freiesMagazin 01/2010
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ASCIIpOrtal – The GUI is a lie! von Dominik Wagenführ<br />
Das Spiel Portal [1] hatte aufgrund seiner<br />
genialen Spielidee einen riesigen<br />
Erfolg im Jahr 2007. Die Relevanz des<br />
Spieles hat sogar die Wikipedia erkannt und<br />
eines der besten Computerspiel-Zitate („The<br />
cake is a lie!“) stammt daraus. Mit ASCIIpOrtal<br />
[2] von Joe Larson wird das Spielprinzip<br />
für Konsolenjunkies auch auf die Linux-<br />
Plattform portiert.<br />
Zuerst ein wichtiger Hinweis: ASCIIpOrtal glänzt<br />
nicht mit überragender 3-D-Grafik. Dafür darf<br />
man umso erstaunter sein, welche Möglichkeiten<br />
ein reiner Zeichensatz einem in der Konsole bietet.<br />
Der Titelschirm von ASCIIpOrtal.<br />
Spielprinzip<br />
Das Spielprinzip von ASCIIpOrtal ist sehr schnell<br />
erklärt: Mit Hilfe einer Kanone kann man zwei verschiedenfarbige<br />
Portale (ein gelbes und ein blaues)<br />
an den Decken, Böden und Wänden eines<br />
zweidimensionalen Levels erzeugen, durch die<br />
man sich dann bewegen kann. Wichtig dabei ist<br />
der Impulserhaltungssatz, der da in Kurzform lautet:<br />
„Was schnell rein geht, kommt schnell raus.“<br />
Lässt man sich also von einer Plattform in das eine<br />
Portal fallen, kommt man auf der Gegenseite<br />
mit dieser Geschwindigkeit auch wieder heraus<br />
und wird entsprechend in die jeweilige Richtung<br />
(also auch nach oben) geschleudert.<br />
Installation<br />
Die Installation<br />
ist denkbar einfach.<br />
Auf der<br />
Webseite [3] gibt<br />
es zwei Archive,<br />
je eines für<br />
32-Bit- und 64-<br />
Bit Rechner. Der<br />
Quellcode des<br />
Spieles liegt den<br />
Archiven bei, also<br />
ist auch die<br />
Kompilierung auf<br />
anderen Systemen<br />
kein Problem,<br />
solange<br />
SPIELE<br />
folgende Entwicklerpakete installiert sind (die<br />
Namen stammen von einem Ubuntu-System):<br />
build-essentials<br />
libsdl1.2-dev<br />
libsdl-mixer1.2-dev<br />
Nach dem Entpacken des Archivs kann man<br />
ASCIIpOrtal mittels<br />
$ cd src<br />
$ make<br />
$ cp asciiportal ..<br />
$ cd ..<br />
selber kompilieren. Wer das nicht will, findet im<br />
Hauptverzeichnis die Datei asciiportal, die<br />
man einfach nur ausführen muss. Dafür reicht ein<br />
Doppelklick im Browser oder die Eingabe auf der<br />
Konsole:<br />
$ ./asciiportal<br />
Zur reinen Ausführung des vor- oder eigenkompilierten<br />
Codes benötigt man folgende Pakete:<br />
libsdl1.2 (bzw. libsdl1.2-debian in Debian/<br />
Ubuntu)<br />
libsdl-mixer1.2<br />
Spielstart<br />
Direkt nach dem Start drückt man irgendeine<br />
Taste („Where is the any key?“) und kann mit<br />
den Pfeiltasten den gewünschten Menüpunkt<br />
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