Teil der Schulentwicklungsplanung sein. <strong>Der</strong><br />

Medienentwicklungsplan thematisiert die Rahmenbedingungen, die Ziele und die notwendi-<br />

gen Mittel zur Umsetzung der Forderung, die Neuen Medien in den Unterrichtsalltag zu in-<br />

tegrieren und allen Schülerinnen und Schülern den Umgang mit den Neuen Medien zu er-<br />

möglichen sowie alters- und zielgruppengerechte Stufen der Medienkompetenz zu erwerben.<br />

Mit Blick auf die notwendige Handlungssicherheit für das Amt und für die Schulen ist mit dem<br />

Medienentwicklungsplan eine mittelfristige Finanz- und Organisationsplanung vorzulegen.<br />

Insgesamt gesehen soll der Medienentwicklungsplan für folgende Teilbereiche Ziele und Mit-<br />

tel festlegen bzw. übernimmt diese auf der Basis bereits geleisteter Vorarbeiten:<br />

• Pädagogisch orientierte Medienkonzepte der Schulen<br />

• IT-Konzeption (Ausstattungsregeln und Homogenisierung von Ausstattungen in den<br />

Schulen); Schul- und Bildungsnetz-Lösungen<br />

• Investitionsplanung für jede Schule (Zeitraum, z.B. 6 Jahre); diese werden<br />

• kumuliert als Investitions- und Kostenplanung für den Schulträger<br />

• Wartungs- und Support-Konzept<br />

• Fortbildungs- und Qualifizierungsprogramm sowie<br />

• Controlling und Berichtswesen<br />

10


<strong>Der</strong> intendierte Vernetzungsgrad der Schulen als eine technische Voraussetzung für das<br />

Lernen mit den neuen Medien in möglichst vielen Räumen der Schule und die quantitative<br />

Ausstattung mit PC-Arbeitsplätzen als Zielgröße sind ebenfalls zu thematisieren:<br />

Beispiel MEP Solingen: Festlegung zur „Vernetzungspolitik“:<br />

• Die Vernetzung der Schulen wird so weit vorangetrieben, dass alle Computerräume<br />

vernetzt sind. Für die Klassen und die Fachräume wird eine Vernetzung im Zuge von<br />

Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen angestrebt; hier ist eine Abstimmung<br />

mit dem Gebäudemanagement notwendig. Schulen, bei denen im Planungszeitraum<br />

keine Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen anstehen, können bei vorhan-<br />

denem Budget nach einer Prioritätenliste in Abhängigkeit von Medienkonzepten der<br />

Schulen vernetzt werden. Mobile Lösungen mit einer Funkvernetzung als Option<br />

können bereitgestellt werden, wenn die baulichen Bedingungen dies zulassen und<br />

wenn die Schulkonferenz dieser Ausstattung zustimmt.<br />

Frage 7: Wer soll bei der Medienentwicklungsplanung mit welchen Aufgaben<br />

beteiligt werden?<br />

In den Prozess der Medienentwicklungsplanung sind eine Reihe von Akteuren mit unter-<br />

schiedlichen Aufgabenstellungen einzubinden. Diese werden mit ihren Aufgabenschwer-<br />

punkten in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.<br />

Akteure Rolle/ Tätigkeiten<br />

Schulverwaltungsamt;<br />

FB Schule und Sport;<br />

Lenkungsausschuss<br />

(optional)<br />

Schulaufsicht (Generalie<br />

Medien) Medienzentrum;<br />

Vertreter des lokalen eteams<br />

Schulleitung;<br />

Lehrerinnen und Lehrer;<br />

Eltern<br />

Prozesskoordination; Bestandsaufnahme;<br />

Kommentierung der Investitionsplanung und des Wartungs- und<br />

Support-Konzeptes<br />

Moderation und Konzeption der schulspezifischen pädagogischen<br />

Mediennutzung; Diskussion von Quasi-Standards, der Investitionspläne,<br />

des Wartungs- und Supportkonzeptes sowie der<br />

Kompetenzanalyse; Organisation und Träger von Fortbildungsmaßnahmen<br />

Mitwirkung an der Bestandsaufnahme;<br />

Entwicklung der pädagogischen Medienkonzepte als Teil des<br />

Schulprogramms sowie der darauf basierenden Prioritäten für die<br />

Ausstattungsplanung der Schule<br />

Beteiligung der Eltern an der Diskussion und Festlegung des<br />

Medienkonzeptes im Rahmen der Schulmitwirkung<br />

11


EDV-Abteilung der<br />

Kommunalverwaltung;<br />

KDVZ; externer Dienstleister<br />

Externer Berater<br />

(falls mit der Entwicklung<br />

des Medien-<br />

Entwicklungsplanes beauftragt;<br />

ansonsten fallen die<br />

genannten Aufgaben in den<br />

Arbeitsbereich des Schulträgers)<br />

Kommunale Gremien:<br />

- Schulausschuss<br />

- Haupt- bzw. Finanz-<br />

ausschuss<br />

- Rat<br />

Mitwirkung bei der Entwicklung der IT-Konzeption und der Wartungsmodelle<br />

Definition des Planungsprozesses; Durchführung und Auswertung<br />

der Bestandsaufnahme; Vorlagen zum IT-Konzept, zu den<br />

Investitionsplänen, zum Wartungskonzept und zum Fortbildungsprogramm;<br />

Vorlage des Medienentwicklungsplanes; Präsentation<br />

des Planes in den kommunalen Gremien; Anregungen zu den<br />

pädagogischen Nutzungskonzepten der Schulen<br />

<strong>Der</strong> Schulausschuss sollte bereits zu Beginn des Planungsprozesses<br />

über das Konzept, die Planungsschritte und Meilensteine<br />

des Medienentwicklungsplanes informiert werden, damit sich bei<br />

der Vorlage des Medien-Entwicklungsplanes eine informierte<br />

Diskussion über die Entscheidungsalternativen entfalten kann.<br />

Entsprechend der Gemeindeordnung sind die weiteren Gremien<br />

im Entscheidungsprozeß zu beteiligen.<br />

Die politischen Gremien der Stadt haben letztlich die finanziellen<br />

Rahmenbedingungen festzulegen, unter denen der Medienentwicklungsplan<br />

mit seinen inhaltlichen Eckpunkten umgesetzt<br />

werden kann.<br />

Frage 8: Welche übergreifenden schulpolitischen und pädagogischen Ziele<br />

sind unabhängig von der Schulform zu berücksichtigen?<br />

Eine Antwort aus der Perspektive von Technikentwicklung und –nutzung:<br />

Aus der Entwicklung der Computertechnik und der digitalen Medien lassen sich zentrale Er-<br />

kenntnisse für den Schulalltag und das Bildungswesen formulieren:<br />

• <strong>Der</strong> Computer ist ein Handwerkszeug, das in nahezu jeder beruflichen Umgebung<br />

genutzt wird; insofern gehören Computer-Kenntnisse zu Basis-Qualifikationen wie<br />

Lesen, Schreiben und Rechnen. Anders ausgedrückt: Computer-Kenntnisse sind<br />

Bestandteil der Grundfertigkeiten im 21. Jahrhundert.<br />

• Die Aufnahme und die Verarbeitung von Informationen als Teil des Lernprozesses<br />

stehen vor einschneidenden Veränderungen, weil mehr Informationsquellen als je<br />

zuvor zur Verfügung stehen und weil die Beurteilung von Informationen für alle offen-<br />

sichtlich notwendig geworden ist.<br />

Über die Auswahl und die Beurteilung medial aufbereiteter Informationen hinaus um-<br />

fasst das Arbeiten mit Medien auch das Produzieren, Versenden und Vermitteln von<br />

Medienbotschaften. Dabei werden insbesondere die neuen Medien auch zur Visuali-<br />

sierung von Informationen eingesetzt. Mit der Nutzung der Medien entwickeln sich<br />

auch erweiterte Formen der Kooperation und der Arbeit im Team. Anders ausge-<br />

12


drückt: Medienkompetenz ist Bestandteil der Grundfertigkeiten des 21. Jahr-<br />

hunderts.<br />

• Die technischen Entwicklungen sind so neu, dass die Pädagogik nach wie vor mit<br />

den Möglichkeiten der Technik experimentiert. Es gibt bisher nur wenige allgemein<br />

anerkannte methodische und didaktische Prinzipien. Auch die Lehrer müssen ihre<br />

Medienkompetenz entwickeln. Aber ohne die entsprechende Infrastruktur in den<br />

Schulen, vom Lehrerzimmer bis zum Klassenraum, werden sie dies nicht können. So<br />

wie zum Musizieren Klavier oder Violine notwendig sind, bedarf die Entwicklung der<br />

Medienkompetenz den Zugang zu den Medien. Anders ausgedrückt: Computer-<br />

Kenntnisse und Medienkompetenz sind Teil der Medienpädagogik und damit<br />

Bestandteil der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern.<br />

Eine Antwort aus gesellschaftspolitischer Perspektive:<br />

Neben die Bildungsaufgabe tritt für die Schulen die gesellschaftspolitische Aufgabe, den<br />

Tendenzen zur „digitalen Zwei-Klassen-Gesellschaft“ (Digital Divide) entgegenzuwirken. Die<br />

von der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gemeinsam entwickelte „Ini-<br />

tiative D 21“ gab im Jahr 2000 die Warnung aus: „Deutschland droht die digitale Spaltung der<br />

Gesellschaft.“ - Die digitale Spaltung ist inzwischen da und sie verschärft sich stetig. Noch<br />

nie war die Kluft bei der Internet- und PC-Nutzung zwischen Hauptschülern und Gymnasias-<br />

ten so groß wie heute:<br />

Hauptschüler Gymnasiasten<br />

Internet-Nutzung 4 4% 25%<br />

PC-Nutzung 5 14% 55%<br />

Internet-Nutzung in <strong>NRW</strong> 6 39% 77%<br />

PC-Nutzung in <strong>NRW</strong> 7 74% 98%<br />

Bundeskanzler Gerhard Schröder formulierte auf dem 21 st Century Literacy Summit im März<br />

2002 in Berlin: “Diejenigen, die die vier Kulturtechniken – Lesen, Schreiben, Rechnen und<br />

Medienkompetenz – nicht beherrschen, werden ins Abseits geraten.“ 8 Die politischen Ent-<br />

4<br />

B.A.T Medienanalyse 2001, Ausgabe 161, 22.Jahrg., 30. Mai 2001<br />

5<br />

B.A.T Medienanalyse 2002, Ausgabe 166, 23.Jahrg., 9. April 2002<br />

6<br />

Begleitevaluation der e-nitiative.nrw – Netzwerk für Bildung, hrsg. vom ISF Dortmund; Zwischenbericht 2002,<br />

S. 106<br />

7<br />

ebenda<br />

8<br />

Im <strong>Verlauf</strong> seiner Rede geht der Bundeskanzler auf die Problematik der Digitalen Zweiklassengesellschaft<br />

ein: „We must prevent a „digital“ division of our societies and the world at large into users and<br />

non-users of information technology. We cannot allow a small minority to monopolize the entire learning<br />

and knowledge potential, while the majority may remain excluded from it.”; Vgl. auch Informationen<br />

der Stiftung “Digitale Chancen”; www.digitale-chancen.de; sowie Prof. Herbert Kubicek (Universität<br />

Bremen): Kommunale und regionale Medienentwicklungsplanung – Strategien für kommunale<br />

13


scheidungsgremien sind also gefordert, die Voraussetzungen zu schaffen, um die neuen<br />

Medien in den Unterricht zu integrieren und Medienkompetenz zu vermitteln. 9 <strong>Der</strong> Internet-<br />

Anschluss oder die Schulung von Computer-Fertigkeiten gleicht aber nicht die Mängel in der<br />

Grundbildung aus. PC-Kompetenz setzt Lese-Kompetenz voraus.<br />

Eine Antwort aus pädagogischer Perspektive:<br />

Medienkompetenz gilt heute bereits als "vierte Kulturtechnik" und die Medienerziehung in<br />

der Schule wird immer mehr als Element allgemeiner Bildung und wesentliche Aufgabe für<br />

die Zukunft des Schulwesens postuliert. „Medienkompetenz ist die Fähigkeit, sich in Me-<br />

dienwelten selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu bewegen und mit ihren Inhalten kri-<br />

tisch umgehen zu können.“ 10 Medienbotschaften müssen also verstanden, hinterfragt und re-<br />

flektiert werden können. Darüber hinaus trägt das Lernen mit neuen Medien zur Verände-<br />

rung der Unterrichtsformen und zur Qualitätsentwicklung von Unterricht bei. 11<br />

Frage 9: Welche Gesamt-Kosten kommen auf den Schulträger zu? Welche<br />

Mittel werden im Vermögens- und im Verwaltungshaushalt benötigt?<br />

Können die Kosten für die IT-Infrastruktur durch Standardisierung<br />

reduziert werden?<br />

Die Finanzplanung erstreckt sich über den für den Medienentwicklungsplan definierten Pla-<br />

nungszeitraum. Diese Planung sollte die Gesamtbetriebskosten berücksichtigen; Kategorien<br />

könnten sein<br />

Kategorie Definiert als: Größenordnung<br />

1. Erweiterungsinvestition Differenz zwischen Bestand<br />

und Soll als Ergebnis der<br />

schulischen Medienkonzepte<br />

und den Budget-<br />

Möglichkeiten des Schulträgers<br />

Variiert lokal<br />

2. Re-Investition Menge abhängig vom gewähltenAbschreibungszeitraum<br />

Variiert lokal<br />

3. Software Unterrichtssoftware Nach TCO-Regeln ca. 15%<br />

der Erweiterungsinvestitionen<br />

Schulträger – und darüber hinaus; Vortrag: Tagung Medienentwicklungsplanung der e-nitiative.nrw;<br />

Dortmund; 2001<br />

9 Vgl. Schröder, G. (Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland), auf dem 21st Century Literacy<br />

Summit, 2002<br />

10 Vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Medien machen Schule, 2000<br />

11 Eine wichtige Informationsquelle für Lehrer ist das Netzwerk mekonet in <strong>NRW</strong>, vgl.<br />

www.mekonet.de; dort findet man einen Überblick zu relevanten Themen wie „Medienkompetenz auf<br />

einen Blick“<br />

14


4. Wartung und Support Betrieb der IT-Landschaft;<br />

2 nd -Level-Support<br />

Nach TCO- Regeln ca. 30%<br />

der Erweiterungsinvestitionen<br />

und des Bestandes (Ausnahme:<br />

alternative Organisationsmodelle,<br />

s. Teil II)<br />

5. Fortbildung Technische Fortbildung Nach TCO-Regeln ca. 5% der<br />

Erweiterungsinvestition in den<br />

ersten beiden Planjahren;<br />

danach deutliche Reduktionsmöglichkeiten<br />

6. Umsetzung MEP Koordination der Akteure;<br />

Ausschreibungen; Controlling<br />

und Berichtswesen<br />

Variiert lokal<br />

Die Kategorien 1-3 gehören in den Vermögenshaushalt; die Kategorien 4-6 zum Verwal-<br />

tungshaushalt. Die Finanzplanung sollte alle Daten kumuliert für den Schulträger als auch<br />

differenziert für jede Schule über den Planungszeitraum ausweisen.<br />

Die Kosten für Wartung und Support sind nur dann auf den Wert von 30% oder darunter zu<br />

drücken, wenn die Zahl der vom Schulträger zu betreuenden Betriebssysteme reduziert wird<br />

und wenn in den Schulen alle Möglichkeiten der Homogenisierung der Ausstattung und der<br />

Vermeidung von Störfällen durch technische und organisatorische Vorkehrungen getroffen<br />

werden (s. im Detail Teil II der Broschüre).<br />

Die jährlichen Kosten werden auch durch den vom Schulträger festzulegenden Abschrei-<br />

bungszeitraum für Geräte bestimmt:<br />

Computer werden normalerweise über drei oder vier Jahre abgeschrieben; für die Nutzung in<br />

den Schulen ist in der Regel auch ein Abschreibungszeitraum von fünf Jahren akzeptabel.<br />

Für bestimmte Klassen in den Berufskollegs (z.B. Medien- und Druckberufe) sind Ausnah-<br />

men überlegenswert; hier könnte das Abschreibungsproblem auch durch kürzer gewählte<br />

Leasingzeiträume gelöst werden.<br />

Computer in Computerräumen, die im Wesentlichen nur für die Vermittlung von Office-<br />

Fertigkeiten benutzt werden, können als z.B. Terminal-Server-Lösungen auch länger genutzt<br />

werden.<br />

<strong>Der</strong> Schulträger kann die jährlich aufzubringenden Kosten auch über einen Stufenplan zur<br />

Realisierung der Ziele des Medienentwicklungsplanes beeinflussen. Zielfestlegungen und die<br />

zur Verfügung stehenden Finanzmittel definieren letztlich die Investitionsplanung.<br />

15


Frage 10: Wie wird die Wartung und die Betreuung organisiert?<br />

Die Wartung und Betreuung der in Schulen installierten Netzwerke und der PCs ist bisher<br />

entweder durch Personal der Schulverwaltungsämter, durch Abteilungen des Schulträgers<br />

bzw. die Kommunale Datenverarbeitungszentrale (KDVZ) oder durch einzelne Lehrkräfte or-<br />

ganisiert worden. Letztere haben manchmal dafür Entlastungsstunden erhalten.<br />

Im Prinzip sind sich das Land und die Kommunalen Spitzenverbände darüber einig, dass ein<br />

Teil der Wartungsaufgaben in der Schule erbracht werden muss (sog. 1 st Level-Support) und<br />

darüber hinausgehende Aufgaben durch den Schulträger oder von ihm beauftragte<br />

Dienstleister zu erbringen sind (sog. 2 nd -Level-Support). In Nordrhein-Westfalen werden eini-<br />

ge idealtypische Modelle erprobt, deren Erfahrungen ausgewertet werden sollten. Allerdings<br />

liefern sie bereits Orientierungen für andere, die die Wartung vor Ort organisieren müssen.<br />

Solche idealtypischen Konzepte für die Wahrnehmung des 2nd-Level-Support sind u.a.:<br />

• die Beauftragung externer Dienstleister<br />

• die Beauftragung eines Kommunalen Rechenzentrums<br />

• die Bereitstellung von Personal beim Schulträger<br />

• die Bereitstellung von Budgets für die Schulen<br />

• die Beschäftigung von Auszubildenden beim Schulträger, die während ihrer Ausbil-<br />

dung die Betreuung der Schulen übernehmen<br />

• die Beschäftigung von Praktikanten in der Aus- und Fortbildung.<br />

16


TEIL II: Medienentwicklungsplanung in der Umsetzung 12<br />

1. <strong>Der</strong> idealtypische Planungsprozess<br />

Zunächst werden im Medienentwicklungsplan die Ziele und Rahmenbedingungen der Me-<br />

diennutzung in den Schulen konzipiert und offengelegt.<br />

Zu diesem Zweck sollten die Schulen ihre spezifischen Medienkonzepte als Teil des Schul-<br />

programms entwickeln. Als Orientierungshilfe können die Schulen auf die entsprechende<br />

Schrift der e-nitiative.nrw zurückgreifen, die kostenlos zur Verfügung steht. 13 Die Medienkon-<br />

zepte können auf der Schulträger-Ebene zu Grundkonzepten pädagogischer Mediennutzung<br />

in den einzelnen Schulformen verdichtet werden, um Mediennutzungsprofile für die einzel-<br />

nen Schulformen erkennen zu können.<br />

Das technologisch orientierte IT-Konzept präzisiert die Ausstattung in den Schulen, die Ver-<br />

netzungsstrategie und die Regeln der Standardisierung von Hard- und Software. Vorausset-<br />

zungen für die Entwicklung des IT-Konzeptes sind die Bestandsaufnahme einerseits und<br />

die Vorlage der schulischen Medienkonzepte andererseits.<br />

Als wesentlicher Fortschritt zur bislang auf die Verbesserung der Ausstattung der Schulen<br />

focussierten Praxis der Schulträger ist die Auseinandersetzung mit praktikablen und dennoch<br />

finanzierbaren Wartungs- und Supportkonzepten zu sehen. Dabei ist es äußerst sinnvoll,<br />

bereits in der Planungsphase mit potentiellen Akteuren für den 2 nd -Level-Support zusammen<br />

an der Entwicklung des Konzeptes zu arbeiten.<br />

12 Im Rahmen dieses Teils wird wesentlich auf Ergebnisse des Projektes „e-mit – IT-Infrastruktur-<br />

Management im Education Sektor“ von Siemens Business Service und realisierter Medien-<br />

Entwicklungspläne von Dr. Garbe Consult zurückgegriffen.<br />

13 Vgl. Auf dem Weg zum Medienkonzept von Claudia Henrichwark, Wolfgang Vaupel unter Beratung<br />

von Klaus Dyrda, edition-nrw; Download-Version auf der Homepage der e-nitiative.nrw,de. www.enitiative.nrw.de<br />

sowie ergänzend Bertelsmann-Stiftung (Hg.), Entscheiderberatung. Zur Integration<br />

neuer Medien, Gütersloh, 2002<br />

17


Beispiel Medienentwicklungsplanung Dortmund:<br />

Parallel zur Medienentwicklungsplanung hat ein Diskurs zwischen dem Schulträger, dem Be-<br />

ratungsbüro für die Medienentwicklungsplanung sowie zwei kompetenten Institutionen der<br />

Dortmunder IT-Landschaft, dem Systemhaus „dosys.“ und dem ITC, stattgefunden. Das Er-<br />

gebnis dieses Diskurses führt zu einer Definition des Leistungsumfangs künftiger Wartungs-<br />

und Supportaufgaben, die die Basis für eine Aufgabenverteilung zwischen 1 st - und 2 nd -Level-<br />

Support sowie der Verteilung der Aufgaben zwischen den Akteuren bildeten. In anderen Fäl-<br />

len könnte ein solcher Diskurs die Basis für eine öffentliche Ausschreibung der Dienstleis-<br />

tungen im Wartungs- und Supportbereich durch den Schulträger liefern.<br />

Beispiel Medienentwicklungsplanung Solingen:<br />

Im Zuge der Medien-Entwicklungsplanung wurden zwei Organisationsmodelle zur Reduktion<br />

von Wartungskosten für den Schulträger konzipiert und eingeführt. Mit der TÜV-Akademie<br />

wurde eine Junior-Firma von IT-Auszubildenden gegründet, die die Grundschulen der Stadt<br />

im 2 nd -Level-Support betreuen werden. Als weiterer Akteur wurde eine Gruppe von Prakti-<br />

kanten aus Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen in das Organisationskonzept integ-<br />

riert; diese Praktikanten betreuen einen großen Teil der weiterführenden Schulen.<br />

Das Wartungs- und Support-Konzept sollte eine Aufgabenbeschreibung für den 1 st - und 2 nd -<br />

Level-Support spezifiziert für die lokale Situation, eine Wartungsvereinbarung sowie das<br />

Konzept für die Schulung der Lehrerinnen und Lehrer umfassen, die an den Schulen für den<br />

1 st -Level-Support zuständig sind.<br />

Planungen zur stetigen, möglichst an den Ausstattungsmöglichkeiten orientierten Fortbildung<br />

der Lehrkräfte sind integraler Bestandteil des Entwicklungskonzeptes, auch wenn die Fortbil-<br />

dung der Lehrkräfte ureigenste Aufgabe des Landes ist. Die Fortbildung und Beratung als<br />

Aufgabe der e-teams.nrw in den Schulen und schulübergreifend zu realisieren, sollte deshalb<br />

im Rahmen der Medienentwicklungsplanung und seiner Umsetzung berücksichtigt werden.<br />

Die Investitionsplanung sowie die Einführung von Controlling-Instrumenten sind die be-<br />

triebswirtschaftlich orientierten Aspekte der Medien-Entwicklungsplanung, die in einer mittel-<br />

fristigen Ausstattungs- und Finanzplanung für einen zu definierenden Planungszeitraum ein-<br />

münden. Dabei empfiehlt es sich, den Planungszeitraum so festzulegen, dass ein Teil des<br />

Re-Investitionszyklus kalkulatorisch erfasst wird. Damit wird die praktische Relevanz der ge-<br />

forderten Gesamtbetriebskostenrechnung (TOC= Total Cost of Ownership) im mittelfristigen<br />

Finanzplan verankert.<br />

18


Insgesamt gesehen definiert der Medienentwicklungsplan (MEP) einerseits verschiedene<br />

Planungsschritte, andererseits weist er bereits auf die notwendigen Umsetzungsschritte hin:<br />

