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Daten und Fakten 23022011.indd - Naturpark Sternberger Seenland

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24 | NATURPARKPLAN „STERNBERGER SEENLAND“, BAND II: DATEN UND FAKTEN<br />

Übereinstimmungen zum oberirdischen<br />

Abfluss, der reliefgeb<strong>und</strong>en stattfindet.<br />

Die jährlichen, durchschnittlichen<br />

Niederschlagsmengen übertreffen die<br />

jährliche Verdunstungsrate. Deshalb ist<br />

eine relativ hohe Gr<strong>und</strong>wasserneubildung<br />

zu erwarten. Hauptbereiche der Gr<strong>und</strong>wasserneubildung<br />

sind die sanddominierten,<br />

sickerwasserbestimmten Gebiete v. a.<br />

der Sander.<br />

C.1.3 Klima <strong>und</strong> Luft<br />

Makro- <strong>und</strong> mesoklimatische Einordnung<br />

<strong>und</strong> Luftgüte<br />

Während im Norden der <strong>Naturpark</strong>region<br />

die Ostsee dem Klima die entscheidende<br />

Prägung verleiht, ist der überwiegende<br />

Teil des Untersuchungsgebiets<br />

einem Übergangsklima zuzuordnen,<br />

das sowohl atlantische als auch bereits<br />

kontinentale Einflüsse erkennen lässt. Es<br />

macht sich ein nach Süden hin abnehmender<br />

Einfluss der Ostsee bemerkbar.<br />

Weiterhin gibt es deutliche durch das<br />

Relief bedingte Luv- <strong>und</strong> Leewirkungen.<br />

Mit Niederschlägen um 600 mm im<br />

langjährigen Mittel kann die <strong>Naturpark</strong>region<br />

vor allem im Vergleich zum Osten<br />

<strong>und</strong> Süden des Landes zu den niederschlagsreicheren<br />

Gebieten Mecklenburg-<br />

Vorpommerns gerechnet werden (siehe<br />

auch Tabelle 4).<br />

Die Messungen der nahe der <strong>Naturpark</strong>region<br />

gelegenen Klimastationen<br />

Schwerin <strong>und</strong> Goldberg zeigen ein<br />

durchschnittliches Temperaturmittel<br />

(Messzeitraum 1961–1990, www.dwd.<br />

de, 09.2008) von 8,4 bzw. 8,1 °C. Im<br />

wärmsten Monat Juli beträgt die durchschnittliche<br />

Temperatur jeweils 16,8 °C.<br />

Die Tabelle 5 zeigt eine Übersicht über<br />

die phänologischen Jahreszeiten für den<br />

Naturraum Schweriner Seen - Gebiet<br />

(Station Schwerin, Normalwerte<br />

1961–1990, www.dwd.de, 01.2010).<br />

Die mittleren Monatssummen der<br />

Sonnenscheindauer betragen 133 bzw.<br />

134 h (Schwerin: 1.595,6 h/a, Goldberg:<br />

1.610,7 h/a, Messzeitraum 1961–1990,<br />

www.dwd.de, 09.2008).<br />

Die vorherrschenden Windrichtungensind<br />

dem Westsektor zuzuordnen (ca.<br />

50 %). Die größte Häufigkeit erreichen<br />

die Südwestwinde. Winde aus östlicher<br />

Richtung sind mit einer Häufigkeit von<br />

nur 25-30 % vor allem in den Monaten<br />

März bis Mai <strong>und</strong> im Oktober zu<br />

verzeichnen (vgl. Hurtig 1957). Die<br />

mittlere Windgeschwindigkeit nimmt<br />

von der Küste zum Binnenland <strong>und</strong><br />

von West nach Ost ab. Hohe Windgeschwindigkeiten<br />

treten vorwiegend in<br />

den Frühjahrs- <strong>und</strong> Herbstmonaten auf.<br />

Tabelle 4: Mittelwerte des Niederschlags für Stationen in der <strong>Naturpark</strong>region für den Messzeitraum<br />

1961–1990<br />

Station Niederschlag mm/a<br />

Barnin 603 mm/a<br />

Bernitt 606 mm/a<br />

Boitin 626 mm/a<br />

Brüel 591 mm/a<br />

Crivitz 615 mm/a<br />

Dabel 595 mm/a<br />

Quelle: www.dwd.de, 09.2008<br />

Tabelle 5: Übersicht über die phänologischen Jahreszeiten für den Naturraum Schweriner Seen - Gebiet<br />

Phänologische<br />

Jahreszeit<br />

Beginn Ende<br />

Dauer<br />

Tage<br />

Phänologische Leitphase<br />

Vorfrühling 5. Mrz 11. Apr 38 Schneeglöckchen Beginn der Blüte<br />

Erstfrühling 12. Apr 10. Mai 29 Stachelbeere Beginn der Blattentfaltung<br />

Vollfrühling 11. Mai 10. Jun 31 Apfel Beginn der Blüte<br />

Frühsommer 11. Jun 29. Jun 19 Schwarzer Hol<strong>und</strong>er Beginn der Blüte<br />

Hochsommer 30. Jun 6. Aug 38 Sommer-Linde Beginn der Blüte<br />

Spätsommer 7. Aug 9. Sep 34 Apfel, frühreifend Beginn der Pflückreife<br />

Frühherbst 10. Sep 24. Sep 15 Schwarzer Hol<strong>und</strong>er erste reife Früchte<br />

Vollherbst 25. Sep 20. Okt 26 Stiel-Eiche erste reife Früchte<br />

Spätherbst 21. Okt 28. Okt 8 Stiel-Eiche Blattverfärbung<br />

Winter 29. Okt 4. Mrz 127 Winterweizen Auflaufen<br />

Quelle: www.dwd.de, 09.2008<br />

Station Niederschlag mm/a<br />

Lohmen 579 mm/a<br />

Neukloster 634 mm/a<br />

Sternberg 624 mm/a<br />

Warin 604 mm/a<br />

Wendorf 599 mm/a<br />

Mittel 607 mm/a

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