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Ausgabe 4 / 2011 - WiWO Wildauer Wohnungsbaugesellschaft

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Wildau am Wasser<br />

Wie weiter mit dem Klubhaus an der Dahme?<br />

Wildau liegt am Wasser und keiner weiß<br />

es. Das soll sich ändern. Denn: „Wir wollen<br />

die Leute dafür interessieren“, sagt<br />

Frank Kerber, Geschäftsführer der <strong>Wildauer</strong><br />

<strong>Wohnungsbaugesellschaft</strong>. Die <strong>WiWO</strong> hat<br />

dazu auch schon ein erstes, weit sichtbares<br />

Zeichen an der Giebelfassade in der Jahn-/<br />

Ecke Freiheitsstraße gesetzt. Und sie arbeitet<br />

gemeinsam mit <strong>Wildauer</strong> Gemeindevertretern,<br />

Mitarbeitern der Verwaltung,<br />

sachkundigen Bürgern und wichtigen Personen<br />

des öffentlichen Lebens in Wildau<br />

an der Zukunft des historischen Klubhauses<br />

an der Dahme.<br />

Im Februar 2010 hat die Gemeinde bei einer<br />

Zwangsversteigerung den Zuschlag für dieses<br />

Haus erhalten. Seither wurde die Frage,<br />

wie und durch wen dieses Haus mit viel<br />

lokaler Tradition genutzt werden soll, noch<br />

nicht beantwortet. Bleibt es in Gemeindehand?<br />

Wird es an Privatinvestoren verkauft?<br />

„Es gibt jetzt einen großen Schulterschluss<br />

zwischen Gemeindevertretern und Gemeindeverwaltung<br />

bei der Auffassung, dieses<br />

Objekt vorzugsweise nicht zu veräußern,<br />

sondern in kommunaler Hand zu behalten“,<br />

konstatiert Frank Kerber. „Vorausgesetzt,<br />

es wird eine Lösung für das Klubhaus<br />

an der Dahme gefunden, die langfristig vor<br />

allem aus wirtschaftlicher Sicht tragbar ist.“<br />

Deshalb wurde die <strong>WiWO</strong> beauftragt, ein<br />

entsprechendes Nutzungskonzept zu entwickeln.<br />

„In einem transparenten Projektverfahren“,<br />

wie Frank Kerber betont.<br />

In den ersten beiden Workshops dieser<br />

Projektgruppe ging es zum einen um<br />

das Sammeln von Ideen und Wünschen.<br />

Das Ergebnis: Das Klubhaus sollte in der<br />

öffentlichen Hand belassen werden, ein<br />

touristisches Highlight mit überregionaler<br />

Ausstrahlungskraft werden und breite<br />

Schichten der Bevölkerung ansprechen.<br />

Mit einem mehrstufigen gastronomischen<br />

Angebot vom Biergarten über Restaurant<br />

bis zu Räumen für Familienfeiern oder<br />

andere Veranstaltungen.<br />

Der zweite Workshop führte die Projektgruppe<br />

in die „Fischerhütte am Schlachtensee“,<br />

ein dem <strong>Wildauer</strong> Klubhaus sowohl<br />

hinsichtlich Philosophie als auch Größe<br />

ähnliches Objekt. Das historische Gasthaus<br />

direkt an den waldreichen Ufern des<br />

Schlachtensees ist ein begehrtes Berliner<br />

Ausflugsziel. Es besteht aus einer denkmalgeschützten<br />

alten Fischerhütte mit<br />

Weinhandlung und Gaststätte mit Kamin,<br />

einem weiteren Restaurant mit Sonnenterasse<br />

samt Biergarten, einer Bar und<br />

Lounge sowie einem Festsaal. Eine wichtige<br />

Erkenntnis brachte die <strong>Wildauer</strong> Projektgruppe<br />

vom Schlachtensee auf jeden<br />

Fall mit: Man muss für einen wirtschaftlich<br />

erfolgreichen Betrieb des Klubhauses<br />

an der Dahme immer auch an ihm vorbeilaufen<br />

können. Was derzeit nicht möglich<br />

ist, denn wer am Dahmeufer weitergeht,<br />

landet momentan in einer Sackgasse. Frank<br />

Kerber: „Hier muss man über die Anbindung<br />

des Dahme-Wanderweges nachdenken.<br />

Ihn perspektivisch vielleicht bis an die<br />

Neue Mitte anschließen, damit Gäste das<br />

Klubhaus direkt vom Bahnhof aus erreichen<br />

können.“ Das seien die wichtigsten<br />

Dinge, die als Voraussetzungen realisiert<br />

werden müssen.<br />

Die nächsten Schritte sind bis Februar 2012<br />

die Vorstellung des baulichen Grobkonzepts<br />

für das Klubhaus, Planungen für das<br />

Wohnumfeld und Kostenschätzungen. Auf<br />

dieser Basis können Fördermittel beantragt<br />

werden. Wenn diese Inhalte erarbeitet sind,<br />

macht es Sinn, über betriebswirtschaftliche<br />

und gesellschaftspolitische Szenarien zu<br />

diskutieren. „Das ist ergebnisoffen“, meint<br />

Frank Kerber und ist dennoch optimistisch,<br />

dass das Klubhaus ab Frühjahr 2013 saniert<br />

und im Frühjahr 2014 wieder eröffnet werden<br />

könnte.<br />

Die <strong>WiWO</strong> will die <strong>Wildauer</strong> für eine Diskussion<br />

um die Lage der Gemeinde am<br />

Wasser emotional öffnen. „Damit sie sich“,<br />

so Frank Kerber, „auch entsprechend artikulieren.“<br />

Das Fassadenbild in der Jahnstraße<br />

ist ein Mittel dazu. ♦<br />

Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 04. <strong>2011</strong> 13<br />

<strong>WiWO</strong>-Interview

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