Medienentwicklungsplanung – Planungs- und Umsetzungsschritte<br />

Planungsschritte Planungskonzept Umsetzung<br />

Zielvorgaben - Leitbild „Schul- und Bildungs-<br />

politik in der Stadt “<br />

- Vorgaben zur IT-Ausstattung<br />

- Vorgaben zur<br />

Vernetzungsstrategie<br />

- Vorgaben der Schulaufsicht zur<br />

pädagogischen Nutzung der<br />

neuen Medien<br />

Medienkompetenz Schulspezifische Medienkonzepte<br />

und -nutzungsprofile<br />

IT-Konzept Festlegung der IT-Konzeption für<br />

einzelne Schulformen und die<br />

Ebene des Schulträgers; gegebenenfalls<br />

Konzept für ein Schul-<br />

und Bildungsnetz<br />

Controlling durch Kenngrößen<br />

für<br />

- Vernetzung<br />

- Ausstattung<br />

- Wartung<br />

- Fortbildung<br />

Pädagogisch-orientierte Mediennutzungskonzepte<br />

der<br />

Schulen<br />

- Bestandsaufnahme<br />

- Entwicklung des Soll-<br />

Konzeptes<br />

IT-Ausstattung Investitionsplanung je Schule Priorisierung je Schule; Ausschreibung<br />

der Ausstattung<br />

Wartung und Support Wartungskonzept: 1 st - und 2 nd -<br />

Level;<br />

Wartungsvereinbarung Schulträger<br />

- Schule<br />

Investitionsplanung Mittelfristige Investitionsplanung<br />

auf Basis der Bestandsaufnahme,<br />

der IT-Konzeption und der<br />

Prioritäten<br />

Fortbildung Fortbildungskonzeption;<br />

Rolle des Medienzentrums gegebenenfalls<br />

notwendig: Organisationsentwicklung<br />

des Medienzentrums<br />

Ausschreibung des Wartungskonzeptes;<br />

1 st -Level-Schulung der Medienbeauftragten<br />

in den<br />

Schulen<br />

Aktualisierung der Investitionsplanung<br />

gemäß Budget;<br />

Einführung von Controlling-<br />

Instrumenten<br />

Fortbildungsprogramm durch<br />

Schulträger und e-team vor<br />

Ort; Dienstleistungsangebot<br />

des Medienzentrums<br />

Im Rahmen der Medienentwicklungsplanung sind vier Diskurse zu führen, die ersten drei<br />

sollten deutlich fachlich geprägt sein:<br />

• die schulinternen Diskurse zur Entwicklung der Medienkonzepte auf der Ebene der<br />

Fächer sowie der gesamten Schule, einschließlich der Diskussion der Medienkonzep-<br />

te mit den Elternvertretungen im Rahmen der Schulmitwirkung.<br />

19


• der Diskurs zur Entwicklung des IT-Konzepts zwischen den Medienbeauftragten in<br />

den Schulen, dem lokalen e-team, dem Schulträger und gegebenenfalls dem exter-<br />

nen Berater.<br />

• der Diskurs zur Entwicklung des Wartungs- und Supportkonzeptes mit einer vorge-<br />

schalteten Analyse der potentiellen Akteure und der Organisationsalternativen.<br />

• der politische Diskurs zwischen dem fachlich zuständigen Amt, der Kämmerei und<br />

der Verwaltungskonferenz auf der Verwaltungsseite sowie dem Schulausschuss und<br />

dem Rat auf der politischen Seite des kommunalen politischen Systems.<br />

Wesentlich für den Prozess und das Ergebnis der Medienentwicklungsplanung ist die<br />

Öffnung des Planungsprozesses für alle vom Ergebnis Betroffenen.<br />

Die Planungsschritte im Überblick:<br />

Im Folgenden werden zwei Grafiken abgedruckt, die die oben beschriebenen Arbeitsschwer-<br />

punkte und Schrittfolgen verdeutlichen und zusammenfassen. Die von Siemens Business<br />

Service und Dr. Garbe Consult vorgelegten Arbeitsschritte sind an die lokale Situation anzu-<br />

passen.<br />

Im Beispiel 1 liegt der Schwerpunkt auf der technischen Planung eines Bildungsnetzes auf<br />

der Ebene des Schulträgers, incl. des Aufbaus von Schulnetzen und des Netzbetriebes.<br />

Hierfür werden auch die Kosten der IT-Infrastruktur berechnet.<br />

Das Beispiel 2 geht eher von den pädagogischen Medienkonzepte der Schulen aus; die Nut-<br />

zung bestimmt im Wesentlichen die Ausstattung. Mit Blick auf die mittelfristige kommunale<br />

Finanzplanung spielen hier die Investitionsplanungen, die Kosten für Betrieb und Wartung<br />

sowie die notwendigen Controlling-Instrumente eine große Rolle.<br />

In beiden Beispielen ist die Beteiligung der kommunalpolitischen Gremien verankert.<br />

Die angedeuteten Zeitachsen liefern eher eine Orientierung über die Dauer des Planungs-<br />

prozesses als eine präzise Zeitangabe.<br />

20


Beispiel 1: Medienentwicklungsplanung nach Siemens Business Service<br />

Beispiel 2: Medienentwicklungsplanung nach Dr. Garbe Consult<br />

IT-Bestandsaufnahme<br />

Kick-Off Workshops<br />

Pädagogische Fortbildung<br />

Wartungs- und Supportkonzept<br />

Beispielhafte Feinplanung für ein Bildungsnetz<br />

Ratsbeschluss, Ausschreibung, Vertrag<br />

Qualifikationsanalyse<br />

Anforderungen, Begehungen<br />

Monate<br />

Investitionsplanung<br />

Fortbildungskonzept<br />

Monate<br />

pädagogisches Konzept<br />

Planung Pilotierung<br />

1<br />

Initialisierung Feinplanung<br />

Planung Aufbau<br />

Technische Feinplanung<br />

Planung Betrieb<br />

Aufbau & Betrieb Pilotierung<br />

Vorbereitung Ausschreibungen<br />

Projektleitung / Begleitende Maßnahmen / Dokumentation<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Controlling und Berichtswesen<br />

Fertigstellung MEP<br />

Präsentation in Gremien<br />

© Siemens Business Services, 2002, Folie 1<br />

21


2. Bestandsaufnahme und Dokumentation 14<br />

Die Ist-Aufnahme der in Schulen installierten IT-Komponenten (Hardware, Software, Netz-<br />

werk-Komponenten) ist der erste wesentliche Schritt zur Planung und Entwicklung eins Soll-<br />

konzeptes der zukünftigen IT-Infrastruktur in den Schulen. Mit der Bestandserhebung für<br />

Hard- und Software entsteht häufig zum ersten Mal eine Dokumentation der IT-Infrastruktur<br />

sowie eine Dokumentation der erworbenen bzw. legal einsetzbaren Software-Lizenzen. Die<br />

Bestandserhebung liefert zugleich die Ausgangsdaten für die Re-Investitionsplanung.<br />

Bei der Bestandserhebung kann entweder jeder einzelne Raum in der Schule erfasst werden<br />

oder es wird nach Raumtypen (Lehrerzimmer, Klassenräume, Fachräume, Computerräume,<br />

Labore etc.) vorgegangen. Letzteres entspricht eher der schulischen Realität, da häufiger<br />

Hardware zwischen den Räumen als zwischen Raumtypen ausgetauscht wird.<br />

Beispiel: Bestandserfassung Siemens Business Service<br />

Ziel des in der Industrie sog. Asset Managements ist die aktuelle Verfügbarkeit aller relevanten<br />

Daten über die verfügbaren Werte (= assets). Dabei sollte Vollständigkeit und Aktualität<br />

innerhalb kürzester Zeit erreicht werden. Wenn diese Daten gleichzeitig für die Vermögensverwaltung<br />

und die Abschreibung im Sinne der Neuen Kommunalen Finanzplanung benutzt<br />

werden sollen, ist eine sorgfältige Erhebung durch fachkundiges Personal notwendig.<br />

„Asset Management“ als Querschnittsfunktion bietet eine Datenbank mit ständig aktuellen<br />

Informationen der Organisations- und Vertragsdaten. „Asset Management“ umfasst die Inventarisierung<br />

der kompletten Hard- und Software und die Darstellung wichtiger Beziehungen<br />

zwischen den Infrastrukturkomponenten.<br />

Zur Erfassung und Pflege der Daten bietet es sich an, die Rolle der Assetmanagerin/ des<br />

Assetmanagers personell zuzuordnen. Die Assetmanagerin/der Assetmanager verantwortet<br />

die Erfassung aller Daten. Diese Daten erhalten alle benötigten Informationen zu den Einheiten:<br />

• Server<br />

• PC Arbeitsplätze<br />

• Peripherie<br />

LAN /WAN- Komponenten<br />

Software/Lizenzen<br />

Zur Verwaltung dieser Daten empfiehlt sich der Aufbau einer Datenbank. Die Datenbank<br />

stellt die Vermögenswerte und Konfigurationsstände sowie deren wichtigsten Verbindungen<br />

untereinander dar.<br />

Nur mit diesen Daten ist ein effektiver IT Service im Help Desk zu realisieren.<br />

Diese Datenbank liefert alle Informationen über das gestörte Gerät wie z.B. Hersteller,<br />

Standort und Garantiezeiten. Die Identifikation der Geräte erfolgt über die Seriennummer.<br />

Neue Hard- und Software werden nach erfolgter Lieferung direkt in die Datenbank eingepflegt.<br />

14 Im Folgenden werden die Arbeitsschritte der Medienentwicklungsplanung detaillierter dargestellt;<br />

allerdings wird auf die Darstellung der Entwicklung schulischer Medienkonzepte an dieser Stelle verzichtet,<br />

weil dazu bereits eine eigene Broschüre vorliegt.<br />

22


3. Komponenten der IT-Konzeption<br />

3.1. Netzkonzept 15<br />

Für alle Ansätze, die einen ganzheitlichen und zukunftssicheren IT-Entwicklungsplan ermög-<br />

lichen, spielt die Vernetzung aller Rechner einer IT-Landschaft wegen ihrer Bedeutung für<br />

den praktischen Unterricht eine zentrale Rolle. Aus pädagogischer Sicht ist die Vernetzung<br />

vordringlich, da so die Beschaffung von Unterrichtsmaterialien über das Internet, der Zugriff<br />

auf Unterrichtsmaterialien, die auf Servern abgelegt sind, und das Erlernen von vernetztem<br />

Arbeiten erst ermöglicht werden. Aus technischer oder administrativer Sicht ist die Vernet-<br />

zung sehr attraktiv, da nur so effiziente Administration oder die Nutzung von zentral bereit-<br />

gestellten Anwendungen möglich ist. Im Folgenden die wichtigsten Gründe für die Vernet-<br />

zung:<br />

• Beschaffung von Unterrichtsmaterialien über Netze<br />

• Einsatzmöglichkeit von zentralen IT-Administrationswerkzeugen<br />

• Nutzung von zentral bereitgestellten Anwendungen – ASP<br />

• Vernetztes Arbeiten der Schüler<br />

Unter einem Netzwerk versteht man einen Verbund mehrerer Computer, die miteinander Da-<br />

ten austauschen können. Die Datenübertragung erfolgt über spezielle Einbaukarten (Netz-<br />

werkkarten) und über feste Leitungen bzw. drahtlose Funkverbindungen (Wireless LAN).<br />

So können zum Beispiel mehrere Computer auf einen Drucker zugreifen.<br />

Netzwerke werden üblicherweise in zwei Klassen aufgeteilt:<br />

Bei einem LAN-Netz (Local Area Network) handelt es sich um ein lokales Netzwerk, dieses<br />

verbindet die Computer in einem Gebäude oder einer großen Firma miteinander.<br />

Unter einem WAN-Netz (Wide Area Network), versteht man die Verbindung von LAN´s mit-<br />

einander auch über große Entfernungen hinweg. Das Internet ist ein Beispiel für ein WAN.<br />

3.2. Security-Konzept<br />

<strong>Der</strong> Bereich Security hat im Schulnetz einen anderen Stellenwert als in Firmen- oder Verwal-<br />

tungsnetzen, da grundsätzlich keine Daten anfallen, die aus wirtschaftlichen Gründen schüt-<br />

zenswert sind. <strong>Der</strong> IT-Dienstleister kann den Betrieb des Schulnetzes aber nur dann sicher-<br />

stellen, wenn bestimmte Restriktionen für den Betrieb gelten. Diese dürfen den Anwender in<br />

seinen Freiheiten aber nicht zu sehr einschränken, da ansonsten die Akzeptanz der Anwen-<br />

15 Die folgenden Ausführungen stammen aus dem Ergebnisbericht des zitierten e-mit-Projektes von<br />

Siemens Business Service.<br />

23


der für das Schulnetz sinkt. Es muss sowohl die Betreiberseite als auch die Anwenderseite in<br />

den Schulen berücksichtigt werden.<br />

3.2.1 Virenschutz<br />

Unter Virenschutz sind präventive Maßnahmen zum Schutz vor Computerviren oder der Ein-<br />

satz von Hacker-Software gemeint. Durch fehlende Virenschutz-Software auf den Schul-<br />

Clients kann eine Verbreitung von Viren nicht wirksam unterbunden werden. Auch die Ver-<br />

wendung von Hacker-Software kann zu Performanceverlusten bis hin zu Systemausfällen<br />

führen. Aus diesen Gründen wird ein Einsatz von Virenschutz-Software für alle Arbeitsplätze<br />

empfohlen.<br />

Auf den lokalen Schulservern und den zentralen Servern beim IT-Dienstleister ist der Einsatz<br />

von effizienter Virenschutz-Software notwendig.<br />

3.2.2 Firewall<br />

Durch den Einsatz von Firewalls soll das Schulnetz vor Angriffen von Außen geschützt wer-<br />

den. Denn auch durch Angriffe von außen können Performanceverluste oder auch System-<br />

ausfälle provoziert werden. Des weiteren können Angreifer Inhalte von z.B. Web-Servern in-<br />

nerhalb des Schulnetzes verändern, löschen oder neue Inhalte darauf veröffentlichen.<br />

Durch den Einsatz von Firewalls wird aber auch der Datenverkehr vom Schulnetz ins Internet<br />

gefiltert. Die ungewollte oder auch beabsichtigte Nutzung von Diensten, die nicht für das<br />

Schulnetz erforderlich sind, wird dadurch verhindert.<br />

3.2.3 Content-Filter<br />

<strong>Der</strong> Content-Filter arbeitet eng mit der Firewall-Funktion zusammen und wird in der gleichen<br />

Ebene eingesetzt. Ein Content-Filter schützt und kontrolliert den http-Verkehr im Netz und<br />

aus dem Internet. Er filtert und blockiert Inhalte, die als nicht relevant für den Unterricht be-<br />

trachtet werden bzw. den Schülern durch das Schulnetz nicht zugänglich gemacht werden<br />

sollen. Die Performance des Schulnetzes wird durch das Filtern von unerwünschten Ban-<br />

nerwerbung oder Animationen erhöht. Für das Schulnetz wird der Einsatz von Content-<br />

Filtern, auch vor dem Hintergrund der Rechtssicherheit, bei der Internet-Nutzung empfohlen.<br />

Die Festlegung der Anforderungen an die Content-Filter sollte zusammen mit der Definition<br />

der Firewall-Anforderungen in der Feinplanung durchgeführt werden.<br />

3.2.4 Physikalische Sicherheit<br />

Die physikalische Sicherheit der IT-Infrastruktur ist für die zentralen Komponenten und für<br />

die Schulumgebung zu betrachten. Bei den zentralen Komponenten sollten die gängigen Si-<br />

cherheitsvorschriften für Rechenzentren beachtet werden, diese sind aber an die wirtschaftli-<br />

chen und technischen Anforderungen des Schulnetzes anzupassen.<br />

24


Auf der Schulebene sollte pro Schule mindestens ein gesicherter und abschließbarer Raum<br />

für die IT-Infrastruktur vorhanden sein. Hier werden die Netzwerkkomponenten für das LAN<br />

und die Router für den WAN-Zugang installiert. Des weiteren wird hier der Schulserver und<br />

weiteres Zubehör installiert. <strong>Der</strong> Zutritt zu diesem Raum sollte auf einen kleinen Personen-<br />

kreis begrenzt werden.<br />

3.3. Definition Warenkorb für Hardware, Software und Dienstleistungen<br />

Bei der Betreuung der heutigen IT-Infrastruktur in den Schulen entsteht durch die vielen un-<br />

terschiedlichen Systeme ein hoher Betreuungsaufwand, der durch den weiteren Ausbau zu<br />

einer wesentlichen Verschlechterung der Service-Leistungen führt oder einen erhöhten Per-<br />

sonalbedarf für die Betreuung erfordert.<br />

Aus diesem Grund ist es für das Schulnetz wichtig, die IT-Infrastruktur der städtischen Schu-<br />

len in eine möglichst homogene Umgebung zu überführen. Dadurch lassen sich erhebliche<br />

Kosten in Bezug auf Wartung und Administration einsparen. Um diese homogene Umgebung<br />

zu fördern, wird die Schaffung und Pflege von Warenkörben für Hardware und Software<br />

empfohlen.<br />

Dabei ist ein Warenkorb keine statische Festlegung, sondern ein dynamischer Prozess, der<br />

ähnlich wie der Medienentwicklungsplan selbst jährlich zu aktualisieren ist.<br />

3.3.1 Warenkorb für Hardware<br />

<strong>Der</strong> Hardware-Warenkorb legt einen Standard für die Infrastruktur des Schulnetzes fest. Die-<br />

ser Standard gilt für die Komponenten, die im größeren Umfang oder über einen längeren<br />

Zeitraum beschafft werden. <strong>Der</strong> Hardware-Warenkorb wird nicht für Einzelbeschaffungen de-<br />

finiert.<br />

Bei der Definition des Hardware-Warenkorbes ist zu differenzieren zwischen den sog. Kom-<br />

ponenten-Lösungen, bei denen die schulische IT-Infrastruktur durch die Kombination von<br />

Hard- und Software-Elementen zusammengestellt wird, und den ganzheitlichen Lösungen, in<br />

denen die Hardware und die pädagogische Oberfläche als Software aus der Hand eines Her-<br />

stellers geliefert werden. Komponenten-Lösungen und ganzheitliche Lösungen lassen sich<br />

nur schwer vergleichen, insbesondere wenn bei den ganzheitlichen Lösungen gleichzeitig<br />

der Abschluss von Service-Verträgen für die Wartung und die Betreuung möglich ist.<br />

Als Beispiel für einen Warenkorb wird im Anhang die Diskussionsgrundlage für die am Pro-<br />

jekt „Elektronischer Marktplatz für Schulträger“ von WestEK und e-nitiative.nrw teilnehmen-<br />

den Schulträger abgedruckt.<br />

25


3.3.2 Warenkorb für Software<br />

<strong>Der</strong> Software-Warenkorb legt einen Standard für die Clients im Schulnetz fest. Dabei wird<br />

hier zwischen Standard-Applikationen als Grundlage für jeden Client und individuellen Appli-<br />

kationen für die jeweiligen Schulformen unterschieden.<br />

Die zentrale Betreuung der Clients kann nur für die Standard-Software und den Software-<br />

Paketen der einzelnen Schultypen erfolgen. Individuelle bzw. spezifische Software für den<br />

Unterricht obliegt weiter den Beschaffungswegen der jeweiligen Schule; Prüfung und Freiga-<br />

be müssen jedoch auch hierbei durchgeführt werden.<br />

3.3.3 Warenkorb für Dienstleistungen<br />

Auch wiederkehrende Dienstleistungen, wie das Installieren eines Clients oder der Aus-<br />

tausch eines Monitors, sollten in einem Warenkorb definiert und als Servicekatalog zusam-<br />

mengefasst werden. Aus diesem Servicekatalog können die Dienstleistungen vereinfacht<br />

abgerufen werden, ohne das vorher ein größerer Abstimmungsbedarf zwischen dem Schul-<br />

verwaltungsamt als beauftragende Stelle und dem IT-Dienstleister notwendig ist.<br />

Einzelanforderungen von Dienstleistungen werden wie bisher direkt durch das Schulverwal-<br />

tungsamt geprüft und beauftragt. Diese werden nicht als Produkt im Servicekatalog aufge-<br />

nommen.<br />

26


4. Wartung und Support<br />

Die Integration von Technik in die Prozesse des Lehrens und Lernens ist ein zeitraubender<br />

Prozess, in dem besonders Lehrer tiefgreifende Unterstützung benötigen. Weiterhin erfordert<br />

die Integration von Computern in den allgemeinen Unterricht eine Ausdehnung der Zu-<br />

gangsmöglichkeiten für Rechner über einen speziellen Computer-Raum hinaus in die einzel-<br />

nen Klassenräume hinein. <strong>Der</strong> technische und inhaltliche Betreuungsaufwand, der durch die<br />

räumliche Ausdehnung und den diesen Prozess begleitenden Ausbau der Netzwerkstruktu-<br />

ren entsteht, ist organisatorisch und finanziell bisher kaum gelöst. Wie wir aus Studien zu<br />

den Gesamtbetriebskosten von IT-Netzwerken in Schulen wissen, schwankt der Kostenfak-<br />

tor für Wartungs- und Supportkonzepte von Netzwerken in Schulen zwischen 30 und 45%<br />

der Investitionskosten. 16 Gleichzeitig ist die Erfüllung des Betreuungsaufwands als Schlüssel-<br />

faktor für die Integration der Rechner in den Unterricht und damit für die Nutzung der Investi-<br />

tionen zu betrachten.<br />

Für die Entwicklung eines Wartungskonzeptes und bei der Höhe der möglicherweise auftre-<br />

tenden Kosten ist es durchaus sinnvoll, das Aufgabenfeld der Wartung im schulischen Be-<br />

reich näher zu betrachten. Denn dieses unterscheidet sich nicht nur durch das pädagogi-<br />

sche Ziel des Medieneinsatzes vom Computereinsatz in Unternehmen, sondern auch z.B.<br />

durch die hohe Zahl unterschiedlicher Nutzer eines PC-Arbeitsplatzes und die Vielseitigkeit<br />

des Einsatzes von Software.<br />

Die folgende Tabelle verdeutlicht die Problemstellungen im Wartungsumfeld Schule gegen-<br />

über IT-Strukturen in der freien Wirtschaft:<br />

Wirtschaft Schule<br />

Netzwerkpflege und -betreuung erfolgt durch<br />

hauptamtliche Systembetreuer<br />

Relativ konstante Useranzahl pro Workstation<br />

Userverwaltung ist über längeren Zeitraum<br />

konstant - geringere Fluktuationsrate<br />

Begrenzte/überschaubare Anzahl an<br />

Applikationen pro Workstation (z.B. nur CAD,<br />

Office)<br />

Systembetreuung wird von Lehrern häufig<br />

„nebenbei“ gemacht<br />

Mehrere User arbeiten an einer Workstation<br />

Verwaltung von mehreren hundert Schülern -<br />

hohe Fluktuationsrate, zum Teil sogar halbjährlich<br />

oder von Unterrichtsblock zu<br />

Unterrichtsblock<br />

Vielzahl von Applikationen (Standard-, Branchen-<br />

und Lernsoftware)<br />

Feste, für den speziellen Rechner, konfigurierte Mit Fachunterrichtsstunden wechselnde Soft-<br />

16 Garbe, D. u.a. Multimediafähige Netzwerke in den Schulen des Landes <strong>NRW</strong>. Investitionsstrategie<br />

und TCO-Kalkulation, Düsseldorf 2001 (download über die Homepage der e-nitiative.nrw); Fuhlrott,A.,Garbe,D.,<br />

Total cost of Ownership – ein Kernthema für die vernetzte Schule, in: Bertelsmann<br />

Stiftung (Hrsg.) Entscheiderberatung. Zur Integration neuer Medien in Schulen, Gütersloh 2002<br />

27


Wirtschaft Schule<br />

Software;<br />

nicht kooperativ einsetzbare Software wird auf<br />

getrennten Rechnern installiert<br />

i.d.R. statische Betriebsumgebung in einem<br />

bestimmten Aufgabenbereich<br />

(User X wendet stets Programm Y an)<br />

ware;<br />

Software teilweise nicht netzwerkfähig<br />

Häufig wechselnde Betriebsumgebung und<br />

Anwendungen, besonders in Berufsschulen, da<br />

eine entsprechende Anpassung an Ausbildungsbedürfnisse<br />

erfolgt; Folge sind häufigere<br />

Konfigurationsänderungen<br />

i.d.R. Statische Zuordnung User-Workstation Dynamische Zuordnung User-Workstation, in der<br />

