Ausgabe 4 / 2011 - WiWO Wildauer Wohnungsbaugesellschaft
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Sicher in vertrauter Umgebung wohnen<br />
SOPHIA Service bietet Hilfe im Alltag und im<br />
Notfall in Wildau<br />
„Seit September 2008 kenne ich SOPHIA.<br />
Mit dieser Versorgung lebe ich ohne Angst,<br />
denn ich bin seit zwei Jahren Witwe“,<br />
schrieb Ruth Rose aus Berlin-Wilmersdorf<br />
im April 2009 an die SOPHIA Berlin<br />
GmbH. SOPHIA steht für Soziale Personenbetreuung<br />
– Hilfen im Alltag. „Wissenschaftler<br />
stellten sich die Frage, wie man<br />
älteren Menschen eine neue Form von<br />
Sicherheit in den eigenen vier Wänden<br />
gewähren kann, ohne ihr Privatleben und<br />
ihre Selbstständigkeit infrage zu stellen“,<br />
berichtet Rudolf Kujath, Geschäftsführer<br />
der SOPHIA Berlin GmbH. „Aus diesen<br />
Überlegungen heraus entstand die Idee<br />
eines kommunikationstechnisch gestützten<br />
Betreuungssystems.“ 2002 startete ein<br />
Modellprojekt im oberfränkischen Bamberg.<br />
Zwei Jahre später begann die Vermarktung<br />
des Systems in Bayern, kurz<br />
darauf auch bundesweit. Im Sommer 2007<br />
nahm die Service-Zentrale in Berlin ihre<br />
Arbeit auf. „Bei uns arbeiten momentan<br />
neun hauptamtliche und 30 ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter“, so Rudolf Kujath, „die<br />
zurzeit 400 Teilnehmer in Berlin und<br />
Brandenburg betreuen.“ Als SOPHIA-<br />
Ehrenamtler sind vor allem Frauen ab<br />
50 oder Studentinnen, aber auch einige<br />
männliche Mitarbeiter, zumeist Rentner<br />
oder Ruheständler, tätig.<br />
Mit ihrem Service ermöglicht das Team<br />
um Rudolf Kujath und Melanie Roswilek-Hollering,<br />
der Leiterin der Berliner<br />
Service-Zentrale, älteren Mitbürgern das<br />
Leben im gewohnten Umfeld. Per Telefon,<br />
über ein intelligentes Sicherheitsarmband<br />
oder auf Wunsch auch über<br />
Bildschirm-Telefon hat der Teilnehmer<br />
jederzeit Kontakt zu Menschen, die ihm<br />
helfen. Sei es durch ein allwöchentliches<br />
nettes Telefongespräch, bei dem sich<br />
„manchmal zwischen unseren Studentinnen<br />
und den alten Damen schon fast<br />
ein Oma-Enkelin-Verhältnis entwickelt“,<br />
beschreibt Rudolf Kujath den ersten Teil<br />
des SOPHIA-Service-Angebots. Darüber<br />
hinaus werden bei Bedarf Einkaufshilfen,<br />
Pflegekräfte, Handwerker und andere professionelle<br />
Dienstleistungen organisiert.<br />
Oder aber auch einfach nur ein gemeinsamer<br />
Spaziergang. Dieses SOPHIA-Basis-<br />
Paket kostet für <strong>WiWO</strong>-Mieter monatlich<br />
16,90 Euro zuzüglich eines einmaligen<br />
Anschlusspreises von 20 Euro.<br />
Vor allem aber bietet SOPHIA Sicherheit<br />
durch ein unauffälliges, wasserdichtes<br />
Armband mit Funksender. „Technisch<br />
das Beste, was es zurzeit in Deutschland<br />
gibt“, betont Rudolf Kujath. Ein einfacher<br />
Knopfdruck an diesem Armband löst,<br />
jederzeit und von überall, ein Signal an<br />
die Notrufzentrale aus. Sollte der Träger<br />
den Notknopf nicht betätigen können,<br />
zum Beispiel bei Bewusstlosigkeit oder<br />
Bewegungsunfähigkeit, wird automatisch<br />
alarmiert. Was zum Beispiel im Dezember<br />
2009 Eva Mutscher-Lorenz das Leben rettete.<br />
Das System signalisierte der SOPHIA-<br />
Notrufzentrale eine Verschlechterung<br />
des Zustandes der Berlinerin. Nur zwei<br />
Minuten später wurde die zuvor vereinbarte<br />
Notrufkette in Gang gesetzt. Erster<br />
Ansprechpartner war der Sohn, der seine<br />
Mutter bewusstlos in der Wohnung fand<br />
und den Notarzt alarmierte. Im Krankenhaus<br />
wurde ein Schlaganfall diagnostiziert.<br />
Dank der schnellen Hilfe blieb der<br />
Hirnschlag ohne schwerwiegende Folge.<br />
Die Reihenfolge der Bezugspersonen im<br />
Notfall bis hin zu einem zertifizierten<br />
Schlüsseldienst, der einen Wohnungsschlüssel<br />
sicher verwahrt, wird individuell<br />
festgelegt. Sollte ein Rettungswagen ausrücken<br />
müssen, fährt der Schlüsseldienst<br />
umgehend los und lässt den Notarzt zum<br />
Patienten. Das SOPHIA-Sicherheits-Paket,<br />
das auch alle Leistungen des Basispaketes<br />
enthält, kostet für <strong>WiWO</strong>-Mieter 33,90<br />
Euro im Monat. Der einmalige Anschlusspreis<br />
beträgt hier 60 Euro. Bei Pflegestufen<br />
zahlt die Kasse Zuschüsse. ♦<br />
Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 04. <strong>2011</strong> 11<br />
<strong>WiWO</strong>-Wissen