Ausgabe 4 / 2011 - WiWO Wildauer Wohnungsbaugesellschaft
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Alleskönner mit der Dose<br />
eon.edis-Trafostationen als Farbtupfer<br />
in <strong>WiWO</strong>-Wohngebieten<br />
Einst waren sie einfarbig, eintönig, eher unansehnlich. Heute<br />
sind die Trafostationen des Energieversorgers eon.edis ein<br />
liebenswerter Farbtupfer in den Wohngebieten der <strong>Wildauer</strong><br />
<strong>Wohnungsbaugesellschaft</strong>. Sie holen eine Tierwelt dorthin,<br />
die man so nah kaum erwartet hätte. Von einer Trafostation<br />
in der Jahnstraße blickt listig ein Fuchs, mümmelt ein Hase<br />
friedfertig vor sich hin und beäugt ein Reh aufmerksam seine<br />
Umgebung. Gestaltet wurde dieses Tier-Stillleben vom Streetart-<br />
und Graffitikünstler Patrick Kieper aus Schwante.<br />
An der Trafostation Fichtestraße gurren überdimensionale<br />
Tauben im Geäst, beobachten Eichhörnchen verschmitzt ihre<br />
Umgebung. Im Hückelhovener Ring tummeln sich gar Fische<br />
in einem nachempfundenen Aquarium.<br />
Bei den letztgenannten Kunstwerken hatte die Potsdamer Firma<br />
art-efx ihre Finger, besser gesagt ihre Sprühdosen im Spiel.<br />
„Wir nutzen das Werkzeug der Dose“, erklärt Ronny Bellovics,<br />
einer der drei Inhaber von art-efx, angelehnt an den Begriff<br />
art-effects (Kunsteffekte). Der studierte Volks- und Betriebswirtschaftler<br />
Ronny Bellovics ist als kaufmännischer Leiter<br />
für die Aufträge und Zahlen des Unternehmens zuständig.<br />
Markus Ronge ist der künstlerische, Christian Hipp der tech-<br />
22 <strong>WiWO</strong>-Wissen<br />
nische Leiter der 2003 gegründeten Firma, in der inzwischen<br />
insgesamt 14 Mitarbeiter beschäftigt sind. Markus Ronge und<br />
Ronny Bellovics besuchten in Potsdam gemeinsam die Schule<br />
und begannen 1994 mit künstlerischer Fassadengestaltung im<br />
Auftrage der Stadtwerke Potsdam.<br />
Heute hinterlässt art-efx nicht nur in Wildau, sondern bundesweit<br />
und sogar international seine Spuren. Die allesamt aus<br />
Potsdam und Umgebung stammenden Fassadenkünstler verschönten<br />
Trafostationen unmittelbar am Kap Arkona – „wohl<br />
der ausgefallenste Ort, an dem man malen darf“ (Bellovics)<br />
– bis hin zum bayrischen Kolbermoor nahe der österreichischen<br />
Grenze. Firmengebäude und Einkaufszentren in Italien,<br />
Österreich und der Schweiz wurden von art-efx-Mitarbeitern<br />
gestaltet. 2012 wird es auch nach England gehen. Die weiteste<br />
Anreise hatten sie bislang zu einer Trafostation im australischen<br />
Brisbane. „Von dort bekamen wir danach Anfragen zur<br />
Gestaltung von Garagentoren und Hausfassaden“, erinnert sich<br />
Ronny Bellovics. „Aber das wäre für die Auftraggeber dann<br />
doch zu teuer geworden.“ Schließlich kommen da zu den<br />
üblichen Arbeits- die nicht unerheblichen Flugkosten hinzu.<br />
Das Prozedere ist, egal ob Trafostation, Hausfassade, Garage,<br />
Köpffchen - <strong>Ausgabe</strong> 04. <strong>2011</strong>