Folge stehen aufwendige<br />

Multiuserkonfigurationen<br />

Standarddatenbearbeitung Diverse Datenbearbeitung (einzeln, Gruppen)<br />

User greift immer auf einen bestimmten<br />

Datenbestand zu<br />

User hat „persönlichen Computer“ und ist daher<br />

bemüht, diesen fehlerfrei zu halten<br />

Zugriff/Sperrung nach pädagogischen Erfordernissen<br />

auf unterschiedliche Datenbestände<br />

„Anonymer Computer“ - nur bedingtes Interesse,<br />

diesen fehlerfrei zu halten; User hacken bzw.<br />

nehmen Veränderungen vor<br />

Nutzungsdauer der Rechner ca. 3 Jahre Nutzungsdauer der Rechner ca. 5-6 Jahre;<br />

Folge: ältere Geräte erfordern höheren<br />

Wartungsaufwand<br />

Quelle:PROFSYS. Institut für Lehrerfortbildung Hamburg April 1998 und Grepper/Döbeli<br />

Empfehlungen zu Beschaffung und Betrieb von Informatikmitteln an allgemeinbildenden<br />

Schulen, ETH Zürich, 2001, S. 38 f.<br />

Im schulischen Bereich wird die Wartung zumeist in zwei Aufgabenbereiche - den techni-<br />

schen und den pädagogischen Support - unterschieden. An einigen Stellen wird auch in<br />

technische Wartung, technisch-organisatorische und pädagogisch-organisatorische Betreu-<br />

ung gegliedert. Die Gesellschaft für Informatik e.V. ergänzt die Wartungsdienste im schuli-<br />

schen Bereich weiterhin um Supportaufgaben in der Schulverwaltung. Für den Medienent-<br />

wicklungsplan unterscheiden wir zwischen dem technischen und dem pädagogischen Sup-<br />

port.<br />

4.1 Technischer und pädagogischer Support - ein Überblick<br />

Die nachfolgende Tabelle fasst die wesentlichen Aufgabenbereiche des notwendigen Sup-<br />

ports zusammen. Die Tabelle kennzeichnet ebenfalls, in welchen Aufgabenbereichen eine<br />

enge Verknüpfung von Technik und Pädagogik bzw. eine tatsächliche Überlappung der Auf-<br />

gabenfelder aufgrund mangelnder Definitionen besteht.<br />

28


Beispiel aus dem Medienentwicklungsplan Solingen<br />

Technische Supportaufgaben<br />

Wartungsdienste<br />

Sicherung des laufenden Betriebs der Anlage<br />

durch Reparaturen, Aufrüstungen, Systemchecks<br />

Installationsaufgaben<br />

Installation von Netzwerk, Rechnern und<br />

Software<br />

Pädagogische Supportaufgaben<br />

Systemadministration<br />

Administrative Aufgaben<br />

Strukturierung des Systems nach pädagogischen Strukturierung des Systems nach pädagogischen<br />

Vorgaben (Accounts, Passwörter,<br />

Vorgaben (Accounts, Passwörter,<br />

Datenbereiche)<br />

Datenbereiche, Datensicherung,<br />

Problembehebung)<br />

Systemsicherungsaufgaben<br />

Schutz vor Manipulation von innen und außen<br />

und angeschlossene Recovery-Maßnahmen<br />

(Virenschutz, Firewall, Protektorkarten)<br />

Technisch-organisatorische Aufgaben<br />

Planungsaktivitäten (System- und<br />

Administrationsstruktur) und Verwaltung<br />

(Lizenzen, Material, Inventarliste)<br />

Beratungs- und Schulungsleistungen<br />

interne technische Beratung und Schulung des<br />

Kollegiums<br />

4.2 Ansätze zur Reduzierung des Wartungs- und Supportaufwandes<br />

Pädagogisch-organisatorische Aufgaben<br />

Planung (System- und Administrationsstruktur),<br />

strukturelle Entwicklung und<br />

Koordinierung/Kontrolle (Nutzung der Geräte,<br />

externe Leistungen, Inventarliste)<br />

Beratungs- und Schulungsleistungen<br />

fachlich-didaktische Beratung und Schulung des<br />

Kollegiums und der Schüler<br />

Die Reduzierung der Kosten kann und muss auf verschiedenen Wegen in Angriff genommen<br />

werden. Einige Ansätze werden daher im Folgenden aufgeführt 17 .<br />

17 Dabei greifen die Autoren auch auf die Ergebnisse einer von der Bertelsmann Stiftung beim Beratungsbüro<br />

in Auftrag gegebenen empirischen Studie zu Wartungsfällen in schulischen Netzwerken<br />

und ihrem Reparaturaufwand zurück. Dieses ist die erste empirische Untersuchung von acht Schulnetzwerken<br />

über einen Zeitraum von drei Monaten mit täglichem Protokollbuch. Vgl. Garbe, D. Dokumentation<br />

und Analyse von Wartungs- und Supportabläufen für multimediafähige Netzwerke in<br />

Schulen, in: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) Entscheiderberatung, Gütersloh 2002<br />

29


Technische Ansätze<br />

Systemlösungen<br />

Diskursive Regulierung<br />

4.3 Zur Organisation von Wartung und Support<br />

• Imaging & Cloning<br />

• Protektorkarten bzw. Protektor-<br />

Software<br />

• Virenschutzprogramme<br />

• Firewall-Technik<br />

• Terminalserver-Lösungen<br />

• ASP-Lösung<br />

• Organisationsstrukturen und –regeln<br />

für Administration der schulischen IT-<br />

Ausstattung<br />

• Entwicklung von Quasi-Standards mit<br />

Blick auf Homogenisierung<br />

• Regeln für Sponsoring-Leistungen<br />

bzw. gebrauchte Hardware<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen und die kommunalen Spitzenverbände arbeiten seit länge-<br />

rem an einem inhaltlichen Konzept der Arbeitsteilung für die Wartungs- und Betreuungsauf-<br />

gaben. Ziel dieser Konzeption ist eine Aufteilung in Tätigkeiten für den 1st-Level und den<br />

2nd-Level-Support.<br />

Im Anhang ist eine exemplarische Auflistung von Tätigkeiten für den 1 st -Level und den 2 nd -<br />

Level-Support zu finden.<br />

Die Wahrnehmung der Aufgaben im 1 st -Level-Support könnte durch zwei Maßnahmen er-<br />

leichtert werden:<br />

• Jedes Lehrerkollegium erhält eine Einweisung in den Gebrauch der Computer und<br />

der installierten Netzwerke; insbesondere sollte nach der Inbetriebnahme einer Ser-<br />

ver-Client-Lösung eine solche Einweisung zur Regel werden.<br />

• An jeder Schule werden „Medienbeauftragte“ incl. Vertretern benannt, so dass auch<br />

bei Klassenfahrten und im Krankheitsfall möglichst eine Person mit entsprechenden<br />

Kenntnissen präsent ist.<br />

30


5. Aus- und Fortbildung<br />

5.1 Kompetenzen als Voraussetzung von Medieneinsatz<br />

<strong>Der</strong> Einsatz der neuen Medien in allen Schulformen umfasst Handlungsfelder wie<br />

• Officeeinsatz<br />

• Multimediaeinsatz<br />

• Interneteinsatz<br />

• Medienpädagogik und Medienrecht<br />

• Umgang mit neuen Medien im Unterricht<br />

• E-Learning (vor allem Sek. II und Berufskollegs).<br />

Letztlich müssen alle Fortbildungskonzepte jenseits der Probleme, wie ein PC zu bedienen<br />

ist, auf den pädagogisch orientierten Einsatz von Computer-basierten Anwendungen abzie-<br />

len. Insofern wäre es interessant zu wissen, wie Lehrerinnen und Lehrer ihre Fertigkeiten in<br />

den o.g., sicher noch zu differenzierenden Handlungsfeldern einschätzen, und zwar sowohl<br />

für ihren eigenen Gebrauch - z.B. bei der Unterrichtsvorbereitung - als auch für den Einsatz<br />

im Unterricht. Jeder von uns kennt den Unterschied, ob man eine bestimmte Tätigkeit für<br />

sich oder vor einer Gruppe von Schülern ausübt.<br />

Viele Lehrer/innen haben sich in Eigeninitiative und durch Initiativen des Landes, der Kom-<br />

munen und der Wirtschaft bereits Kenntnisse in einigen Kompetenzfeldern angeeignet; hier<br />

sollte durch die e-teams.nrw eine ergänzende, vertiefende Fortbildung angeboten werden.<br />

Andere Lehrer/innen oder auch Lehramtsanwärter/innen haben kaum Kenntnisse und bedür-<br />

fen daher einer Grundausbildung im Einsatz neuer Medien im Unterricht.<br />

5.2. Pädagogische Fortbildung<br />

Die pädagogische Fortbildung wird hier differenziert in die Schulung von Fertigkeiten und die<br />

Fortbildung im methodisch-didaktischen Bereich; beides gemeinsam bildet die Grundlage für<br />

den Medieneinsatz im Unterricht. Nur Lehrerinnen und Lehrer, die sich im Umgang mit der<br />

Hard- und Software sicher fühlen, werden diese auch im Unterricht einsetzen. Daraus ergibt<br />

sich, dass hier ein breites Angebot für die Lehrer/innen zur Verfügung gestellt werden muss.<br />

Die pädagogische Fortbildung ist Aufgabe des Landes, sie wird in Nordrhein-Westfalen zum<br />

Teil umgesetzt durch die e-teams.nrw und die seit langem bestehende Fortbildung vor Ort.<br />

Die e-nitiative.nrw stellt hierzu in Abhängigkeit von den Schülerzahlen jeder Kommune Mittel<br />

zur Verfügung, die einen kleinen Teil der Ausgaben decken. Ergänzt werden diese Angebote<br />

durch die Landesmedienzentren und die konzeptionelle Arbeit des Landesinstituts für Schule<br />

in Soest.<br />

31


5.3 Technische Einweisung und Fortbildung der Medienbeauftragten<br />

Die Schulträger statten die Schulen ihres Verantwortungsbereichs auf der Basis des Me-<br />

dienentwicklungsplanes und der Beschlüsse des Rates mit IT-Netzwerken, Hardware, Be-<br />

triebssystem- und Standard-Software sowie PC-Peripheriegeräten aus. Um einen möglichst<br />

hohen Nutzungsgrad durch die Lehrerkollegien zu erzielen sowie Wartungskosten durch Be-<br />

dienungsfehler zu sparen, sollten alle Lehrerkollegien auf den neu installierten IT-Systemen<br />

vor Ort eingewiesen werden.<br />

Darüber hinaus sollten, wie im Kapitel „Wartung und Support“ ausgeführt, Vereinbarungen<br />

zwischen dem Schulträger und den Schulleitungen über die Verteilung der Aufgaben im War-<br />

tungsbereich geschlossen werden. Zur Umsetzung des 1 st -Level-Supports werden pro Schu-<br />

le Medienbeauftragte benannt. Dieser Personenkreis sollte seitens des Schulträgers eine<br />

intensive Schulung erhalten, damit diese die anfallenden Wartungsaufgaben wahrnehmen<br />

können. Durch die Kombination von Wartungsvereinbarung und entsprechender Ausbildung<br />

der Medienbeauftragten an den Schulen lassen sich die Wartungskosten unter den TCO-<br />

Wert von 30% der Investitionssumme drücken. Anders formuliert: Die Kosten für die Einwei-<br />

sung der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Medienbeauftragten an den Schulen amortisie-<br />

ren sich durch geringere Wartungskosten.<br />

Bezogen auf die skizzierten Aufgaben sind folgende Leistungen zu erbringen:<br />

• Einweisung der Lehrerkollegien in die Nutzung der installierten IT-Netzwerke<br />

vor Ort<br />

Schulungstermin in jeder Schule nach Installation und Inbetriebnahme, so dass eine<br />

Handlungssicherheit auf dem „eigenen“ Netzwerk entstehen kann; Dauer der Einwei-<br />

sung: z.B. 6 Stunden; Zeitrahmen 12 bis 18 Uhr; Inhalte der Einweisung: Funktionen<br />

des Betriebssystems; Steuerung des Betriebssystems; Struktur, Funktion und Betrieb<br />

des Intranets; Funktion und Bedienung der Peripherie-Geräte<br />

• Schulung der Medienbeauftragten für jede Schule (1 st -Level-Support)<br />

Schulung der Aufgaben gemäß Wartungsvereinbarung<br />

32


6. Kostenplanung<br />

6.1 Kostenarten<br />

Im Folgenden werden die verschiedenen Kostenarten für ein Schulnetz kurz erläutert:<br />

Hardware-Kosten (Aufbau und zyklische Erneuerung)<br />

Dezentrale Komponenten an den Schulen: Clients, Schul-Server, aktive und passive Netz-<br />

werkkomponenten, etc.<br />

Zentrale Komponenten: Server, Firewalls, Router, Hardware für Systemüberwa-<br />

chung,Hardware für den Systembetrieb, etc.<br />

Software-Kosten<br />

Dezentrale Software<br />

Schul-Server: Betriebssystem, Administrations-Software, Softwaredepot, Datensicherung,<br />

etc.<br />

Clients: Betriebssystem, Standard-Software, schulspezifische Software, www<br />

Zentrale Software: e-Mail, Softwareverteilung, Administration, Konfiguration, www, Firewall<br />

etc.<br />

Dienstleistungskosten (Aufbau)<br />

Projektleitung, Teilprojektleitung, Organisation<br />

Vorbereitung der Ausschreibungen<br />

Implementierung der zentralen Services für das Schulnetz<br />

Implementierung der dezentralen Services für das Schulnetz<br />

Netzwerkverkabelung (in den Schulen und in der Zentrale)<br />

Client-Rollout an den Schulen<br />

Dienstleistungskosten (Betrieb)<br />

Betrieb der zentralen Services für das Schulnetz, Vor-Ort-Support, Hardware-Wartung, Soft-<br />

ware-Verteilung,etc.<br />

Laufende Kosten der IT-Dienstleister<br />

33


6.2. Gesamt-Kosten im Überblick<br />

Neben den Kosten für die Vernetzung der Schulen und den reinen Hardware-Investitionen<br />

kommen für die zentralen Services, Wartung, Administration etc. noch erhebliche Anteile<br />

hinzu, die in der nachfolgenden Tabelle mit berücksichtigt wurden.<br />

Gesamtkosten 18<br />

Bezeichnung<br />

Kosten für dezentrale Server<br />

Kosten für die Clients<br />

+ Monitor<br />

+ Betriebssystem<br />

+ Wartungspauschale 5 Jahre<br />

Kosten für Drucker (Farbtintenstrahl und sw-<br />

Laser)<br />

Kosten für Beamer<br />

Kosten für Kamera<br />

Kosten für dezentrale Netzkomponenten<br />

(Router, Switch, Schrank, mit<br />

Wartungsverträgen)<br />

Kosten für Daten- und Elektro-Verkabelung<br />

Kosten für Rollout der PCs und aktiven<br />

Netzwerkkomponenten in den Schulen<br />

Kosten für zentral benötigte Komponenten<br />

(Server, Router, Software, Konfiguration,<br />

Netzkonzept, Installation, Test- und<br />

Entwicklungsumgebung, Consulting)<br />

Jährliche Kosten für die Überwachung der<br />

zentralen Komponenten<br />

Jährliche Kosten für Softwarepflege, zentrale<br />

Applikationen (Bildungs-Server, Mail-Server<br />

etc.)<br />

Jährliche Kosten für<br />

Management/Organisation<br />

Jährliche Kosten für den WAN-Netzprovider<br />

Jährliche Kosten für den Helpdesk<br />

Jährliche Kosten für den technische Support<br />

der dezentralen Komponenten<br />

Schulspezifische Software-Kosten<br />

18 aus Projektbericht e-mit, S.18<br />

Einmalinvestitio<br />

nen für Aufbau<br />

und<br />

Beschaffung der<br />

Idealausstattung<br />

Einmalinvestiti<br />

onen für<br />

Aufbau und<br />

Beschaffung<br />

der<br />

Mindestausstat<br />

tung<br />

Laufende<br />

Kosten für den<br />

Betrieb der<br />

Idealausstattun<br />

g<br />

Laufende<br />

Kosten für den<br />

Betrieb der<br />

Mindestausstatt<br />

ung<br />

34


6.3. Finanzierungsmodelle<br />

<strong>Der</strong> Aufbau und Betrieb eines Schulnetzes bzw. der IT-Infrastruktur in Schulen kann über<br />

verschiedene Modelle finanziert werden. Im Folgenden werden vier mögliche Basismodelle<br />

für eine Finanzierung angesprochen:<br />

• Hier einrücken(geht erst,wenn die Änderungen akzeptiert oder verworfen worden<br />

sind)<br />

Hardware und Software für das Schulnetz werden durch die Stadt gekauft. Für die Admi-<br />

nistration und Wartung werden Fachkräfte eingestellt, die den Aufbau des Netzes unterstüt-<br />

zen und den Betrieb sicherstellen.<br />

• Hier einrücken<br />

Hardware und Software für die Schulen werden durch die Stadt gekauft. Die Servicedienst-<br />

leistungen für den Aufbau und Betrieb das Netz werden an externe IT-Dienstleister verge-<br />

ben. Hierzu gibt es ebenfalls verschiedene Modelle.<br />

Die Infrastruktur des Schulnetzes wird über Leasingverträge inklusive aller Dienstleistungen<br />

beschafft. Dabei kann eine monatliche Leasingrate pro Client vereinbart werden, in der z.B.<br />

die Kosten für Hardware-/Software, Administration, Wartung und zyklische Erneuerung ent-<br />

halten sind.<br />

Ein Dienstleister stellt die gesamte Infrastruktur durch ein Betreibermodell zur Verfügung. Die<br />

Stadt zahlt für jeden Client eine monatliche Miete. Darin sind z.B. Kosten für Hardware-<br />

/Software, Administration, Wartung und zyklische Erneuerung enthalten.<br />

Kostenanalysen für den Betrieb von Schulnetzen und Medienentwicklungsplänen finden Sie<br />

in den Dokumenten der E-mit-Projekte (www.e-nitiative.nrw.de/emit).<br />

Die e-nitiative.nrw hat mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von Leasing als alternatives<br />

Finanzierungsmodell eine entsprechende Fachtagung veranstaltet; die Ergebnisse sind als<br />

Broschüre erhältlich (www.e-nitiative.nrw.de/publikationen.php). Es sei ausdrücklich darauf<br />

hingewiesen, dass mit den Mitteln der Schulpauschale auch Leasingkosten finanziert werden<br />

dürfen.<br />

35


7. Controlling und Berichtswesen<br />

Im Rahmen der Medienentwicklungsplanung wird die Einführung eines Berichtswesens emp-<br />

fohlen. Dieses Berichtswesen soll dazu dienen,<br />

• Fehlentwicklungen in der Ausstattung und Nutzung rechtzeitig zu erkennen und auf<br />

der Ebene des Schulverwaltungsamtes und des Medienzentrums in<br />

Abstimmung mit den Schulleitungen entsprechend gegenzusteuern<br />

• Transparenz und Handlungssicherheit für Schulen und Verwaltung zu<br />

schaffen<br />

• die Informationsbasis für die Fortschreibung des Medienentwicklungsplanes zu lie-<br />

fern.<br />

Darüber hinaus machen die Aufgaben des neuen kommunalen Finanzmanagements die Ab-<br />

frage und Erfassung von Investitionen mit Blick auf die Abschreibungszeiträume notwendig.<br />

Mögliche Inhalte eines solchen Berichtes sind:<br />

• Soll / Ist-Vergleich im Hinblick auf Planung und getätigte Investitionen<br />

• sämtliche laufende Kosten der Medienausstattung für das Berichtsjahr<br />

(Support, Ersatzteile, Verbrauchsmaterial, Abschreibungen etc.)<br />

• Nutzung der bereitgestellten Medien<br />

(„harte“ Zahlen für die Computerräume belegt durch die Stundenpläne; für die<br />

sonstige Ausstattung Bericht durch die Schulleitung)<br />

• Bericht der Schulleitung über die Erfahrungen mit dem 1 st - und 2 nd -Level-Support<br />

• Umfang des 2 nd -Level-Support und der Störfälle; Beurteilung der beteiligten<br />

Dienstleister durch die Medienbeauftragten der Schule mit dem Ziel der Qualitätskon-<br />

trolle)<br />

• Dokumentation der Softwarelizenzen<br />

• Dokumentation der Fortbildungsveranstaltungen<br />

Die notwendigen Informationen für den Bericht sind durch die Schulen bzw. die beteiligten<br />

Dienststellen z.B. bis zum 30. September eines Jahres bereitzustellen, damit einerseits die<br />

relevanten Finanzdaten rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen vorliegen und andererseits<br />

der Gesamtbericht frühzeitig im ersten Quartal eines Jahres fertig gestellt ist. <strong>Der</strong> Schulträ-<br />

ger stellt den Schulleitungen entsprechende Berichtsblätter zur Vereinfachung des Verfah-<br />

rens zur Verfügung.<br />

36


<strong>Der</strong> Bericht soll einmal jährlich durch das Controlling beim Schulträger gefertigt werden; Vor-<br />

lagetermin soll das 1. Quartal des Folgejahres sein, so dass die für die Umsetzung des Me-<br />

dienentwicklungsplanes Verantwortlichen, z.B. die Schulverwaltung und das Medienzentrum<br />

einerseits sowie die Schulaufsicht und das lokale e-team andererseits, qualifiziert über die<br />

anstehenden Investitionen entscheiden können bzw. die Investitionsplanung entsprechend<br />

den Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten angepasst werden kann.<br />

Es wird empfohlen, die genannte Zeitschiene einzuhalten, damit auf der Basis der Empfeh-<br />

lungen des Lenkungsausschusses sowie der im Haushalt zur Verfügung gestellten Mittel<br />

möglichst früh im Jahr eine Sammel-Ausschreibung stattfinden kann, um Einsparpotentiale<br />

durch ein möglichst großes Mengengerüst bei Bestellungen erreichen zu können.<br />

37


8. Unterstützung der Schulen durch die e-nitiative.nrw -<br />

Netzwerk für Bildung<br />

Die e-nitiative.nrw stellt für die Entwicklung und Umsetzung von kommunalen Medienent-<br />

wicklungsplänen vielfältige Hilfen bereit, und zwar auf unterschiedlichen Ebenen:<br />

• Die finanziellen Rahmenbedingungen sind durch die Erhöhung der Mittel für die<br />

Schulpauschale verbessert worden. Die Mittel für die Ausstattung der Die Nutzung<br />

dieser Mittel für die Entwicklung von Medien-Entwicklungsplänen ist ausdrücklich<br />

vorgesehen.<br />

• Organisatorisch werden die Schulträger durch die e-teams.nrw unterstützt. Diese<br />

beraten die Schulen bei der Aufstellung der schulischen Medienkonzepte und sind für<br />

die Entwicklung und Durchführung des Fortbildungsprogramms zuständig. Dazu wer-<br />

den über die e-nitiative.nrw Budgets zur Verfügung gestellt.<br />

• Durch Publikationen und Fachtagungen informiert die e-nitiative.nrw die Schulträ-<br />

ger und die Fach-Öffentlichkeit stetig über aktuelle Entwicklungen. Orientierungshil-<br />

fen wie die Broschüre „Auf dem Weg zum Medienkonzept“ dienen im Kontext der<br />

Medienentwicklungsplanung als Basis-Information für die entsprechende Arbeit in<br />

den Schulen. Die vorliegende Broschüre sollte den Weg zum Medienentwicklungs-<br />

plan weisen bzw. den Schulträgern eine verlässliche Grundlage zu Verhandlungen<br />

mit externen Dienstleistungsanbietern liefern.<br />

• Auf der Homepage der e-nitiative.nrw sind unkommentierte Beispiele von kommu-<br />

nalen Medienentwicklungsplänen zu finden.<br />

• Konkrete auf das Thema dieser Broschüre bezogene Hilfen finden Sie unter folgen-<br />

den Adressen<br />

www.e-nitiative.nrw.de/publikationen.php<br />

www.e-nitiative.nrw.de/medienplanung.php<br />

www.e-nitiative.nrw.de/emit<br />

www.dr-garbe-consult.de<br />

38


9. Weiterführende Literatur und Links<br />

Breiter, Andreas / Piehnert, Michael: Schul-Support-Service (S3) für Bremer Schulen.<br />

Universität Bremen, Forschungsgruppe Telekommunikation; www.schul-support-service.de<br />

Breiter, Andreas: IT-Management in Schulen, Neuwied, 2001<br />

Bertelsmann Stiftung / AOL Foundation, 21st Century Literacy Summit White Paper, Berlin<br />

2002<br />

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Entscheiderberatung. Zur Integration neuer Medien, Gütersloh<br />

2002<br />

e-nitiative.nrw (Hrsg.) : Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien – ein Leitfaden für<br />

