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GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

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Einleitung, II. Die erhaltenen Fragmente XXVII<br />

Lucas Holstenius habe den »Scorialensis« (diese Bezeichnung unseres<br />

Harl. ist nach dem oben Ausgeführten für jene Zeit selbstverständlich)<br />

rait der Ausgabe des Gothofredus verglichen, die Varianten am<br />

Rande seines Exemplars vermerkt und ihm, dem Valesius, dies<br />

Exemplar zugestellt. Diese Collation eines Zwillingscodex des Bern,<br />

konnte Valesius nicht viel helfen; er weist auf sie nur an sehr ver-<br />

einzelten Stellen hin, wo der Scorialensis (= Harl,) die Verbesserung<br />

einer allein dem Bern, eigentümlichen Corruptel oder eines Lese- resp.<br />

Druckfehlers bei Gothofredus möglich machte. An ein oder zwei Stellen<br />

freilich könnte man nach den Anmerkungen des Valesius vermuten,<br />

im Scorialensis (= Harl,) hätten sich gute Lesarten erhalten , die in<br />

M verschwunden sind; aber ich habe mich davon überzeugt, daCs hier<br />

die Angaben des Valesius irrig sind. Z. B. unten 130, 19 (s. Valesius<br />

bei Migne PG 65 Sp. 591 Anm. 61) hat der Harl. auch nur ßl und<br />

danach eine Lücke von 4— 5 Buchstaben, genau wie M (s. oben S. XXIII),<br />

und nicht ßXaiobv, wie Valesius gemeint hat. — 133, 10 steht im<br />

HarL ßaoiXe , ganz genau vde in M, und keineswegs ßaöiXsvsiv, wie<br />

Valesius geglaubt hat annehmen zu dürfen (s. Migne PG 65 Sp. 594<br />

Anm. 6S), — Zur großen Lücke am Ende des X. Buches vermerkt<br />

Valesius (a. a. 0. Sp. 592 Anm. 64), im Scorialensis (= Harl.) befände<br />

sich die Notiz: Xütiel rixtaga (pvXla. Dadurch hat sich C. de Boor<br />

(a. a, 0, S. 492 f) zu der Ansicht verleiten lassen, der hier erwähnte<br />

Scorialensis (= Harl,) wäre möglicherweise eine sogar vom Baroccia-<br />

nus B unabhängige HS. Aber H. L Bell war so liebenswürdig, auf<br />

meine Bitte hin festzustellen, daß sich die Notiz y>XEijtBL rezTaga (pvXXai<br />

überhaupt gar nicht im Harl. befindet (vgl. unten S. XXVHI). In der<br />

Tat hat der Schreiber dieser HS, deren Seiten beträchtlich weniger<br />

enthalten als die seiner Vorlage M, im Fall einer Lücke den Umfang<br />

der leer gelassenen Räume vergrößert und zwar überall in der gleichen<br />

Proportion: so läßt er denn für die große Lücke am Ende des<br />

X. Buches 53/4 Seiten leer, was ungefähr dem in M leer gelassenen<br />

Raum entspricht. Die irrtümlichen Angaben des Valesius erklären sich<br />

zumeist aus der Art der Notizen des Holstenius. Valesius (s. die Prae-<br />

fatio zu seiner Ausgabe a, a. 0.) fand hier bunt durcheinander Con-<br />

jecturen und Varianten der HS mit Vorschlägen zur lateinischen Über-<br />

setzung. Es genügt ein Blick in die Notiz, die bei Migne PG 65 Sp. 594<br />

Anm. 68 wiedergegeben ist, um zu sehen, daß Valesius unter diesen<br />

Umständen aufs Raten angewiesen war, wollte er herausbekommen,<br />

was unter all den verschiedenen Lesarten des Holstenius seinem Sco-<br />

rialensis (= Harl.) entnommen war.<br />

Genaueres läßt ein Band der Collectanea Bigotiana, der sich gegen-<br />

C*

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