14.04.2013 Aufrufe

Daten und Fakten 23022011.indd - Naturpark Sternberger Seenland

Daten und Fakten 23022011.indd - Naturpark Sternberger Seenland

Daten und Fakten 23022011.indd - Naturpark Sternberger Seenland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ichtlinie berichtspflichtige Seen, von<br />

denen 22 direkt im <strong>Naturpark</strong> liegen.<br />

Mit max. 37,5 m Gewässertiefe ist der<br />

Woseriner See der tiefste See im <strong>Naturpark</strong><br />

„<strong>Sternberger</strong> <strong>Seenland</strong>“. Größter<br />

See ist der Neukloster See, gefolgt vom<br />

Großen Wariner See.<br />

Die Tabelle 10 (S. 28) gibt einen Überblick<br />

über diese Seen einschließlich der<br />

Bewertung. Die Belastungsanalyse <strong>und</strong><br />

vorläufige Bewertung der Seen nach<br />

WRRL stützt sich bislang im Wesentlichen<br />

auf die Trophieklassifizierung.<br />

Dabei wird der „gute ökologische<br />

Zustand“ als maximal eine Abweichstufe<br />

vom natürlichen Trophiestatus<br />

definiert. Die Berechnung der anzunehmenden<br />

natürlichen Trophie erfolgt<br />

anhand hydromorphologischer <strong>und</strong><br />

topographischer Kenngrößen. Anhand<br />

dieser Kenngrößen wird eine potenziell<br />

natürliche Phosphorkonzentration<br />

bzw. Sichttiefe für den jeweiligen See<br />

ermittelt. Jedem See wird somit eine<br />

potenziell natürliche Trophiestufe<br />

(„Sollzustand“) zugeordnet. Diese Einstufung<br />

ist als vorläufig anzusehen <strong>und</strong><br />

wird zukünftig mit neu entwickelten<br />

Verfahren insbesondere zur Bewertung<br />

der biologischen Qualitätskomponenten<br />

(s. o.) überprüft.<br />

In Textkarte 4 ist außerdem die<br />

Trophieeinstufung der Seen mit einer<br />

Wasserfläche > 25 ha dargestellt.<br />

Fließgewässer<br />

Die folgenden Ausführungen beziehen<br />

sich auf das Fließgewässersystem in der<br />

<strong>Naturpark</strong>region. Fließgewässer bzw.<br />

Fließgewässerabschnitte, die in der <strong>Naturpark</strong>region<br />

aber nicht im <strong>Naturpark</strong><br />

liegen <strong>und</strong> aus dem Gebiet herausfließen,<br />

also keinen Einfluss auf die Gegebenheiten<br />

des <strong>Naturpark</strong>s haben, wurden dabei<br />

nicht berücksichtigt. Grenzgewässer wie<br />

NATURPARKPLAN „STERNBERGER SEENLAND“, BAND II: DATEN UND FAKTEN | 27<br />

Tabelle 9: Qualitätskomponenten für die Bewertung von Seen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

Qualitätskomponenten (QK) für die Bewertung von Seen nach EU-WRRL<br />

biologische QK<br />

hydromorphologische QK<br />

Chemische <strong>und</strong> physikalischchemische<br />

QK<br />

Spezifische Schadstoffe<br />

Quelle: LUNG M-V (2008a)<br />

Phytoplankton<br />

Makrophyten, Phytobenthos<br />

Makrozoobenthos<br />

Fische<br />

Wasserhaushalt: Verbindung zu Gr<strong>und</strong>wasserkörpern<br />

Wasserhaushalt: Wasserstandsdynamik<br />

Wasserhaushalt: Wassererneuerungszeit<br />

Morphologie: Tiefenvariation<br />

Morphologie: Menge, Struktur <strong>und</strong> Substrat des Bodens<br />

Morphologie: Struktur der Uferzone<br />

Sichttiefe<br />

Temperatur<br />

Sauerstoff<br />

Chlorid<br />

pH-Wert<br />

Gesamt-P <strong>und</strong> o-Phosphat-P<br />

z. B. die Nebel, die teilweise die Grenze<br />

der <strong>Naturpark</strong>region darstellen, wurden<br />

in die Betrachtung einbezogen. Die<br />

nachfolgenden Ausführungen beziehen<br />

sich auf die gem. Wasserrahmenrichtlinie<br />

berichtspflichtigen Fließgewässer<br />

mit einem Einzugsgebiet > 10 km².<br />

Verwiesen sei diesbezüglich auch auf<br />

das Kapitel C.4<br />

Die <strong>Naturpark</strong>region, die sich vollständig<br />

im Einzugsgebiet der Warnow<br />

befindet, verfügt über ein ausgeprägtes<br />

Fließgewässersystem, das vor allem<br />

durch die Warnow <strong>und</strong> die Mildenitz<br />

sowie ihre Zuflüsse geprägt ist. Ins-<br />

Gesamt-N anorganisch <strong>und</strong> Nitrat-N<br />

synthetische Schadstoffe nach Anhang 4 Nr. 2, bei Eintrag in<br />

signifikanten Mengen<br />

nicht synthetische Schadstoffe nach Anhang 4 Nr. 2, bei Eintrag in<br />

signifikanten Mengen<br />

gesamt ergibt sich eine Fließstrecke<br />

von ca. 410 km einschließlich der<br />

durchflossenen Seen. Zu den wichtigen<br />

Fließgewässern in der <strong>Naturpark</strong>region<br />

zählen u. a.:<br />

Bollbach, Bietnitz, Bresenitz, Demener<br />

Bach, Flöthgraben, Göwe, Hopfenbach,<br />

Klaasbach, Kuhlbach, Mildenitz,<br />

Motel, Mühlenbach, Müllerbach,<br />

Nebel, Radebach, Rauschender Bach,<br />

Schlachtgraben, Seebach, Steinbeck,<br />

Teppnitzbach, Warnow, Wietingsbach,<br />

Zahrensdorfer Bach.<br />

Die Warnow als zweitgrößter Ostseezufluss<br />

Mecklenburg-Vorpommerns

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!