24.03.2013 Aufrufe

GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einleitung.<br />

I. Die früheren Ausgaben.<br />

Mitten in den Wirren des Dreißigjähjigen Krieges wurden von<br />

einem calvinistischen Gelehrten aus Genf die Fragmente der KG des<br />

<strong>Philostorgius</strong> zum ersten Mal gesammelt und veröffentlicht: Philostorgii<br />

Cappadocis . . . <strong>ecclesiastica</strong>e historiae . . . libri XII a Photio ... in<br />

epitomen contracti, nunc primum editi a Jacobo Gothofredo . . .<br />

Genevae, sumptibus Jacobi Chouet, 1643.<br />

Gothofredus hatte, wie er uns in seiner Einleitung erklärt, eine<br />

Handschrift der Epitome des Photius aus der Bongarsschen BibKothek<br />

zu Bern entliehen und darin sofort eine wichtige, von den Magde-<br />

burger Centuriatoren und von Baronius kaum geahnte Quelle er-<br />

kannt. Unter den unzähligen »Lügen« des eunomianischen Schrift-<br />

stellers waren doch auch einige Brocken Wahrheit zu finden, teils Zu-<br />

geständnisse, welche die Erzählungen der Orthodoxen bestätigten, teils<br />

sogar vollständigere und zuverlässigere Angaben als die ihrigen. Und<br />

so hebt er denn bei der Veröffentlichung seines Textes den Wert dieser<br />

bisher unedierten Berichte hervor, entschuldigt sich freilich auch, ein<br />

ketzerisches Buch, aller Verachtung würdig, der Leserwelt vorzulegen.<br />

Für eine Zeit, da der Forscher noch über sehr schlechtes Hand-<br />

werkszeug verfügte und da viele Texte noch nicht einmal gedruckt<br />

waren, zeugt Gothofredus' Werk von ungeheurer Gelehrsamkeit. Die<br />

seiner Ausgabe vorangestellten »Prolegomena in Philostorgium« sind ein<br />

Muster wissenschaftlicher Untersuchung. Auch läßt er dem Bande<br />

494 Seiten Dissertationes folgen, in denen alle Capitel der Epitome des<br />

Photius, eins nach dem anderen, analysiert und mit den ParaUelstellen<br />

der Autoren verglichen werden, die jedes einzelne Detail jeder einzelnen<br />

Behauptung bestätigen oder entkräften. Er benutzt die in die KG des<br />

ed. a Fr. Ducaeo, Lutetiae<br />

Nicephorus Callistus (graece . . . primum<br />

Parisiorum 1630) eingerückten Auszüge aus Photius' Epitome, und bei<br />

der Gestaltung seiner lateinischen Version der diesen Auszügen ent-<br />

sprechenden Stellen ist er so klug, die ausgezeichnete Übersetzung des<br />

<strong>Philostorgius</strong>. B

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!