Alpine Technologien 2011
Poste Italiane S.P.A. - Spedizione - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare bitte an den Absender retournieren. Der Absender verpflichtet sich, die Portospesen für die Rücksendung zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Kostenloses Exemplar I.R. nr. 10 dezember 2011 www.mediaradius.it Magazin für die europaregion tirol alpine TechnologieN Kronplatz · Gitschberg - Jochtal · Sicherheit am Berg
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Kostenloses<br />
Exemplar<br />
I.R.<br />
nr. 10 dezember <strong>2011</strong><br />
www.mediaradius.it<br />
Magazin für die europaregion tirol<br />
alpine<br />
TechnologieN<br />
Kronplatz · Gitschberg - Jochtal · Sicherheit am Berg
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www.leitner-lifts.com<br />
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12 24 Kronplatz, der Skiberg N° 1<br />
impressum<br />
Herausgeber: Athesiadruck GmbH,<br />
Bozen Eintrag. LG Bozen Nr. 26/01,<br />
am 27.11.2001<br />
Verantwortlicher Schriftleiter:<br />
Armin Mair<br />
Verantwortlicher Projektleiter:<br />
Franz Wimmer<br />
Produktion/Redaktion:<br />
Magdalena Pöder<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Claudia<br />
Schwarze, Nicole D. Steiner, Catherine<br />
Marino, Alexa Bellutti, Marita Wimmer<br />
Übersetzungen:<br />
Pro Text, www.protext.bz.it<br />
Werbung/Verkauf: Judith Müller,<br />
Lorenz Mederle, Marita Wimmer<br />
Verwaltung: Kapuzinergasse 5,<br />
39100 Bozen, Tel. 0471 977 824<br />
info@mediaradius.it, www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten Archiv, Shutterstock,<br />
SMG, Prinoth, verschiedene Privat-, Firmen-<br />
und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />
Titelbild: Frener & Reifer<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
King Laurin GmbH, Eppan<br />
Grafik-Layout:<br />
Georg Hochkofler<br />
Lektorat: Ulrike Schwarz<br />
Produktion: Athesiadruck Bozen<br />
www.athesia.it<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“ –<br />
Beilage und im Postversand<br />
Druckauflage: 35.000 St.<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro,<br />
A+D: 2,50 Euro<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten<br />
und der angeführten Webseiten.<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Aktuell<br />
12 Kronplatz, Projekt Ried<br />
24 Verbindung Gitschberg - Jochtal<br />
38 Obereggen, Skicenter Latemar<br />
40 Bergbahnen Meran 2000<br />
47 Imagefaktor <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />
48 Straßendienst im Winter<br />
50 Gefahren vermeiden<br />
55 Pistenführerschein für Kinder<br />
58 Interview LR Hans Berger<br />
60 LVH: Gütesiegel für Skiverleihe<br />
61 Gegen den Unfall<br />
62 Wald – Ein Kapital Südtirols<br />
64 Buchprojekt KlimaLand Südtirol<br />
Rubriken<br />
66 Gesundheit: Immun gegen Grippeviren<br />
67 Portrait: Willy Costamoling<br />
71 Bunte Meldungen<br />
73<br />
Sporthilfe: Übergabe der Förderschecks<br />
Ende November wurden in Bozen auf Einladung<br />
von TechnoAlpin, Südtirols Vorzeigeunternehmen<br />
in Sachen Beschneiungsanlagen, an<br />
44 junge Wintersportler die Förderschecks der<br />
Sporthilfe überreicht; insgesamt 65.300 Euro.<br />
Gitschberg - Jochtal: Eine Verbindung, die vieles möglich macht<br />
Service<br />
06 Frener & Reifer, Brixen<br />
08 Technoalpin, Bozen<br />
10 Doppelmayr, Lana<br />
20 iPM Ingenieurbüro, Bruneck<br />
22 Laimer, Bozen<br />
28 Heliswiss, Vintl<br />
29 Moosmair, St. Martin<br />
35 Lecablock, Gais<br />
36 Sitour, Montan<br />
41 Erdbau, Sinich<br />
42 Skidata, Bozen<br />
44 Prinoth, Sterzing<br />
45 Somi, Bozen<br />
46 Four Points by Sheraton, Bozen<br />
49 Hell Landmaschinen, Eppan<br />
52 Sportler, Bozen<br />
54 Spitpoint Sports, Bozen<br />
68 Tirler, Seiser Alm<br />
74 Ebner Energietechnik, Eppan<br />
74 EOS Solutions, Bozen<br />
55<br />
Pistenführerschein für Kinder<br />
Die von Erwin Stricker gegründete<br />
ProNeve will den Schneesport<br />
aufwerten. Was kann getan werden,<br />
damit dem Schneesport nicht der<br />
Nachwuchs ausgeht?<br />
60<br />
Wald – ein Kapital Südtirols<br />
Ein riesiger, großteils ungenutzter Reichtum<br />
ruht in Südtirols Wäldern. Neben<br />
der Bedeutung für das Ökosystem, als<br />
Trinkwasserreservat, den Tourismus und zu<br />
Erholungszwecken erhält der Wald durch<br />
den Rohstoff Holz wieder einen höheren<br />
Stellenwert.<br />
62<br />
Neues Gütesiegel für Skiverleihe<br />
Südtirols Skiverleihe machen einen entscheidenden<br />
Schritt hin zu mehr Qualität. Das<br />
Gütesiegel „Leading Ski Service“ steht für<br />
Beratung und Qualität bei der Funktionsüberprüfung.<br />
50 Gefahren vermeiden<br />
editorial<br />
Franz Wimmer<br />
In den vergangenen Tagen wurden<br />
neue Lifte und Pisten eröffnet. Trotz<br />
der Trockenperiode – oder gerade<br />
deswegen. Das Wetter war gut für<br />
die Bauarbeiten … Jetzt aber warten<br />
alle auf Schnee. Über die beiden<br />
größten Investitionen, dem Projekt<br />
Kronplatz-Ried und der Verbindung<br />
Gitschberg-Jochtal, berichten wir<br />
ausführlich. Dank ausreichender<br />
Minustemperaturen konnten die<br />
Schneeanlagen doch noch voll<br />
arbeiten. Schneeanlagen mit höchstem<br />
technischen Know-how aus<br />
Südtirol. Sie sichern die Qualität<br />
der Pisten, damit auch den Wintertourismus;<br />
und der Tourismus ist,<br />
wie auch auf den Titelseiten zu lesen<br />
war, derzeit Südtirols Zugpferd<br />
Nummer eins! Wir wünschen allen<br />
Lesern eine friedvolle Weihnachtszeit<br />
und den Wintersportlern viel<br />
Freude mit den neuen Anlagen.<br />
Franz Wimmer und<br />
das Radius-Team
themenbereich<br />
6 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
7<br />
Die Gipfelstürmer FRENER & REIFER<br />
Die neuen Bauten für die Wildspitzbahn im Tiroler Pitztal.<br />
Die Fassaden in Spitzenqualität auf über 3500 Meter kommen<br />
vom Südtiroler Vorzeigeunternehmen.<br />
Die neue Wildspitzbahn ist auf privater Initiative entstanden.<br />
