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GCS 21 Philostorgius, Historia ecclesiastica - Bibliotheca Pretiosa

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Einleitung. 11. Die erhaltenen Fragmente XXXIX<br />

59, 3; 104, 5 usw.). Die Autorität von B wiegt also in Fällen wie 25,3<br />

recht wenig. An andern Stellen steht statt avzm in B avvo (z. B.<br />

36, 10) oder auch avröJv (z. B. 37, 6) oder auch die Abkürzung für<br />

avTO}V (z. B. 4, 11; 33, 20 usw.).<br />

Vielleicht war ferner in dem Archetypus das Schluß -i' durch<br />

einen kaum erkennbaren, übergeschriebenen horizontalen Strich an-<br />

gedeutet. Jedenfalls kommt es häutig vor, daß wir dies r ergänzen<br />

müssen (z. B. unten 4S, 15/16; 115, 1). Gelegenthch hat es B selbst<br />

nachträglich eingefügt (z. B. unten 146, 14). Umgekehrt hat B mit-<br />

unter ein Schluß- !>, das wir streichen müssen (z. B. unten 115, 8<br />

und [cop statt a>] 65, 23; 113, 2; 117, 9). Valesius vermutete, dieser<br />

letztere Fehler {cov statt co) sei daher gekommen, daß in der Vorlage<br />

ein i adscriptum gestanden habe.' Aber diese Erklärung paßt in Wirk-<br />

lichkeit nur auf den einen Fall, bei dem sie Valesius vorgeschlagen<br />

hat (nämlich auf 71, 26).<br />

AVeiter ersetzt B gelegenthch die Endung -eg durch ihre Abkürzung.<br />

Es muß damit schon in der Vorlage so gewesen sein, und<br />

mitunter war die Abkürzung zweifellos nahezu verwischt, wie unten<br />

146, 29, wo B OLZoßoXmv an Stelle von airoßoXcöveg schreibt.<br />

Namentlich sind es die Participien, bei denen Endabkürzungen zu<br />

Fehlern Veranlassung gegeben haben: og statt oi^ (<strong>21</strong>, 6; 23, 19; 141, <strong>21</strong>)<br />

und statt cov {11, 10/11); vgl. noch 33, 14; 41, 26; 117, 10 usw. An<br />

einer Reihe von Stellen hat der Schreiber von B in seiner Ratlosig-<br />

keit eine ungenügende Abkürzung verwendet (vgl. z. B. unten App.<br />

zu 25, 27; 66, 18; 139, 24). Daraus folgt, daß man in solchen Fällen<br />

wie 127, 1 auf die Autorität der HS nicht allzuviel geben darf.<br />

Bei Einzelheiten dieser Art haben wir es mit einem Schreiber zu tun,<br />

der mehr darauf bedacht w^ar, sklavisch seine Vorlage wiederzugeben,<br />

als einen verständlichen Text zu liefern. Jedenfalls finden wir manche<br />

Casusmischuugen, die einfach absurde Lesarten bieten (z. B. unten App.<br />

zu 54, 1/2; 108, 5 usw.). All die verschiedenen Fehlertypen, die wir<br />

soeben aufgezählt geben, finden sich übrigens zahlreich bei B in Eva-<br />

grius wieder: vgl. z. B. unsere Ausgabe, App. zu 52, 15, 16 und 26; 53,<br />

26; 54,<strong>21</strong>; 99, 9 und 16 — und (um auch Beispiele aus dem Ende<br />

des Textes zu haben, d. h. aus der Partie, welche der Abschrift des<br />

Phot. in B am nächsten stand) App. zu <strong>21</strong>1, 13, 14, 17 u. 25; <strong>21</strong>5,<br />

20; 227,33; 228,22; 239,28. Solche Beispiele würden noch viel<br />

öfter zur Erscheinung kommen, wenn wir den App. der KG des Eva-<br />

grius mit allen Fehlern von B hätten belasten wollen.<br />

Es ergibt sich daraus, daß die Correcturen, die ich bei Wortendungen<br />

und gelegenthch bei Verbalendungen vorgenommen habe, wie

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