Schulen und Schulträger. Düsseldorf, 2001<br />

e-nitiative.nrw (Hrsg.) : Auf dem Weg zum Medienkonzept. Eine Planungshilfe für Schulen<br />

Düsseldorf, 2001<br />

Garbe, Detlef: Schulen ans Netz –Warum? Die Schulen auf dem Weg in das Informationszeitalter.<br />

In: Rutz, Michael (Hrsg.), Die Byte-Gesellschaft. Informationstechnologie verändert<br />

unser Leben, Bonn, 1999<br />

Garbe, Detlef u.a. : Multimediafähige Lernnetzwerke in den Schulen des Landes <strong>NRW</strong>,<br />

e-nitiative.<strong>NRW</strong> (Hrsg.), Düsseldorf 2001<br />

Garbe, Detlef: Medienentwicklungsplan für die Schulen der Stadt Dortmund, Leichlingen<br />

2002<br />

Gesellschaft für Informatik e.V. 7.3.1. Fachgruppe Informatiklehrer und –lehrerinnen: Empfehlungen<br />

der Gesellschaft für Informatik e.V. zur Planung und Betreuung von Rechnersystemen<br />

an Schulen. Bonn, Juni 2001;<br />

www.gi-ev.de/wissenschaft/fachbereiche/index.html<br />

Grepper, Ivan / Döbeli, Beat: Empfehlungen zur Beschaffung und Betrieb von Informatikmitteln<br />

an allgemeinbildenden Schulen. 3. erw. Auflage, ETH Zürich, Juni 2001;<br />

www.educeth.ch/informatik/berichte/wartung<br />

Issing, Prof. Dr. Ludwig / Klimsa, Dr. Paul (Hrsg.): Information und Lernen mit Multimedia.<br />

Weinheim, 1995<br />

Südwestfunk, Datenreport des Medienpädagogischen Forschungsverbundes, jährlich erscheinend<br />

Weltbank (Hrsg.), Weltentwicklungsbericht 1998 / 1999 – Entwicklung durch Wissen, Frankfurt,<br />

1999<br />

www.digitale-chancen.de<br />

www.e-nitiative.nrw.de/emit<br />

www.mekonet.de<br />

39


Anhang<br />

1. Beispiel: Die Stadt Dortmund definiert sich als Schulstadt<br />

2. Ausstattung mit PC-Arbeitsplätzen – Ausstattungskennziffer<br />

3. Handlungsfelder zum Erwerb von Medienkompetenz<br />

4. Warenkorb Elektronischer Marktplatz – Hardware<br />

5. Differenzierung von Tätigkeiten zwischen 1 st - und 2 nd -Level-Support<br />

40


Anhang 1:<br />

Beispiel: Die Stadt Dortmund definiert sich selbst als Schulstadt.<br />

Die Zielorientierung 70 000 Arbeitsplätze in zukunftsorientierten und zum Teil völlig neuen Berufen<br />

zu erreichen, ist mit der Notwendigkeit und Verpflichtung verknüpft, den Kindern und Jugendlichen in<br />

Dortmund eine optimale Ausbildung zukommen zu lassen. Dortmund war in diesem Sinne immer eine<br />

„Schulstadt“ und wird es auch in Zukunft sein. Deshalb ist die Dortmunder Bildungskommission ein-<br />

berufen worden, deren Mitglieder sich aus Politik, Verwaltung, Forschung, Schulpraxis und Wirt-<br />

schaft rekrutieren. Die Bildungskommission hat die Entwicklung eines Leitbildes für die „Schulstadt<br />

Dortmund“ angestoßen und sie steuert das Projekt der Bildungspartnerschaften 19 mit seinen sechs<br />

Entwicklungsschwerpunkten<br />

• Neue Medien und Technologien • Selbstständige Schule<br />

• Internationalisierung • Schule und Wirtschaft<br />

• Schule als Stadtteilzentrum • Magnetschulen.<br />

Innovative Schulprojekte werden aus dem Schulentwicklungsfond mit ca. 255.000 € pro Jahr geför-<br />

dert.<br />

Das Konzept im Innovationsschwerpunkt „Neue Medien und Technologien“ definiert einen wesentli-<br />

chen Teil der Rahmenbedingungen für den Medienentwicklungsplan. Wegen der programmatischen<br />

Bedeutung und der damit verbundenen Kursbestimmung zitieren wir im Folgenden Auszüge aus die-<br />

sem Abschnitt des Papiers „Entwicklungsschwerpunkte der Dortmunder Bildungskommission 2001-<br />

2004“: 20<br />

19<br />

Bildungspartnerschaften. Förderung innovativer Schulentwicklungen in Dortmund, hrsg. von der<br />

Stadt Dortmund, FB Schule, Juni 2001<br />

20<br />

ebenda, Abschnitt „Neue Medien und Technologien“<br />

41


1. Grundlagen<br />

Neue Medien und Technologien<br />

Die Zukunft der Gesellschaft ist gekoppelt an ein leistungsfähiges Bildungs-/Schulsystem, das<br />

allen Schülerinnen und Schülern gleiche Chancen bietet, Medienkompetenzen zu entwickeln.<br />

Medienkompetenz in allen Facetten ihrer Bedeutung – als technische, soziale und kulturelle<br />

Fähigkeit – wird für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wie für die berufliche Tätigkeit<br />

als Bildungsziel immer bedeutender. Es ist daher für eine zukunftsorientierte Qualitätsent-<br />

wicklung schulischer Arbeit unverzichtbar, neue Medien verstärkt für das Lernen zu nutzen<br />

und die Medienbildung für alle Schülerinnen und Schüler auszubauen.<br />

2. Ziele<br />

Durch die neuen Medien sollen Unterrichtsformen unterstützt werden, in denen das selbst-<br />

ständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt steht. Offene Unterrichtsfor-<br />

men und die Änderung der Rollen von Lehrenden und Lernenden sollen durch die Einbezie-<br />

hung der neuen Medien gefördert werden.<br />

Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, Medienangebote kompetent auszuwählen,<br />

zu benutzen und zu bewerten. Medien sollen selbst gestaltet und veröffentlicht werden kön-<br />

nen.<br />

In Form einer Informationsstrategie sollen Schülerinnen und Schüler rechtzeitig auf die Erfor-<br />

dernisse des Arbeitsmarktes vorbereitet werden. Gleichzeitig hilft die Schule, zukunftsorien-<br />

tierte neue Berufsfelder zu erschließen und Orientierungshilfe für völlig neue und zukunftssi-<br />

chere Berufe zu geben.<br />

3. Inhalte und Handlungsansätze<br />

Alle Schulen sind aufgefordert, Medienkonzepte zu erarbeiten. Dabei hat die Schule die<br />

Chance, ihr unverwechselbares pädagogisches Profil unter dem Aspekt der Förderung von<br />

Medienkompetenz weiter zu entwickeln und so auch das Gesamtbild des Schulsystems in der<br />

Region mitzugestalten.<br />

<strong>Der</strong> Nutzungsgrad der an den Schulen vorhandenen Ausstattungen soll erhöht werden. Model-<br />

le der Schulöffnung, Nutzung im Ganztagsbetrieb durch außerschulische Gruppen sollen ent-<br />

wickelt und erprobt werden. In benachteiligten Stadtteilen sollen Bildungsangebote und spe-<br />

zielle Fördermodelle in Form von Selbstlernzentren, Internetcafés etc. entwickelt werden.<br />

Schulträger, Schulaufsicht, Schulen, Eltern und lokale Sponsoren sollen in Konzepte einge-<br />

bunden werden.<br />

Für Lehrerinnen und Lehrer sind qualifizierte Fortbildungsangebote zu entwickeln.<br />

42


Beispiel: Ausstattung mit PC-Arbeitsplätzen – Ausstattungskennziffer<br />

• Das Verhältnis PC:Schüler wird sehr häufig in der politischen Debatte als Kenngröße<br />

benutzt, um die Bemühungen der Bildungsverantwortlichen zur Verbesserung der<br />

Ausbildung mit Neuen Medien zu dokumentieren. Neben dem Vernetzungsgrad ist<br />

das sicherlich die relevante quantitative Größe;<br />

aber das Verhältnis PC:Schüler dokumentiert lediglich das Nutzungspotential und<br />

nicht die faktische Integration der Medien in den allgemeinen Unterricht. Um Letzte-<br />

res sicherzustellen sind die pädagogisch orientierten Medienkonzepte der Schulen<br />

sowie die Fortbildung der Lehrkräfte notwendig.<br />

Beispiel: Quantitative Kenngrößen für die IT-Ausstattung der<br />

Remscheider Schulen<br />

Internet-Anschlüsse 43<br />

2003 2008<br />

(=100%)<br />

43<br />

(=100%)<br />

PCs Ca. 1500 Ca. 4500<br />

Verhältnis PC:Schüler 1:48 1:13<br />

Intranet-Lösungen (LAN) 14 43<br />

43


Beispiel: Handlungsfelder zum Erwerb von Medienkompetenz<br />

Handlungsfelder Fertigkeiten<br />

1. Lernen durch Simulation • Verstehen und Begreifen (komplexer)<br />

naturwissenschaftlicher, technischer<br />

und gesellschaftlicher Zusammenhänge<br />

2. Computer als Office-Werkzeug • Zeichnen, Schreiben, Präsentieren<br />

und Kalkulieren<br />

3. Computer als Produktionswerkzeug • Erstellen von Dokumenten und Präsentationen<br />

• Bearbeiten von Bildern, Tönen- und<br />

Musik<br />

4. Selbstlernen durch Lernprogramme • Verstehen und Begreifen (komplexer)<br />

naturwissenschaftlicher, technischer<br />

und gesellschaftlicher Zusammenhänge<br />

• Lernen durch Training<br />

5. Internet als Informationsmedium • Informieren, Recherchieren<br />

• Kaufen, Verkaufen, Bezahlen<br />

• Communities und Email<br />

• Homepage-Erstellung<br />

• Projekte: Dokumente bearbeiten und<br />

austauschen; Projekte managen<br />

6. Internet als Kommunikationsmedium • Erlernen von Kommunikationsalternativen<br />

• Nutzung neuer Medien zur Interakti-<br />

7. Präsentation und Diskussion von Arbeitsergebnissen <br />

on<br />

• Erwerben von kommunikativer Kompetenz<br />

• Darstellen von Ergebnissen<br />

44


Warenkorb Elektronischer Marktplatz aus dem Projekt WestEK<br />

mit der e-nitiative.nrw<br />

Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />

Vorschlag Projektgruppe<br />

S01 Schüler-PC PC >= 1,4 GHz AMD oder INTEL<br />

Einstiegs-PC Arbeitsspeicher 256 MB<br />

Multimedia Grafikkarte >= 32 MB<br />

Festplatte > 20 GB<br />

Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />

CD-Rom >= 48-fach<br />

Diskettenlaufwerk 3,5"<br />

Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />

Markenmaus optisch ohne Funk<br />

Anschlüsse verlegt nach vorne<br />

leiser Lüfter<br />

S02 Schüler-PC PC >= 2.0 GHz AMD oder INTEL<br />

Semiprof.-PC Arbeitsspeicher 256 MB<br />

Multimedia Grafikkarte >= 64 MB<br />

Festplatte > 40 GB<br />

leiser Lüfter<br />

Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />

DVD-Rom >= 16 / 48-fach<br />

Diskettenlaufwerk 3,5"<br />

Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />

Markenmaus optisch ohne Funk<br />

Anschlüsse verlegt nach vorne<br />

leiser Markenlüfter<br />

L01 Lehrer-PC PC >= 2.0 GHz AMD oder INTEL<br />

Semiprof.-PC Arbeitsspeicher 256 MB<br />

Multimedia Grafikkarte >= 64 MB<br />

Festplatte > 40 GB<br />

Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />

DVD-Rom >= 16 / 48-fach<br />

Diskettenlaufwerk 3,5"<br />

Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />

Markenmaus optisch ohne Funk<br />

Anschlüsse verlegt nach vorne<br />

leiser Markenlüfter<br />

L02 Lehrer-PC PC >= 2,0 GHz AMD oder INTEL<br />

Prof.-PC Arbeitsspeicher 512 MB<br />

Multimedia Grafikkarte >= 64 MB<br />

Festplatte > 60 GB<br />

Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />

CDRW - DVD-Rom >= 16/48/16-fach<br />

Diskettenlaufwerk 3,5"<br />

Markentastatur, grau, z.B. Cherry<br />

Markenmaus optisch ohne Funk<br />

Anschlüsse verlegt nach vorne<br />

leiser Markenlüfter<br />

45


Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />

Vorschlag Projektgruppe<br />

M01 Monitor 17" Monitor >= 95KHz, < 0,27 LM<br />

TCO 99<br />

M02 Monitor 19" Monitor >= 95KHz, < 0,27 LM<br />

TCO 99<br />

Mul01 Boxen Multimediaboxen<br />

Nennleistung >= 60 Watt<br />

separater Lautstärkeregler<br />

kein Batteriebetrieb<br />

Mul02 Kopfhörer Kopfhörer<br />

Metallbügel<br />

LAP01 Laptop Laptop >= 1,4 GHz AMD oder INTEL<br />

Präsentation Arbeitsspeicher 256 MB<br />

Grafikkarte >= 16 MB<br />

Festplatte > 15 GB<br />

Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />

DVD-Rom >= 16 / 48-fach<br />

Diskettenlaufwerk 3,5"<br />

Display >= 14"<br />

LAP-Z01 Laptop-Zubehör Akku für genannten Laptop<br />

LAP-Z01 Laptop-Zubehör Laptoptasche für genannten Laptop<br />

LAP02 Laptop Laptop >= 2,0 GHz AMD oder INTEL<br />

Präsentation Arbeitsspeicher 512 MB<br />

High-END Grafikkarte >= 32 MB<br />

Festplatte > 30 GB<br />

Sound, 10/100 Mbit Netzwerkkarte<br />

CDRW DVD-Rom >= 16/48/16-fach<br />

Diskettenlaufwerk 3,5"<br />

Display >= 14"<br />

Firewire<br />

LAP-Z02 Laptop-Zubehör Akku für genannten Laptop<br />

LAP-Z02 Laptop-Zubehör Laptoptasche für genannten Laptop<br />

SERV01 Server Server >= 2,0 GHz AMD oder INTEL<br />

Arbeitsspeicher 512 MB (DDR-RAM)<br />

Grafikkarte >= 32 MB<br />

Festplatte >= 2x60 GB Ultra SCSI<br />

CDRW DVD-Rom >= 16/48/16-fach<br />

Diskettenlaufwerk 3,5"<br />

19" optimiertes Gehäuse<br />

15" Monitor<br />

DR01 Drucker >= DIN A4<br />

Farblaser Arbeitsspeicher >= 128MB<br />

High-END Auflösung 1200x600 dpi<br />

10/100 LAN Anbindung<br />

>= 3S/Min. Farbe<br />

>= 10S/Min. s/w<br />

46


Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />

Vorschlag Projektgruppe<br />

DR02 Drucker >= DIN A4<br />

Laser SW Arbeitsspeicher >= 32MB<br />

Auflösung 1200x600 dpi<br />

10/100 LAN Anbindung<br />

>= 10S/Min. s/w<br />

DR03 Drucker DIN A3, duplexfähig<br />

Laser SW Arbeitsspeicher >= 64MB<br />

Auflösung 1200x600 dpi<br />

10/100 LAN Anbindung<br />

>= 10S/Min. s/w<br />

DR04 Drucker >= DIN A4<br />

Tintenstrahl Auflösung >=2880 dpi<br />

Farbe USB-Anschluss<br />

SC01 Scanner >= DIN A4<br />

Flatbed-A4 Auflösung >=1200x2400 dpi<br />

USB-Anschluss<br />

B01 Beamer >= 1000 ANSI-Lumen<br />

Auflösung >= 800x600<br />

Modi VGA - XGA<br />

DC01 Digitalfoto >= 2,1 Mio Pixel<br />

TFT-Display<br />

eingebauter Blitz<br />

16MB Memorycard<br />

DC02 Digitalfoto >= 3,1 Mio Pixel<br />

TFT-Display<br />

eingebauter Blitz<br />

32MB Memorycard<br />

Sec01 Sicherheit PC-Wächterkarte<br />

Sec02 Sicherheit PC-Wächterkarte kombiniert mit Netzwerkkarte<br />

als Ersatz für die Netzwerkkarte im PC<br />

Lan01 Netzwerk Switch 8-fach 10/100/1000Mbit TWP<br />

Lan02 Netzwerk Switch 8-fach 10/100MBit TWP<br />

Lan03 Netzwerk Switch 16-fach 10/100MBit TWP<br />

Lan04 Netzwerk Switch 24-fach 10/100MBit 19"<br />

Lan05 Netzwerk Switch 24-fach 10/100MBit TWP<br />

Lan06 Netzwerk Switch 8-fach LWL<br />

Lan07 Netzwerk Switch 16-fach LWL<br />

Lan08 Netzwerk Switch 24-fach LWL 19"<br />

Lan09 Netzwerk Switch 24-fach LWL<br />

Lan10 Netzwerk Patch Panel 8-fach 10/100/1000Mbit TWP<br />

Lan11 Netzwerk Patch Panel 8-fach 10/100MBit TWP<br />

Lan12 Netzwerk Patch Panel 16-fach 10/100MBit TWP<br />

Lan13 Netzwerk Patch Panel 24-fach 10/100MBit 19"<br />

Lan14 Netzwerk Patch Panel 8-fach LWL<br />

Lan15 Netzwerk Patch Panel 16-fach LWL<br />

Lan16 Netzwerk Patch Panel 24-fach LWL 19"<br />

Lan17 Netzwerk Patch Panel 24-fach LWL<br />

Lan18 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 0,5m<br />

Lan19 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 1m<br />

47


Kategorie Produkt Leistungsbeschreibung<br />

Vorschlag Projektgruppe<br />

Lan20 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 2m<br />

Lan21 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 3m<br />

Lan22 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 5m<br />

Lan23 Netzwerk Netzwerkkabel TP/RJ45 10m<br />

Lan24 Netzwerk Serverschrank Höhe 120cm, 19"<br />

Lan25 Netzwerk Serverschrank Höhe 200cm, 19"<br />

Lan26 Netzwerk Wandverteiler, 19"<br />

Lan27 Netzwerk Boden für Serverschränke<br />

Lan28 Netzwerk Zwangsbelüftung für Serverschrank<br />

W-Lan01 Netzwerk Wireless LAN-Karte Laptop<br />

W-Lan02 Netzwerk Wireless LAN-Karte PC<br />

W-Lan03 Netzwerk Wireless LAN Access Point<br />

DSL01 Router DSL Router, Markenqualität<br />

integrierte Firewall<br />

DSL02 Router DSL Router mit integriertem Modem,<br />

Markenqualität<br />

integrierte Firewall<br />

USV01 USV USV - 350 VA<br />

incl. Shut Down Software<br />

USV02 USV USV - 650 VA<br />

incl. Shut Down Software<br />

USV03 USV USV - 1000 VA<br />

incl. Shut Down Software<br />

Soft01 Software Serverinstallation<br />

Linux - aktuelle Distribution<br />

einschl. Netzwerkkonfiguration<br />

aktuelle Virensoftware<br />

Installation nach Angabe der Kommune<br />

Soft02 Software Serverinstallation<br />

MS-Windows 2000 / XP<br />

einschl. Netzwerkkonfiguration<br />

aktuelle Virensoftware<br />

Installation nach Angabe der Kommune<br />

Soft03 Software Serverinstallation<br />

MS-Windows 2003<br />

einschl. Netzwerkkonfiguration<br />

aktuelle Virensoftware<br />

Installation nach Angabe der Kommune<br />

Soft04 Software PC-Paket<br />

Linux - aktuelle Distribution<br />

einschl. Netzwerkkonfiguration<br />

Staroffice 6.0 (Schulversion)<br />

aktuelle Virensoftware<br />

Installation nach Angabe der Kommune<br />

Soft05 Software PC-Paket<br />

MS Windows 2000 / XP<br />

einschl. Netzwerkkonfiguration<br />

MS Office XP (Class in a Box)<br />

aktuelle Virensoftware<br />

Installation nach Angabe der Kommune<br />

48


Beispiel aus dem Medienentwicklungsplan Dortmund:<br />

Differenzierung von Tätigkeiten zwischen 1 st - und 2 nd -Level-Support<br />

Wartung und Support IT-Ausstattung Schule:<br />

Aufteilung 1 st - und 2 nd -Level<br />

Aufgaben First Level (Akteur Schule)<br />

Wartungsdienste<br />

Instandhaltung Peripherie<br />

Systemcheck und Funktionstest<br />

Wiederherstellung von Einstellungen<br />

Reinigung der Geräte<br />

Kontrolle der USV Anlage<br />

Installationsaufgaben<br />

Installation von Peripherie<br />

Installation und Konfiguration neuer Standard Software<br />

Installation und Konfiguration von Standard Software-Updates<br />

Systemadministration<br />

Verwaltung von Accounts für Schüler, Usergroups und Lehrer<br />

Verwaltung von Directories und Durchführung von Zugriffskontrollen<br />

Vergabe und Dokumentation von Passwörtern<br />

Pflege von Datenbereichen und Verzeichnissen<br />

Aufbau und Pflege des Schulintranets bzw. des Schulwebservers<br />

Einrichtung und Aktualisierung von Filtersoftware<br />

Erstellung einer Fehler- und Mängelliste (incl. Aufträge 2 nd -Level und Hersteller)<br />

Systemsicherheit<br />

Wiederherstellung nach Absturz von Rechnern (Cloning)<br />

Durchführung des Konfigurationsschutzes und der Datensicherung<br />

Organisatorischer Support<br />

Verwaltung und Kontrolle von Verbrauchsmaterial<br />

Bereitstellung von Bedienungsanleitungen<br />

Verwaltung von Software-Lizenzen<br />

Dokumentation des IT-Netzwerks<br />

Inventarisierung Hardware<br />

Budgetkontrolle 2 nd -Level-Leistungen (bei Budgetierung durch Schule sonst beim Schulträger)<br />

Beratungsleistungen<br />

Einweisung des Kollegiums in die vorhandenen Systeme<br />

(Software, Hardware, Netzwerk)<br />

Beratung von Schülern als Helfer für den Support<br />

Eigene Fortbildung<br />

Planung<br />

Lokale Bedarfsplanung<br />

Entwicklung<br />

Entwicklung des pädagogischen Konzepts<br />

Koordinierung<br />

Koordination der Unterrichtssoftware zwischen Fachschaften<br />

Kontakt zu e-team vor Ort und Beratungsstellen<br />

49


Aufgaben Second Level<br />

Wartungsdienste<br />

Fernwartung<br />

Größere Reparaturaufgaben<br />

Koordination mit Händlern bei Reparaturen<br />

Aufrüstung von Hardwarekomponenten<br />

Ersatzteilbeschaffung<br />

Installationsaufgaben<br />

Einrichtung der Netzwerke<br />

Installation von Servern<br />

Installation von USV (unterbrecherfreie Stromversorgung)<br />

Installation von Rechnern<br />

Installation von Fernwartungskomponenten<br />

Systemsicherheit<br />

Einrichtung des Konfigurationsschutzes<br />

Einsatz von Hardwarekomponenten zur Sicherung der Systemeinstellungen<br />

Einführung von Maßnahmen gegen Manipulation und<br />

Hackerangriffe (z.B. Firewall und Antivirusprogramm)<br />

Anpassen von Images bzw. Clones und Cloning bei Dongelsoftware<br />

Organisatorischer Support<br />

Planung des Konfigurationsschutzes und anderer Sicherungsmaßnahmen<br />

Beratungsleistungen über e-team.nrw/Medienzentrum<br />

Beratung von Fachkonferenzen über Beschaffungsvorschläge<br />

Basiskurse zur Vermittlung technisch notwendigen Grundwissens<br />

Beratung und Schulung der Kollegen für Softwarehandhabung<br />

Beratung der Schulleitungen und Schulträger bei Planungen und Entscheidungen im IT-<br />

Bereich<br />

Informatische und fachdidaktische Schulungen von Lehrern<br />

Beratung bei der Auswahl geeigneter System-, Anwender- und Lernsoftware<br />

Beratung für den fachspezifischen Einsatz von Software<br />

Informationsverbreitung über Hard- und Software, Angebote auf Bildungsservern, von Beratungsstellen<br />

u.a.<br />

Beratung für Softwarehandhabung und Nutzung der Vernetzung<br />

Beratung und Betreuung bei der Planung von Unterrichtsprojekten<br />

Vermittlung externer Fortbildungsveranstaltungen<br />

Strategische Entscheidungen, Wartung und Support, Gemeinsame Tätigkeiten<br />

Planung<br />

Planung der Verzeichnisstrukturen<br />

Planung der Benutzerverwaltung<br />

Vorbereitung der Beschaffung und Ausschreibungen (optional)<br />

Planung der Netzwerkstrukturen und des Netzwerkaufbaus<br />

Entwicklung<br />

Entwicklung pädagogischer Vorgaben bei Hard- und Software<br />

Entwicklung des Konzepts zur Softwareaktualisierung<br />

Beschaffung und Erstellung von Arbeitshilfen<br />

Entwicklung der Nutzungsvereinbarungen<br />

Entwicklung von Vorgaben zur technischen Dokumentation<br />

50


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des 02. 11. 05<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Arbeitsauftrag zur Gruppenarbeit: Prozessbeschreibung<br />

<strong>Der</strong> Raster soll für einen Prozesszyklus enthalten, was in welcher Phase<br />

zu berücksichtigen ist. Er ist dazu an den jeweiligen Prozess an zu<br />

passen.<br />

Wählen dazu Sie bitte einen wiederkehrenden Prozess im Rahmen der<br />

Medienbeauftragung aus. (Standardprozess) und versuchen Sie, diesen<br />

mittels des Rasters zu beschreiben.<br />

In der Spalte Akteure können die am Prozessabschnitt beteiligten Akteure<br />

eingetragen werden.<br />

In der Spalte Beschreibung soll erläutert werden, was im beschriebenen<br />

Prozess unter den Stichpunkten/Kategorien in Spalte 1 genau zu<br />

verstehen ist.


