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So lässt sich für das Koordinationstraining folgende methodische Grundformel<br />

aufstellen:<br />

Koordinations-<br />

training<br />

beherrschte Informations-<br />

= Bewegung + anforderungen +<br />

Methodische Grundformel für das Koordinationstraining (Scheid/Prohl, S 169)<br />

Druck-<br />

bedingungen<br />

In der langfristigen Trainingsplanung darf die Forderung nach Variantenreichtum<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass Koordinationstraining von der Grundausbildung<br />

bis hin zum Hochleistungstraining allgemeine und sportartspezifische Inhalte<br />

umfassen muss.<br />

• Mit dem allgemeinen Koordinationstraining muss so früh wie möglich begonnen<br />

werden, zumal die Trainierbarkeit der koordinativen Leistungsfähigkeit zwischen<br />

dem 7. Lebensjahr und dem Beginn der Pubertät am größten ist und dann<br />

allmählich abnimmt.<br />

• Das spezielle, sportartspezifische Koordinationstraining erfordert die<br />

Beherrschung der Techniken zumindest in der Feinform und kann daher erst im<br />

Übergangsbereich vom Grundlagen- zum Aufbautraining begonnen werden.<br />

Hinweise für Unterschiede zwischen Frauen und Männern in den koordinativen<br />

Grundeigenschaften Lernfähigkeit, Steuerungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit<br />

können nicht gefunden werden. Zahlreiche Untersuchungen zeigen eine<br />

Überlegenheit der Frau bei der Lösung kleinmotorischer Aufgaben (Geschicklichkeit),<br />

bei großmotorischen Koordinationsaufgaben (Gewandtheit), in denen die Kraft eine<br />

Rolle spielt, scheinen Männer im Vorteil zu sein. Diese Untersuchungen<br />

berücksichtigen nicht, dass Bewegungsreize und Bewegungsmöglichkeiten bei<br />

Mädchen und Buben in unserer Gesellschaft unterschiedlich angeboten werden. So<br />

werden unterschiedliche Bewegungserfahrungen erworben, die sich dann beim<br />

Lösen von Koordinationsaufgaben als Leistungsunterschied darstellen. Unter<br />

vergleichbaren Trainingsbedingungen ist die Gesamtheit der Koordinativen<br />

Leistungsfaktoren bei Frauen und Männern auch in vergleichbarer Weise<br />

ausgebildet.<br />

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