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Gemeinsam stark – die Besten für Göttingen gewinnen<br />
<strong>Das</strong> Zukunftskonzept der Georg-August-Universität hat<br />
in der Exzellenzinitiative überzeugt<br />
Der Göttinger Antrag in der Exzellenzinitiative eröffnet mit einem bemerkenswerten<br />
Zitat, mit dem der Mathematiker Richard Courant 1972 die besondere<br />
wissenschaftliche Atmosphäre seines Instituts in New York beschrieb: „It is<br />
Göttingen. Göttingen is here.” Courant war überzeugt, dass er 1933 als jüdischer<br />
Emigrant den Geist Göttingens als einzigartigen Ort wissenschaftlicher Arbeit<br />
und Kommunikation in die USA hinübergerettet hatte. Dieses Zitat ist für die<br />
Georg-August-Universität unter dem Motto „Göttingen Spirit“ in der Exzellenzinitiative<br />
Anspruch und Ansporn zugleich geworden.<br />
„Die Georgia Augusta mit ihrer Vielfalt der Geistes- und Naturwissenschaften<br />
ist eine ehrwürdige Alma Mater und zugleich eine Universität der Zukunft“,<br />
bringt es Professorin Dr. Jutta Limbach, ehemalige Präsidentin des Goethe-<br />
Instituts und Mitglied des Stiftungsrates der Universität Göt tingen, auf den<br />
Punkt. Dieser Zukunft kann die Hochschule nun mit einer besonderen Auszeichnung<br />
und rund 60 Millionen Euro zusätzlicher Förderung entgegen -<br />
gehen: Im Oktober 2007 war sie mit ihrem Zukunftskonzept in der Exzellenzinitiative<br />
erfolgreich. Damit gehört sie zu den bundesweit neun von den<br />
Medien als „Eliteuniversitäten“ bezeichneten Hochschulen – die erste und<br />
einzige in Niedersachsen. In ihrem Zukunftskonzept „Tradition – Innovation –<br />
Autonomie“ setzt die Universität Göttingen auf ihre Stärken als Forschungsuniversität<br />
mit großer Tradition und Fächervielfalt, auf die engen Verflechtungen<br />
mit dem außeruniversitären Forschungsumfeld und auf ihre Autonomie<br />
als Stiftungsuniversität. <strong>Das</strong> Zukunftskonzept ruht dabei auf vier Säulen,<br />
die helfen sollen, die Spitzenforschung voranzutreiben.<br />
Mit „Brain Gain“ sollen herausragende Nachwuchswissenschaftler für Göttingen<br />
gewonnen werden; den besten von ihnen wird ein sicherer Karriereweg<br />
eröffnet. Mit dem Baustein „Brain Sustain“ sollen etablierte Spitzenforscher<br />
an der Universität Göttingen gehalten und langfristig gebunden werden. <strong>Das</strong><br />
LichtenbergKolleg fördert geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Forschung,<br />
während mit „Göttingen International“ exzellente Studierende und<br />
junge Wissenschaftler aus dem Ausland geworben werden. <strong>Das</strong> Konzept ist<br />
personenorientiert, in seiner Ausgestaltung aber zugleich so ausgerichtet,<br />
dass das wissenschaftliche Profil des Standorts Göttingen geschärft wird.<br />
Eine zentrale Rolle im Zukunftskonzept kommt dem sehr gut vernetzten<br />
Wissenschaftsstandort zu. „Die Universität Göttingen profitiert bereits seit<br />
Jahren von einem ständig wachsenden institutionalisierten Netzwerk mit<br />
außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor Ort“, betont Professor<br />
Dr. Kurt von Figura, Präsident der Universität Göttingen. Dazu gehören die<br />
Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das Deutsche Primatenzentrum,<br />
„Wir sind Spitze!“ – Universitätspräsident<br />
Professor Dr. Kurt von Figura (links) und der<br />
niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz<br />
Stratmann freuen sich am 19. Oktober 2007<br />
über den Erfolg des Zukunftskonzepts der<br />
Universität Göttingen in der Exzellenzinitia -<br />
tive des Bundes und der Länder. Unter dem<br />
Motto „Tradition – Innovation – Autonomie“<br />
will die Hochschule die rund 60 Millionen<br />
Euro zusätzliche Förderung nun einsetzen,<br />
um den Wissenschaftsstandort Göttingen<br />
weiter zu stärken.<br />
Niedersächsisches Vorab 2008 53