Sie wird vollständig erneuert und erweitert. Auf<br />
dem Hinteren Brunnkogel-Gletscher die Berg- und Talstation<br />
zu bauen, setzt ganz besondere Fähigkeiten voraus.<br />
Es wird das höchst gelegene Café in Österreich sein! Und<br />
FRENER & REIFER ist dabei.<br />
Die Architektur<br />
Der international renommierte Architekt Prof. Carlo Baumschlager<br />
aus Vorarlberg hat mit seinem neuen Team eine<br />
Berg- und Talstation entworfen, die die Formen der Gletscherwelt<br />
elegant als „Schnee-Architektur“ interpretiert. Die<br />
geschwungenen, gerundeten und schwebend erscheinenden<br />
Formen der Gebäudehüllen umfassen einen funktionalen<br />
Grundriss mit der Technik der Doppelmayr-Seilbahn. Am<br />
Berg klar vom Seilbahnhof getrennt, entsteht das Café/<br />
Bistro. Die bogenförmige, raumhohe Glasfassade gibt vom<br />
Inneren als auch von außen, von der über der steil abfallenden<br />
Bergseite schwebenden Terrasse, einen überwältigenden<br />
Blick auf die 3774 m hohe Wildspitze frei.<br />
Die Bautechnik der Bergstation<br />
Die einzigartige Aussicht war der Ausgangspunkt für alle<br />
Überlegungen der Formensprache und Baukonstruktion. Die<br />
Bautechnik wird aus den natürlichen Rahmenbedingungen<br />
entwickelt, die diese Höhe, die dünne Luft, Sonneneinstrahlung,<br />
Wind und ein hartes Klima berücksichtigen. So wird<br />
eine Stahl-Aluminium-Konstruktion auf neuen Fundamenten<br />
entwickelt, die die gewählte Gebäudeform bereits vorgibt.<br />
Die extrem schwer zugängliche Lage des Bauplatzes macht<br />
eine Baustellenlogistik sogar mit Hubschraubereinsatz erforderlich.<br />
Und die reine Bauzeit wird sehr kurz sein!<br />
Zentrale Kompetenz von FRENER & REIFER<br />
Die Gebäudehülle stellt technisch und gestalterisch den<br />
„Leckerbissen“ der Bergstation dar. Sie folgt dem Tragwerk<br />
und vollendet das architektonische Gesamtbild. Die frei<br />
geformten Umfassungen, großflächige Verkleidungsbleche<br />
und die Verglasung des Bistrobauwerkes erfordern technisches<br />
Know-how von höchster Güte in Planung, Ausführung<br />
und Logistik. FRENER & REIFER ist auf dem Gebiet der<br />
Fassadentechnik seit vielen Jahren konsequent, hochwertig<br />
und innovativ. Gerade für solche ungewöhnlichen Projekte<br />
werden die Brixner von den besten Architekten und anspruchsvollen<br />
Bauherren bevorzugt ausgewählt. Die zahlreichen<br />
internationalen Referenzprojekte beweisen, dass „starting<br />
where the others stop“ nicht umsonst der Anspruch von<br />
FRENER & REIFER ist. Mit dem Vorarlberger Stahlbaubetrieb<br />
Bitschnau bieten sie zudem eine starke Arbeitsgemeinschaft.<br />
Die Realisierung der komplexen Gebäudehülle basiert<br />
auf intensiver Grundlagenforschung und zwischenzeitlich<br />
langjähriger Erfahrung in 3D-Plan- und Produktionsverfahren<br />
bei FRENER & REIFER. Die Aluminiumhülle ist eine<br />
Kaltfassade auf einer vorkonfektionierten Unterkonstruktion<br />
in Spantenbauweise, die toleranzausgleichend befestigt wird.<br />
Die hell gehaltenen Verkleidungsbleche sind wo gefordert<br />
antidröhn- und gegen Schwitzwasser beschichtet. Sie sind<br />
teils zweisinnig gekrümmt, teils echte Freiformflächen in<br />
max. Blechgrößen von 1500 x 4500 mm. Die Glasfassade ist<br />
im Bahnhof einfach, im Cafébereich isolierverglast.<br />
Montage<br />
Im Spätfrühling 2012 wird die Montage der individuell<br />
konfektionierten Bauteile gestartet. Es werden nur wenige<br />
Arbeitswochen zur Verfügung stehen und die Monteure<br />
service<br />
Kurzinformationen:<br />
Bauherr: Pitztaler Gletscherbahnen GmbH & Co.KG,<br />
St.Leonhard / Pitztal (A)<br />
Planung: Baumschlager Hutter<br />
Architekten ZT GmbH, Dornbirn (A)<br />
Gebäudehülle, Glasfassaden, Koordination<br />
ARGE: FRENER & REIFER GmbH, Brixen (I)<br />
Ein äußerst zufriedener Architekt. Projektleiter Oliver Baldauf bei der<br />
Abnahme des Designmodells von FRENER & REIFER.<br />
trotz alpiner Erfahrung aufs Äußerste fordern. Mit diversen<br />
Spezialtransportgeräten werden die Bauteile in die Höhe<br />
gebracht, ggf. auch mit Transporthelikoptern. All dies erfordert<br />
eine entsprechend gut vorbereitete Logistik. Die ARGE<br />
hat darin umfassende Erfahrungen. Bereits zum Saisonstart<br />
2012 kann dann der Skibetrieb wieder für alle Skifahrer<br />
aufgenommen werden. Und die alpine Bergwelt ist um eine<br />
Attraktion reicher.<br />
INFO<br />
FRENER & REIFER GmbH<br />
Alfred-Ammon-Straße 31 | 39042 Brixen<br />
Tel. 0472 270 111 | Fax 0472 270 170<br />
purzer@frener-reifer.com | www.frener-reifer.com
service<br />
8 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
9<br />
Schneesicherheit weltweit<br />
1990 gründeten Georg<br />
Eisath, Walter Rieder und<br />
Erich Gummerer die Firma<br />
TechnoAlpin. Von Beginn<br />
an hatten sie ein klares Ziel<br />
vor Augen: Sie wollten die<br />
Beschneiungsanlagen mit der<br />
besten Schneequalität bauen<br />
und diese weltweit vertreiben.<br />
Wir vertreiben ein Nischenprodukt. Uns allen war<br />
von Anfang an klar, dass wir auf diesem Markt nur bestehen<br />
können, wenn wir weltweit agieren“, berichtet Erich<br />
Gummerer über die Anfänge. Heute vertrauen über 1000<br />
Kunden in mehr als 40 Ländern der Erde auf das Know-how<br />
von TechnoAlpin. Rund 250 Mitarbeiter in 25 Niederlassungen<br />
und Partnerfirmen in aller Welt garantieren Kundennähe.<br />
Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, in wie<br />
vielen Ländern und damit auch Kulturkreisen TechnoAlpin<br />
inzwischen aktiv ist. Zum Kundenstamm gehören zum Teil<br />
sehr exotische Destinationen wie die Mongolei, Iran, China,<br />
Korea, Australien, Chile, Argentinien etc.<br />
Die Herausforderungen im Export sind vielfältig. Bei jedem<br />
Projekt trifft man auf unterschiedliche Kulturen und Gegebenheiten.<br />
Die Logistik und die administrativen Aufgaben<br />
Im Vorjahr wurde der neue Firmensitz in der Bozner Industriezone<br />
bezogen. Rund 160 Mitarbeiter sind hier unter einem Dach vereint.<br />
