GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

Einleitung. II. Die erhaltenen Fragmente XXIX
6. Gerardi Langbaiaii adversaria Nr. 20, in der Bodleiana zu Langbain.
Oxford. Chart, in 4*^ minori^, enthält, nach einer Abschrift der Fragmente
der KG des Theodorus Lector, auf den Blättern 255 ff: ix xmv
kxxXriOiaOTixcöv loroQLÖiV (piXooroQyiov tJiLzo/j?] aJio (pcovr/ö (pcoxiov
jtazQiaQXOv.
Aus den Auskünften, die mir Th. W. Allen freundlichst über diese
HS gegeben hat, ergibt sich, daß sie in der Tat eine Abschrift aus
B ist, die Langbaine (j 165S) augenscheinlich kurze Zeit nach der An-
kunft der Barocciani in Oxford (1629) hergestellt hat. Er entzifferte
noch, so gut er es eben fertig brachte, und mit mancherlei Unsicherheit
die Worte auf den ersten Seiten von B, die heute infolge der Anwendung
eines Reagenzmittels unleserKch geworden sind. Aber diese
'Abschrift bietet nichts Besseres als M, ja mitunter ist sie sogar mangel-
hafter.
7. Der Codex Bochartianus, den Bochart selbst citiert (Hierozoicon
ed. Londini 1663 Bd. I 662 u. II 90) und den Steph. Lemoyne
dem Valesius mitgeteilt hat (s. Varia Sacra ed. Lemoyne, Lugd. Bat. 1685
II 379), ist, nach Valesius (Praefatio des III. Bandes der griechischen
Kirchenhistoriker), »admodum recens et paulo ante editionem Gotho-
fredi in Italia descriptus«
'-. Dieser Codex ist heute nicht mehr zu
finden (vgl. Jeep a. a. 0., S. 23f). Es ist jedoch leicht, seinen Wert zu
bestimmen. Die Stadtbibliothek zu Caen (Calvados, Frankreich) besitzt
ein Exemplar der Ausgabe des Gothofredus (Gr. Salle 39, 6— 1) , das
eine Reihe eigenhändiger Randbemerkungen des Samuel Bochart ent-
hält. Der Band konnte der Genter Universitätsbibliothek nicht geliehen
werden. Aber Letronne hat von diesen Randbemerkungen eine Ab-
schrift hergestellt, die sich jetzt in der Pariser National-Bibliothek
befindet (manuscrit 1005 du Supplement grec, fol. 6 ff) und die ich
im Jahre 1912 auf der Genter Universitätsbibliothek habe einsehen
können. Sie bietet: 1. eine Reihe Varianten, die aus einem Manu-
script stammen und meistens mit dem Zeichen »al.« versehen sind,
2. einige Conjecturen, vor denen die Abkürzung »f.« steht. Nun
stimmen nicht nur diese Conjecturen mit denen überein, die Valesius
1) S. Coxe, Catal. codd. mss. biblioth. Bodleian. I 885. — Coxe's irrtümliche
Angabe, daß sich ein Philostorgius-Auszug im Baroccianus 67 befinde, ist schon
von Jeep (a. a. 0. S. 25) berichtigt -worden: es handelt sieb um den Artikel r^ijyü-
Qtoq des Suidas (s. unten S. 111 ff).
2) »ex manuscripto exemplari Veneto, ut opinor