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Zur Einordnung der Arbeit an Beschreibungen für zentrale Schulinterne Prozesse<br />

Bei der Beschreibung der vom MB auszuführenden Aufgaben sind wohl unstrittig:<br />

• Die im 1°-Level-Supportagreement festgelegten Aktivitäten<br />

Hier lässt sich allerdings fragen:<br />

• Welche dieser Aufgaben lassen sich delegieren?<br />

Darüber hinaus stellt sich die Frage welche Anteile sollte die MB-Rolle über das<br />

Supportagreement hinaus enthalten:<br />

• Einmal im Hinblick auf ein Jobenrichment bei Wegfall der vom ESH<br />

übernommenen Aufgaben,<br />

• Und zum anderen unter dem Gesichtspunkt, dass das Know How bei den in der<br />

Schule zu leistenden Aufgaben benötigt wird.<br />

Wie sind diese Rollen-Anteile zu gewichten? In welchem Umfang sind sie von einer oder<br />

zwei Personen zu leisten? Bei einer Aufteilung auf eine Gruppe ist zu entscheiden, welche<br />

Akteure in der Schule in welcher Funktion in dieser Gruppe mitwirken. Bei der bereits<br />

stark gegliederten Organisation einer Gesamtschule bietet es sich an, diese ein zu<br />

beziehen.<br />

Ein großer Schritt hin zu einer Lösung dieser Fragen wäre es, der Logik des ITIL folgend,<br />

auch für die Schulinternen Vorgänge Prozessbeschreibungen fest zu halten, die<br />

Auskunft darüber geben, was jeweils zu tun/berücksichtigen ist, ohne sich genau<br />

auf das Wie festzulegen; letzteres ist dann im konkreten Prozess näher fest zu legen.<br />

Zu jedem Prozess sollten die folgenden Phasen berücksichtigt werden, in<br />

manchen Prozessen ist der Raster schon zu aufwendig, in komplexeren dagegen noch<br />

weiter aufzuschlüsseln (z.B. Informieren oder planen):<br />

Start/Auslöser<br />

• aufnehmen<br />

• prüfen<br />

• einordnen<br />

Vorbereitung<br />

• koordinieren (Termine/Zeitplan, Einladungen, Protokolle)<br />

• gezielt Informationen sammeln (Inhalte, Regeln, Rahmenbedingungen, Finanzen)<br />

• Informationen aufbereiten<br />

Ablauf<br />

• koordinieren (Termine/Controlling, Einladungen, Protokolle)<br />

• informieren (Inhalte, Rahmenbedingungen, Implikationen z.B. Stundenplan,)<br />

• planen (Ausführbarkeit berücksichtigen, optimale Alternative suchen, Zeitplanung<br />

und Koordination, Ausweg mit planen)<br />

• entscheiden (Ausführbarkeit berücksichtigen, Ausweg)<br />

• ausführen<br />

Abschluss<br />

• evaluieren<br />

• dokumentieren<br />

Für jeden Prozess sollte eine Beschreibung festhalten, was welche Akteure in welchen<br />

Phasen tun sollen. Zu klären ist dabei, in welchen Prozessen der MB ausführt, entscheidet,<br />

informiert oder berät. Da der MB keine Hierarchie-Funktion inne hat, wird er als Stab nur<br />

innerhalb eines operationalen Rahmens entscheiden können oder soweit ihm von der<br />

Schulleitung entsprechende Kompetenzen übertragen werden; denkbar wäre in diesem<br />

Zusammenhang die Verbindung der MB-Funktion mit einer Stelle als Koordinator.<br />

ProzessBeschreibungen01_113559.doc - wat 1/1


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Prozessbeschreibungsraster<br />

Prozess:<br />

Akteure:<br />

Prozessabschnitt Akteure Beschreibung<br />

Start/Auslöser<br />

aufnehmen<br />

prüfen<br />

einordnen<br />

Vorbereitung<br />

koordinieren<br />

Termine/Zeitplan<br />

Einladungen<br />

Protokolle<br />

gezielt Informationen sammeln<br />

Inhalte<br />

Regeln<br />

Rahmenbedingungen<br />

Finanzen<br />

Informationen aufbereiten<br />

was<br />

für wen<br />

wie<br />

Ablauf<br />

koordinieren<br />

Termine/Controlling<br />

Einladungen<br />

Protokolle<br />

informieren<br />

Inhalte<br />

Rahmenbedingungen<br />

Implikationen z.B. Stundenplan,<br />

planen<br />

optimale Alternative suchen<br />

Manpowerschätzung<br />

Zeitplanung<br />

Ausführbarkeit prüfen<br />

Risiken beschreiben<br />

Ausweg mit planen<br />

entscheiden<br />

Ausführbarkeit berücksichtigen<br />

Ausweg<br />

ausführen<br />

Abschluss<br />

evaluieren<br />

wie<br />

wann<br />

dokumentieren<br />

wie<br />

wo<br />

wann<br />

ProzessBeschreibungsRaster - wat 1/1


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Aufgabe/Prozess<br />

Aufgabenmatrix 26. 10. 2005<br />

MB DL OL SVA ESH FK LK SK SL<br />

Über Fachwissen verfügen um geeignete Fehlerbeschreibungen<br />

formulieren zu können. (Technisches Orientierungswissen)<br />

Koordination bei Erstellen und Abstimmung einer<br />

10<br />

Benutzerordnung.<br />

10<br />

Aufgaben die im First-Level-Agreement festgehalten sind. 9,5 3,5<br />

Beratende Teilnahme bei der Abstimmung des<br />

Medienentwicklungsplans. 8,9 3,7<br />

Absprache und Planung von unterrichtlich zu nutzenden<br />

Verzeichnisstrukturen 8,75 6,25 5<br />

Rechts- und Sicherheitsfragen bei der Internet-Nutzung<br />

8,75 7 7,5<br />

Auswahl und Lizenzierung von Software 8,75 5 6,25<br />

Planung und Ausbau von Netzstrukturen für unterrichtliche<br />

Anwendungen<br />

Medienkonzeptarbeit koordinieren<br />

8,25 8,25<br />

7,75 3,75<br />

Über ein Grundverständnis der unterrichtlichen Möglichkeiten<br />

eines Netzwerks verfügen.(Fortbildungsbereitschaft) 7,5 2,5<br />

Über ein Grundverständnis der Funktionsweise eines Netzwerks<br />

verfügen. (Fortbildungsbereitschaft) 7,5<br />

Kontakt zu e-team vor Ort und Beratungsstellen<br />

Rahmenbedingungen des Schulträgers<br />

(Medienentwicklungsplan/Supportagreement) kennen und<br />

einbringen. 7,2<br />

Systemschulung von Kollegen und Mitarbeitern<br />

(Moderationsfähigkeiten) zur problemlosen Nutzung (ggf. unter<br />

Einbeziehung externer Kräfte) 6,75<br />

Eigene Fortbildung durch den Second-Level-Supporter<br />

beteiligte Akteure<br />

7,5<br />

6,25 6,25<br />

1/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Schulung der Medienbeauftragten für jede Schule (1st-Level-<br />

Support) 6,25 8,75<br />

Aufbau und Pflege des Schulintranets bzw. des Schulwebservers<br />

Integration neuer Medien in den Fachunterricht anregen<br />

Aufgabenmatrix 26. 10. 2005<br />

6,25 3,75<br />

5,25 4 7,5<br />

Bereitstellung von Internetlogfiles (ggf. unter Beteiligung des<br />

Personalrats) 5 7,5<br />

Koordination der Unterrichtssoftware zwischen Fachschaften<br />

Schulung der Aufgaben gemäß Wartungsvereinbarung<br />

Erläutern und begründen des Medienkonzepts im Rahmen der<br />

5 5<br />

Medienentwicklungsplanung des Schulträgers. 4,75<br />

Pädagogisches Wissen in die Medienkonzeptarbeit einbringen.<br />

5<br />

4,5 7 5,75<br />

Beteiligung bei der Implementierung neuer Software<br />

schulextern. 4 4 6<br />

Lokale Bedarfsplanung<br />

4<br />

Beteiligung bei der Implementierung neuer Software<br />

schulintern.<br />

5,25<br />

Datensicherung nach einem einfachen und gut dokumentieren<br />

Verfahren 7,75<br />

Zur Umsetzung des 1st-Level-Supports werden pro Schule<br />

Medienbeauftragte benannt. 5<br />

Beratung von Schülern als Helfer für den Support<br />

Entwicklung des pädagogischen Konzepts<br />

3,25<br />

2/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Prozesse im Rahmen der Medienbeauftragung<br />

Medienkonzeptfortschreibung<br />

(ein Zyklus)<br />

MB,DL,FKK,LL<br />

FKK,LK,SK,SL<br />

[SVA/ESH]<br />

Fortbildung zum<br />

Medieneinsatz<br />

MB, DL, OL, Fortbildner<br />

Systemschulung<br />

MB, ESH, DL, OL, LL, SS<br />

[SVA/]<br />

Implementierung neuer<br />

Software<br />

MB, FKK, DL, OL, SVA/ESH<br />

[FKK,LK,SK]<br />

Benutzerordnung erstellen<br />

(ein Zyklus)<br />

MB,DL,FKK,<br />

FKK,LK,SK,SL<br />

[SVA/ESH]<br />

Rechts- und<br />

Sicherheitsfragen bei der<br />

Internetnutzung<br />

ESH, MB, User<br />

[SVA/]<br />

Integration neuer Medien<br />

(z.B. Kernlehrpläne)<br />

DL,FKK,MB<br />

FKK,LK,SK,SL<br />

[SVA/ESH]<br />

Aufbau und Pflege eines<br />

Schulintranets<br />

MB, DL, OL, SL, FKK, LK, SK<br />

ESH,<br />

[SVA/]<br />

Planung und Ausbau der<br />

schulinternen Netzstruktur<br />

für unterrichtliche Zwecke<br />

MB, DL, OL, FKK, SVA, ESH<br />

ProzesseMedienbeauftragung - wat 1/1


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Auswertung der Aufgabenmatrix vom 26. 10. 2005<br />

Die Aufgaben, die in der First-Level-Support-Anlage festgehalten sind, erhielten<br />

durchschnittlich das höchste Rating. Sie sind eben auch der rechtsverbindlich von der<br />

Schule zu leistende Teil im Rahmen des Service-Level-Agreements. Um dieser Aufgabe<br />

gerecht werden zu können, sollten die Personen, die den First-Level-Support leisten, über<br />

Fachwissen verfügen, um geeignete Fehlerbeschreibungen formulieren zu können.<br />

(Technisches Orientierungswissen)<br />

Einigkeit besteht auch darüber, dass die Koordination bei Erstellen und Abstimmung einer<br />

Benutzerordnung vornehmlich die Aufgabe der Medienbeauftragten ist (10) 1) .<br />

Eine Unstimmigkeit ergibt sich insofern, als zwar eine beratende Teilnahme bei der<br />

Abstimmung des Medienentwicklungsplans als wichtig bewertet wird (8,9), das Erläutern<br />

und Begründen des Medienkonzepts im Rahmen der Medienentwicklungsplanung des<br />

Schulträgers dagegen als nicht so wichtig (4,75). Zu letzterem dürfte allerdings in <strong>Essen</strong><br />

der MB einer einzelnen Schule eher Gelegenheit erhalten.<br />

Auch Absprache und Planung von unterrichtlich zu nutzenden<br />

Verzeichnisstrukturen sowie Planung und Ausbau von Netzstrukturen für<br />

unterrichtliche Anwendungen werden durchgängig als wichtig eingestuft (8,75/8,25),<br />

dabei wird vor allem bei letzterem das ESH als gleichgewichtiger Partner gesehen.<br />

Rechts- und Sicherheitsfragen bei der Internet-Nutzung werden als gleichgewichtiger<br />

Aufgabenbereich eingeschätzt (8,75), als Partner werden hierbei DL und ESH gesehen.<br />

Gleich hoch wird dann noch der Bereich Auswahl und Lizenzierung von Software<br />

eingestuft, als Partner werden hier FKK und SVA gesehen.<br />

Als weniger wichtig für den MB wird die Koordination der Medienkonzeptarbeit<br />

angesehen (7,5) und das, ohne dass diese Aufgabe etwa stärker dem DL zugeordnet<br />

würde. Wer soll sie leisten? Etwa gleich bedeutsam wird es eingeschätzt, die<br />

Rahmenbedingungen des Schulträgers (Medienentwicklungsplan/Supportagreement)<br />

zu kennen und ein zu bringen. Zumindest dies dürfte aber eine originäre Aufgabe des<br />

MB im Rahmen der Medienkonzeptentwicklung der Schule sein.<br />

Pädagogisches Wissen in die Medienkonzeptarbeit ein zu bringen, wird deutlich eher<br />

dem DL zugetraut. Die Integration neuer Medien in den Fachunterricht an zu regen,<br />

soll eher von den FKK selbst erledigt werden. (je 7)<br />

Bei der Implementierung neuer Software wird für den schulinternen Part des<br />

Prozesses der jeweiligen FK eine größere Bedeutung beigemessen als dem MB, für den<br />

externen Part dann dem ESH. Hier muss wohl doch stärker die Vermittlerrolle des MB,<br />

als primärem Ansprechpartner in Sachen neue Medien für SVA und ESH, gesehen<br />

werden.<br />

Die Systemschulung von Kollegen und Mitarbeitern (Moderationsfähigkeiten) zur<br />

problemlosen Nutzung (ggf. unter Einbeziehung externer Kräfte) wird ebenfalls nur als<br />

mittelmäßig bedeutsam bewertet (6,75), stellt aber, auch im eignen Interesse des MB<br />

bzw. First-Level-Supporters, eine unumgängliche Aufgabe dar.<br />

Die Datensicherung nach einem einfachen und gut dokumentieren Verfahren wird<br />

mehrheitlich (1 Ausnahme) als ausschließliche Aufgabe des ESH angesehen.<br />

Ganz ähnlich verhält es sich mit der Bereitstellung von Internetlogfiles. (Werden auch<br />

Logfiles von Lehrern erstellt, ist der Personalrat zu beteiligen.)<br />

1) Die Werte sind Mittelwerte bezogen auf 4.<br />

AuswertAufgMatrix_gelb_113550.doc - wat 1/1


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Protokoll zur Supportwerkstatt am 02. 11. 2005, 14:30 bis 17:30, GEB<br />

Zu Beginn der Sitzung wird, mit Einverständnis der Teilnehmer, die<br />

„Hausaufgabe“ Beschreibung der Schnittstelle des MB zur Schule auf das nächste<br />

Treffen verschoben.<br />

Herr Watzlawik erläutert danach die Auswertung der Aufgabenmatrix,<br />

in der die Teilnehmer in der Sitzung am 26.10.05 Aufgaben des<br />

Medienbeauftragten zugeordnet und gewichtet haben.<br />

(Grundlage der Aufgabenmatrix war die Schrift “Wartung und Pflege von IT –<br />

Ausstattungen in den Schulen“ von Bernd Hoffmann und Wolfgang Vaupel im<br />

Auftrag der <strong>Medienberatung</strong> <strong>NRW</strong>.)<br />

In der daran anschließenden Diskussion über die Rolle des MB in der Schule wird<br />

die Akzeptanz des MB seitens der Schulleitung und der Kollegen als sehr fraglich<br />

angesehen. Zu lösen wäre das Problem mit einem klar umrissenen Aufgabenfeld<br />

und damit verbundenen Rechten, eventuell einer Art Koordinationsstelle. Das<br />

würde ihm eine höhere Gewichtung verleihen. Aber grundsätzlich wird die Rolle<br />

als problematisch empfunden.<br />

Die Einbindung des MB in die Arbeit am Medienkonzept wird von allen<br />

Teilnehmern als notwendig erachtet. Insgesamt lässt sich aber aus den<br />

bisherigen Arbeitsergebnissen die Rolle und die Aufgaben des MB nicht eindeutig<br />

beschreiben. Einigkeit herrscht darüber, dass die Rolle in einer großen Schule<br />

nicht von einer Einzelperson alleine erledigt werden kann, sondern dass ein Team<br />

daran arbeiten muss. Dazu muss eine der Schulleitung und dem Kollegium<br />

präsente Struktur festgelegt werden.<br />

Ein Element einer solchen Struktur sind gut dokumentierte/beschriebene,<br />

standardisierte Arbeits- und Entscheidungsprozesse im Arbeitsfeld<br />

Medienbeauftragung.<br />

Im weiteren <strong>Verlauf</strong> der Veranstaltung sollen in Gruppenarbeit arbeitsteilig einige<br />

solche Prozessbeschreibungen festgehalten werden. Dazu wird ein<br />

Prozessbeschreibungsraster vorgestellt. Dieses sei jedoch nicht starr zu<br />

begreifen, sondern veränderbar und erweiterbar.<br />

Aus mehreren Vorschlägen entscheidet sich die Gruppe dafür, den Prozess der<br />

Erarbeitung eines Medienkonzeptes exemplarisch gemeinsam anhand des Rasters<br />

zu beschreiben. Im Lauf der Arbeit stellt sich heraus:<br />

• dass dieses Raster zu diesem Prozess teilweise schlecht passt, an einigen<br />

Stellen muss man die einzelnen Phasen/Schritte in das Raster zwängen.<br />

• An diversen Stellen müssen Änderungen am Raster vorgenommen<br />

werden.<br />

• Eine vollständige Beschreibung ist auch nach anderthalb Stunden nicht<br />

erreicht.<br />

Protokoll021105_113524.doc – Hae/Wat 1/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Als Ergebnis bleibt festzuhalten:<br />

• ein Raster ist hilfreich zur Qualitätssicherung bei der Abarbeitung von<br />

bestimmten Aufgaben.<br />

• Das Raster darf aber nicht so festlegend/engmaschig sein, dass die<br />

Beschreibung unterschiedlicher Prozesse erschwert wird.<br />

• Vielleicht ist es günstiger die Prozesse zunächst frei zu beschreiben und<br />

die Beschreibungen erst nachträglich angemessen zu standardisieren.<br />

Auf Wunsch von Frau Pape wird ein Ausblick auf die nächsten zu behandelnden<br />

Themen gegeben:<br />

- Clix, Schoola21<br />

- Umsetzung der Kernlehrpläne<br />

- Einige Standardsituationen von Medieneinsatz – Vorbereitung<br />

- Einige Standardsituationen von Medieneinsatz – Durchführung unter ISNE<br />

und IPS (Beteiligung: ESH)<br />

- Recht, Referent: Herr Dunkel aus Brühl (e-team)<br />

- Konfliktmanagement<br />

- DVD Film, Edmond<br />

Herr Wittkowski möchte eine Sitzung zu dem Thema „Rahmenbedingungen unter<br />

denen der MB zu arbeiten hat“ mit der entsprechenden Erstellung eines Papiers.<br />

Zum Ende der Sitzung wurden von einigen Teilnehmern ein paar kritische<br />

Bemerkungen gemacht:<br />

- Die Arbeit mit dem Raster wäre vielleicht in Kleingruppen (wie<br />

ursprünglich geplant) motivierender und effektiver verlaufen.<br />

- in der heutigen Sitzung wurde etwas anderes gemacht, als in der letzten<br />

Woche vereinbart worden war; und das obwohl einige Teilnehmer<br />

„Hausaufgaben“ gemacht hatten.<br />

- Frau Böving teilt mit, dass sie sich überlegt, ob sie noch weiter kommt. Die<br />

Sache helfe ihr nicht, sie hätte sich eine Erleichterung (zeitlich, räumlich,<br />

etc) erhofft, sähe dieses aber nicht, vielmehr kämen immer neue<br />

Aufgabenbereiche hinzu.<br />

Protokoll021105_113524.doc – Hae/Wat 2/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des Stand: 09.11.05<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Positionspapier zur Diskussion der Rolle des Medienbeauftragten<br />

Dieses Papier fasst die bisherige Diskussion zusammen und schlägt vor, die bisher<br />

alternativen Positionen in alternativen Szenarien darzustellen.<br />

1. Dokumentation des Diskussionsverlaufs<br />

In der Eingangsevaluation erscheint im Fragebogen nur der Begriff IT-Beauftragter, der<br />

auch keine Irritationen erzeugte. In der Überschrift der Problemwaage wurde der Begriff<br />

Medienbeauftragter von allen TN durch IT-Beauftragter oder Administrator<br />

handschriftlich ersetzt. Insgesamt zeigten sich alle TN mehr oder weniger überrascht<br />

vom Ziel der Fortbildung, die deutlich weitreichendere Rolle eines Medienbeauftragten in<br />

den Mittelpunkt zu stellen.<br />

An drei weiteren Nachmittagen versuchten wir diese Rolle, die nicht in einem Erlass oder<br />

vergleichbarem explizit festgeschrieben ist, in den Griff zu bekommen. Als Quellen<br />

dienten die Schriften von Garbe und Berger sowie Vaupel und Hoffmann, die aber beide<br />

nur beratenden Charakter haben. Am deutlichsten wird die Rolle des/der<br />

Medienbeauftragten in der Schrift von Vaupel und Hoffmann beschrieben. Die dort<br />

beschriebene Rolle des Medienbeauftragten muss, wie dort bereits angemerkt, an einer<br />

großen Schule von einem Team erledigt werden. Speziell für Gesamtschulen muss noch<br />

die differenzierte Schulleitung, SL, DL, OL, Abteilungsleiter u.a., berücksichtigt werden.<br />

Die Schulleitungsmitglieder, sowie weitere Funktionsträger und Gremien sind als<br />

schulinterne Akteure bei der Erledigung der Aufgaben des Medienbeauftragten mit ein zu<br />

beziehen. Dazu kommen noch SVA und ESH, sowie gelegentlich weitere, als externe<br />

Akteure hinzu.<br />

Die bei Vaupel und Hoffmann aufgeführten Aufgaben haben wir unter dem Gesichtspunkt<br />

gewichtet, welcher Stellenwert ihnen für eine Rollenbeschreibung des<br />

Medienbeauftragten zukommt bzw. in welchem Grad sie von anderen Akteuren mit<br />

erledigt oder übernommen werden können (siehe Auswertung).<br />

Eine qualitätsgesicherte Integration der neuen Medien in die pädagogische Arbeit<br />

insbesondere einer großen Schule würde durch die Beschreibung von Standardprozessen<br />

erleichtert. Solche Prozesse sind absehbar wiederkehrende Arbeiten, die arbeitsteilig<br />

erledigt werden und deshalb optimal organisiert werden sollten. Gut dokumentiert<br />

machen sie Medienkonzeptentwicklung einer Schule transparent und erhöhen deren<br />

Präsenz für Schulleitung und Kollegium.<br />

<strong>Der</strong> beim ersten Versuch für die Beschreibung benutzte Raster erwies sich als nicht<br />

allgemein brauchbar, was aber nicht grundsätzlich gegen eine Prozessbeschreibung<br />

spricht. Hier ist zu optimieren.<br />

2. Alternative Szenarien<br />

Beispiele:<br />

A. <strong>Der</strong> Medienbeauftragte als First-Level-Supporter<br />

B. <strong>Der</strong> Medienbeauftragte als schulinterner Service-Desk und Koordinator der<br />

Medienkonzeptentwicklung<br />

C. Die Rolle des Medienbeauftragten wird von einem gut organisierten Team<br />

geleistet<br />

Solche Szenarien könnten Teil eines Handbuchs sein. Siehe Papier Handbuch.<br />

Positionspapier110905_113530.doc – wat 1/1


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des Stand: 10. 11. 05<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Planung bis zum 21. 12. 2005 - angepasst<br />