Über 1000 Kunden in mehr als 42 Ländern der Erde vertrauen<br />
inzwischen auf das Know-how von TechnoAlpin. 25 Niederlassungen<br />
und Handelspartner garantieren Kundenähe.<br />
sind jedes Mal wieder anspruchsvoll. Schließlich werden<br />
alle Schneeerzeuger in Bozen produziert und anschließend<br />
in alle Welt geliefert. Unwegsame Straßen und Einfuhrbeschränkungen<br />
sind dabei immer wieder eine Herausforderung.<br />
In diesem Jahr errichtete TechnoAlpin beispielsweise<br />
eine vollautomatische Anlage im Iran. Dafür musste der<br />
Transport 4997 Kilometer zurücklegen und dabei durch<br />
neun Länder fahren.<br />
Ein weiterer Punkt, der vor allem die Serviceabteilung immer<br />
wieder vor große Herausforderungen stellt, ist die Unerfahrenheit<br />
der örtlichen Bevölkerung. “Unsere Produkte<br />
müssen zum Teil von Menschen bedient werden, die vorher<br />
noch nie einen Schneeerzeuger gesehen haben”, berichtet<br />
Gummerer. Das bedeutet natürlich einen enormen Aufwand<br />
bei Einschulungen, aber auch beim After-Sales-Service.<br />
Alle Schneeerzeuger werden in der Produktionshalle in<br />
Bozen produziert und von dort in alle Welt geliefert.<br />
Breite Produktpalette – maßgeschneiderte Lösungen<br />
Nicht nur in unterschiedlichen Ländern, auch innerhalb einer<br />
Region hat jedes Skigebiet seine Eigenheiten. Daher gibt<br />
es auch keine universellen Lösungen bei Beschneiungsanlagen.<br />
Jede Anlage muss individuell für den Kunden geplant<br />
werden. Lokale Gegebenheiten, klimatische Bedingungen,<br />
Zukunftsperspektiven und finanzielle Mittel werden dabei<br />
berücksichtigt. Damit für jeden Kunden die passende Anlage<br />
gebaut werden kann, verfügt TechnoAlpin über eine breite<br />
Produktpalette, die jegliche Art von Schneeerzeugern, Linienmaterial<br />
und Zubehör beinhaltet. Propellermaschinen gibt<br />
es auf Arm, Lift, Turm oder in mobiler Ausführung. Lanzen<br />
werden mit verschiedenen Lanzenrohren ausgeliefert. Dank<br />
der unterschiedlichen Modelle kann für jede Gegebenheit<br />
der optimale Schneeerzeuger ausgewählt werden. Um<br />
dies zu gewährleisten, ist seit der Gründung die Abteilung<br />
Forschung & Entwicklung das Herz des Unternehmens.<br />
Jährlich wird über eine Million Euro in die Entwicklung<br />
neuer Produkte investiert. Ein 15-köpfiges Team ist mit<br />
der Entwicklung neuer und der Verbesserung bestehender<br />
Produkte beauftragt. Im Winter wird jedes mögliche<br />
Schneifenster zum Testen der Produkte genutzt. Die dabei<br />
gesammelten Daten sind das Kapital der Abteilung. Jeder<br />
Testtag ist anders und hat seine Besonderheiten. Damit wird<br />
sichergestellt, dass die neuen Produkte für die verschiedensten<br />
Einsatzgebiete gerüstet sind.<br />
Rücksicht auf die Umwelt<br />
Als Unternehmen, das in und mit der Natur arbeitet, ist<br />
auch der schonende Umgang mit den vorhandenen Ressourcen<br />
ein wesentlicher Punkt in der Entwicklungsarbeit. Die<br />
Rücksicht auf die Umwelt stand bei TechnoAlpin schon früh<br />
im Fokus. Bereits Ende der 90er Jahre setzten sich die Produktentwickler<br />
bei TechnoAlpin ein ehrgeiziges Ziel: Kein<br />
Tropfen Öl soll durch technische Beschneiung in die Umwelt<br />
gelangen. Jeder Schneeerzeuger sollte künftig mit einem<br />
ölfreien Kompressor ausgestattet werden. Gemeinsam mit<br />
dem führenden Kompressor-Hersteller KAESER entwickelte<br />
TechnoAlpin einen ölfreien Kolbenkompressor mit integ-<br />
service<br />
riertem Kühlkreislauf aus Aluminium: den KTC 840, der bis<br />
heute exklusiv für TechnoAlpin hergestellt wird. Seit 1999<br />
wird der KTC 840 ausnahmslos in jedem Schneeerzeuger<br />
von TechnoAlpin eingesetzt. Egal ob Lanze oder Propellermaschine,<br />
automatisch oder manuell betrieben – der ölfreie<br />
Kompressor gehört zur Basisausstattung. „Für die Zukunft<br />
liegt der Fokus sicher auf einem noch effizienteren Einsatz<br />
der Ressourcen. Wir wollen Schnee mit so wenig Energie<br />
wie möglich und mit optimaler Wassernutzung erzeugen.<br />
Das schützt die Umwelt und bringt langfristig eine Kostenersparnis“,<br />
verrät Gummerer die Zukunftspläne von TechnoAlpin.<br />
„Und natürlich geht es auch in Zukunft darum,<br />
die Skifahrer zufrieden zu stellen. Das war bislang unser<br />
Erfolgsrezept und wird es auch bleiben. Der Skifahrer soll<br />
sich auf unserem Schnee wohl fühlen.“<br />
INFO<br />
TechnoAlpin A.G.<br />
P.-Agostini-Straße 2 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 550 554 | Fax 0471 200 441<br />
info@technoalpin.com | www.technoalpin.com<br />
Jedes Skigebiet hat seine Eigenheiten und<br />
jede Anlage muss speziell angepasst werden.<br />
Dafür verfügt TechnoAlpin über eine breite<br />
Produktpalette mit vielseitigen Lösungen.
themenbereich<br />
10 10/<strong>2011</strong> Über den Wolken:<br />
die Baustelle an der<br />
Helbronner Spitze<br />
10/<strong>2011</strong><br />
11<br />
Mit Doppelmayr auf den<br />
höchsten Berg Europas<br />
Wer den Mont Blanc als Nichtbergsteiger aus nächster<br />
Nähe sehen möchte, wählt die Seilbahnfahrt von Courmayeur<br />
nach Chamonix. Das war bisher oft eine Qual,<br />
wegen der veralteten und viel zu kleinen Bahn.<br />
Die „Seilbahn der Gletscher“ mit einer Gesamtlänge<br />
von 15 km ist ein Touristenmagnet und gilt als eine der<br />
spektakulärsten, je gebauten Seilbahnen. Drei Pendelbahnen<br />
führen auf italienischer Seite zum Gipfel der Helbronner<br />
Spitze auf 3460 m Meereshöhe. Von der Gletscherterrasse<br />
hat man einen atemberaubenden 360°-Rundblick auf<br />
den Mont Blanc und auf die majestätischen Umrisse des<br />
Matterhorns, des Gran Paradiso und des Monte Rosa. Die<br />
Bergstation ist gleichzeitig auch Grenzort zwischen Italien<br />
und Frankreich. Unzählige Tagesausflügler „erklimmen“<br />
auf diese Weise den höchsten Berg Europas. Was in Vergangenheit<br />
oft mit immensen Wartezeiten verbunden war,<br />
weil die Bahn nur geringe Förderkapazitäten aufwies und<br />
nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Damit<br />
