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2.2 Modell der Koordinativen Fähigkeiten<br />
Koordinative Fähigkeiten stellen sich als ein Bündel von Faktoren dar, die es<br />
erlauben, Bewegungen mit bestmöglicher Geschwindigkeit und effektivem<br />
Energieeinsatz zeitlich und räumlich optimal zu steuern. Als Basis dafür müssen<br />
Wahrnehmungs-, Verarbeitungs- und Steuerungsprozesse aufeinander abgestimmt<br />
sein. Die Funktion der Analysatoren<br />
Analysatoren: Analysatoren sind Sinnesorgane, die Informationen über die Position und Gleichgewichtssituation des<br />
Körpers, den Spannungszustand der Muskulatur und die Bewegungen in der Umgebung aufnehmen und zur Verarbeitung<br />
an verschiedene sensorische Zentren im Gehirn weiterleiten. Dazu zählt der optische, akustische, taktile, statikodynamische<br />
und der kinästetische Analysator.<br />
und die Bewegungserfahrung vervollständigen die Voraussetzungen für die drei<br />
koordinativen Grundeigenschaften<br />
• Lernfähigkeit: motorisch lernen, Gelerntes speichern und situationsgemäß<br />
abrufen<br />
• Steuerungsfähigkeit:<br />
bewusst steuern<br />
Bewegungen aufgrund sensorischer Informationen<br />
• Anpassungsfähigkeit: motorische Aktionen an sich verändernde Situationen/<br />
Umweltbedingungen anpassen<br />
Die Qualität der Bewegung wird durch weitere Teilaspekte der Koordination<br />
mitbestimmt:<br />
• Räumlich-zeitliche Orientierungsfähigkeit: Orientierung im Raum, in der Zeit<br />
• Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit: Unterscheidung einzelner<br />
sensorischer Informationen, differenziertes Wahrnehmen der eigenen Bewegung,<br />
Bewegungsgefühl<br />
• Reaktionsfähigkeit: situationsgerechtes Reagieren auf unvorhergesehene<br />
Ereignisse, Anpassen an Gegebenheiten<br />
• Rhythmusfähigkeit: zeitliche Strukturierung von Bewegungen, zeitliche<br />
•<br />
Pünktlichkeit gegenüber einem räumlichen Punkt<br />
Gleichgewichtsfähigkeit: das Erhalten des dynamischen Gleichgewichts durch<br />
sensomotorische Regulationsprozesse<br />
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