Paddock Trail - Artgerecht-Tier.de
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Heute wer<strong>de</strong>n Welpen gegen sechs<br />
verschie<strong>de</strong>ne Krankheiten geimpft und<br />
das mehrmals.<br />
Erwachsene Hun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n während<br />
ihres ganzen Lebens immer wie<strong>de</strong>r<br />
geimpft. Die Anzahl <strong>de</strong>r Krankheiten,<br />
gegen die es angeblich einen Impfschutz<br />
gibt, steigt.<br />
Bei je<strong>de</strong>r Impfung<br />
gelangen chemische<br />
Stoffe, die als Impfverstärker<br />
bezeichnet wer<strong>de</strong>n, in<br />
<strong>de</strong>n Körper <strong>de</strong>s Hun<strong>de</strong>s.<br />
Welpen sollen bis zum<br />
Absetzen möglichst alle acht Tage mit<br />
chemischen Mitteln entwurmt wer<strong>de</strong>n.<br />
So die Empfehlung <strong>de</strong>r Veterinäre, <strong>de</strong>r<br />
sich die Zuchtverbän<strong>de</strong> weitgehend angeschlossen<br />
haben.<br />
Viele erwachsene Hun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<br />
viermal im Jahr entwurmt. Es wird<br />
empfohlen, dies in einem noch<br />
engeren Rhythmus zu tun.<br />
Viele Hun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n ständig mit<br />
chemischen Mitteln therapiert. Beim<br />
ersten Durchfall eines Welpen fängt<br />
das meistens an.<br />
Der Begriff Dysplasie stammt<br />
aus <strong>de</strong>m griechischen dys =<br />
fehl und plasein = bil<strong>de</strong>n; er<br />
be<strong>de</strong>utet also Fehlbildung.<br />
Hun<strong>de</strong>erziehung mit<br />
positiven Metho<strong>de</strong>n<br />
Ein Denkanstoß<br />
Wir W<br />
arbeiten nur mit positiven<br />
WMetho<strong>de</strong>n!“ Metho<strong>de</strong>n!“ – mit solchen o<strong>de</strong>r<br />
ähnlichen Versprechen werben viele<br />
Gegen Insekten, Milben und Zecken<br />
wer<strong>de</strong>n Insektizi<strong>de</strong> bzw. Akarizi<strong>de</strong> über<br />
die Haut, als Tabletten über <strong>de</strong>n Verdauungstrakt<br />
o<strong>de</strong>r durch Injektionen<br />
verabreicht. Sie enthalten Stoffe, die<br />
man bei keinem Kind einsetzen wür<strong>de</strong>.<br />
Bis vor 50 Jahren gab es keine<br />
extrudierten Trockenfutter.<br />
Vor etwa 30 Jahren eroberten<br />
die extrudierten Trockenfutter<br />
<strong>de</strong>n Futtermarkt. Heute<br />
wer<strong>de</strong>n damit die meisten<br />
Hun<strong>de</strong> ernährt.<br />
In <strong>de</strong>n meisten Futtern<br />
und Zusatzfuttern wer<strong>de</strong>n chemische<br />
Stoffe verarbeitet, so z. B. Aromastoffe,<br />
Farbstoffe und künstliche Antioxidanzien.<br />
Nahezu alle Hun<strong>de</strong>futter enthalten<br />
min<strong>de</strong>stens 30 % Stärketräger, wie<br />
Getrei<strong>de</strong>, Kartoffeln, Bananen,<br />
Süßkartoffeln etc. Der Hund – ein<br />
Stärkeverwerter?<br />
Alle diese Verfahren o<strong>de</strong>r Stoffe müssten<br />
daraufhin überprüft wer<strong>de</strong>n, ob sie<br />
epigenetische Prozesse auslösen können.<br />
Hun<strong>de</strong>schulen ihre Kun<strong>de</strong>n. Doch in <strong>de</strong>r<br />