soll in Zukunft Schluss sein: Die neue Bahn auf italienischer<br />
Seite kann in Zukunft dreimal so viele Personen in<br />
kürzerer Zeit befördern.<br />
Die alte Anlage an der Südflanke besteht aus drei Teilstrecken.<br />
Die ersten beiden wurden in den 1930er Jahren<br />
geplant und nach dem Krieg in den 1940er Jahren erbaut –<br />
mit Kabinen für 30 bzw. 20 Personen. Die letzte, kurze Teilstrecke<br />
wurde 1957 fertiggestellt, auf der nur acht Personen<br />
befördert werden können.<br />
Rekordsumme<br />
Anfang <strong>2011</strong> erhielt Doppelmayr Italia den Zuschlag für das<br />
prestigereiche Projekt. Mit einem Gesamtauftragsvolumen<br />
von 110 Millionen Euro ist es der größte Auftrag in der<br />
Geschichte des Unternehmens mit Sitz in Lana.<br />
Es ist ein Projekt von internationaler Tragweite – und außergewöhnlich<br />
nicht allein wegen des Rekordauftragswertes.<br />
„Die Arbeitsbedingungen sind äußerst komplex und in einem<br />
widrigen Umfeld, der Zugang zur Baustelle erschwert.<br />
Es braucht kompetente und erfahrene Mitarbeiter, die bereit<br />
sind, an solch extremen Orten die schwierigen Arbeiten<br />
auszuführen“, beschreibt Othmar Eisath, Geschäftsführer<br />
von Doppelmayr Italia, die Situation.<br />
Die geplante Mittelstation<br />
Funivie Monte Bianco: Technische Daten<br />
Länge Gesamtstrecke 4,4 km<br />
Höhenunterschied gesamt 2100 m<br />
service<br />
Talstation Pontal d‘Entrèves 1370 m.ü.d.M.<br />
Mittelstation Pavillon du Mont Frety 2170 m.ü.d.M.<br />
Bergstation Helbronner Spitze 3462 m.ü.d.M.<br />
1. Teilstrecke Pontal d‘Entrèves<br />
- Pavillon du Mont Frety<br />
2. Teilstrecke<br />
Pavillon du Mont Frety -<br />
Helbronner Spitze<br />
Geplante Fertigstellung 2015<br />
Fahrzeit:<br />
Fassungsvermögen Kabine:<br />
Förderleistung:<br />
Fahrgeschwindigkeit:<br />
Fahrzeit:<br />
Fassungsvermögen Kabine:<br />
Förderleistung:<br />
Fahrgeschwindigkeit:<br />
Arbeiten am Abgrund<br />
Die Anforderungen sind hoch: von Mai an liefen die<br />
Vorbereitungen für die Einrichtung der Baustellen bei Tal-,<br />
Mittel- und Bergstation. Ein kühnes Unterfangen, denn<br />
Arbeitsgeräte wie Fräse oder Bagger und Kräne mussten<br />
am Berg per Hubschrauber angeflogen und mit dessen<br />
Hilfe in Millimeter genauer Präzision aufgestellt werden.<br />
Die beiden Kräne oberhalb des Schutzhauses „Rifugio<br />
Torino“ dienen dazu, das Baumaterial auf die 100 m höher<br />
gelegene Helbronner Spitze zu hieven. Eine neu errichtete<br />
Materialbahn schafft Baustoff und Technik von der Mittelstation<br />
„Pavillon du Mont Frety“ zur Bergstation. Insgesamt<br />
vier Materialbahnen dienen während des Neubaus<br />
der Anlage als Beförderungsmittel. Aushubgestein am Berg<br />
wird per Materialbahn zu Tal gebracht.<br />
Bis November wurde am Stollen an der Helbronner Spitze<br />
gearbeitet: Ein 70 m hoher Aufzug wird im Felsen hinab<br />
und über einen 150 m langen Querstollen zum Schutzhaus<br />
„Rifugio Torino“ führen. Gleichzeitig dient der Schacht als<br />
Fundament für die Bergstation und stützt sie – drückt doch<br />
eine immense Kraft von 600 Tonnen Richtung Tal. 2012<br />
wird der Stollen fertiggestellt.<br />
Mit dem Bau der Stationen wird im nächsten Jahr begonnen.<br />
Auf fünf Jahre beläuft sich die Bauzeit, wobei am Berg<br />
– je nach Wetterlage – nur zwischen Mai und September im<br />
Schichtwechsel gearbeitet werden kann. Der anstrengende<br />
Job ist ein Drahtseilakt, bei dem im abschüssigen Gelände<br />
jeder Handgriff und der Einsatz des Werkzeugs perfekt sitzen<br />
müssen. Einen Kraftakt stellt auch die Meereshöhe von<br />
fast 3500 m dar, in der der Sauerstoffdruck geringer ist und<br />
die Leistungsfähigkeit merklich abnimmt.<br />
Großzügige Technik<br />
Die neuen Kabinen sind ein Schaustück an Ästhetik und<br />
Innovation. Um die 360°-Sicht auf das Bergpanorama<br />
ungestört genießen zu können, haben sie eine runde Form,<br />
sind vollständig verglast und rotieren um die eigene Achse.<br />
Doppelmayr hat diese zukunftsweisende Technik bereits an<br />
4 Min.<br />
80 Personen<br />
800 P/h<br />
9 m/sec<br />
6 Min.<br />
75 Personen<br />
600 P/h<br />
9 m/sec<br />
anderen bedeutenden Orten im Einsatz, beispielsweise am<br />
Monte Baldo. Eine enorme Herausforderung für Doppelmayr<br />
ist es trotzdem: Nie zuvor wurde eine drehende Kabine<br />
in so großer Höhe eingesetzt. Die Innenausstattung ist<br />
hochmodern ausgelegt: Die Scheiben sind beheizbar – damit<br />
sollen die Fenster nie beschlagen. Durch die Bodenheizung<br />
ist dieser jederzeit eisfrei und bleibt somit rutschsicher.<br />
Weitere Ausstattungsmerkmale der Hightech-Kabine sind<br />
Klimaanlage, einstellbare LED-Beleuchtung, Soundanlage<br />
und Multimedia: Auf Bildschirmen werden Livebilder der<br />
Kameras, die außen am Boden der Kabine angebracht sind,<br />
oder über W-LAN Infos wie Wetterdaten eingeblendet.<br />
Eindrucksvoll ist auch die Technik im Hintergrund: Intelligente<br />
Pendeldämpfer gleichen die Pendelung der Kabine je<br />
nach transportierter Last automatisch aus. Mit dem Wassertank<br />
im Boden lässt sich Wasser von der Mittelstation zur<br />
Bergstation transportieren. Wert gelegt wird auf geringen<br />
Energieverbrauch: Mit der Last talwärts (bei Talfahrt der<br />
Besucher) wird Bremsenergie zurück ins Netz gespeist.<br />
Auf Grund des schwer erreichbaren Terrains und wegen<br />
der alpinen Höhe ist der Antrieb jeweils doppelt ausgeführt:<br />
Zwei Motoren bei Haupt- und Notantrieb sowie<br />
beim Rettungsantrieb gewähren eine maximale Sicherheit<br />
bei Ausfall eines Motors.<br />
Bis die Jungfernfahrt tatsächlich stattfinden wird, vergehen<br />
noch vier Jahre. Die Betreiber auf der französischen Seite<br />
wollen ebenfalls mit der Modernisierung ihrer Anlagen<br />
nachziehen. Mit Sicherheit wird die Überquerung des Mont-<br />
Blanc-Massivs in Zukunft noch spektakulärer.<br />
INFO<br />
Doppelmayr Italia GmbH<br />
Industriezone 14 | 39011 Lana<br />
Tel. 0473 262 231 | Fax 0473 262 201<br />
