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GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

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Einleitung. IL Die erhaltenen Fragmente XVII<br />

Exegeten durch seinen Mangel an Sorgfalt in große Verlegenheit<br />

versetzt.<br />

Mehrfach ist es äußerst schwer zu unterscheiden, ob die Fehler-<br />

haftigkeit des Textes nicht eher der Arbeitsmethode des Photius<br />

selbst zuzuschreiben ist, als einem Copistenirrtum: s. z. B. unten<br />

33, 5 f; 45, 1; 89, 3 ff (soll man annehmen, dali Photius schreiben wollte:<br />

rj, cog IvLol (paöi, Aexico?); App. zu 118, 19 und 31 (hier wäre es<br />

möglich, daß die Art der von <strong>Philostorgius</strong> zur Bezeichnung seiner<br />

Lehrer Aetius und Eunomins verwendeten Ausdrücke eine Unachtsamkeit<br />

bei Photius herbeigeführt hat); 129, 22; 136, 11 ff; 140,4.<br />

Kurz, es erhellt, daß die Photianische Epitome des <strong>Philostorgius</strong><br />

mit einem Conservatismus herausgegeben werden muß, der bei vielen<br />

literarischen Werken übertrieben sein würde. Wollte man sich daran-<br />

machen, die Mangelhaftigkeiten all dieser schlecht construierten Sätze<br />

auszumerzen, so w^ürde man Gefahr laufen, unter einer wertlosen<br />

Übertünchung manche Spur des Textes unseres Historikers selbst ver-<br />

schwinden zu lassen.<br />

B. Die Überlieferung O'<br />

a) Die Handschriften.<br />

Es schien mir notwendig, an der Spitze meiner Fragmentensammlung<br />

(S. 2f) eine Wiedergabe des Cod. 40 der <strong>Bibliotheca</strong> des Photius zu<br />

bringen und dessen Text stückweise unter den entsprechenden Capiteln der<br />

Epitome zu wiederholen. Herr C. Frati, der rühmlichst bekannte Direk-<br />

tor der <strong>Bibliotheca</strong> Marciana in Venedig, hat die Liebenswürdigkeit ge-<br />

habt, für den Abdruck dieses Textes den Marcianus450 (=A bei Bekker)<br />

sorgfältigst für mich zu collationieren. Außerdem verdanke ich meinem<br />

Freunde H. Lebegue eine Collation des Parisinus 1226 (= C bei Bekker).<br />

Nach E. Martini's Untersuchungen (Textgeschichte der Bibliotheke des<br />

Photios, in Abhandl. d. philol.-histor. Klasse der Sachs. Gesellschaft der<br />

Wissensch. XXVIII 6, 1911) würde man nur zwei HSS heranzuziehen<br />

haben, den bereits erwähnten Marcianus A und den Marcianus 451<br />

(= M). Als diese Arbeit erschien, war der Text der Seiten 2— 3 bereits<br />

gedruckt. Trotzdem habe ich mich beeilt, Herrn C. Frati um eine<br />

Collation des Cod. M zu bitten, und er hat sie mir mit seinem gewohnten<br />

Entgegenkommen sofort zugestellt.<br />

Diese Collation bietet aber nichts für unseren Text Wertvolles. Sie<br />

bestätigt lediglich die Lesarten von A (z. B. unten S. 2, 9 aiagiroiö M —<br />

2, 9/10 hiKparixä) M — 2, 23 avrjQ, ohne o, M — 3, 3 y.covOTavTivov M)

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