GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

Einleitung. IT. Die erhaltenen Fragmente XXIII
einen freien Raum läLit oder gar einen ganz charakteristischen
Fehler begeht. Hier, der Reihe nach geordnet, einige beliebig aufgegriffene
Beispiele, die einleuchtend sein dürften: 17,19 lyovxoa B;
allein, da das Wort am Zeilen-Ende steht und da die Zeilen-Enden bei
B oft verwischt sind, ist die Silbe i^' kaum zu entziffern: M rät fehl
und schreibt ayovxoo. — 17,21 vjcixtxXtro B; das erste € kann als o
gelesen werden: M bietet vjtoxtxXtro. — 37,17 vavo B; aber das o
stößt in B mit dem oberen Teil einer Abbreviatur aus der Zeile darunter
zusammen und kann infolgedessen als z angesehen werden; außerdem
ist der Circumflex hier so geformt, daß er der Abkürzung für die
Endung (ov sehr ähnlich sieht: M interpretiert das Ganze falsch und
schreibt tatsächlich vavrätv. — 43, 12 ist die Correctur öl k so hoch über
die Worte ner hjiLöroX^ö in B gesetzt, daß sie leicht übersehen werden
kann und in der Tat, nachdem sie de Boor entgangen war, auch von
mir beinahe übersehen wäre; M hat sie nicht bemerkt und schreibt
Her eJtiOTolfjo; sonst gibt M immer die corrigierte Lesart von B
(z. B. 57, 3 vaQixovö M; s. auch App. zu 63, 2). — 44, 12 s. die Lesart
von B im App.: M in seiner Verlegenheit malt ein Wort, das etwa so
aussieht wie siaoai. — 45, 7 sind die Worte ji{eq\) Xoycov aftüJMio
in B kaum zu sehen, und wenn ich über den Wortlaut des Textes
jetzt ganz sicher bin, so verdanke ich es Tb. W. Aliens aufmerksamer
Prüfung der HS; der Schreiber von M hat schlecht gelesen: er bietet
ejcl Xoycov afiilXcw. — 45, 9 ist ICn in B sehr verwischt und kaum zu
erkennen; der Schreiber von M übergeht das Wort und läßt eine
Lücke von 3 oder 4 Buchstaben. — 46,20 s. die Lesart von B im App.;
M hat ovxoö und vor diesem Wort einen kleinen leergelassenen Raum. —
67, 10 steht das Wort (lad^mv mit Hinweisungszeichen am Rande von
B; der Schreiber von M läßt es aus Unachtsamkeit aus. — 68,3 bringt
die Abkürzung für wq, inB den Copisten von M dazu, xal zu schreiben.
105,15 ist der Eigenname OcüXov in B am Zeilen-Ende fast'unsichtbar;
M läßt ihn aus. — 130, 19 sind die Buchstaben au in dem Wort ßXaioov
von B sehr undeutlich; M weiß sich nicht zu helfen, copiert das ßX
und ersetzt dann das Wort-Ende durch eine Lücke. — 134,22 ajtsg-
Qayr] B; ayt] ist jedoch am Zeilen-Ende kaum zu entziffern; M schreibt
axsQQ und läßt dann eine Lücke, über der er den Accent copiert, den
er deutKch lesen kann. — 134, 24 sind in B am Zeilen-Anfang die beiden
ersten Silben des Wortes £Vfi7]X7]g recht undeutlich; abermals ersetzt
M diese beiden Silben durch eine Lücke. — 136, 12 ist in B yvvatxsla
so mit Abkürzungen geschrieben, daß yvvuixa gelesen werden konnte
M in seiner LTnerfahrenheit liest und schreibt tatsächlich yvvalxa. —
Ein ähnlicher Schnitzer führt 139.27 in M zur Lesart xajtjraöoxaö. —