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News<br />
Medien-Form-Farbe, Berufsfachschule für Gestaltung Zürich, Fachbereich Fahrzeuglackierer<br />
Fahrzeuglackierer/in in der Schweiz:<br />
Ausbildung in drei Stufen<br />
In dieser Serie möchte<br />
„Sikkens aktuell“<br />
die aktuelle Ausbildungssituation<br />
im Beruf „Fahrzeuglackierer/in“<br />
etwas näher<br />
beleuchten. Befragt werden<br />
Vertreter verschiedener Ausbildungsstätten<br />
in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz.<br />
In diesem Heft stellen Daniel<br />
Randegger, zuständig für die<br />
Grundausbildung, und Rolf<br />
Baumgartner, Fachklassenleiter<br />
Meisterausbildung, von der<br />
Berufsfachschule für Gestaltung<br />
in Zürich die Ausbildung<br />
zum Fahrzeuglackierer in der<br />
Schweiz vor.<br />
Die Zürcher Schule Medien-Form-<br />
Farbe richtet sich an angehende<br />
und ausgelernte Berufsfachleute<br />
im Bereich Gestaltung. Auch die<br />
Schweizer Fahrzeuglackierer erhalten<br />
dort ihre berufliche Grundausbildung<br />
und die berufsorientierte<br />
Weiterbildung zum Autolackierer/in<br />
mit eidgenössischem<br />
Fachausweis. In einer dritten Stufe<br />
können sich Interessierte dann<br />
zum diplomierten Karosseriemeister<br />
mit Fachrichtung Lackieren<br />
ausbilden lassen. Dies entspricht<br />
der Meisterausbildung in<br />
Deutschland.<br />
Pro Jahr beginnen in Zürich momentan<br />
rund 70 Autolackiererazubis<br />
ihre Lehre. Außerdem absolvieren<br />
dort gerade 16 Schüler<br />
im Fachbereich Lackiertechnik<br />
ihre Ausbildung. Dieser Weiterbildungskurs<br />
wird alle zwei Jahre<br />
16 SIKKENS aktuell 1/2006<br />
angeboten, der nächste startet<br />
im Sommer 2006.<br />
Unterrichtet wird mit Praxisbeispielen,<br />
Anschauungsmaterialien,<br />
Filmen und Problemstellungen<br />
aus der Praxis. Die Schule verfügt<br />
über eine kleine Spritzwand, vermittelt<br />
aber in ihren modern<br />
eingerichteten Klassenzimmern in<br />
erster Linie theoretische Kenntnisse.<br />
Seit 1. Januar 2006:<br />
Neues Berufsbildungsgesetz<br />
Das neue Berufsbildungsgesetz<br />
(nBBG) trägt dem<br />
markanten Wandel in der<br />
Berufs- und Arbeitswelt Rechnung.<br />
Es bringt neue, differenzierte<br />
Wege der beruflichen<br />
Bildung, mehr Durchlässigkeiten<br />
im Berufsbildungssystem<br />
und eine leistungsorientierte<br />
Finanzierung.<br />
Das neue Reglement gilt seit<br />
1. Januar 2006, betrifft aber<br />
nicht die 2005 abgeschlossenen<br />
Lehrverträge. Methodisch<br />
definiert sich die neue<br />
Ausbildung nun über acht<br />
Leitziele und die dazu gehörenden<br />
Richt- und Leistungsziele.<br />
Sie beziehen sich<br />
auf die drei Ausbildungsorte<br />
Schule, Betrieb und überbetrieblicher<br />
Kurs und vernetzen<br />
diese miteinander.<br />
Grundausbildung:<br />
„CarrossierIn Lackiererei“<br />
Einmal in der Woche kommen die<br />
Schweizer Fahrzeuglackierer-Azubis<br />
zur theoretischen Ausbildung<br />
in die Berufsschulen. Unterrichtet<br />
werden sie in separaten Fachklassen.<br />
Neben Zürich befinden<br />
sich weitere Berufsschulen in<br />
St. Gallen, Chur, Basel, Olten,<br />
Luzern, Bern, Le Loccle,<br />
„Sikkens aktuell“ befragte den<br />
Fachklassenleiter Rolf Baumgartner<br />
zu den Veränderungen, die<br />
sich durch das neue Gesetz für<br />
die Fahrzeuglackierer-Ausbildung<br />
ergeben:<br />
Wie unterscheidet sich die neue<br />
Ausbildungsstruktur von der<br />
bisherigen: Wo liegen die gravierenden<br />
Unterschiede?<br />
Ein gravierender Unterschied ist<br />
zunächst einmal die Verlängerung<br />
der Lehrzeit von drei auf vier<br />
Jahre. Dann wurden die beiden<br />
Berufe „Carrosseriespengler“ und<br />
„Autolackierer“ umbenannt in<br />
„Carrossier/in Spenglerei“ und<br />
„Carrossier/in Lackiererei“. Für<br />
beide Berufe wurden fachübergreifende<br />
Inhalte festgelegt:<br />
Lackierer bekommen zum