14.03.2013 Aufrufe

freiesMagazin 01/2010

freiesMagazin 01/2010

freiesMagazin 01/2010

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

kanal. Diese Filter verbessern flaue und kontrastarme<br />

Bilder oft deutlich.<br />

Für alle weitergehenden Aufgaben sind manuelle<br />

Lösungen erforderlich. Mindestens die Funktionen<br />

„Werte“ und (Gradations)„Kurven“ sollte man<br />

kennen.<br />

Vorgehensweise: Zunächst die Farbkanäle einzeln<br />

so einstellen, dass die Wertebereiche vollständig<br />

ausgenutzt werden, dann eventuell noch<br />

die Helligkeiten („Werte“) korrigieren. Die aktuellen<br />

Farbwerte im Histogramm zeigt die Farbpipette<br />

im Bildfenster.<br />

Im Dialog „Werte“ kann man den Wertebereich<br />

für jede Farbe einstellen.<br />

Filter<br />

Viele weitere sinnvolle und wünschenswerte<br />

Funktionen sind bei GIMP in Form von „Filtern“<br />

(oft als Plug-ins realisiert) implementiert. Einige<br />

arbeiten weitgehend automatisch, wie bei den<br />

Farbkorrekturen gezeigt, aber die weitaus meisten<br />

lassen sich in unterschiedlicher Weise manuell<br />

steuern. Hier hilft nur Experimentierfreude und<br />

Neugier weiter, um die besten Ergebnisse zu erzielen.<br />

Typische Aufgaben für Filter ist das Weichzeichnen,<br />

Verfremden, Dekorieren oder Schärfen von<br />

Bildern.<br />

Schärfen<br />

Im „Filter“-Menü finden sich unter „Verbessern“<br />

mehrere Schärfungsfilter. Alle Schärfungsmethoden<br />

arbeiten ähnlich: Sie erhöhen den Kontrast<br />

an Farbgrenzen, was bewirkt, dass das Auge<br />

dies als „scharfes“ Bild interpretiert.<br />

Unscharf maskieren<br />

Einer der wichtigsten Schärfungsfilter heißt „Unscharf<br />

maskieren“, was auf eine im Fotolabor angewendete<br />

Methode zurückgeht. Dort wurde das<br />

unscharfe Negativ mit einem zweiten, noch etwas<br />

unschärferen überlagert und dann das Positiv<br />

belichtet. Die beiden unscharfen Negative<br />

führten dazu, das sich besonders an den Kanten<br />

die Bilder überdeckten, was auf dem Positiv zu<br />

einer Verstärkung führte.<br />

GIMPs Filter funktionieren analog, haben aber<br />

zusätzliche Parameter: So stellt „Schwelle“ ein,<br />

ab welchem Wert der Filter überhaupt wirken soll,<br />

BILDBEARBEITUNG<br />

was die Qualität deutlich verbessert. Auch die Parameter<br />

„Radius“ und „Menge“ steuern einzelne<br />

Aspekte des Algorithmus. Als Regel geben erfahrene<br />

Anwender oft „geringer Radius, große Menge“<br />

an. Aber wie immer sollte man hier experimentieren.<br />

Über „Unscharf maskieren“ kann man ein Bild<br />

schärfen.<br />

Das folgende Beispiel zeigt im Original einen leider<br />

unscharf aufgenommenen Baum.<br />

Im ersten Schritt wurde das Bild mit dem Filter<br />

„Unscharf maskieren“ bearbeitet und so<br />

© <strong>freiesMagazin</strong> GNU FDL Ausgabe <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0 30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!