11.04.2013 Aufrufe

Aus dem Anatomischen Institut der Tierärztlichen Hochschule ...

Aus dem Anatomischen Institut der Tierärztlichen Hochschule ...

Aus dem Anatomischen Institut der Tierärztlichen Hochschule ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.2.4.2 Bän<strong>der</strong> des Ellbogengelenks<br />

19<br />

Der Bandapparat des Ellbogengelenks setzt sich gemäß NAV (1994) aus folgenden<br />

Bän<strong>der</strong>n zusammen:<br />

Dem Ligamentum collaterale laterale und <strong>dem</strong> Ligamentum collaterale mediale.<br />

Die Kollateralbän<strong>der</strong> haben die Aufgabe, die Gelenkenden <strong>der</strong> Knochen seitlich<br />

miteinan<strong>der</strong> zu verbinden und sie in <strong>der</strong> Wechselbewegung zu führen. Dabei<br />

schränken sie Seitwärtsbewegungen <strong>der</strong> Articulatio cubiti ein (NICKEL et al.1992).<br />

Sie sind an <strong>der</strong> lateralen Seite mit den Extensoren und an <strong>der</strong> medialen Seite mit den<br />

Flexoren sehr eng verbunden (BRINKER et al. 1993).<br />

Die klinische Prüfung <strong>der</strong> Stabilität <strong>der</strong> Kollateralbän<strong>der</strong> eines reponierten Gelenkes<br />

wird von CAMPBELL (1971) beschrieben. Bei intakten Kollateralbän<strong>der</strong>n sind beim<br />

Hund in 90% Flexionsstellung eine Pronation <strong>der</strong> Pfote von 40°-50° und eine<br />

Supination von 60°-70° möglich (MONTAVON u. SALVODELLI 1995).<br />

Das mediale und laterale Kollateralband zeigen beim Längenwachstum <strong>der</strong> Knochen<br />

eine Verlängerungstendenz. Sie verbinden die Epiphysen von proximal und distal <strong>der</strong><br />

am Gelenk beteiligten Knochen. Die Epiphysen vergrößern sich durch enchondrale<br />

Ossi-fikation und Knorpelzellproliferation. Folglich müssen die Kollateralbän<strong>der</strong> sich<br />

beim Wachstum verlängern, da sich ihre Ansatz- und Ursprungsstellen voneinan<strong>der</strong><br />

entfernen. Die Kollateralbän<strong>der</strong> sind also genetisch auf Längenwachstum eingestellt<br />

(HENSCHEL 1977).<br />

Ligamentum collaterale laterale (Abb. 7, blau)<br />

Das gesamte laterale Seitenband besteht aus äußerst straffen Bündeln kollagener<br />

Fasern, zwischen denen flache Fibrozyten eingelagert sind (BERGER 1992).<br />

Es ist 3,5 bis 6 mm breit, bis zu 2,5 mm dick (SÜPPEL 1921) und in Höhe des Gelenkspalts<br />

mit <strong>der</strong> Kapsel verschmolzen (SÜPPEL 1921; BAUM u. ZIETZSCHMANN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!