8 09. 11.<br />

GEB<br />

Die folgenden<br />

TOP werden<br />

verschoben auf<br />

den 23. 11. 05.<br />

9 16. 11.<br />

Online<br />

auf<br />

CLIX<br />

10 23. 11.<br />

GEB<br />

oder<br />

Holsterhausen<br />

11 30. 11.<br />

Holsterhausen<br />

12 07. 12.<br />

Holsterhausen<br />

13 14. 12.<br />

GEB oder<br />

AKSmz.<br />

Vorstellung, Beurteilung und Vergleich<br />

verschiedener internetbasierter Plattformen<br />

• CLIX für die Arbeit in der Fortbildung und<br />

• Erste CLIX-Praxis<br />

• Absprachen des weiteren <strong>Werkstatt</strong>verlaufs<br />

• Schola-21 für projektorientiertes Arbeiten;<br />

• eventuell LO-net für moderiertes Selbstlernen<br />

Das Treffen entfällt da mehrere TN dienstlich<br />

anders verpflichtet sind.<br />

Beschreibung je einer Standardsituationen von<br />

Medieneinsatz im Rahmen von Unterricht,<br />

Projekten, Selbstlernen durch jede/n<br />

Teilnehmer/in.<br />

Koordinierung der online erarbeiteten<br />

Beschreibungen. Abstimmung eines Templates für<br />

eine einheitliche Präsentation.<br />

Eventuell Nachholen der Vorstellung von:<br />

• Schola-21 für projektorientiertes Arbeiten;<br />

• eventuell LO-net für moderiertes Selbstlernen<br />

als Anregung für weitere Beschreibungen.<br />

Vorbereitung weiterer Fallbeispiele für wichtige<br />

Standardsituationen von Medieneinsatz im<br />

Rahmen von Unterricht, Projekten, Selbstlernen<br />

Konkrete Vorbereitung des Treffens mit ESH:<br />

Gewichtung nach Relevanz für das Testen<br />

Überprüfung dieser Standardsituationen unter<br />

den Rahmenbedingungen von ISNE und IPS<br />

Ggf. Diskussion und Aufarbeitung der Erfahrungen<br />

Rechtsfragen der Internetnutzung (Jugendschutz,<br />

Filterung, Einsatz von Logfiles) und der<br />

Veröffentlichung im Internet (Presserecht und<br />

Urheberrecht)<br />

14 21. 12. Zwischenevaluation<br />

Planung der verbleibenden Nachmittage<br />

Verschoben Ggf. Beurteilung der Schnittstelle zwischen<br />

Firts- und Second-Level sowie des First-Level-<br />

Supports vor dem Hintergrund der Service-<br />

Desk-Funktion nach ITIL<br />

Online<br />

auf<br />

CLIX<br />

Mitarbeiter des<br />

ESH<br />

Referent: Herr<br />

Dunkel, Mitglied<br />

des e-Teams und<br />

langjährige<br />

Erfahrung in<br />

verschiedenen<br />

Gremien der FSK für<br />

Film und Medien.<br />

Planungbis211205_113544.doc – wat 1/1


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des Service-Level-Agreement der Stadt <strong>Essen</strong> 9.November 2005<br />

Problembeschreibung:<br />

Im Kernlehrplan Mathematik muss der Satz des Pythagoras anhand eines Computerprogramms (hier<br />

Euklid) behandelt werden.<br />

Checkliste für den Fachlehrer:<br />

Vorlauf<br />

Situation<br />

Vorgang wer wird<br />

aktiv?<br />

Software wurde angeschafft FK<br />

Software wird auf den Rechnern<br />

installiert<br />

ESH MB<br />

Die Lerngruppe muss angelegt werden Fachlehrer<br />

wer ist mitbeteiligt?<br />

Reservierung des Computerraums via<br />

Belegungsplan<br />

Fachlehrer evtl. MB<br />

Schlüssel für den Computerraum<br />

besorgen<br />

Fachlehrer Sekretariat<br />

Schüleranmeldung am Beginn der<br />

Stunde bewerkstelligen<br />

evtl. MB?<br />

Schülereinführung in die Software Fachlehrer Fortbildung über FK oder<br />

- mit Beamer ?<br />

MB?<br />

- mit Mastereye ?<br />

Schülerarbeitsphase:<br />

- Wo speichert man was ab?<br />

Fachlehrer<br />

Ergebnissicherung<br />

Fachlehrer Fortbildung durch MB?<br />

- Einsammeln<br />

- Korrigieren<br />

- Austeilen<br />

Die letzten „5“-Minuten<br />

Fachlehrer<br />

- Schüler melden sich ab<br />

- ordnen den Arbeitsplatz<br />

- Überprüfung der<br />

Arbeitsplätze<br />

Rückgabe des Schlüssels Fachlehrer<br />

Hinweis<br />

Bedeutung der Lehrer-/Schülerkommunikation im Unterricht.<br />

Gibt es einen Beamer? Wird er von anderen Lehrern außerhalb des Computerraums<br />

benutzt?<br />

Welche Möglichkeiten hat ein Lehrer dann, eine Schülereinführung in die Software zu<br />

geben?<br />

Bitte ergänzt/korrigiert diese erste Checkliste!<br />

Frank.Harlinghaus Seite 1 von 1 Online-Arbeit.doc<br />

Erstelldatum 04.09.2006 11:22


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Protokoll zum Treffen am 30. 11. 2005<br />

Die folgenden Themen wurden zur Vorbereitung des Treffens unter Beteiligung<br />

des ESH am 07. 12. 2005 herausgearbeitet:<br />

Softwarelisten<br />

Es soll eine Positivliste mit Gratissoftware und kommerzieller Software erstellt<br />

werden, in der auch Lizenzbedingungen und Preise gepflegt werden sollen; wer diese<br />

Liste langfristig pflegt und in welcher Form dies geschieht, denkbar ist z.B. eine online<br />

verfügbare Datenbank, ist noch zu einem späteren Zeitpunkt zu klären.<br />

Neben der Positivliste wäre eine Negativliste sinnvoll, in der alle Features des<br />

Betriebssystem oder auch des Office-Pakets enthalten sind, die für Schüler nicht<br />

zugänglich sein sollten.<br />

Hardwareberechtigungen<br />

Außerdem sollte in einer weiteren Liste zusammengestellt werden, wie die Rechte auf<br />

Hardware wie CD-ROM-Laufwerk und USB-Schnittstellen geregelt werden sollen.<br />

Wünschenswert ist hier die Schaltbarkeit einzelner Rechner und/oder Räume sowie die<br />

Sicherheitsregelung für einzelne Schüler und Schülergruppen eventuelle aber auch Lehrer<br />

und Lehrergruppen, durch den Fachlehrer oder den Admin.<br />

Wunschliste<br />

Neben Absprachen seitens einzelner Schulen um kurzfristig pragmatische Lösungen zu<br />

realisieren, die aber nicht die Situation in anderen Schulen betreffen dürfen, sollten wir<br />

eine Wunschliste/Aufgabenliste erstellen die langfristig um zu setzen ist und die<br />

Grundlage eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses gemeinsam mit SVA und ESH<br />

sein könnte.<br />

Druckerwarteschlage<br />

In einigen Ues stellt der Wunsch vieler Schüler, Seiten aus zu drucken, ein Problem dar,<br />

da erfahrungsgemäß eine Kontrolle der Druckvorgänge seitens des FL dringend<br />

angeraten ist. Hierzu sollte auch in ISNE und unter IPS die Kontrolle der<br />

Druckerwarteschlage und ggf. das Eingreifen in die Vorgänge durch den FL möglich sein.<br />

Personalisierte Druckstatistik<br />

Um die Kostenstelle Druck kontrollieren und eine verursachergerechte Finanzierung zu<br />

sichern, sollte zumindest langfristige (Wunschliste), eine personalisierte Druckstatistik in<br />

IPS integriert werden.<br />

Materialordner<br />

Die Einrichtung eines Materialordners, der auch online zur Verfügung steht, wäre zur<br />

Unterstützung unterschiedlichster UEs sinnvoll, er ermöglichte auch das Arbeiten an<br />

verschiedenen Lernorten auch außerhalb der Unterrichtszeit (Ganztag, Hausarbeiten).<br />

Wünschenswert ist hier ein Internetserver in einem Intranet mit Möglichkeit von<br />

zumindest einem FTP-Zugang pro Schule.<br />

Protokoll113005_116908-1.doc –wat 1/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Gruppenarbeitsmodus<br />

Die Gruppenarbeit unter IPS bietet die Features Materialordner (nicht von der<br />

Größenordnung wie oben unter Materialordner) und Abgabeordner für die Dauer einer<br />

Gruppenarbeit auch über mehrer Arbeitssitzungen hinweg. <strong>Der</strong> FL kann die<br />

Gruppenarbeitszeit beenden und sammelt damit automatisch die Ergebnisse in Form<br />

namentlich gekennzeichneter Ordner in seinem Homeordner. Gute Lösung, wie es<br />

scheint, für Arbeiten im LAN. Für das Arbeiten an unterschiedlichen Lernorten bietet sich<br />

die Nutzung einer Internet-Plattform wie LO-Net oder Schola-21 an.<br />

Klassenarbeitsmodus<br />

Im Klassenarbeitsmodus wird zunächst der normale Zugang des Users deaktiviert, so<br />

dass kein Zugriff mehr auf ggf. im Homeverzeichnis oder an anderen Stellen auf dem<br />

Server gespeicherte, unerlaubte Hilfsmittel mehr möglich ist. Die Verteilung der Aufgaben<br />

erfolgt zentral vom Lehrer in die neu erstellten Homeverzeichnisse der Schüler. Bei<br />

„Abgabe der Arbeit“ verschwindet der Schülerordner und wird in einem mit Namen<br />

bezeichneten Ordner pro Schüler im Homeverzeichnis des Lehrers gespeichert. <strong>Der</strong><br />

Normale Zugang des Schülers wird zugleich wieder aktiviert.(?)<br />

Lernen mit CD-ROMs<br />

Zum Thema Lernen mit CD-ROMs sind grundsätzlich drei verschiedene Themenbereiche<br />

zu berücksichtigen:<br />

1. Mit der Installation, der Ergebnisspeicherung und der Anmeldung im<br />

Serverbetrieb verbundene Probleme (z.B. Deutschbuch Interaktiv), sowie der<br />

Berechtigung der Installation (FL, Admin, ESH)<br />

2. Die grundsätzliche Frage des Angebots über CD-ROM oder Server/Netz (technisch<br />

wohl vom ESH gelöst)<br />

3. und aus dem serverbasierten Angebot resultierende lizenzrechtliche Fragen<br />

E-Mail basierte Projekte<br />

Zu den grundsätzlich vom ESH für jeden Schüler jeder Schule bereitgestellten E-Mail-<br />

Accounts, die vom Admin der Schule eingerichtet und gepflegt werden müssen, ist<br />

einerseits der Administrationsaufwand zu ermitteln, andererseits ist von Interesse, wie<br />

groß die Postfächer und wie groß einzelne Attachments sein dürfen. Bei entsprechender<br />

Größe könnte sich der Einsatz einer Plattform für einfache Gruppenarbeitsprozesse<br />

erübrigen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen von seitens der Schule angebotenen E-<br />

Mail-Accounts sollen auch Thema am 14. 12. 05 sein, Claudia Schams bereitet das<br />

Thema vor.<br />

Für den 14. 12. 05 sind die folgenden Themenschwerpunkte abgesprochen,<br />

Fragen und andere Beiträge dazu sollen möglichst bald, spätestens bis zum 07. 11. 05 in<br />

das Forum auf CLIX gestellt werden; auch noch nicht ganz Druckreifes:<br />

1. Die Schulhomepage (Reiner Gerrards/Hans-Dieter Jaroniak)<br />

2. Von der Schule zur Verfügung gestellte und gepflegte E-Mail-Accounts für Lehrer<br />

und Schüler (Claudia Schams)<br />

3. Chatten in der Schule (Harald Eser)<br />

4. Gemischte Frageliste (Hans Wittkowski)<br />

Protokoll113005_116908-1.doc –wat 2/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Protokoll der Arbeitssitzung vom 07. 12. 05<br />

Die folgenden Fragen wurden diskutiert und beantwortet.<br />

Hardware Kann Hardware, wie die<br />

verschiedenen Laufwerke,<br />

schaltbar gemacht<br />

werden?<br />

CD-<br />

Laufwerk<br />

Sind die CD-Laufwerke<br />

auf den Workstations<br />

freigegeben?<br />

Druck Kann der Zugriff auf die<br />

Druckerwarteschlange<br />

vom Lehrer zentral<br />

gesteuert werden?<br />

Druck Ist eine Statistik der<br />

Druckernutzung unter IPS<br />

möglich?<br />

Druck Warum sollte die<br />

Druckerwarteschlange<br />

vom Lehrer zentral<br />

gesteuert werden?<br />

Druck Wie kann für die Kontrolle<br />

der Druckerwarteschlange<br />

eine Übergangslösung<br />

geschaffen werden?<br />

Ordner Kann ein Materialordner<br />

eingerichtet werden, aus<br />

dem die Schüler etwas<br />

kopieren und nach der<br />

Bearbeitung wieder<br />

dorthin kopieren können?<br />

Ordner Wie groß sind die<br />

Homeverzeichnisse der<br />

Schüler?<br />

Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />

Momentan können Einstellungen nur vom ESH durch<br />

Systemeingriff verändert werden; es gibt zwar<br />

Software dazu, allerdings nur auf Windows Basis, im<br />

ESH läuft aber ein Linuxserver. Das Problem ist<br />

aufgenommen, eine flexiblere Lösung ist kurzfristig<br />

aber noch nicht in Sicht.<br />

Werden USB-Ports gesperrt, können keine externen<br />

Devices mehr benutzt werden, auch keine USB-<br />

Mäuse; es sollten deshalb nur USB-Mäuse<br />

angeschafft werden, die auch über PS2 laufen.<br />

Auf dem Lehrerrechner ist das CD-Laufwerk<br />

freigegeben.<br />

Zur Zeit ist dies nicht möglich, der Server verhindert<br />

die Freigabe, wie sie unter Windows gewohnt ist. Die<br />

derzeitige Lösung soll den Zugriff auf den Drucker für<br />

jeden User vom Arbeitsplatz aus ermöglichen.<br />

Noch nicht, eine Lösung soll mittelfristig erfolgen.<br />

<strong>Der</strong> Druck stellt für die Schulen eine Kostenstelle dar,<br />

die steuerbar sein sollte, um unsinnige und<br />

unerwünschte Drucke unterbinden zu können. Auch<br />

sollte die Druckreihenfolge geändert werden können,<br />

um temporär Prioritäten beim Druck ändern zu<br />

können.<br />

Vorschlag: Die Druckerwarteschlangen für Schüler<br />

sperren und einen Ordner einrichten, in den die<br />

Schüler speichern können und aus dem der Lehrer für<br />

die Schüler drucken kann; die Druckaufträge können<br />

so vom Lehrer kontrolliert werden.<br />

Auch diese Lösung muss geprüft werden. Dabei ist zu<br />

berücksichtigen, dass das ESH gerne ein und das<br />

selbe System an allen Schule haben möchte.<br />

Es kann unter IPS ein schulweites Verzeichnis<br />

eingerichtet werden, in dem Schüler nur lesen<br />

können.<br />

Im Internet wird so etwas nicht zur Verfügung<br />

gestellt. Hier käme ein Ftp-Server, auf diesen kann<br />

es aber aus Sicherheits- und Kostengründen keinen<br />

breitbandigen Zugriff aus dem LAN bzw. Intranet<br />

(ISNE) geben.<br />

Es wird versucht, die Möglichkeit einzuräumen,<br />

Schülern Platz auf der lokalen Festplatte zu geben.<br />

Die Homeverzeichnisse der Schüler sind variabel und<br />

in der Regel 10 bis 20 MB groß. Die Größe wird<br />

limitiert von der Plattenkapazität des Servers.<br />

1/4


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Software Kann jede (Lern)software<br />

über ISNE installiert<br />

werden? dass lokal keine<br />

CD mehr benötigt wird?<br />

Software Kann alternativ auf die<br />

Netzwerkinstallation<br />

verzichtet werden?<br />

Software Kann jede Lernsoftware<br />

serverbasiert so<br />

eingerichtet werden, dass<br />

lokal keine CD mehr<br />

benötigt wird?<br />

Software Wie kann neu erworbene<br />

Software zügig zur<br />

Verfügung gestellt<br />

werden?<br />

Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />

Grundsätzlich ist dies von der jeweiligen konkreten<br />

Umgebung abhängig.<br />

Das ESH versucht es jedes Mal zu ermöglichen, es<br />

gibt aber Anwendungen, die im Netzwerk nicht<br />

installierbar sind; dies ist auch versionsabhängig<br />

(z.B. Mediator 7)<br />

Die Softwareliste sollte um Software erweitert<br />

werden, die in einer bestimmten Umgebung paketiert<br />

nicht installierbar ist; die vermutlichen Gründe sollten<br />

dabei dokumentiert werden.<br />

Mit Rücksicht auf die benötigte Arbeitszeit des ESH<br />

sollte gefragt werden, bis zu welchem Aufwand sich<br />

der Versuch lohnt; Einzelplatzversionen sind<br />

manchmal einfacher für die Installation<br />

aufzubereiten.<br />

Lokal auf einzelnen Rechnern kann mit CD gearbeitet<br />

werden, lokale Adminrechte sind vorhanden.<br />

Zur Installation und Paketierung siehe oben.<br />

Nachteil: die systemseitige Komfort-Installation<br />

umfasst nur die auf dem Server bereitgestellten SW-<br />

Pakete. Die andere SW muss in diesem Fall manuell<br />

einzeln neu aufgespielt werden.<br />

Grundsätzlich ist dies von der jeweiligen konkreten<br />

Umgebung abhängig.<br />

Das ESH versucht es jedes Mal, dies zu ermöglichen,<br />

es gibt aber Anwendungen, die im Netzwerk nicht<br />

lauffähig sind.<br />

Auch hier sollte mit Rücksicht auf die benötigte<br />

Arbeitszeit des ESH gefragt werden, ob eine<br />

Einzelplatzversion nicht wirtschaftlicher ist.<br />

Die Softwareliste sollte um Software erweitert<br />

werden, die in einer bestimmten Umgebung als<br />

Netzwerkversion nicht lauffähig ist; die vermutlichen<br />

Gründe sollten dabei dokumentiert werden.<br />

Gekaufte Software wird vom ESH abgeholt und dann<br />

möglichst zügig für die nächste Installation zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Procedere des Anschaffens neuer Software:<br />

• FK kauft ein Probeexemplar,<br />

• MB gibt es an ESH weiter,<br />

• ESH erprobt Installation und Lauffähigkeit<br />

• Info an MB, MB an FK,<br />

• FK schafft Software an,<br />

Das Problem der Lauffähigkeit in der konkreten<br />

Umgebung der jeweiligen Schule ist damit nicht<br />

gelöst auch nicht das der serverbasierten<br />

Lauffähigkeit bei gleichzeitiger, breiter Nutzung.<br />

2/4


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Rechte Welche Rechte werden<br />

den Schülern unter IPS<br />

entzogen?<br />

Lizenzen Leistet IPS das<br />

Lizenzmanagement?<br />

CD Gibt es die Möglichkeit<br />

CD-ROMs auf dem Server<br />

zu hinterlegen?<br />

Internet Kann im Browser eine<br />

andere Startseite als die<br />

von MSN eingestellt<br />

werden?<br />

Internet Ist die Internetnutzung<br />

für Schüler auch<br />

außerhalb des Unterrichts<br />

möglich?<br />

Internet Ist die Internetnutzung<br />

für Schüler in<br />

verschiedenen Räumen im<br />

LAN möglich?<br />

Internet Ist die Internetnutzung<br />

für gemischte<br />

Schülergruppen in einem<br />

Raum möglich?<br />

E-Mail Gibt es E-Mail-Konten für<br />

alle Schüler?<br />

E-Mail Wie groß können E-Mail-<br />

Konten sein?<br />

Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />

Den Schülern sind unter IPS sämtliche Rechte auf C<br />

entzogen. Das Dos-Fenster ist nicht funktionsfähig.<br />

POP up Fenster und Hilfe Fenster in Office werden auf<br />

Wunsch nicht mit installiert.<br />

Nein es gibt kein „automatisches“<br />

Lizenzmanagement. Das ESH installiert eine<br />

entsprechende Anzahl an Lizenzen, die<br />

Verantwortung für darüber hinaus gehende Nutzung<br />

liegt bei der Schule ( MB?).<br />

Die Lizenz ist an die MAC Adresse der Netzwerkkarte<br />

gebunden, IP ist an MacAdresse geknüpft.<br />

Wenn der Hersteller es irgendwie erlaubt, wird es<br />

ermöglicht werden, ist ein großes Problem für<br />

Schulen.<br />

Zur Zeit nicht , aber mittelfristig schon.<br />

Das ist möglich, wenn der Lehrer den Internetzugang<br />

nach dem Unterricht nicht schließt; hier ergibt sich<br />

ein Aufsichtsproblem.<br />

Da die Internetfreigabe maschinenabhängig erfolgt,<br />

erfordert der Lernortwechsel eine erneute<br />

Internetfreigabe durch die Aufsicht im neuen Raum.<br />

Da die Internetfreigabe maschinenabhängig erfolgt,<br />

können sich Schüler frei an- und abmelden.<br />

Es kann auch nur für einige Rechner das Internet frei<br />

gegeben werden.<br />

Es ist nicht nötig, dass der Lehrer/die Aufsicht eine<br />

Gruppe der anwesenden User bildet.<br />

Die Konten werden von der Schule angelegt und<br />

gepflegt.<br />

Dazu muss dem ESH der Wunschname der Schule<br />

bekannt gemacht werden. Das ESH übernimmt<br />

Einrichtung und weltweite Bekanntgabe der Adresse.<br />

Die Konten können über eine CSV- Datei eingerichtet<br />

werden.<br />

Emailkonten können 10 – 20 MB groß sein.<br />

3/4


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

E-Mail Wie groß können E-Mail-<br />

Attachments sein?<br />

Change Gibt es ein festgelegtes<br />

Vorgehen beim Umstellen<br />

auf das Neue System?<br />

Change Kann eine Schulung der<br />

Admins bereits im Vorfeld<br />

der Umstellung erfolgen?<br />

Change Ist seitens des ESH eine<br />

bessere Information über<br />

Neuerungen und Probleme<br />

Möglich?<br />

Protokoll120705_2ndok_118543-2.doc – wat<br />

Die mögliche Attachmentgröße beträgt 5 MB.<br />

Nein, da wo es am meisten brennt wird sofort<br />

geholfen, normalerweise wird ein Termin<br />

abgesprochen, an dem, je nach Situation, der Aufbau<br />

vor Ort innerhalb 2 bis 3 Tagen erfolgt.<br />

Die Schulung vor Ort beträgt 3-5 Stunden, je nach<br />

Bedarf.<br />

Hilfreich wäre eine Schulung der Admins im Vorfeld<br />

der Umstellung, damit diese bereits in Kenntnis des<br />

Systems das ESH über mögliche Schwierigkeiten<br />

informieren können sowie schulinterne Fortbildung<br />

planen können.<br />

Eine solche Vorabinformation ist mittels Handbuch,<br />

Training in der Laborinstallation im ETEC und in<br />

Schulen, die schon mit IPS arbeiten, möglich.<br />

Den TN der Supportwerkstatt gehen die<br />

Administrations- und Benutzerhandbücher als PDF zu.<br />

(bereits erfolgt)<br />

Zur Zeit nicht. Das ESH ist u.a. durch die Ausstattung<br />

aller <strong>Essen</strong>er Schulen mit dem IPS personell extrem<br />

ausgelastet. Dieser Zustand kann voraussichtlich bis<br />

zum Frühjahr 2006 andauern.<br />

4/4


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des 07. 12. 2005<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Die folgenden Themen wurden am 30. 11. 05 zur Vorbereitung des heutigen<br />

Treffens unter Beteiligung des ESH herausgearbeitet (Teil des Protokolls in anderer<br />

Reihenfolge):<br />

Hardwareberechtigungen<br />

Es sollte in einer Liste zusammengestellt werden, wie die Rechte auf Hardware wie CD-<br />

