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News<br />

Top-Thema 2006: Das VOC-Sortiment der Zukunft<br />

Schon jetzt am Ziel:<br />

mit Sikkens VOC-Produkten<br />

Die Zwischenstufe auf dem Weg<br />

zur Erfüllung der VOC-Richtlinien<br />

ist seit 1. November 2005<br />

erreicht. Nun geht’s an den Endspurt,<br />

denn ab 2007 darf endgültig<br />

kein Produkt mehr die definierten<br />

VOC-Werte überschreiten.<br />

Peter Müller, Technischer<br />

Leiter bei Sikkens in Stuttgart,<br />

fasst im Gespräch mit „Sikkens<br />

aktuell“ noch einmal die aktuelle<br />

Gesetzeslage zusammen.<br />

Wie beurteilen Sie die momentane<br />

Stimmung in der Branche in<br />

Sachen VOC-Gesetzgebung?<br />

Gleichgültig, in welche Fachzeitschrift<br />

man heute schaut, überall<br />

findet man Überschriften wie „Die<br />

Zukunft beginnt jetzt“, „Jetzt ent-<br />

8 SIKKENS aktuell 1/2006<br />

schlossen handeln“, aber auch<br />

„Mitmachen oder zumachen“ und<br />

„Die Zeit wird knapp“. Das klingt<br />

nach Panikmache, ist es aber bei<br />

weitem nicht. Denn das Kfz-Lackierhandwerk<br />

steht vor einem<br />

dramatischen Umbruch. Zwei EU-<br />

Direktiven, die mittlerweile in nationale<br />

Gesetze umgewandelt wurden,<br />

verpflichten zehntausende<br />

Lackierbetriebe in allen EU-Staaten,<br />

den Ausstoß an Volatile<br />

Organic Compounds<br />

(VOC) drastisch zu<br />

verringern. Diese, zu<br />

deutsch, flüchtigen<br />

organischen Lösemittel<br />

gehören zu<br />

den Substanzen, die<br />

die Bildung von bodennahem<br />

Ozon<br />

fördern, das für<br />

den so genannten<br />

Sommersmog verantwortlich<br />

ist.<br />

Was sagen die<br />

beiden angesprochenen<br />

VOC-<br />

Gesetze im Einzelnen<br />

aus?<br />

Die erste EU-Direktive von<br />

1999 wurde in Deutschland beispielsweise<br />

unter der Bezeichnung<br />

31. BImSchV in nationales Recht<br />

übernommen. Sie bietet zwar eine<br />

Wahlmöglichkeit zur Erfüllung der<br />

Vorgabe an, doch besteht diese<br />

nur in der Theorie. Eine Nachverbrennung,<br />

ein Bio-Filter oder<br />

andere Anlagen zur Reinigung der<br />

Abluft sind für einen Repara-<br />

turlackbetrieb eine ebenso unerträgliche<br />

wirtschaftliche und<br />

bürokratische Belastung wie eine<br />

zusätzliche Lösemittelbilanzführung<br />

oder Abluftmessungen. Daher<br />

bleibt den Betrieben praktisch<br />

nur eine Möglichkeit – nämlich die<br />

über den vereinfachten Nachweis.<br />

Und das bedeutet die ausschließliche<br />

Verwendung von VOC-konformen<br />

Produkten in zwei Stufen.<br />

Was können Sie uns zu der zweistufigen<br />

Umstellung auf VOCkonforme<br />

Produkte sagen?<br />

Die erste Stufe, für die schon eine<br />

deutliche Verminderung der VOC-<br />

Emission nachgewiesen werden<br />

musste, wurde in Form der Zwischenstufe<br />

bis zum 31. Oktober<br />

2005 bereits erreicht. Realisiert<br />

werden konnte dies zum Beispiel<br />

durch den Einsatz von Wasserbasislack.<br />

Die Endstufe, das so<br />

genannte Reduzierungsziel, steht<br />

aber auch bereits vor der Tür: Bis<br />

zum 31. Oktober 2007 müssen<br />

alle Fahrzeugreparatur- und Lackierbetriebe<br />

die Vorgaben dieser<br />

Verordnung für Pkw und für<br />

Nutzfahrzeuge erfüllen.

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