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Aus dem Anatomischen Institut der Tierärztlichen Hochschule ...

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<strong>der</strong> Führung von Teilen des Kapselbandapparates. So wird unterstellt, dass die<br />

Ursprungssehne des M. supinator durch den Sulcus im Caput radii an einer Stelle<br />

gehalten wird (BERGER 1992).<br />

Distal des Collum radii sind lateral ein kräftiger Bandhöcker und medial eine<br />

schwächere Rauhigkeit, Tuberositas radii, ausgebildet. Der Bandhöcker bietet <strong>dem</strong><br />

lateralen Kollateralband und die Tuberositas radii <strong>dem</strong> M. biceps brachii und <strong>dem</strong> M.<br />

brachialis Ansatz. Der Radiusschaft, Corpus radii, ist im Querschnitt oval und mit<br />

einem lateralen bzw. einem medialen Rand ausgestattet. Die kaudale Fläche ist<br />

aufgerauht und besitzt eine Kontaktfläche zur Ulna (VOLLMERHAUS et al. 1994a).<br />

Die Ulna wird proximal vom vierkantigen Olecranon beherrscht. Dessen freies Ende,<br />

Tuber olecrani, zeigt einen stumpfen kaudalen Muskelhöcker und zwei scharfe<br />

kraniale Muskelleisten. Die Basis des Olecranon ist als halbkreisförmige Incisura<br />

trochlearis zur Artikulation mit <strong>der</strong> Trochlea humeri eingeschnitten. Diese wird<br />

proximal vom Processus anconeus und distal von den beiden ungleich großen<br />

Processus coronoidei medialis bzw. lateralis begrenzt. Der Processus coronoideus<br />

lateralis ist <strong>der</strong> schwächere <strong>der</strong> beiden Processus. Der mediale Processus bietet<br />

<strong>dem</strong> M. brachialis Ansatz und ist deutlich stärker ausgebildet (VOLLMERHAUS et al.<br />

1994a). Die beiden Processus coronoidei vergrößern die mit <strong>dem</strong> Humerus<br />

artikulierende Gelenkfläche <strong>der</strong> Ulna und tragen 20 - 25% <strong>der</strong> vom Humerus<br />

übertragenen Körperbelastung (FOX et al. 1983).<br />

Zwischen den beiden Kronfortsätzen ist die Incisura radialis ulnae ausgespart. Sie<br />

artikuliert mit <strong>der</strong> Circumferentia articularis radii, in<strong>dem</strong> sie diese als 3 bis 5 mm hohe<br />

Facette umfasst.<br />

Der Ulnaschaft, Corpus ulnae, geht aus <strong>dem</strong> abgeplatteten Olecranon als<br />

dreikantiger Knochen hervor. Er verjüngt sich beim Hund in distaler Richtung. Die<br />

kraniale Fläche <strong>der</strong> Ulna ist beim Hund aufgerauht (VOLLMERHAUS et al.1994a).

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