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Georg Hochko er<br />
12 10/<strong>2011</strong> themenbereich Inserat: Passeirer themenbereich Bau<br />
10/<strong>2011</strong> Tel. 0471 941 14313<br />
gra k@mediaradius.it<br />
Kronplatz: von 1962 bis <strong>2011</strong><br />
Mit solch einem Erfolg hätten die Pioniere Haymo von<br />
Grebmer und Max Stemberger sicher nicht zu rechnen<br />
gewagt, als sie 1962 im Pustertal buchstäblich von Haus zu<br />
Haus gingen, um Unterstützung für ihr Skiprojekt zu finden.<br />
An Mut fehlte es den ersten Verwaltungsräten nicht.<br />
Die ersten Pläne zur Erschließung des Brunecker Hausbergs<br />
mit einer Seilbahn gehen sogar schon auf die Zeit vor<br />
dem Ersten Weltkrieg zurück. Um 1938 kam es zu einem<br />
erneuten Anlauf. Der Bau der vorgesehenen Schwebebahn<br />
scheiterte aber aufgrund von Schwierigkeiten bei der Beschaffung<br />
des Finanzierungskredits in Höhe von einer Million<br />
Lire. Das gleiche Schicksal war einem weiteren Versuch<br />
in den 50er Jahren bestimmt.<br />
Ernst Lüfter, Bürgermeister von Bruneck, hatte schließlich<br />
Erfolg. Auf sein Betreiben hin wurde am 7. Mai 1960 die<br />
Kronplatz GmbH gegründet. Startkapital 550.000 Lire. Im<br />
Frühsommer 1963 wurde der erste Skilift gebaut – Kostenpunkt:<br />
11,5 Mio. Lire. Aber schon 1964, nur ein Jahr nach<br />
der Eröffnung des Kronplatzes, mussten Privatpersonen mit<br />
ihrem persönlichen Besitz haften, um die angeschlagene<br />
Seilbahngesellschaft vor dem Aus zu retten. Förderleistung<br />
30 Jahre Erfahrung • 30 Jahre Erfahrung • 30 Jahre Erfahrung •<br />
30<br />
Jahre<br />
Ausführung verschiedener Spenglerarbeiten<br />
Spenglerei<br />
Glaserei<br />
Abdichtungen<br />
Sanierungen<br />
der ersten Seilbahn: 300 bis 450 Personen. Auch wenn der<br />
erste Skiwinter nur geringe Einnahmen aufwies, wurde 1964<br />
mit dem Bau von zwei weiteren Liften begonnen: der Ochsenalm-<br />
und der Korerskilift. Nach der Überwindung des<br />
finanziellen Engpasses ging es nun Zug um Zug weiter. Ende<br />
der 60er Jahre kann man bereits von einem regen Skibetrieb<br />
reden. 1973 war das Skigebiet Kronplatz, zu dem auch die<br />
von anderen Gesellschaften betriebenen Lifte Alpen, Furkel<br />
und Marchner zählten, so bekannt und beliebt, dass die<br />
Kapazitäten nicht mehr ausreichten; der Bau des Hernegg-<br />
Sesselliftes und des Pramstaller-Schleppliftes wurden in<br />
Angriff genommen.<br />
Vorbildliche Umweltschutzmaßnahmen<br />
Ebenfalls Mitte der 70er Jahre setzte die Kronplatz AG erste<br />
Maßnahmen in Richtung Umweltschutz. Der Kronplatz war<br />
der erste durch eine Kanalisation entsorgte Skiberg Südtirols.<br />
Für die Entsorgung von Abwasser und Müll wurde<br />
1974 eine eigene Dienstleistungsgesellschaft gegründet.<br />
Mitte der 70er Jahre, 13 Jahre nach dem Start der Anlage,<br />
konnte die Gesellschaft zum ersten Mal Dividenden an<br />
die Miteigentümer auszahlen. Mit der Entspannung der<br />
finanziellen Situation setzte eine fortlaufende Potenzierung<br />
Handwerkerzone 159 I-39030 Antholz Mittertal Tel. +39 0474 492163 Fax +39 0474 493500 www.zingerle-bonifaz.it<br />
und Erneuerung der Infrastrukturen ein. Die bestehenden<br />
Lifte wurden verdoppelt und von der Herzlalm ein weiterer<br />
Doppellift zum Gipfel errichtet. 1984 beschloss man anstelle<br />
einer großen Revision der alten Anlage den Bau einer neuen<br />
Umlaufbahn, bzw. von zwei koppelbaren Umlaufbahnen von<br />
der Tal- zur Mittelstation und von dort zum Gipfel. Transportleistung:<br />
2250 Personen pro Stunde.<br />
Kronplatz heute: 65.000 Personen pro Stunde<br />
Ende der 80er Jahre kündigte sich eine weitere Krisenzeit<br />
an: die Winter 1987, 1988 und 1989 waren ohne Schnee.<br />
Zug um Zug wurden alle Pisten mit modernen Beschneiungsanlagen<br />
versehen. Heute präsentiert sich der Kronplatz<br />
als Südtirols leistungsstärkster Skiberg. Von den 25 Aufstiegshilfen<br />
sind 15 Umlaufbahnen. Die Lifte und Bahnen<br />
am gesamten Kronplatz-Areal können in der Stunde mehr<br />
als 65.000 Personen befördern. An Spitzentagen im Winter<br />
werden bis zu 20.000 Gäste am Berg gezählt.<br />
Der Kronplatz hat sich in den über 40 Jahren seines Bestehens<br />
zum Wirtschaftsmotor des gesamten Pustertales entwickelt.<br />
Zählte man in Bruneck und im mittleren Pustertal<br />
Anfang der 60er Jahre nur wenige hundert Fremdenbetten,<br />
so zählt die Ferienregion Kronplatz mittlerweile mehr als<br />
Verlegung der Beschneiungsanlage und<br />
Planierungsarbeiten der Skipiste Ried<br />
Handwerkerzone 79 – 39010 St. Martin in Passeier<br />
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drei Millionen Urlauber im Jahr. Der Kronplatz ist der<br />
Wirtschaftsmotor der Ferienregion Pustertal; Handwerk und<br />
Bauwirtschaft, Hotellerie, Bauern (Nebenerwerb und Pacht),<br />
Klein- und Großhandel, Zulieferbetriebe profitieren direkt<br />
und indirekt vom Erfolg des Skigebietes.<br />
In die Zukunft investieren, Verkehr reduzieren<br />
Fremdenverkehr bringt allerdings nicht nur Wohlstand und<br />
Aufschwung, er bringt auch Belastungen, besonders in Form<br />
von Verkehrsaufkommen. Daher war das Bestreben der Kronplatz<br />
AG einen aktiven Beitrag zur Entlastung der gesamten<br />
Region beizutragen und gleichzeitig in die Zukunft und das<br />
Bestehen im internationalen Wettbewerb des Skigebiets zu investieren:<br />
30 Millionen Euro investiert die Gesellschaft in das<br />
innovative Projekt des Bahnanschlusses Percha–Kronplatz,<br />
der erste Direktanschluss Schiene–Seilbahn in Südtirol. Der<br />
Gast steigt aus dem Zug und vom Bahnsteig aus direkt in die<br />
Seilbahn. Profitieren wird von dieser neuen Investition nicht<br />
nur die Gesellschaft, sondern die gesamte Bevölkerung des<br />
Pustertales: Einführung des Halbstundentaktes, Verringerung<br />
des Verkehrsaufkommens und eine touristische Erschließung<br />
der Kronplatz-Randgemeinden, die mit der Eisenbahnlinie<br />
einen direkten Anschluss an das Skigebiet bekommen.
