2. Halbjahr 2008 - Oldenbourg Verlag
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Editionen Geschichte Philosophie Kunst- und Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Sozialwissenschaften Zeitschriften<br />
Immanuel Kant:<br />
Kritik der Urteilskraft<br />
Herausgegeben von Otfried Höffe<br />
Klassiker Auslegen / Band 33<br />
<strong>2008</strong> / ca. XII, 380 S. / 130 x 210 mm<br />
Broschur, ca. € 19,80<br />
ISBN 978-3-05-004342-5<br />
Edmund Husserl:<br />
Logische Untersuchungen<br />
Herausgegeben von Verena Mayer<br />
Klassiker Auslegen / Band 35<br />
<strong>2008</strong> / ca. 240 S. / 130 x 210 mm<br />
Broschur, ca. € 19,80<br />
ISBN 978-3-05-004391-3<br />
2<br />
<strong>2.</strong> <strong>Halbjahr</strong> <strong>2008</strong> Akademie <strong>Verlag</strong><br />
In der Kritik der Urteilskraft (1790) entwickelt Kant eine philosophische<br />
Ästhetik und eine Theorie der organischen Natur.<br />
Die beiden scheinbar heterogenen Gegenstandsbereiche sind<br />
durch das Prinzip der Urteilskraft, die Idee der Zweckmäßigkeit,<br />
verbunden, die der Mensch sowohl bei der Reflexion über<br />
die schönen Gegenstände der Natur und der Kunst als auch bei<br />
seiner Erforschung der organischen Natur zugrunde legt. Da<br />
sich alle Zwecke zuletzt auf den Endzweck des Menschen als<br />
moralisches Wesen beziehen, übersteigt die dritte Kritik schließlich<br />
die Bereiche von Kunst und Natur und berührt Fragen der<br />
Moralphilosophie und der Moraltheologie.<br />
Zusätzlich entdeckt Kant im subjektiven Vermögen der Urteilskraft<br />
jenes Bindeglied unter den menschlichen Gemütskräften,<br />
das einen architektonischen Übergang zwischen den Naturbegriffen<br />
des Verstandes in der ersten und dem Freiheitsbegriff<br />
der Vernunft in der zweiten Kritik ermöglicht, durch den sich die<br />
theoretische und die praktische Philosophie in einem einzigen<br />
philosophischen System vereinigen lassen.<br />
Der neueste Band der Reihe Klassiker Auslegen gibt in Form<br />
eines kooperativen Kommentars in 20 Originalbeiträgen eine<br />
textnahe, fortlaufende Interpretation der Kritik der Urteilskraft.<br />
m i t b e i t r ä g e n vo n:<br />
Karl Ameriks, Jochen Bojanowski, Reinhard Brandt, Gerardo<br />
Cunico, Michaël Foessel, Eckart Förster, Christel Fricke, Hannah<br />
Ginsborg, Piero Giordanetti, Ina Goy, Otfried Höffe, Andreas<br />
Kablitz, Georg Kohler, Steinar Mathisen, Birgit Recki, Jacinto<br />
Rivera de Rosales, Siegfried Roth und Eric Watkins.<br />
Husserls Logische Untersuchungen sind eines der detailliertesten<br />
Bücher, die je über die Phänomenologie des Bewusstseins geschrieben<br />
wurden. Die beiden 1900 (Prolegomena) und 1901<br />
(Logische Untersuchungen) erschienenen Bände enthalten nicht<br />
nur Beiträge zu den in den Logikbüchern der Zeit vielfach<br />
diskutierten Themen Bedeutung, Begriff, Urteil, Erkenntnis und<br />
Wahrheit, sie weiten diese Analysen auch auf Bewusstseinsakte,<br />
wie Wahrnehmungen, Imaginationen, Gefühle und die Intentionalität<br />
schlechthin aus. Immer wieder Erkenntnisse früherer<br />
Kapitel aufnehmend, verbinden sie sich schließlich zu einem umfassenden<br />
Gesamtbild der Struktur von mentalen Erlebnissen.<br />
Damit liefern sie wichtige Beiträge zu heute hochaktuellen Debatten<br />
in der Erkenntnistheorie und der Philosophie des Geistes.<br />
Schon kurz nach ihrem Erscheinen entfalteten die Logischen<br />
Untersuchungen eine enorme Wirkung innerhalb und außerhalb<br />
der Philosophie.<br />
Zum 150. Geburtstag Husserls scheint sich diese Erfolgsgeschichte<br />
zu wiederholen: Die phänomenologische Methode erweist sich in<br />
der Philosophie immer mehr als unverzichtbare Quelle der Information<br />
und der Argumentation, die empirischen Bestimmungen<br />
vorgeschaltet und deshalb auch für die Einzelwissenschaften von<br />
Bedeutung ist.<br />
Sowohl für die analytische wie für die kontinentale Philosophie<br />
bieten die Logischen Untersuchungen zahlreiche Anknüpfungspunkte.<br />
Ganz im Sinne Husserls vereinigt der Kommentarband<br />
Forscher aus unterschiedlichen Schulen zu einer Kooperation in<br />
Sachen Phänomenologie.