Praxis sieht <strong>de</strong>r Trainings-Alltag häufi g<br />
an<strong>de</strong>rs aus: Dort wird mit Gegenstän<strong>de</strong>n<br />
Pfl ege und Behandlung<br />
Wer ist daran interessiert? Wann endlich<br />
fi n<strong>de</strong>n sich Wissenschaftler, die unabhängig<br />
von Herstellerfi rmen und <strong>de</strong>ren<br />
fi nanziellen Zuwendungen forschen, also<br />
nur im Interesse <strong>de</strong>r <strong>Tier</strong>e?<br />
Hier noch Literaturhinweise:<br />
Klaus-Dieter Kammerer hat sich<br />
ausführlich mit <strong>de</strong>m Thema <strong>de</strong>r<br />
Gelenksverän<strong>de</strong>rungen beschäftigt und<br />
darüber ein Buch geschrieben, „Der<br />
Jahrtausendirrtum <strong>de</strong>r Veterinärmedizin“.<br />
Der Titel ist zwar arg reißerisch,<br />
aber es lohnt sich, das Buch zu lesen. Es<br />
ist im Buchhan<strong>de</strong>l nicht mehr zu<br />
beziehen. Der Vertrieb wur<strong>de</strong> verboten.<br />
Interessant das. Sie können aber im<br />
Internet recherchieren und sich <strong>de</strong>n<br />
Text ausdrucken.<br />
Auch das Buch von Hans-Ulrich<br />
Grimm „Katzen wür<strong>de</strong>n Mäuse kaufen“<br />
kann ich nur empfehlen. Es geht darin<br />
weniger um Katzen und Mäuse als um<br />
Futter – wie es gemacht wird und was<br />
darin alles verarbeitet wird.<br />
Klaus-Rainer Töllner, Biologe, Waltrop<br />
nach Hun<strong>de</strong>n geworfen, an <strong>de</strong>r Leine<br />
geruckt, mit Einschüchterung durch<br />
„scharfe“ Stimme, Lautstärke und<br />
Drohgebär<strong>de</strong>n gearbeitet, o<strong>de</strong>r sogar<br />
mittels physischer Gewalt eingewirkt.<br />
„Das macht ihm gar nichts“ o<strong>de</strong>r „Hun<strong>de</strong><br />
müssen wissen, wer hier das Herrchen/<br />
Frauchen ist“ hört man dann. Haben Sie<br />
sich auch schon einmal gefragt, ob das<br />
wirklich sein muss? Ist es Ihnen unangenehm,<br />
Ihrem Hund Schmerz zuzufügen<br />
o<strong>de</strong>r unangenehmen Gefühlen auszusetzen?<br />
Gibt es <strong>de</strong>nn keine positiven<br />
Metho<strong>de</strong>n, die diese Bezeichnung<br />
wirklich verdienen? In <strong>de</strong>r Theorie weiß<br />
man schon lange, dass es auch an<strong>de</strong>rs<br />
geht. Doch wer<strong>de</strong>n von vielen Hun<strong>de</strong>trainern<br />
Argumente angeführt, die wahrhaft<br />
positive Metho<strong>de</strong>n als nicht alltagstauglich,<br />
nutzlos o<strong>de</strong>r als Zeitverschwendung<br />
hinstellen. Ein paar typische Fälle fi n<strong>de</strong>n<br />
Sie in <strong>de</strong>r Tabelle auf <strong>de</strong>r nächsten Seite.<br />
Ein Argument, das immer wie<strong>de</strong>r<br />
aufgeführt wird, ist, dass <strong>de</strong>r Hund eine<br />
stabile „Rangordnung“ o<strong>de</strong>r „Hierarchie“<br />
brauche, gekennzeichnet durch ein<br />
„Alpha-<strong>Tier</strong>“, das – na klar – aus <strong>de</strong>m<br />
Hun<strong>de</strong>besitzer besteht. Diese veraltete<br />
Vorstellung basiert ursprünglich auf<br />
Beobachtungen von Hummeln im Jahre<br />
1802 und <strong>de</strong>r Hackordnung von Hühnern<br />
artgerecht 3/2012 27