themenbereich<br />
14 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
15<br />
Kronplatz, der Skiberg N° 1<br />
Mit 114 Pistenkilometern und 32 modernen Aufstiegsanlagen<br />
ist der 2275 m hohe Kronplatz der Skiberg für<br />
anspruchsvolle Skifahrer und Snowboarder. Wer die<br />
Sonne liebt, genießt die langen Talabfahrten in drei<br />
Himmelsrichtungen und das großzügige Sonnenplateau<br />
auf dem Gipfel.<br />
Zu 100 % technisch beschneibar, beweist der Kronplatz<br />
höchste Qualität und Sicherheit auf den Pisten. Free-<br />
rider und Freestyler sammeln sich auf Südtirol’s größten<br />
Snowpark. Diverse Areale und Kidsparks sorgen auch bei<br />
den Kindern für Abwechslung und Freude am Skifahren,<br />
die durch das professionelle Programm der fünf Skischulen<br />
ergänzt werden. Der Kronplatz ist an den Skiverbund<br />
Dolomiti Superski angebunden und kann Startpunkt zur<br />
herrlichen Sella Ronda sein. Seit diesem Winter ist der<br />
Kronplatz durch den neuen Skizug auch mit dem Skigebiet<br />
Sextner Dolomiten verbunden. Die neue sieben Kilometer<br />
lange Piste Ried führt zur Talstation Percha. Von dort sind<br />
mit der Pustertalerbahn alle Ortschaften des Pustertals<br />
direkt erreichbar.<br />
Ohne Stress zum Skifahren<br />
Die Sonne scheint, der frische Schnee glitzert einladend. Die<br />
besten Voraussetzungen für einen gigantischen Abfahrtsspaß.<br />
Dass man da nicht allein auf der Piste ist, versteht sich von<br />
selbst. Oft beginnt der Tag am Berg erst einmal mit Stau auf<br />
den Straßen und Parkplatzsuche am Lift. Dank dem neuen<br />
Projekt Ried-Percha wird man seit diesem Winter von<br />
diesem Stress verschont, denn man gelangt bequem mit der<br />
Eisenbahn auf die Piste ...<br />
Weiters kann man im 30-Minutentakt zwischen den Skigebieten<br />
Sextner Dolomiten und Kronplatz pendeln. Die Bahn<br />
führt direkt zum Talanschluss in Percha bei Bruneck. Von<br />
dort geht es direkt auf die Piste. Einhergehend mit dieser<br />
Neuerung wird die neue Aufstiegsanlage und Skipiste Ried<br />
fertig gestellt. Mit einer Beförderungskapazität von 3200<br />
Personen/h und einer Pistenlänge von sieben Kilometern mit<br />
1355 Metern Höhenunterschied wird das Winterangebot<br />
am Kronplatz nochmals deutlich erweitert.<br />
Weitere Neuigkeiten<br />
Die Kabinenbahn Miara wird erneuert. Statt der vorherigen<br />
Kapazität von zwölf Personen pro Kabine, finden sich<br />
nun neue, moderne Kabinen mit acht Sitzplätzen. Durch<br />
eine Steigerung der Geschwindigkeit von 5 m/s auf 6 m/s<br />
bleibt die Beförderungskapazität unverändert, aber der<br />
Komfort steigert sich enorm. Die Kabinen der Seilbahn<br />
Col Toron werden ebenfalls erneuert. Auch hier sinkt<br />
die Zahl der Sitzplätze von elf auf neun, aber durch eine<br />
Steigerung der Geschwindigkeit steigt neben der Bequemlichkeit<br />
auch die Förderleistung auf 2600 Personen/h.<br />
Gemütlichkeit und Genuss pur auch in den 30 Hütten<br />
auf dem Kronplatz, die durch Gastfreundschaft und einer<br />
Gastronomie zwischen alpiner und mediterraner Küche<br />
zu überzeugen wissen. Für Abwechslung ist auch abseits<br />
der Pisten gesorgt mit organisierten Schneeschuh- oder<br />
Elpo GmbH | J.-G.-Mahl-Straße 19 | I-39031 Bruneck (BZ)<br />
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aktuell<br />
Lieferung der Mittelspannungskabel, Lieferung und Installation<br />
des Notstromaggregates 1.250 kW der Bergstation Ried und<br />
des Notstromaggregates 75 kW der Talstation Ried<br />
Elektroinstallation | Automatisierung | Photovoltaik | Biogas<br />
Fackelwanderungen, Pferdeschlittenfahrten, Eislaufplätzen,<br />
Eishockey, Rodelbahnen uvm. Und dieses Angebot gilt<br />
selbstverständlich auch für Einheimische! 14 Orte rund<br />
um den Kronplatz, über 1000 Betriebe mit traditionellem<br />
bis modernem Charakter, von der einfachen Unterkunft<br />
bis zum 4*s-Wellnessbetrieb, bieten ein Angebot, das kaum<br />
Wünsche offen lässt. Die Skisaison <strong>2011</strong> – 2012 geht von<br />
Ende November bis 22. April.
Georg Hochko er<br />
16 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />
Inserat: Willeit<br />
aktuell<br />
10/<strong>2011</strong> Tel. 0471 941 14317<br />
gra k@mediaradius.it<br />
Vom Bahnsteig in die Seilbahn<br />
Eine Vision wurde Wirklichkeit: in Innichen oder Vintl in<br />
die Bahn Richtung Bruneck steigen. Während der Fahrt<br />
Zeitung lesen. An jeder Haltestelle warten Skifahrer. Kurze<br />
Zeit später Ankunft in Percha. Bahnsteig überqueren und<br />
in die neue Aufstiegsanlage einsteigen. Um 10.15 Uhr auf<br />
dem Gipfel des Kronplatzes und los geht’s! Seit Dezember<br />
<strong>2011</strong> ist diese Vision Realität geworden.<br />
Die Skifahrer und Winterurlauber von heute sind nicht<br />
mehr mit jenen vor 20 Jahren zu vergleichen. Die Ansprüche<br />
sind hoch und steigen ständig weiter. Der Skitourist<br />
des 21. Jahrhunderts gibt sich längst nicht mehr mit zwei,<br />
drei Pisten vor seinem Hotel in seinem Urlaubsort zufrieden.<br />
Brauchten die Gäste früher eine Woche um ein<br />
gesamtes Skigebiet zu erkunden, so sind sie heute schon in<br />
der Mitte der Woche alle Pisten durch und auf der Suche<br />
nach neuen Abfahrten.<br />
Die negativen Folgen des Tourismus in Form von erhöhtem<br />
Verkehrsaufkommen und Umweltbelastung machen sich<br />
mehr und mehr bemerkbar. Die 2004 erstellte Verkehrs-<br />
studie des unabhängigen Schweizer Verkehrsexperten Jost<br />
Wichser hat den Anstoß zum ehrgeizigen Projekt Eisenbahnanschluss<br />
Kronplatz gegeben, das sich nun an die Anforderungen<br />
der Mobilität und vor allem am Schutz der Umwelt<br />
orientiert. Die Skigebiete des Pustertales – Kronplatz,<br />
Haunold, Helm und Speikboden – sind jetzt im Halbstundentakt<br />
miteinander vernetzt, Randgemeinden wie Welsberg,<br />
Niederdorf oder Kiens erhalten über den Zug einen<br />
direkten Anschluss an den Kronplatz. Und: Der Skizug, der<br />
von Bozen über Brixen durchs Pustertal führt, stellt auch<br />
eine Verbindung zu den Osttiroler Skigebieten dar.<br />
Vom Bus auf den Zug<br />
Vor den Skifahrern – und dies ist ein weiteres Argument,<br />
das für dieses Projekt spricht –, werden Pendler und Schüler<br />
die halbstündige Bahnverbindung nutzen. Das heißt,<br />
der öffentliche Nahverkehr im Pustertal, der zur Zeit von<br />
Bussen gewährleistet wird, wird großteils auf die Schiene<br />
verlegt! Damit steigt auch die Wirtschaftlichkeit der gesamten<br />
Pustertalbahn. Um den Skifahrer zusätzlich zum Benutzen<br />
des Zuges zu motivieren, wurden die Parkplätze an<br />
Percha-Ried in Betrieb: (v.l.n.r.) Andreas Dorfmann, BM von Percha<br />
Joachim Reinalter, Altbürgermeister Haymo von Grebmer, Präsident<br />
Werner Schönhuber, BM Christian Tschurtschenthaler<br />
der Talstation Reischach reduziert und an der Haltestelle<br />
Percha entsteht ein komplettes Servicecenter mit Skidepot<br />
und ein Skiverleih.<br />
Sensibel geplantes Projekt Ried<br />
Kern des Projektes ist eine Zughaltestelle in Percha mit<br />
