Pfarrbrief - Katholische Pfarrgemeinde St. Josef - Kamp-Lintfort
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Gemeinde-Partnerschaften<br />
Mexico-Arbeitskreis<br />
Junge Frau aus der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />
reist zu unseren Freunden nach Mexico<br />
Schön – wieder einmal ist es geglückt,<br />
dass ein deutsches Gemeindemitglied<br />
unsere Partnergemeinde in Progreso<br />
besuchen konnte. Sandra Schumacher,<br />
Medizinstudentin im 9 Semester,<br />
absolvierte ein Praktikum an der<br />
Krankenanstalt in Progreso/Mexico.<br />
Hier ihr Erfahrungsbericht:<br />
Vier Wochen besuchte ich die Partnergemeinde<br />
Progreso und absolvierte ein<br />
Praktikum für mein Medizinstudium. Ich<br />
wurde am Flughafen von mehren Leuten<br />
mit Plakaten empfangen und mit dem<br />
Gemeindebus nach Progeso gefahren.<br />
Sandra Schumacher mit zwei Krankenschwestern<br />
aus Progreso<br />
Gewohnt habe ich bei Teresa und ihrer<br />
Schwester Victoria, zwei älteren Damen,<br />
die sich wirklich hervorragend um mich<br />
gekümmert und alles getan haben, damit<br />
ich mich wohl gefühlt habe. Ich habe an<br />
Familienfeiern teilgenommen und etliche<br />
nette Leute kennen gelernt, die alle sehr<br />
zuvorkommend und gastfreundlich sind.<br />
Am Sonntag habe ich die Messe besucht,<br />
die in dem Freilichtgebäude statt fand,<br />
welches nun auch schon fast fertig ist. Das<br />
Dach ist drauf, ich habe mir aber sagen<br />
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lassen, dass noch Kleinigkeiten wie bunte<br />
Fenster und Wandschmuck fehlen. Es war<br />
unglaublich, wie viele Menschen hier zur<br />
Sonntagsmesse gekommen sind.<br />
Das Praktikum an der Krankenanstalt war<br />
für mich eine hochinteressante Erfahrung.<br />
Bedingt durch sprachliche Schwierigkeiten<br />
(mein Spanisch ist noch nicht so gut und in<br />
der <strong>St</strong>ation spricht niemand Englisch)<br />
wurde ich zuerst in die Rehabilitation verfrachtet.<br />
Am nächsten Tag ist Olivia dann<br />
gekommen (meine persönliche Übersetzerin<br />
und gute Freundin) und hat alles geklärt.<br />
Ich bin immer bei einem Arzt mitgelaufen<br />
und habe ein paar Untersuchungen<br />
gemacht, »verständigt« haben wir uns über<br />
Zeichensprache, sehr witzig. In der ersten<br />
Woche hat sogar eine Frau ihr Kind zur<br />
Welt gebracht, es ging alles ruck zuck und<br />
dann war es da. Es gibt kein Ultraschallgerät,<br />
lediglich ein Hörrohr und die Lage<br />
des Kindes wird mit den Händen abgetastet.<br />
Die vorhandenen medizinischen Geräte<br />
sind alle nicht funktionstüchtig. Die <strong>St</strong>ation<br />
kann man mit nichts in Deutschland so<br />
richtig vergleichen. Es ist kein Krankenhaus,<br />
Sandra Schumacher mit einer kleinen Patientin und<br />
deren Familie