freiesMagazin 01/2010
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Speicherbedarf von über 500 MB für sich reklamieren.<br />
Zum Glück belegt keines der Programme<br />
des Standard-Desktops mehr als 16 MB im<br />
realen RAM und davon ist auch noch ein guter<br />
Teil Platz, der von den dynamischen Bibliotheken<br />
benötigt und von allen Programmen gemeinsam<br />
genutzt wird.<br />
KDE-Desktop beim Start.<br />
Alle drei Varianten hatten das Problem, dass<br />
der NetworkManager nach dem Start keine Netzwerkverbindung<br />
herstellen konnte. Erst nach einem<br />
Aus- und Wiedereinschalten des Netzwerks<br />
funktionierte es. Der Grund kann eigentlich nur in<br />
irgendwelchen Einstellungen liegen, da es mit anderen<br />
Distributionen diese Probleme nicht gab.<br />
Als Office-Suite ist in der Live-Installation nicht<br />
OpenOffice.org, sondern unter GNOME Abiword<br />
und sonst kein weiteres Büroprogramm enthalten.<br />
KDE bringt einen Teil der KOffice-Suite<br />
(die Textverarbeitung<br />
KWord, die Tabellenkalkulation<br />
KCalc und<br />
das Präsentationsprogramm<br />
KPresenter) mit,<br />
allerdings in der alten<br />
Version 1.6.3. LXDE<br />
bietet ebenfalls nur<br />
Abiword an und hat<br />
generell eine ähnliche<br />
Software-Auswahl wie<br />
GNOME. Als Browser<br />
ist in GNOME und<br />
LXDE Firefox 3.5.5 installiert,<br />
in KDE Konqueror.<br />
Das Grafikprogramm<br />
GIMP ist in keiner<br />
Fedora-Standardinstallation<br />
mehr vorhanden.<br />
Unter KDE ist Kolour-<br />
Paint als einfacher Ersatz<br />
vorhanden, unter den anderen Varianten<br />
muss man GIMP oder ein anderes Programm<br />
bei Bedarf von Hand nachinstallieren. Die Paketverwaltung<br />
erfolgt über PackageKit, daneben<br />
steht yum auf der Kommandozeile zur Ver-<br />
FEDORA<br />
fügung. Das GNOME-Frontend von Package-<br />
Kit heißt gpk-application. Dessen Bedienung<br />
ist intuitiv und übersichtlich. Das einzige unter<br />
Fedora 11 festgestellte Problem, dass im 64-Bit-<br />
System sowohl i586- als auch amd64-Pakete<br />
angezeigt wurden, wurde in Fedora 12 behoben.<br />
Ganz ohne Kritik kann das Programm jedoch<br />
leider nicht bleiben: Es gibt keine Möglichkeit,<br />
die Software-Repositorys zu ändern oder neue<br />
hinzuzufügen. Man muss entweder die yum-<br />
Konfigurationsdateien direkt editieren oder sie<br />
über den Webbrowser importieren. Unter KDE<br />
wird KPackageKit verwendet, das im Test so weit<br />
einwandfrei funktionierte. Nur bei der Installation<br />
von neuen Repositorys zeigte es Mängel, aber<br />
dazu im Punkt „Multimedia“ mehr.<br />
Paketverwaltung mit gpk-application.<br />
Die GNOME-Benutzer werden begrüßen, dass<br />
GNOME in der neuen Version wiederum nur wenige<br />
größere Änderungen aufweist. Die größ-<br />
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