ROM-Laufwerk und USB-Schnittstellen geregelt werden sollen. Wünschenswert ist hier<br />

die Schaltbarkeit einzelner Rechner und/oder Räume sowie die Sicherheitsregelung für<br />

einzelne Schüler und Schülergruppen eventuelle aber auch Lehrer und Lehrergruppen,<br />

durch den Fachlehrer oder den Admin.<br />

Druckerwarteschlage<br />

In einigen Ues stellt der Wunsch vieler Schüler, Seiten aus zu drucken, ein Problem dar,<br />

da erfahrungsgemäß eine Kontrolle der Druckvorgänge seitens des FL dringend<br />

angeraten ist. Hierzu sollte auch in ISNE und unter IPS die Kontrolle der<br />

Druckerwarteschlage und ggf. das Eingreifen in die Vorgänge durch den FL möglich sein.<br />

Personalisierte Druckstatistik<br />

Um die Kostenstelle Druck kontrollieren und eine verursachergerechte Finanzierung zu<br />

sichern, sollte zumindest langfristige (Wunschliste), eine personalisierte Druckstatistik in<br />

IPS integriert werden.<br />

Lernen mit CD-ROMs<br />

Zum Thema Lernen mit CD-ROMs sind grundsätzlich drei verschiedene Themenbereiche<br />

zu berücksichtigen:<br />

1. Mit der Installation, der Ergebnisspeicherung und der Anmeldung im<br />

Serverbetrieb verbundene Probleme (z.B. Deutschbuch Interaktiv), sowie der<br />

Berechtigung der Installation (FL, Admin, ESH)<br />

2. Die grundsätzliche Frage des Angebots über CD-ROM oder Server/Netz (technisch<br />

wohl vom ESH gelöst)<br />

3. und aus dem serverbasierten Angebot resultierende lizenzrechtliche Fragen<br />

Softwarelisten<br />

Es soll eine Positivliste mit Gratissoftware und kommerzieller Software erstellt<br />

werden, in der auch Lizenzbedingungen und Preise gepflegt werden sollen; wer diese<br />

Liste langfristig pflegt und in welcher Form dies geschieht, denkbar ist z.B. eine online<br />

verfügbare Datenbank, ist noch zu einem späteren Zeitpunkt zu klären.<br />

Neben der Positivliste wäre eine Negativliste sinnvoll, in der alle Features des<br />

Betriebssystem oder auch des Office-Pakets enthalten sind, die für Schüler nicht<br />

zugänglich sein sollten.<br />

Arbeitstreffen_ESH120705_116911.doc – wat 1/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des 07. 12. 2005<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Materialordner<br />

Die Einrichtung eines Materialordners, der auch online zur Verfügung steht, wäre zur<br />

Unterstützung unterschiedlichster UEs sinnvoll, er ermöglichte auch das Arbeiten an<br />

verschiedenen Lernorten auch außerhalb der Unterrichtszeit (Ganztag, Hausarbeiten).<br />

Wünschenswert ist hier ein Internetserver in einem Intranet mit Möglichkeit von<br />

zumindest einem FTP-Zugang pro Schule.<br />

Gruppenarbeitsmodus<br />

Die Gruppenarbeit unter IPS bietet die Features Materialordner (nicht von der<br />

Größenordnung wie oben unter Materialordner) und Abgabeordner für die Dauer einer<br />

Gruppenarbeit auch über mehrer Arbeitssitzungen hinweg. <strong>Der</strong> FL kann die<br />

Gruppenarbeitszeit beenden und sammelt damit automatisch die Ergebnisse in Form<br />

namentlich gekennzeichneter Ordner in seinem Homeordner. Gute Lösung, wie es<br />

scheint, für Arbeiten im LAN. Für das Arbeiten an unterschiedlichen Lernorten bietet sich<br />

die Nutzung einer Internet-Plattform wie LO-Net oder Schola-21 an.<br />

Klassenarbeitsmodus<br />

Im Klassenarbeitsmodus wird zunächst der normale Zugang des Users deaktiviert, so<br />

dass kein Zugriff mehr auf ggf. im Homeverzeichnis oder an anderen Stellen auf dem<br />

Server gespeicherte, unerlaubte Hilfsmittel mehr möglich ist. Die Verteilung der Aufgaben<br />

erfolgt zentral vom Lehrer in die neu erstellten Homeverzeichnisse der Schüler. Bei<br />

„Abgabe der Arbeit“ verschwindet der Schülerordner und wird in einem mit Namen<br />

bezeichneten Ordner pro Schüler im Homeverzeichnis des Lehrers gespeichert. <strong>Der</strong><br />

Normale Zugang des Schülers wird zugleich wieder aktiviert.(?)<br />

E-Mail basierte Projekte<br />

Zu den grundsätzlich vom ESH für jeden Schüler jeder Schule bereitgestellten E-Mail-<br />

Accounts, die vom Admin der Schule eingerichtet und gepflegt werden müssen, ist<br />

einerseits der Administrationsaufwand zu ermitteln, andererseits ist von Interesse, wie<br />

groß die Postfächer und wie groß einzelne Attachments sein dürfen. Bei entsprechender<br />

Größe könnte sich der Einsatz einer Plattform für einfache Gruppenarbeitsprozesse<br />

erübrigen. ( Die rechtlichen Rahmenbedingungen von seitens der Schule angebotenen E-<br />

Mail-Accounts sollen auch Thema am 14. 12. 05 sein, Claudia Schams bereitet das<br />

Thema vor.)<br />

Wunschliste<br />

Neben Absprachen seitens einzelner Schulen um kurzfristig pragmatische Lösungen zu<br />

realisieren, die aber nicht die Situation in anderen Schulen betreffen dürfen, sollten wir<br />

eine Wunschliste/Aufgabenliste erstellen die langfristig um zu setzen ist und die<br />

Grundlage eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses gemeinsam mit SVA und ESH<br />

sein könnte.<br />

Arbeitstreffen_ESH120705_116911.doc – wat 2/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Protokoll der Sitzung am 14.12.2005<br />

Thema: Jugendmedienschutz in der Schule<br />

Referent: Herr Horst Dunkel, Medienberater und Mitglied des e-Team (Kreis Erft). Herr Dunkel<br />

ist ehrenamtlich beteiligt an der Kommission für Jugendmedienschutz. Diese beurteilt Filme und<br />

Multimediaprodukte im Rahmen der FSK.<br />

Im Internet haben sich deutsche Provider an die Bestimmungen des Jugendschutzes nach<br />

deutschem Recht zu halten, ausländische Provider haben solche Einschränkungen nicht.<br />

Insgesamt zeichnet sich aber eine Europäisierung dieses Rechts ab.<br />

Einführend teilt Herr Dunkel mit, dass sich der Jugendschutz auch auf Computerspiele bezieht.<br />

Die Schule dient als Tauschbörse. Von Jugendlichen werden Chatrooms überdurchschnittlich<br />

genutzt. MP3-Player dienen als Datenspeicher und die Rolle von Handys zum Fotografieren<br />

sollte nicht unterschätzt werden.<br />

Als Quellen gibt Herr Dunkel an:<br />

Lehrer- online<br />

( Dort auch zur Expertentagung "Jugendmedienschutz in Schulen" vom 01. 12. 05<br />

(http://www.lehrer-online.de/dyn/16.htm ) :<br />

Dr. Marc Liesching (Rechtsanwalt, Mitglied der Redaktion Recht bei www.lehrer-online.de)<br />

Dr. Helga Theunert (wissenschaftliche Direktorin des JFF - Institut für Medienpädagogik in<br />

Forschung und Praxis) )<br />

BPJM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien/ (http://www.bundespruefstelle.de/ )<br />

KJM (Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten/<br />

http://www.kjm-online.de<br />

Jungendschutz.net (http://www.jugendschutz.net/ )<br />

FSM (freiwillige Selbstkontrolle Medien/ http://www.fsm.de/ )<br />

Rechtliche Grundlagen:<br />

Ein Vortrag im Rahmen der Expertentagung (siehe oben) von Dr. Liesching liefert wesentliche<br />

Eckpunkte zur Behandlung des Themas Jugendmedienschutz:<br />

Grundsätzlich sind folgende Gesetze für den Jugendmedienschutz relevant:<br />

StGB<br />

JuSchG (Jugendschutzgesetz des Bundes) und JMStV (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag)<br />

Besonders zu beachten ist:<br />

- Die Verbreitung rassistischer Zeichen ist generell untersagt.<br />

- Darstellung Minderjähriger in unnatürlicher geschlechtsbetonter Körperhaltung (z.B.: So<br />

ist es unzulässig Fotos von tanzenden Mädels bei einer Schulaufführung in diesen Posen<br />

auf der Schulhomepage zu veröffentlichen. Beim Film ist dieses unproblematisch, da dort<br />

deutlich wird, dass es sich nicht um „Posen“ handelt, sondern um eine Aufführung!)<br />

Protokoll121405_119358.doc – HAE 1/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

- <strong>Der</strong> Besitz von Bildern auf denen Kinder in pornografischer Art dargestellt werden ist<br />

schon strafbar. Solche Bilder sollten auf keinen Fall heruntergeladen und zur Polizei<br />

gebracht werden. Es sollte nur die URL gemeldet werden!<br />

- Die Verbreitung von pornografischen Darstellungen mit Tieren ist ebenso nicht zulässig.<br />

Hier ist der Besitz jedoch erlaubt.<br />

-<br />

Schulhomepage:<br />

Bilder:<br />

Bei der Veröffentlichung von Kinderbildern sollten keine hochauflösenden Bilder verwendet<br />

werden. Hochauflösende Bilder können leicht zu rechtswidrigen Darstellungen weiterverwendet<br />

werden (Montage).<br />

Grundsätzlich muss vor der Veröffentlichung jedes Bildes die Erlaubnis beider<br />

Erziehungsberechtigter eingeholt werden. Bei Kindern bis 7 Jahren brauchen die Kinder selbst<br />

nicht gefragt zu werden. Ab einem Alter von 8 Jahren sollte auf die Einsichtfähigkeit des Kindes<br />

Rücksicht genommen werden. Sind die Kinder in einem Alter von 12 bis 18 Jahren müssen<br />

sowohl die Erziehungsberechtigten als auch die betreffenden Kinder zustimmen.<br />

Im Zweifelsfall sollten die Eltern gefragt werden, und bei den Veröffentlichungen darauf<br />

geachtet werden, dass 14-20kB nicht überschritten und keine Nahaufnahmen gezeigt werden.<br />

Links:<br />

- Bei der Installation der Homepage sind eingestellte Links bis auf die zweite Ebene zu<br />

kontrollieren.<br />

- Es besteht keine Verpflichtung diese ständig zu überprüfen.<br />

- Es muss im Impressum deutlich gemacht werden, dass die Schule keine Verantwortung<br />

für die Inhalte verlinkter Seiten übernimmt. (Nachfolgend beispielhaft ein Auszug aus<br />

dem Impressum von lehrer-online.de:<br />

o Schulen ans Netz e. V. übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte fremder Angebote.<br />

Seiten, auf die wir durch externe Links unmittelbar verweisen, werden von uns vor dem<br />

Setzen eines Links sorgfältig ausgewählt. Auf spätere Änderungen von unmittelbar<br />

verlinkten Seiten sowie auf Inhalte nachfolgender Seiten fremder Angebote haben wir<br />

jedoch keinen Einfluss. Wir distanzieren uns daher ausdrücklich von späteren Änderungen<br />

unmittelbar verlinkter Seiten, den Inhalten auf nachfolgenden Seiten sowie deren<br />

Anbietern.<br />

Hinweisen an die redaktion@lehrer-online.de auf veränderte Inhalte verlinkter Seiten<br />

werden wir selbstverständlich schnellst möglich nachgehen)<br />

Urheberrecht:<br />

- Inhalte aus dem Internet dürfen nicht ohne Erlaubnis (freie Verwendung) auf die<br />

Schulhomepage gesetzt werden. Andernfalls kann es zu einem kostenpflichtigen<br />

Abmahnverfahren kommen.<br />

- Medien aus dem Internet sind schulintern frei nutzbar (Intranet).<br />

- Medien, die älter als 70 Jahre sind und deren Autor bereits tot ist, sind frei nutzbar. Hier<br />

existiert kein Urheberrecht mehr.<br />

Impressum:<br />

Es muss die Schulleitung und der Schulträger (als Dienstanbieter) angegeben werden.<br />

Ansonsten ist die rechtliche Situation relativ kompliziert und man sollte sich bei Lehrer-online<br />

das Muster Impressum anschauen<br />

Protokoll121405_119358.doc – HAE 2/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Beim Öffnen des Internetbrowsers sollte eine Seite erscheinen, die aufgrund pädagogischer<br />

Absprachen festgelegt wurde; möglichst werbefrei. Das ESH sollte tätig werden bezüglich der<br />

zur Zeit eingestellten Startseite von msn.<br />

Bezüglich des Impressums erklärt Herr Hülder, dass er uns hierzu Informationen zukommen<br />

lassen will.<br />

E-Mail:<br />

Die Nutzung von E-Mails birgt u.a. die Gefahr von Viren, Trojanern und verbotenen Inhalten<br />

Seitens der Schule zur Verfügung gestellte E-Mail-Adressen sollten auch nur zu schulischen<br />

Zwecken genutzt werden.<br />

In der Nutzungsordnung sollte ein ausdrückliches Verbot der Nutzung dieser E-Mail-Adresse<br />

zum privaten Gebrauch vereinbart werden.<br />

Wenn private E_Mails verfasst werden, dürfen sie nicht ohne weiteres eingesehen werden.<br />

Eine vergleichbare Situation ergibt sich bei der Nutzung privater Ordner. Auch diese dürfen<br />

nicht eingesehen werden. In der Nutzungsordnung sollte deshalb auch festhalten werden, dass<br />

der Schülerordner kein privater, sondern ein schulischer Ordner ist.<br />

Aus Gründen der Aufsichtspflicht ist es dringend ratsam Logfiles zu schreiben und einen<br />

Webfilter einzusetzen.<br />

Muster-Nutzungsordnung:<br />

Grundsätzlich sollte noch eine Muster-Nutzungsordnung erstellt werden, die dann von allen<br />

Schulen in <strong>Essen</strong> genutzt werden kann. Man könnte sich darauf einigen, dass insgesamt drei<br />

Nutzungsordnungen erstellt werden:<br />

- eine ausführliche Nutzungsordnung, die möglichst sämtliche rechtlichen Aspekte<br />

berücksichtigt und in der Schule eingesehen werden kann,<br />

- eine Nutzungsordnung für Schüler, die entsprechend verständlich verfasst ist. Diese<br />

bekommen die Schüler ausgehändigt.<br />

- eine Nutzungsordnung für Lehrer, die entsprechend für Lehrer relevante Aspekte enthält.<br />

Verantwortlich für die rechtliche Situation hierzu ist der Schulträger. (Noch nach zu prüfen)<br />

Kooperation mit dem ESH:<br />

Hervorgehoben wird zum Schluss der Sitzung die gute Kooperation mit den Vertretern des ESH<br />

in der letzten Sitzung. Das dazu erstellte Protokoll wurde von Herrn Keus gegengelesen und in<br />

einigen Punkten abgeändert.<br />

Nach Herrn Hülder sollten grundsätzlich entsprechende Gespräche mit dem ESH möglich sein,<br />

falls sich Notwendigkeiten aus pädagogischer Sicht ergeben sollten.<br />

Protokoll121405_119358.doc – HAE 3/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Rechtliche Aspekte bei der Erstellung von Schulhomepages<br />

Presserecht<br />

• Impressum, Kontakt<br />

• Verlinkung mit fremden Seiten<br />

• RSS<br />

Urheberrecht<br />

• Hintergrundmusik<br />

• Downloadbereich<br />

• Werbebanner<br />

Personenrecht<br />

• Bilder mit Personen<br />

• Kollegium (einzeln/Gruppe)<br />

• Klassenphoto<br />

• Anlässlich des TOT ,<br />

schulsportlicher Ereignisse u.ä.<br />

• Preisträger<br />

• Veröffentlichung von Lehrer-,<br />

Schülernamen<br />

• Kontaktbörse für Ehemalige<br />

Personenrecht /Jugendschutz<br />

• Forum<br />

• Gästebuch<br />

• Chat<br />

Aufsichtspflicht/Fürsorgepflicht<br />

• Verantwortlichkeit im<br />

schülereigenen Bereich<br />

(Lehrersprüche, Kino-, CD-<br />

Kritik,...)<br />

• Fehlerhafte Informationen z.B.<br />

zu abschlussrelevanten Themen<br />

RechtlicheAspektederSchulhomepages02_118519.doc – Gerrards – wat 1/1


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Rechtliche Fragen zum Chatten in Unterricht und Ganztag<br />

Einverständniserklärung<br />

Ist eine spezielle Einverständniserklärung der<br />

Eltern/Erziehungsberechtigten für die Nutzung<br />

von Chaträumen notwendig?<br />

Welche Form, welchen Umfang muss eine evtl.<br />

Einverständniserklärung haben?<br />

Einführung, Sicherheitsbelehrung<br />

für die Schüler<br />

Welche Form, welchen Umfang muss eine<br />

Einführung/Sicherheitsbelehrung haben?<br />

Muss die Einführung/Sicherheitsbelehrung<br />

dokumentiert werden? In welcher Form?<br />

Auswahl der Chaträume<br />

Welche Bedingungen müssen Chaträume erfüllen<br />

hinsichtlich:<br />

des Publikums (ausgewiesene Kinder- und<br />

Jugendchats, allgemeine Chats)?<br />

der gezielten Beeinflussung der Nutzer durch<br />

den Betreiber (Werbung für Produkte,<br />

Unternehmen, Vereine etc.)? –<br />

der Sicherheitsmaßnahmen der Betreiber<br />

(Überwachung durch Moderatoren,<br />

Einführung in die Nutzung, Hotline, Regeln,<br />

Sperren)?<br />

der Möglichkeit zu flüstern oder Separees<br />

aufzusuchen?<br />

Kontrolle des Chattens<br />

In welchen Umfang muss der Lehrer während<br />

des Chattens kontrollieren (z.B.Werbung,<br />

Inhalt der Nachrichten, Aufenthalt im<br />

erlaubten Chatraum etc.)?<br />

Darf der Lehrer die Beiträge durchlesen<br />

(Postgeheimnis?)?<br />

FragenzumChatten02_118513.doc – Eser – wat 1/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Rechtliche Fragen zum Chatten in Unterricht und Ganztag<br />

Konsequenzen rechtswidriger<br />

Handlungen<br />

Welche Konsequenzen kann es für Lehrer<br />

haben, wenn<br />

- Schüler und Schülerinnen im Chat belästigt,<br />

beleidigt, angemacht etc. werden?<br />

- sexueller Missbrauch von Schülerinnen und<br />

Schülern im Chat angebahnt wird?<br />

- Schülerinnen und Schülern im Chat<br />

persönliche Daten preisgeben und dadurch<br />

später privat belästigt oder gefährdet<br />

werden?<br />

Welche Konsequenzen kann es für Lehrer<br />

bzw. Schülerinnen und Schüler haben, wenn<br />

- Schülerinnen und Schüler heimlich verbotene<br />

Chats aufsuchen?<br />

- Schülerinnen und Schüler andere Teilnehmer<br />

beim Chatten belästigen, beleidigen, anmachen<br />

etc.?<br />

- Schülerinnen und Schüler beim Chatten<br />

gegen Gesetze, AGB`s der Betreiber etc.<br />

verstoßen?<br />

FragenzumChatten02_118513.doc – Eser – wat 2/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Rechtliche Fragen zur E-Mail-Nutzung in Unterricht und Ganztag<br />

Risiken der E-Mail-Kommunikation<br />

Wie kann sich die Schule bzw. wie kann man<br />

die Schüler davor schützen?<br />

(Z.B.: - Bestellung von Waren unter Angabe<br />

der im Unterricht genutzten E-Mail-Adresse)<br />

Was sollte die Nutzungsvereinbarung bzgl.<br />

der E-Mail-Kommunikation auf jeden Fall<br />

beinhalten?<br />

Einwilligungserklärung<br />

Darf die Schule generell E-Mail-Adressen für<br />

alle Schüler der Schule einrichten? Was ist<br />

dabei zu beachten? (Einwilligung der Schüler<br />

/ Eltern?)<br />

Welche Form muss die Einwilligungserklärung<br />

bezogen auf die E-Mail-Kommunikation<br />

haben?<br />

Private Nutzung des Schulaccounts<br />

Darf der eigens für den Schüler von der<br />

Schule generierte E-Mail-Account auch privat<br />

genutzt werden?<br />

Was tue ich, wenn ich sehe, dass ein Schüler<br />

seinen E-Mail-Account während des<br />

Unterrichts dazu benutzt, um eine private<br />

Mail zu schreiben?<br />

Klassen-/ Gruppen-Adressen<br />

Welche Vorteile bietet die Einrichtung von<br />

Klassen-/ Gruppen-Adressen?<br />

Was ist dabei zu beachten?<br />

Privater E-Mail-Account<br />

Sollten die Schüler ihre privaten E-Mail-<br />

Accounts für schulische Zwecke nutzen<br />

dürfen, wenn die Schule keine E-Mail-<br />

Accounts zur Verfügung stellen kann?<br />

FragensammlungzuEMail02_118510.doc – Schams – wat 1/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Rechtliche Fragen zur E-Mail-Nutzung in Unterricht und Ganztag<br />

Kontrolle der E-Mail Inhalte<br />

Darf der aufsichtsführende Lehrer im<br />

Offenen Angebot (⇒ freie Nutzung der<br />

Rechner) die Inhalte der E-Mails , die vom<br />

privaten E-Mail-Account geschrieben werden,<br />

kontrollieren?<br />

Darf der Administrator die schulinterne E-<br />

Mail-Kommunikation der Schüler<br />

stichpunktartig überwachen?<br />

z.B.: wenn sehr große Dateien als Anhänge<br />

verschickt werden.<br />

Gilt für den Administrator auch dann das<br />

Fernmeldegeheimnis, wenn der Verdacht auf<br />

eine Straftat besteht?<br />

FragensammlungzuEMail02_118510.doc – Schams – wat 2/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Protokoll zum 11. 01. 06<br />

<br />

Vorschlag a) wurde als sinnvoll angenommen und wie folgt konkretisiert:<br />

„Ein Nachmittag im AKSMZ mit Herrn Lehmann“<br />

Herr Hülder wollte Ort und Termin sowie die Beteiligung von Herrn Lehmann<br />

abklären und hat inzwischen dazu mitgeteilt:<br />

<strong>Der</strong> Raum im AKSMZ steht zum 25. 01. 06 zur Verfügung, Herr Lehmann<br />

wird zu diesem Termin teilnehmen; ein Ortswechsel während der<br />

Veranstaltung ist also nicht nötig.<br />

Zum Thema: „Beteiligung des Schulverwaltungsamtes zum Thema Software<br />

insbesondere Freeware. Hierdurch kann möglicherweise im Rahmen der<br />

Fortbildung eine Öffnung erreicht werden, die uns später in der Praxis von Nutzen<br />

ist.“<br />

Zum 18. 01. 06 sollte die Softwareliste in einer Form vorliegen, aus der<br />

sich für ein Gespräch mit dem SVA konkrete Diskussionspunkte ergeben<br />

wie z.B.:<br />

• welche Lizenzinformationen sollen in welcher Form vorliegen, wie und<br />

wo dokumentiert werden (zentral/lokal), wer pflegt z.B. eine zentrale<br />

Datenbank mit (auch rechtlich) verlässlichen und aktuellen Informationen?<br />

• welche Entscheidungskriterien sind für die Softwareanschaffung in<br />

welchem Kontext relevant? Z.B. Microsoft Office für berufsbildende Schulen<br />

oder Office-Führerschein mag eine Bedingung sein, aber gilt dies auch für<br />

alle Lernsituationen in allgemeinbildenden Schulen oder sind hier nicht<br />

Preis und Accessibilty gleichgewichtige Argumente.<br />

Am 18. 01. 06 sollten wir einen Diskussionsleitfaden festlegen, etwa wie zu<br />

dem Gespräch mit dem ESH, anhand dessen wir dann auch die Ergebnisse der<br />

Diskussion dokumentieren. Dazu ist noch zu klären, wer aus dem SVA, außer<br />

Herrn Hülder, teilnehmen sollte/könnte, damit das Gespräch auch die<br />

entsprechende Relevanz für unsere zukünftige Praxis hat. Sollte vielleicht auch<br />

jemand vom ESH teilnehmen?<br />

Ein weiterer TOP am 25. 01.06 soll das Angebot sein, das das AKSMZ,<br />

Edmond etc. für Ganztagsschulen im Sek. I- und Sek: II-Bereich bieten.<br />

Dieser TOP sollte Wahrnehmung und Kommunikation zwischen MBs und<br />

AKSMZ in beide Richtungen verbessern. Eine kurze Führung durch die Räume<br />

des AKSMZ bietet sich an, sowie eine kurze Vorstellung der Mitarbeiter und ihrer<br />

jeweiligen Funktion im Hinblick auf praktische Kontakte in der Zukunft.<br />

Protokoll011106_121218.doc – wat 1/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

