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N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

So könnte ein Lied von Greenpeaceaktivisten<br />

aus ihrem Waldcamp<br />

in Hei gen brücken im Spessart<br />

geklungen haben.<br />

Welt retten? Klima retten? Wald retten<br />

vor der weltweiten Ausplünderung<br />

<strong>durch</strong> die Erfüllungsgehilfen der mächtigen<br />

Holz in dustrie? Urwald ret ten<br />

vor weiterem Abholzen? Nein, dieses<br />

Mal ging es schlichtweg nur um die<br />

Pflanzung von Douglasien im Spes sart.<br />

Greenpeace behauptet, die Pflanzung<br />

von Douglasien im Spes sart verstoße<br />

gegen euro päi sches Recht.<br />

Forstminister Hel mut Brunner hat die<br />

pauschalen Vorwürfe von Green peace<br />

als ideo logisch motiviert zu rück ge wiesen.<br />

Was war geschehen? Greenpeace hat<br />

Beschwerde gegen Bayerns Rechtsverstöße<br />

in Buchenwäldern bei der<br />

EU eingereicht. Es geht um den Anbau<br />

von Douglasie, die ursprünglich<br />

aus Nordamerika kommt und im 19. Jahrhundert nach<br />

Euro pa gebracht wurde. Ihr schnelles Wachstum beeinträchtigt<br />

den ökologischen Wert der alten Laubwälder binnen Jahrzehnte.<br />

Greenpeace hat einen Teil der im Spessart gepflanzten<br />

Douglasien teilweise wieder ausgegraben, genauer gesagt<br />

1.967 Bäume und <strong>durch</strong> Rotbuchen ersetzt. Die ausgegrabenen<br />

Douglasien­Setzlinge wurden anschließend vor dem Bayerischen<br />

Forstministerium aufgebaut und auf die schützenswerten Buchen<br />

im bayerischen Spessart hingewiesen, die systematisch mit<br />

Doug lasien unterpflanzt werden.<br />

Der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten rechtfertigte den<br />

Anbau der Douglasien damit, auf diese Weise unsere Wälder<br />

an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Das<br />

kann jedoch nur als Vorwand verstanden werden, denn natur<br />

belassene Wälder mit ihrer Artenvielfalt und natürlicher<br />

…ich muss<br />

noch schnell<br />

den Wald<br />

rett’n und<br />

mich gleich<br />

an einen<br />

Baum kett’n.<br />

8<br />

3/2012

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