einem direkten Anschluss an eine Aufstiegsanlage. Es handelt<br />
sich dabei um eine 2-S-Seilbahn, eine sehr kostspielige<br />
Lösung, gewählt deshalb, weil sie mit einem Minimum von<br />
nur sieben Stützen auskommt. Um den Skifahrer, egal ob<br />
es sich um Einheimische oder Gäste handelt, zum Benut-<br />
1/4 Werbung quer<br />
XXX<br />
Ausführung der mechanischen<br />
Montage und der seilbahntechnischen<br />
Elektroinstallation<br />
zen des Zuges zu animieren, wurde die Piste Ried bis zur<br />
Zughaltestelle angelegt. Bei der Planung wurde darauf<br />
geachtet, bestehende Pisten soweit als möglich einzubeziehen.<br />
Die 5 km lange Familienpiste Ried schließt sich<br />
an die Piste zur Herzlalm an und ist sensibel geplant. Von<br />
Reischach aus ist sie nicht einsehbar. Die Weiler Ried- und<br />
Walchhorn-Pisten werden nicht berührt. Der Piste müssen<br />
20 ha Wald weichen, laut UVP veralteter und aufgrund der<br />
niedrigen Holzpreise nicht genutzter Wirtschaftswald; von<br />
der Menge her soviel, wie im Gemeindegebiet Bruneck in<br />
einem Jahr zuwächst.<br />
Industriezone 7 - 39030 Gais<br />
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Durchführung aller Schweiss- und Montagearbeiten<br />
der Pumpstationen für die gesamte<br />
Beschneiungsanlage mit Rohrdurchmesser<br />
DN 400 und Druckklasse PN-100 bar
themenbereich<br />
18 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
19<br />
Weiße Wochen für Familien<br />
Kindermenü auf der Speisekarte des Bergrestaurants, ein<br />
Skikurs für Kinder und ein lebensgroßer Plastikhase im<br />
Skigebiet. Damit meinen einige Skiregionen ihre Familienfreundlichkeit<br />
abgedeckt zu haben. Aber Familienfreundlichkeit<br />
ist weitaus mehr und das beweist man am<br />
Kronplatz seit Jahren.<br />
Deshalb gab es in den letzten Jahren auch mehrere Auszeichnungen<br />
als eines der familienfreundlichsten Skigebiete der<br />
Alpen. Die wichtigste Voraussetzung für kindgerechten Skispaß<br />
sind sichere Aufstiegsanlagen. 21 der 31 Kabinen verringern<br />
das Unfallrisiko für Ski-Eleven beim Ein- und Aussteigen durch<br />
entsprechende technische Vorkehrungen. 50 % aller Pisten<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
sind „blau“ kategorisiert und somit bestens für Kinder geeignet.<br />
Das Gefälle ist für Anfänger ideal, die Pisten sind sehr<br />
breit und ermöglichen weite Auswege. Insgesamt gibt es 53<br />
Pistenkilometer dieser Art. Die meisten davon liegen auf der<br />
sonnigen Ostseite. Gute Sicht und angenehme Temperaturen<br />
ermöglichen ein gesundes und sicheres Skifahren.<br />
Ein maßgeschneidertes Angebot<br />
Das Angebot der Skischulen ist für Kinder maßgeschneidert.<br />
Jede Skischule bietet spezifische Programme an. In einem der<br />
fünf Kids-Parks bringen die Lehrer den Youngsters das Skifahren<br />
in Ruhe und auf spielerische Art bei. Zudem gibt es mehrere<br />
separate Kinder-Restaurants am Gipfel und im Tal, die<br />
den Kids alles bieten, was lecker und gesund ist. Auch für die<br />
Teens bietet die Region ein actionreiches Programm. Auf der<br />
easy-line von Südtirols größtem Snowpark können sie coole<br />
Tricks und Jumps üben, sich mit Gleichgesinnten austauschen<br />
oder einfach mal cool abhängen. Trotz des großen Angebotes<br />
bleibt die Belastung des Geldbeutels überschaubar.<br />
Anzeige_<strong>2011</strong>_2012_A5_Radius_A5_Preise_DT.pdf 1 23.11.<strong>2011</strong> 10:39:02<br />
aktuell<br />
Mit langen Latten<br />
Der Kronplatz ist auch ein Eldorado für Langläufer. Das<br />
ausgeprägte Langlaufangebot der Region bietet eine prima<br />
Alternative für Nicht-Skifahrer und Abwechslung für<br />
Skifahrer. Langlaufen in der Kronplatz-Region ist höchst<br />
abwechslungsreich, das Panorama ist überall grandios<br />
und bietet Naturerlebnisse pur. Über 250 Kilometer<br />
Loipen bietet die Ferienregion Kronplatz für Klassiker,<br />
Skater und Landschaftsgenießer.
20 10/<strong>2011</strong> aktuell<br />
10/<strong>2011</strong><br />
21<br />
Planung und<br />
Ausführung … arbeiten für uns, sonst wäre dieses Projekt in sechs<br />
Monaten zu realisieren, unmöglich.“ Mit dieser Aussage<br />
Durch ein breites Leistungsangebot führt das Ingenieurbüro<br />
iPM die Planung und Entwicklung ganzer Skianlagen<br />
durch und kümmert sich auch um Infrastrukturen für<br />
Skigebiete verschiedener Regionen.<br />
Erst diesen Sommer hat das Unternehmen auf dem Grödner<br />
Joch zwei riesige, unterirdische Speicherbecken geplant<br />
und bei der Verbindung Gitschberg-Jochtal übernahm iPM<br />
die gesamte Geotechnik. Es ist die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten,<br />
welches dieses Unternehmen kennzeichnet und<br />
das macht es auch möglich, dass es die gesamten erforderlichen<br />
Infrastrukturen für Skigebiete selbst umsetzen kann.<br />
iPM ist vor sechs Jahren mit dem Projekt Ried beauftragt<br />
worden und hat dazu die Generalplanung samt Bauleitung<br />
übernommen. Eine Aufstiegsanlage, die neue Piste, eine neue<br />
Beschneiungsanlage mit zugehörigen Kunstbauten und einen<br />
Straßentunnel unterhalb der Piste umfasst dieses Projekt. Von<br />
der Suche nach dem idealen Ort für die Erbauung bis hin zu<br />
www.plankensteiner-holzbau.com<br />
den verschiedenen Genehmigungen bei Landesämtern und<br />
Gemeinden hatte iPM das Großprojekt fest in seiner Hand.<br />
Die Fähigkeit ,neue Ideen umsetzen zu können und vor<br />
allem die überaus kurze Ausführungsphase dieses Projektes<br />
ist wohl einmalig. Im Juni dieses Jahres begann die Durchführung<br />
des Projektes und durch schnelle Entscheidungsfähigkeit<br />
und große Unterstützung der Bauherrengesellschaft<br />
hat man die Bauarbeiten in nur fünf Monaten rechtzeitig zur<br />
Eröffnung der neuen Skisaison fertig stellen können.<br />
Unsere Leistungen für das Projekt Ried:<br />
Talstation Percha<br />
• Fachplanung der Elektro-, Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen<br />
• Brandschutzplanung<br />
Pumpstationen für die Beschneiungsanlage<br />
• Planung, Programmierung der Steuerung und Inbetriebnahme<br />
S t u d i o G G m b H - I n g e n i e u r b ü r o - R i e n z f e l d s t r a ß e 3 0 - 3 9 0 3 1 B r u n e c k<br />
Te l . 0 4 7 4 4 1 1 3 2 4 - F a x . 0 4 7 4 5 5 1 8 0 1 - i n f o @ s t u d i o g . i t - w w w . s t u d i o g . i t<br />
INFO<br />
iPM – Ingenieurbüro<br />
Gilmplatz 2 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 0474 050 005 | Fax 0474 050 006<br />
info@ipm.bz | www.ipm.bz<br />
mediapool.it<br />
Taufererstr. 9<br />
I-39031 Bruneck<br />
Südtirol/Italien<br />
T 0474 551 119<br />
F 0474 554 708<br />
Ausführung sämtlicher Holzbauarbeiten: Kommando kabinen, Tal- und Mittelstation der Aufstiegsanlage Ried.<br />
„Nur die besten Firmen…<br />
macht Präsident Werner Schönhuber allen beteiligten Firmen,<br />
die großteils aus dem Pustertal kommen, ein großes<br />
Kompliment.<br />
Radius: Wie fühlen Sie sich jetzt, nach der Fertigstellung des<br />
Projektes Ried-Percha?<br />
W. Schönhuber: Es war bisher das mit Abstand größte<br />