<strong>Der</strong> Vorschlag b) „Ein Nachmittag unter Beteiligung der oder einiger DLs zum<br />

Thema Medieneinsatz in der Ganztagsschule“ wurde unter zwei Aspekten<br />

gemacht:<br />

1. Strategisch sollte der Kontakt zu den, nach unserer Auffassung, relevanten<br />

Ansprechpartnern in den Schulleitungen gesucht werden, und dies nicht<br />

vereinzelt, durch jeden MB an seiner Schule, sondern mit dem „Gewicht“<br />

unserer Fortbildung als einer vom SVA und Bezirksregierung getragenen<br />

Veranstaltung.<br />

2. Inhaltlich wurden bereits in der Einladung folgende Bereiche genannt:<br />

• Zusammenwirken von Unterricht und Ganztag bei der<br />

Medienkompetenzförderung<br />

• Möglichkeiten neue Medien im Rahmen von Ganztag, insbesondere<br />

selbständiges Lernen, entlastend (Lehrereinsatz) und bereichernd wirksam<br />

werden zu lassen.<br />

• Medienkonzeptarbeit und organisatorische Fragen des Medieneinsatzes<br />

Strategisch ist fest zu halten:<br />

1. Nicht in allen Schulen ist der DL der richtige Ansprechpartner.<br />

2. Ein kurzfristiger Termin mit allen DLs wird unter anderem wegen 1. nicht<br />

leicht zustande kommen, schon gar nicht kurzfristig.<br />

3. Grundsätzlich wird eine Veranstaltung mit einem relevanten<br />

Schulleitungsmitgliede der jeweiligen Schule von allen als sinnvoll angesehen,<br />

allerdings nicht innerhalb der nächsten vier Wochen.<br />

4. Anlässlich dieser Veranstaltung sollte unser Handbuch in einer geeigneten<br />

Form als nützliches Instrument angekündigt und überreicht werden.<br />

5. Zu einer solchen Veranstaltung sollte das SVA (frühzeitig) einladen bzw. ein<br />

solches Treffen arrangieren (Termin nach Rückmeldung seitens der Schulen).<br />

Nicht diskutiert wurde die Rolle der Bezirksregierung als zweitem Träger der Fortbildung,<br />

das sollte nachgeholt werden.<br />

Inhaltlich ist fest zu halten:<br />

1. Das Thema wird auf die Tagesordnung für den 18. 01. 06 gesetzt. Das Ziel ist<br />

aber nicht mehr die Vorbereitung einer Fortbildungssitzung mit den DLs<br />

sondern die Einbindung in unser Handbuch; ob das Thema auch in die oben<br />

unter 3. genannte Veranstaltung gehört ist noch zu diskutieren.<br />

2. Alle Teilnehmerinnen erhielten die „Dokumentation zum Thema: „Neue Medien<br />

in der Ganztagsschule um diese bis zum 18. 01. 06 zumindest ab Seite 12<br />

„Empfehlungen … “ zu lesen.<br />

3. Reiner Gerrards und Manfred Watzlawik sprechen sich bezüglich einer<br />

geeigneten Präsentation und Diskussion des Themas bei unserem Treffen am<br />

18. 01. 06 ab.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Protokoll011106_121218.doc – wat 2/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Aufgabenliste Stand 14. 01. 06<br />

JOB<br />

Softwareliste in einer Form vorlegen, aus der<br />

sich für ein Gespräch mit dem SVA konkrete<br />

Diskussionspunkte ergeben; also keine<br />

vollständige Liste aller relevanten Software inkl.<br />

aller konkreten Informationen, die Liste ist ja<br />

eh ein dynamisches Projekt.<br />

Präsentation und Diskussion des Themas:<br />

„Neue Medien in der Ganztagsschule“<br />

Mustertexte 4.1.3 und 4.1.4<br />

Musternutzungsordnung<br />

Mustertext 4.2.2<br />

Genehmigung der fotografischen Abbildung in<br />

schulischen Veröffentlichungen<br />

Standard Arbeitsprozess 2.2.4 Nachschulung<br />

durch den/die MB<br />

Zielgenaue Nachschulung in den Wochen nach<br />

der Einführung. Organisation, Zeitmodelle,<br />

Inhalte, Methodik, Erfahrungen !!!<br />

Standard Arbeitsprozess 2.3.3<br />

Softwareinstallation<br />

Hier sollte man schnell nachschauen können, was<br />

bei der Softwareinstallation zu Fuß zu beachten<br />

ist.(Mit Hinweisen auf das Handbuch)<br />

Standard Arbeitsprozess 2.3.3<br />

MSI-Paketierung durch das ESH, was ist seitens<br />

des MB zu tun? Kurze Beschreibung oder<br />

Checkliste mit kurzem Einführungstext<br />

Standard Arbeitsprozess 2.3.4<br />

Einrichtung und Pflege von E-Mail-Accounts<br />

abklären, ob weitere Vertreter des SVA am 25.<br />

01. 06 an der Diskussion zum Thema Software<br />

teilnehmen könnten (ca. 14:30 bis 16:00 oder<br />

15:45 bis 17:15)<br />

Absprache mit Herrn Lehmann über Ziel und<br />

<strong>Verlauf</strong> seiner Beteiligung am 25. 01. 06<br />

Aufbereitung des Handbuchs für den Druck; 1.<br />

Entwurf und eine Überarbeitung<br />

Abklären, welche finanziellen Mittel für einen<br />

Druck zur Verfügung stehen<br />

WER BIS WANN<br />

Wittkowski<br />

Gerrards/Watzlawik<br />

(nach Absprache)<br />

18. 01. 06<br />

18. 01. 06<br />

Eser/Riemer 18. 01. 06<br />

Eser/Riemer 18. 01. 06<br />

Harlinghaus?/<br />

Schams?<br />

Bitte<br />

rückmelden!<br />

Harlinghaus ???<br />

Gerrards???<br />

Bitte<br />

rückmelden!<br />

Harlinghaus ???<br />

Bitte<br />

rückmelden!<br />

18. 01. 06?<br />

18. 01. 06?<br />

18. 01. 06?<br />

Schams 18. 01. 06<br />

Hülder<br />

Bitte<br />

rückmelden!<br />

18. 01. 06<br />

Watzlawik Möglichst<br />

18. 01. 06<br />

Wittkowski Noch offen<br />

Watzlawik Möglichst<br />

18. 01. 06<br />

Protokoll011106_121218.doc – wat 3/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Protokoll zum 18. 01. 06<br />

Leider kann wegen der Zeugniskonferenzen nur die Hälfte unserer Gruppe teilnehmen.<br />

Bei der Behandlung der TOPs wird diesem Umstand Rechnung getragen, indem<br />

Entscheidungen insbesondere solche, die über den Abschluss der Fortbildung hinaus<br />

relevant sind, unter gebotenem Vorbehalt diskutiert werden. Beschlüsse werden nur<br />

gefasst, soweit sie nur die Anwesenden betreffen.<br />

<br />

<br />

Das Thema Medieneinsatz in der Ganztagsschule wird kurz vorgestellt, der im Vorfeld<br />

ausgeteilte Text ist nicht von allen gelesen, was eine vertiefte Diskussion erschwert.<br />

Als wichtig ist fest zu halten, dass das Thema erfolgreich nur dann in die<br />

Schulprogrammdiskussion ein zu bringen ist, wenn die Empfehlungen des Papiers (ab<br />

Seite 12) als hilfreicher Lösungsbeitrag zur Organisation von Ganztag,<br />

selbständigem Lernen und neuer Lernkultur kommuniziert wird. Auf keinen Fall darf<br />

der Eindruck entstehen, hier solle zu dem erheblichen „Reformgeschehen“ in den Schulen<br />

noch ein weiteres Fass aufgemacht werden. Nicht an allen vertretenen Schulen ist das<br />

Thema aktuell.<br />

<br />

Das Erarbeiten eines Fragenkatalogs, wie im Dezember für das Gespräch mit dem ESH,<br />

zum Thema Freeware-Einsatz erübrigt sich, da nach Aussage von Herrn Hülder die<br />

Haltung des Schulverwaltungsamts zum Thema Freeware eine grundsätzliche Wandlung<br />

erfahren hat. Das Thema wird deshalb auch am 25. 01. 06 nur eine untergeordnete Rolle<br />

spielen.<br />

Beschäftigen sollten wir uns am 25. vielmehr mit den beiden anderen Punkten zum<br />

Thema Software:<br />

<br />

• welche Lizenzinformationen sollen in welcher Form vorliegen, wie und<br />

wo dokumentiert werden (zentral/lokal), wer pflegt z.B. eine zentrale<br />

Datenbank mit (auch rechtlich) verlässlichen und aktuellen Informationen?<br />

• welche Entscheidungskriterien sind für die Softwareanschaffung in<br />

welchem Kontext relevant? Z.B. Microsoft Office für berufsbildende Schulen<br />

oder Office-Führerschein mag eine Bedingung sein, aber gilt dies auch für<br />

alle Lernsituationen in allgemeinbildenden Schulen oder sind hier nicht<br />

Preis und Accessibilty gleichgewichtige Argumente.<br />

Es liegen bedauerlicherweise von einigen TN keine Rückmeldungen zu den in der<br />

verschickten Aufgabenliste zugeordneten Aufgaben vor. Das geplante Handbuch hat<br />

insofern noch erhebliche offene Stellen:<br />

3.2.2 bis 3.2.4 Fortbildung im Zusammenhang mit der Einführung von IPS, insbesondere<br />

der Punkt schulinterne Organisation von Erstschulungen und Nachschulungen. Sinnvoll<br />

sollte dieser Bereich auch konkrete Erfahrungen berücksichtigen, was den Autorenkreis<br />

einschränkt.<br />

3.3.4 E-Mail-Accounts einrichten und pflegen. Dieser Abschnitt war von Claudia Schams<br />

zum 18. 01. zugesagt, liegt aber noch nicht vor.<br />

3.4 bis 3.5.2 Softwareverwaltung und –beschaffung/-prüfung übernimmt Hans<br />

Wittkowski.<br />

4.5 bis 4.5.3 werden von Reiner Gerrards und Manfred Watzlawik weiter bearbeitet, eine<br />

Integration in den Bereich 3.1 Medienkonzeptentwicklung bietet sich an, da<br />

Medieneinsatz in der Ganztagsschule einen bedeutenderen Aspekt meint als eine<br />

Sammlung von unterrichtsbegleitenden Lernsituationen. 4.5.4 Schulsozialarbeit und 4.5.5<br />

Protokoll011806_123366.doc – wat 1/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Öffnung von Schule werden zumindest jetzt nicht bearbeitet, der ganze Abschnitt 4.5<br />

könnte somit wegfallen.<br />

5.1.4 Musterordnung Ganztagsschulen für Lehrer werden Harald Eser und Cordula Riemer<br />

noch liefern.<br />

<br />

Für die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit über das Schulhalbjahr hinaus spricht:<br />

• Wir haben unter zeitlich sehr günstigen Bedingungen einen<br />

Teamentwicklungsprozess durchlaufen können, dessen Früchte wir jetzt ernten<br />

könnten.<br />

• Als Gruppe der MBs an <strong>Essen</strong>er Gesamtschulen vertreten wir ggf. eine nicht leicht<br />

zu übersehende Meinung und können diese auch für unsere Gesprächspartner<br />

sinnvoll kommunizieren.<br />

• Wir können uns gegenseitig Arbeit abnehmen bzw. erleichtern, unser Know How<br />

mehren, unangenehme und unnütze Negativerfahrungen ersparen.<br />

• Die Zusammenarbeit mit der bereits länger aktiven Gruppe von MBs an Haupt-<br />

und Realschulen sollte angegangen werden.<br />

Wir brauchen für unsere weitere Zusammenarbeit möglichst :<br />

• Eventuell die Möglichkeit, in einer Datenbank Informationen zu sammeln und bei<br />

Bedarf ab zu fragen, etwa zu Erfahrungen und Lösungen im Support oder<br />

Informationen über Softwareangebote und Installationsprobleme/-lösungen.<br />

• Eventuell die Möglichkeit, auf Webspace (ca. 500 bis 1000 MB)zurückgreifen zu<br />

können, was allerdings, wie die Datenbank auch, verstärkten Einsatz mindestens<br />

einer Person erfordert.<br />

• Alternativ ist ein Markt-Ansatz über eine Groupware wie BSCW für<br />

Kommunikation, Dateiangebot, Termine und Hinweise denkbar. Hier fehlt der<br />

umfangreiche Webspace, es entfällt zugleich aber auch der Aufwand für<br />

Einrichtung und Pflege. In einem solchen Konzept pflegt jeder einen Teilbereich<br />

von ca. 10-15MB, etwa zu einem Themenbereich unseres Handbuchs, und läd die<br />

Anderen in seine „Gruppe“, seinen „Bereich“ ein. Es ergibt sich ein Netz/Markt von<br />

gleichberechtigten Anbietern.<br />

Wir brauchen mindestens eine praktikable Absprache dazu, ob, wie oft und nach welchem<br />

Verfahren wir uns in Zukunft treffen und eventuell auch einfach per E-Mail gegenseitig<br />

informieren wollen.<br />

<br />

Protokoll011806_123366.doc – wat 2/2


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Protokoll zum 25. 01. 06 - Version 02<br />

Ergänzungen in Blau: Hülder<br />

Ergänzungen in Rot: Hassenewert<br />

Zum TOP Softwaredatenbank<br />

<strong>Der</strong> Einsatz von Freeware wird, falls entsprechende lizenzrechtliche Bedingungen erfüllt<br />

sind, auch vom SVA positiv gesehen, diese Sichtweise wird auch von Herrn Lehmann als<br />

Vertreter des E-Teams <strong>Essen</strong> geteilt. Die Entscheidung liegt bei der jeweiligen Schule,<br />

eine MSI-Installation hängt letztlich davon ab, ob die Software paketierbar ist.<br />

<strong>Der</strong> Aufbau einer Datenbank zu den für Schulen geeigneten bzw. bereits in <strong>Essen</strong>er<br />

Schulen im Einsatz befindlicher Software wird von der MB-Gruppe wie auch von Herrn<br />

Hülder (SVA) und von Herrn Lehmann (e-Team) als sehr nützlich eingeschätzt.<br />

Ob eine solche Datenbank vom ESH betreut wird oder eine vom ESH unabhängige Lösung<br />

angestrebt wird, soll in einem Gespräch mit SVA und ESH in nächster Zeit geklärt<br />

werden. Statt eines Passwort geschützten Bereichs ist auch ein offene Datenbank<br />

denkbar, da darin keine sensiblen Daten gepflegt werden.<br />

<strong>Der</strong> Zugang zur Datenbank sollte unabhängig von diesen Eigenschaften allen <strong>Essen</strong>er<br />

Schulen möglich sein, selbstverständlich auch dem ESH, dem SVA und dem E-Team.<br />

Grundstock für diese Datenbank könnte die von Hans Wittkowski erstellte Softwareliste<br />

sein, die möglichst bald um die an den an der Fortbildung beteiligten Schulen eingesetzte<br />

Software ergänzt werden soll. Die im Oktober 2005 zusammengestellten Softwarelisten<br />

werden zu diesem Zweck an Hans Wittkowski gemailt. Die darum ergänzte Liste wird<br />

dann ca. ab dem 05. 02. 06 auf CLIX zu finden sein, wo sie zu ggf. notwendigen weiteren<br />

Ergänzungen eingesehen werden soll. Weitere Ergänzungen sollen dann bitte<br />

baldmöglichst direkt an Hans Wittkowski gemailt werden.<br />

<br />

Die Datenbank sollte folgende Items enthalten:<br />

• Softwarename, Version,<br />

• Einsatzbereich (pädagogisch),<br />

• Lizenzinformationen (Fokus Schule und Lernen),<br />

• Preise,<br />

• Referenzschule(n) und dortige Kontaktperson(en),<br />

• Hardwareanforderungen,<br />

• Installationsbedingungen, -erfahrungen,<br />

• Verfügbar als MSI-Paketierung und Kommentar (ESH)<br />

<br />

Zum TOP Angebote des AKSMZ:<br />

Herr Lehmann stellt das Team des AKSMZ vor. Herr Radmacher (technischer Leiter)<br />

führt durch das sächliche Angebot des AKSMZ:<br />

• Medienausleihe<br />

• Konferenzraum<br />

• Computerraum (11 PCs)<br />

• Zwei digitale Videoschnittplätze (1xprofessionell (JVC), 1x semiprofessionell)<br />

• Ein analoger Videoschnittplatz<br />

• Digitales Foto“labor“ (großformatiger (60cm Breite) Foto-Druck, Dia-Scanner,<br />

CD/DVD-Roboter mit Labeldruck, bedruckbare Rohlinge zu 0,49€ beziehbar )<br />

• Konventionelles Fotolabor (sw und Farbe)<br />

• <strong>Werkstatt</strong> und Geräteausleihe (Leinwände bis 4X6Meter mit entsprechenden<br />

Beamern und Verstärkeranlagen können ausgeliehen werden, auch Laptops.)<br />

Protokoll012506_02_123734.doc – wat 1/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

• Unterstützung von Veranstaltungen im Hause<br />

Herr Lehmann stellt das inhaltliche Angebot des AKSMZ vor:<br />

• Mediensuche per Internet und Reservierung per E-mail im Angebot des<br />

AKSMZ,<br />

• aber auch im Angebot des Medienzentrums Rheinland<br />

(http://www.medienzentrum-rheinland.lvr.de/) (Abwicklung über das AKSMZ)<br />

• Das Angebot EDMOND, Einbindung in die Mediensuche ( ein deutlicher „nicht zu<br />

übersehender Link auf der Seite des AKSMZ“ wäre ganz nützlich), Download nach<br />

(einmaliger) schriftlicher Registrierung über ein Faxformular (Vorlauf ca. 2 Tage).<br />

Herr Lehmann stellt kurz die Arbeitsform mit EDMOND Medien vor (individuelle<br />

Arbeitsmöglichkeit, mehrfaches Anschauen des Mediums, selbständiges Arbeiten)<br />

• Das Angebot, verpasste Schulfernsehsendungen beim AKSMZ auf Datenträger<br />

erhalten zu können – über ein zentrales Download-Angebot werden noch zähe<br />

Verhandlungen mit dem WDR geführt, dort hat man lizenzrechtliche Einwände.<br />

Achtung! Aufgezeichnete Schulfernsehsendungen müssen zum Ende des auf das<br />

Aussendungsschuljahr folgenden Schuljahrs gelöscht werden. Sind also max. 2<br />

Schuljahre einsetzbar. Sie dürfen nicht weiter kopiert werden und nicht außerhalb<br />

der Schule eingesetzt werden. Auch Schulfernsehsendungen anderer<br />

Bundesländer dürfen im Unterricht eingesetzt werden, werden aber nicht im<br />

AKSMZ aufgezeichnet.<br />

• Neben der Medienausleihe besteht auch die Möglichkeit DVDs und insbesondere<br />

Lern-DVDs zu einem günstigen Preis (ca. 10,--€) über das AKSMZ zu beziehen.<br />

Hier gibt es je nach Anbieter unterschiedliche lizenzrechtliche Regelungen.<br />

• Das AKSMZ verfügt derzeit pro Jahr über 100 Vorführlizenzen für Filme von der<br />

Videma-Liste (www.videma.de), auf die für öffentliche Vorführungen in der Schule<br />

zurückgegriffen werden kann. Dazu kann der Film mittels eines beliebig<br />

beschaffbaren Datenträgers vorgeführt werden, nachdem die Vorführung beim<br />

AKSMZ registriert wurde.<br />

Herr Lehmann stellt abschließend die Möglichkeiten der Arbeit mit Lern-DVDs vor, wobei<br />

dieses Thema in diesem Rahmen nur angerissen werden kann und sicherlich einer<br />

Vertiefung, etwa im Rahmen schulinterner Fortbildung einer Fachgruppe, bedarf.<br />

Herr Lehmann fordert die MBs auf, an ihren Schulen über diese Möglichkeiten zu<br />

informieren und zugleich die FKK zu ermuntern, die Anschaffung von Medien z.B.<br />

zu den neuen Kernlehrplänen an zu regen. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass die<br />

Schulen Lern-DVDs zu bestimmten Themen als preisgünstige Alternative zu Schulbüchern<br />

erwägen sollten, da solche Medien auch aus dem Lehr- und Lernmittel-Etat<br />

angeschafft werden können.<br />

Herr Lehmann kündigt an, in nächster Zeit die inhaltlichen Angebote des AKSMZ<br />

inkl. der wichtigsten lizenzrechtlichen Informationen zusammen zu stellen. Ein<br />

solches Papier könnten wir dann auch in unser Handbuch integrieren.<br />

Vielleicht sollte der Einsatz einer Lern-DVD auch als Standardlernsituation in das<br />

Handbuch aufgenommen werden.<br />

Zum TOP Fortsetzung der Zusammenarbeit<br />

Alle Anwesenden sind daran interessiert auch über die Fortbildung hinaus zusammen zu<br />

arbeiten. Zur weiteren Arbeit am Handbuch soll CLIX möglichst noch mindestens bis Ende<br />

Februar für uns verfügbar bleiben; Herr Paschenda wird darum gebeten, dies zu<br />

ermöglichen.<br />

Für die längerfristige Zusammenarbeit wird zunächst die vorgeschlagene Variante:<br />

Markt-Ansatz über die Groupware BSCW erprobt. In diesem Konzept pflegt jeder einen<br />

inhaltlichen Teilbereich, wir orientieren uns zunächst an den Themenbereich unseres<br />

Handbuchs. Jeder richtet seinen Themenbereich ein und läd die Anderen in seinen<br />

„Bereich“ ein. So ergibt sich ein Netz/Markt von gleichberechtigten Anbietern. Manfred<br />

Protokoll012506_02_123734.doc – wat 2/3


Qualifizierung von Medienbeauftragten im Rahmen des<br />

Service-Level-Agreements der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Watzlawik initiert dieses Netz bis zum 01. 02. 06. Alles, was sich alleine darüber nicht gut<br />

organisieren lässt, versuchen wir per Mail zu erledigen.<br />

Sporadische Treffen auch nach 16:00 sind bei Bedarf auch akzeptabel und werden dann<br />

rechtzeitig organisiert. Bereits absehbar brauchen wir einen Termin ca. Ende Februar zur<br />

Redaktion des Handbuchs und sollten dann einen Termin für März oder April für die<br />

Veranstaltung mit den relevanten Schulleitungsmitgliedern ins Auge fassen.<br />

Die noch offenen Beiträge zum Handbuch sollten spätestens in zwei Wochen geliefert<br />

werden; per Mail an watzlawik@aol.com oder auf CLIX in die Ablage HANDBUCH.<br />

Vorläufige Texte (ggf. Exposes), die absehen lassen, was da auf uns zukommt, wären<br />

auch bereits im Lauf der nächsten Tage ganz sinnvoll. Zusagen im Einzelnen:<br />

Frank Harlinghaus<br />

3.2.2 bis 3.2.4 Fortbildung im Zusammenhang mit der Einführung von IPS, insbesondere<br />

der Punkt schulinterne Organisation von Erstschulungen und Nachschulungen. Sinnvoll<br />

sollte dieser Bereich auch konkrete Erfahrungen berücksichtigen.<br />

Claudia Schams<br />

3.3.4 E-Mail-Accounts einrichten und pflegen.<br />

Hans Wittkowski<br />

3.4 bis 3.5.2 Softwareverwaltung und –beschaffung/-prüfung<br />

5.2 Muster-Impressum<br />

Reiner Gerrards<br />

Medienportfolio 5. bis 10. JG.<br />

Harald Eser und Cordula Riemer<br />

5.1.4 Musterordnung Ganztagsschulen für Lehrer<br />

Als Kostenrahmen für das Handbuch sind 200,--€ vorgesehen. Manfred Watzlawik<br />

bemüht sich diese von Herrn Müller (BezReg.) zu erhalten. Herr Hülder hat angedeutet,<br />

dass sich das SVA eventuell an der Finanzierung beteiligt.<br />

Einen Vorschlag für die Gestaltung des Handbuchs wird Hans Wittkowski vorlegen. Er<br />

wird nach Abstimmung mit der Gruppe dann auch die Realisierung übernehmen.<br />

Protokoll012506_02_123734.doc – wat 3/3

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