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2. Halbjahr 2008 - Oldenbourg Verlag

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Lothar Noack / Jürgen Splett<br />

Bio-Bibliographien<br />

Brandenburgische Gelehrte<br />

der Frühen Neuzeit<br />

Mark Brandenburg 1506 – 1640<br />

Veröffentlichungen zur brandenburgischen Kulturgeschichte<br />

der Frühen Neuzeit<br />

<strong>2008</strong> / ca. 700 S. / 17 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 148,–<br />

ISBN 978-3-05-003707-3<br />

Matthias Meinhardt<br />

Dresden im Wandel<br />

Raum und Bevölkerung der Stadt im Residenz-<br />

bildungsprozeß des 15. und 16. Jahrhunderts<br />

Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters<br />

und der Frühen Neuzeit / Band 4<br />

<strong>2008</strong> / ca. 416 S. / ca. 20 s/w- und ca. 15 Farbabb.<br />

170 x 240 mm / Festeinband, ca. € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004068-4<br />

18<br />

<strong>2.</strong> <strong>Halbjahr</strong> <strong>2008</strong> Akademie <strong>Verlag</strong><br />

Mit diesem vierten Band wird die Reihe der brandenburgischen<br />

Bio-Bibliographien für das Kerngebiet des Kurfürstentums abgeschlossen.<br />

Ausgewählt wurden 47 Personen der Kultur- und Wissenschaftsgeschichte,<br />

die mit ihrem Wirken in wichtige Entwicklungen<br />

des Landes involviert waren und das Antlitz der Region<br />

mit prägten.<br />

Durch die Gründung der brandenburgischen Landesuniversität in<br />

Frankfurt/O. 1506 wurden Strukturen geschaffen, die eine kontinuierliche<br />

Ausbildungs- und Forschungstätigkeit erst ermöglichten<br />

und damit den Landesaufbau durch qualifizierte Juristen, Medi-<br />

ziner, Lehrer und Pfarrer beschleunigen helfen konnten. Deshalb<br />

sind unter den in diesem Band aufgenommenen Gelehrten sowohl<br />

jene, die wesentlichen Einfluss auf die brandenburgische Kirchenpolitik<br />

nahmen, als auch solche, die mit ihren juristischen Kenntnissen<br />

zur inneren und äußeren Stabilität des Landes beitrugen.<br />

Weitere bildungspolitisch wichtige Maßnahmen stellten die Gründungen<br />

mehrerer höherer Schulen in der Mark Brandenburg im<br />

untersuchten Zeitraum dar, die als Vorbereitungsanstalten für<br />

die Landesuniversität dienten (Gymnasium zum Grauen Kloster,<br />

Saldria, Joachimsthalsches Gymnasium). Ihre Leiter und andere<br />

herausragende Lehrkräfte hatten entscheidenden Anteil am Gedeihen<br />

dieser Einrichtungen.<br />

Berücksichtigung fanden auch einige Gelehrte, die sich als Verfasser<br />

von Landes- und Regentengeschichten einen Namen gemacht<br />

haben. Mit ihren, auf den Grundsätzen einer durch Humanismus<br />

und Reformation geläuterten Geschichtsauffassung fußenden<br />

Arbeiten sorgten sie für einen Aufschwung in der märkischen<br />

Historiographie.<br />

Matthias Meinhardt untersucht die Entwicklung Dresdens zur<br />

Residenzstadt an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Der<br />

stadtgeschichtliche Transformationsprozess wird in einem ersten<br />

Abschnitt zunächst anhand der Topographie systematisch ausgeleuchtet.<br />

Dabei werden insbesondere Wandlungen geschildert,<br />

die aus der Residenzfunktion resultierten, aber auch Stadtbereiche<br />

markiert, die von der Residenzbildung nahezu unbeeinflusst<br />

blieben. Auf diese Weise wird die Struktur des Stadtraumes rekonstruiert,<br />

städtische Gestaltungsbereiche und Gestaltungsformen<br />

von höfischen abgegrenzt sowie erste wichtige Schlaglichter auf<br />

das Verhältnis von Fürstenhof und Stadtführung geworfen.<br />

In einem zweiten Abschnitt widmet sich das Buch der Dresdner<br />

Bevölkerung. Zunächst werden die Bevölkerung insgesamt sowie<br />

große Teilgruppen in den Blick genommen. So wird nach der Entwicklung<br />

der Bevölkerungszahl sowie dem Umfang, der Herkunft<br />

und der beruflichen Struktur der Neubürger gefragt. Analysen<br />

der Vermögensstrukturen schließen sich hieran an. Enger wird<br />

der Fokus mit der Untersuchung der wichtigsten sozialen und<br />

ökonomischen Gruppen gestellt. Die politischen Eliten von Stadt<br />

und Hof geraten dabei ebenso in den Blick wie die Innungen und<br />

verschiedene Bereiche der Hofhaltung und Territorialverwaltung.<br />

Auch werden soziale Sondergruppen, wie der in Dresden ansässige<br />

Adel und die Geistlichkeit, näher betrachtet. Noch einmal<br />

verengt wird der Blick in einem dritten Schritt. Es werden nun<br />

ausgewählte, besonders gut überlieferte Biographien genauer<br />

untersucht. Soziale, ökonomische und politische Konflikte werden<br />

ebenso sichtbar wie die insbesondere im 16. Jahrhundert an<br />

Dynamik gewinnende Integration von Bürgerschaft und Hof.

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