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Kurzspielfilm - Kommunales Kino guckloch

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Neustadt Do 08.11.12 | Villingen Mi 14.11.12 | Donau Mo 19.11.12<br />

Beginn: 20:15 Uhr, Kurzspielfi lm nur in VS-Villingen<br />

Sterben nicht<br />

vorgesehen<br />

Deutschland 2012 Dokumentarfi lm, dt. Originalfassung | Dauer 24:42 Min.<br />

Regie und Drehbuch Matthias Stoll | Montage Ivan Morales Jr. | Animation<br />

Matthias Stoll, Theo Huber, Arne Münch | Musik Matthias Schriefl<br />

Als mein Vater auf einmal nur noch Erinnerung war, befand ich mich gerade<br />

auf einem anderen Kontinent. Ich brach meine Reise ab und kehrte<br />

zurück. Du hast aufgebaut, geplant, vorbereitet, abgesichert – für einen<br />

Lebensabend, den du nie hattest. Was bleibt? Ein paar Erinnerungen und<br />

das Gefühl, dass uns beide etwas verbunden hat. <<br />

Ungarn/Deutschland 2012<br />

Regie<br />

István Szabó<br />

Drehbuch<br />

Andrea Veszits, István Szabó nach<br />

dem Roman von Magda Szabó<br />

Kamera<br />

Elemér Rahályi<br />

Schnitt<br />

Réka Lemhényi<br />

Ausstattung<br />

Lórand Jávor, Volker Schäfer<br />

Darsteller<br />

Helen Mirren, Martina Gedeck,<br />

Károly Eperjes, Gábor Koncz, Enikö<br />

Börcsôk, Mari Nagy, Àgi Szirtes<br />

Dauer<br />

97 Minuten, Bildformat 35mm<br />

dt. Synchronfassung<br />

Verleih: Piffl Medien<br />

Hinter der Tür<br />

The Door<br />

Nach dem vielfach preisgekrönten<br />

Roman Hinter der Tür der ungarischen<br />

Autorin Magda Szabó<br />

erzählt Oscar-Preisträger István<br />

Szabó die Geschichte zweier charismatischer<br />

Frauen im Ungarn der<br />

60er Jahre. Beide sind durch ihre<br />

Herkunft und Lebensumstände<br />

weit entfernt von der Welt der<br />

anderen: Hier die hochgebildete<br />

Schriftstellerin Magda, der nach<br />

Jahren der Zensur endlich Erfolg<br />

zuteil wird; dort die rätselhafte<br />

Haushälterin Emerenc mit ihrem<br />

eigensinnigen Blick auf das Leben<br />

und die Menschen, mit ihrer seltsamen<br />

Macht über Menschen und<br />

Tiere. „Es gibt zwei Arten von<br />

Menschen auf der Welt“, sagt<br />

Emerenc. „Die, die fegen, und die,<br />

die fegen lassen. Jesus hat gefegt.“<br />

Eine merkwürdige Faszination geht<br />

von Emerenc aus, ihrer unbeugsamen<br />

Strenge, dem schroffen<br />

Wechsel von Rauheit und zärtlicher<br />

Fürsorge, dem eigenwilligen Verständnis<br />

von Gut und Böse, ihrem<br />

Wissen von den Geheimnissen der<br />

Natur. Bald schon ist Emerenc aus<br />

dem Leben Magdas und ihres Ehemanns<br />

Tibor nicht mehr wegzudenken<br />

– und die Nachbarn wissen zu<br />

berichten, was Emerenc selbst nie<br />

zugeben würde: dass auch Magda<br />

ihr mehr und mehr ans Herz<br />

gewachsen ist.<br />

Eine Grenze bleibt, für Magda wie<br />

für alle anderen: Noch niemals hat<br />

Emerenc jemanden in ihr Haus<br />

gelassen. Die Tür bleibt verschlossen,<br />

sichtbares Zeichen der Mauern,<br />

mit denen Emerenc ihr Leben, ihre<br />

Geschichte umgeben hat. Sind die<br />

Geschichten wahr, die sie erzählt,<br />

vom jüdischen Kind, das sie versteckt<br />

hat; von den Zwillingen, die<br />

vom Blitz erschlagen wurden; von<br />

der Mutter, die sich im Brunnen<br />

ertränkt hat? Hinter der Tür, scheint<br />

es, liegen Schmerz und Einsamkeit.<br />

Während Magdas literarischer<br />

Erfolg wächst, zieht sich Emerenc<br />

mehr und mehr in ihre geheimnisvolle<br />

Welt zurück. Sie ist alt geworden.<br />

Als sie ihr Haus schließlich gar<br />

nicht mehr verlässt, gerät die Nachbarschaft<br />

in helle Aufregung. Nur<br />

Magda scheint in der Lage, den<br />

entscheidenden Schritt über die<br />

Schwelle zu tun. Ihr allein vertraut<br />

Emerenc. Doch worin besteht dieses<br />

Vertrauen? Die Tür zu öffnen –<br />

oder das Geheimnis von Emerenc<br />

zu schützen? Die tiefe, ungewöhnliche<br />

Beziehung, die sich über die<br />

Jahre zwischen den beiden so<br />

ungleichen Frauen entwickelt hat,<br />

muss sich an der Frage von Leben<br />

und Tod beweisen. <<br />

Zusammengestellt Irene Ulmer<br />

Quelle: Presseheft der Piffl Medien<br />

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