Umweltbericht (4667 KB), PDF-Datei - Stadt Willich

Umweltbericht zur 116. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Willich Seite 10
3.b Beschreibung der Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen
Auswirkungen
Da die konkreten Planinhalte in der verbindlichen Bauleitplanung, also im
Bebauungsplan, der parallel zur Flächennutzungsplanänderung aufgestellt wird,
geregelt und festgesetzt werden wird hier auf den Umweltbericht und die Eingriffs-
und Ausgleichsbilanzierung zum Bebauungsplan verwiesen.
Für die sachgerechte Durchführung von Vermeidungsmaßnahmen und die
Realisierung der Verringerungs- und Ausgleichsmaßnahmen ist auf das Instrument
der Erfolgskontrollen mit Umsetzungs- und Zustandsermittlungen zu verweisen,
dadurch kann eine effiziente Kontrolle der Umsetzung und fachlich „richtigen“
Entwicklung von Ausgleichsmaßnahmen stattfinden. Denn hierbei ist zu
berücksichtigen, dass eine adäquate Kompensation erst nach Abschluss der im
Rahmen der Bilanzierung festgelegten Zeiträume zur Wertentfaltung erfolgen kann.
Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass ökologische
Ausgleichsmaßnahmen die vorgesehene Zielentwicklung auch tatsächlich vollziehen.
Geschieht dies nämlich nicht, wird auch kein Vollausgleich entstehen können und
damit verbleiben langfristig u. U. auch erhebliche Umweltauswirkungen. Insofern ist
die Durchführung von Erfolgskontrollen entsprechend der Inhalte des
Bebauungsplanes eine wesentliche Monitorringmaßnahme, die jedoch erst im Zuge
der verbindlichen Bauleitplanung (Bebauungsplan) näher beschrieben und
durchgeführt werden kann.
3.c Allgemein verständliche Zusammenfassung
Die 116. Flächennutzungsplanänderung verfolgt das Ziel, die Grundlage für die
Aufstellung des Bebauungsplan 44 I W südl. Formerweg zu schaffen. Durch die
Änderung und Anpassung des bestehenden Planungsrechts werden Flächen für
Grünanlagen für die gewerbliche Weiterentwicklung nutzbar gemacht und somit
bereits erschlossene Flächen zu Verfügung gestellt. Hierdurch wird dem Gebot nach
einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden nachgekommen.
Aufgrund der Lage, Größe und Vorbelastungen des Plangebietes werden die
Auswirkungen auf die Umgebung als eher gering eingestuft.
Diese Auswirkungen können durch Ausgleichs- und Minderungsmaßnahmen in
unterschiedlicher Qualität und Quantität verringert werden, eine geringe
Restbelastung wird jedoch verbleiben.
Vor dem Hintergrund der möglichen Gewerbegebietsausweisung an anderer Stelle
im Stadtgebiet werden die Auswirkungen auf alle Schutzgüter an dieser Stelle als
vertretbar eingestuft.
Hormes
Stadt Willich GB II/5
16.09.2008