Ausbauprojekt, welches wir am Kronplatz jemals durchgeführt<br />
haben. Nicht nur ich allein, alle zusammen sind wir<br />
sehr stolz und zufrieden, dass es uns in dieser kurzen Zeit<br />
gelungen ist. Nicht nur den beteiligten Firmen möchte ich<br />
dieses Kompliment machen, sondern vor allen Dingen allen<br />
unseren Mitarbeitern. Was in den letzten Monaten von allen<br />
Beteiligten geleistet wurde, sucht seinesgleichen!<br />
Radius: Wenn Sie zurückdenken, wann haben Sie wirklich<br />
daran geglaubt, dass dieses Projekt zustande kommt?<br />
W. Schönhuber: Geglaubt haben wir von Anfang daran. So<br />
ein innovatives Unterfangen wie unser Anschluss an den<br />
Skizug, der musste einfach durchgehen. Mit viel Aufklärungsarbeit<br />
konnten letztendlich viele ehemalige Gegner<br />
überzeugt werden. Dass wir erst Mitte Juni wirklich mit<br />
dem Bau beginnen konnten, das war schon der letztmögliche<br />
Moment, um auf die Weihnachtssaison <strong>2011</strong>/12 fertig<br />
zu werden. Zugegebenermaßen, nicht alle haben im Juni<br />
noch daran geglaubt, wir schon!<br />
Radius: Speziell heuer ist ein sehr trockener Herbst und zu<br />
Saisonanfang gab‘s kaum Schnee. Haben Sie genug Wasser<br />
für die Beschneiung?<br />
W. Schönhuber: Wir haben einen Vertrag<br />
mit der Hydros und können das<br />
Wasser für die Beschneiungs-Anlage<br />
der Piste Ried aus dem Olanger Stausee<br />
entnehmen. Zusätzlich haben wir<br />
in unserem Gebiet schon seit langem<br />
eigene Speicherbecken, sodass auch<br />
ein so trockener Herbst wie <strong>2011</strong> kein<br />
Problem für uns, die Bäche bzw. die Werner Schönhuber<br />
gesamte Umwelt darstellt. Ganz im<br />
Gegenteil; aus unseren Speicherbecken kann bei Waldbränden<br />
notfalls sogar Löschwasser entnommen werden.<br />
Radius: Was erwarten Sie vom Skizug und der neuen Bahn?<br />
W. Schönhuber: Wir rechnen pro Tag mit etwa 1500 Gästen,<br />
generiert aus Erstzutritten und dem Austausch aus den Skigebieten<br />
der gesamten Ferienregion Pustertal. Für diese ist der<br />
Skizug ein Riesenvorteil. Damit verbunden eine Verminderung<br />
des Verkehrs und eine entsprechende Entlastung der Umwelt.<br />
Radius: Jetzt waren Sie als Investoren wieder einmal schneller<br />
als die öffentliche Hand. Für diese Saison gibt es noch zu wenige<br />
Garnituren, um durchgehend den „Halbstunden-Takt“ des<br />
Skizuges zu ermöglichen. Ein Nachteil für die Station Percha?<br />
W. Schönhuber: Leider ist die Unglücksgarnitur vom Vinschgau<br />
immer noch vom Staatsanwalt blockiert und so fehlt<br />
halt eine ganze Einheit. Landesrat Widmann hat uns aber<br />
für 2013/2014 den Ankauf weiterer Garnituren zugesagt.<br />
Wir werden dadurch vorerst nicht auf die prognostizierten<br />
Zahlen in Percha kommen. Aber das schmälert keinesfalls<br />
den Gesamterfolg der neuen Anlage. Wir betrachten diese<br />
erste Saison auch als eine Skizug-Testsaison.
22 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />
10/<strong>2011</strong><br />
23<br />
Firma Laimer baut aus<br />
Firma Laimer ist seit kurzem in die Räumlichkeiten des<br />
neuen Firmensitzes eingezogen und hat zudem ihren<br />
Tätigkeitsbereich erweitert.<br />
Schwerpunkt der Firma Laimer ist der Vertrieb von<br />
Kreisel- und Tauchmotorpumpen, Abwasserpumpsysteme,<br />
Trinkwasseraufbereitung und Notstromversorgung. In diesem<br />
Wirtschaftszweig nimmt sie einen respektablen Platz am<br />
lokalen Markt ein.<br />
Rundum-Service<br />
Um den Bedürfnissen der Kunden<br />
schneller und effizienter gerecht zu<br />
werden, drängte die dynamische<br />
Geschäftsführung auf weiteren Ausund<br />
Aufbau der Geschäftstätigkeit.<br />
Denn Kundenzufriedenheit schafft<br />
nicht nur der Verkauf hochwertiger<br />
Produkte, sondern vor allem eine<br />
Petra Laimer<br />
nachhaltige Betreuung. Um diesen<br />
Rundum-Service gewährleisten zu<br />
können, übernimmt die Firma Laimer mit Jänner 2012<br />
die Elettromeccanica Alto Adige, Service- und Reparaturwerkstätte<br />
seit 1945. Herr Bampi, der in zweiter<br />
Generation dem Betrieb vorstand, wird dem neuen Team<br />
für einige Jahre mit seiner Erfahrung und Arbeitskraft<br />
beistehen. Ziel und Bestreben ist es, den Kunden der<br />
technische Problemlöser Nummer 1 zu sein. Deshalb hat<br />
sich das Unternehmen für dieses Vorhaben einen spezia-<br />
lisierten und erfahrungsgeprüften Partner im Reparatur-<br />
und Servicedienst gesucht.<br />
Partner<br />
Die mechanische Werkstätte „Cinti“ aus Bologna ist weit<br />
über die Landesgrenzen als Profi in ihrem Sektor bekannt.<br />
Pumpstationen für Beschneiungsanlagen, Abwasserpumpstationen<br />
und Trinkwasserversorgung gehören zu ihrem<br />
Fachgebiet. In Teamarbeit übernimmt die neue Firma mit<br />
seinen exzellent geschulten Mitarbeitern Service- und<br />
Reparatureinsätze im gesamten alpinen Raum und auch auf<br />
außereuropäischem Territorium.<br />
Weitläufiger Tätigkeitsbereich<br />
• Vertrieb für Kreisel- und Elektropumpen, Spritzpumpen<br />
für die Landwirtschaft, Notstromgeneratoren, Wasseraufbereitung,<br />
Elektromotoren, Schrankensysteme.<br />
• Technische Beratung bei Planung von Pumpstationen<br />
• Montageleistungen<br />
• Reparaturdienst<br />
• Serviceeinsätze im In- und Ausland<br />
• Wartungspakete<br />
• Motorenwicklungen<br />
INFO<br />
LAIMER & Co. KG<br />
Zwölfmalgreinerstr. Privat Nr. 12/B | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 977 000 | Fax 0471 971 221<br />
info@laimer.biz | www.laimer.biz<br />
Automatisierung<br />
der Anlagen-<br />
steuerung<br />
blauhaus.it<br />
RUNDUM<br />
SERVICE<br />
- Reparatureinsätze im In- und Ausland<br />
- 24 h Service<br />
- Professionelle Wellenausrichtung von<br />
Pumpengruppen<br />
- Wicklungen von Elektromotoren bis 650 kW<br />
- Beratung und Planungshilfe für Pumpstationen<br />
und Anlagen<br />
- Wartungsdienst für Pumpen, Motoren,<br />
Stromgeneratoren und UV-Anlagen<br />
- Führung von Pumpstationen<br />
- Inbetriebnahmen<br />
- Revisionen<br />
- Eigene gut ausgerüstete Werkstätte vor Ort<br />
LAIMER<br />
S T R O M - U N D W A S S E R T E C H N I K<br />
T E C N O L O G I E I D R O - E L E T T R I C H E<br />
ELETTRO MECCANICa<br />
ALTO ADIGE<br />
Bozen, Zwölfmalgreiner-Str. privat 12<br />
Tel. 0471 977647, Fax 0471 975541<br />
info@elettromeccanicaaltoadige.it
aktuell<br />
24 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
25<br />
Vermessung Statik<br />
Projektierung Bauleitung<br />
aktuell<br />
Ein Zusammenschluss, der lange auf sich warten ließ<br />
Als man anfing, in Vals und Meransen über ein Skigebiet<br />
nachzudenken, tat man das damals schon mit der Vision,<br />
die beiden Gebiete zusammenzuschließen. Der Pionier,<br />
der das Thema Seilbahnen und Pisten erst richtig in<br />
Schwung gebracht hat, sowohl in Vals, als auch in Meransen,<br />
war Dr. Robert Rogen.<br />
Ohne ihn wäre die Geschichte dieser zwei Gebiete nicht<br />
gleich verlaufen und man hätte vielleicht immer noch keine<br />
Verbindungsbahn.<br />
Eine große Skiregion in einer Gemeinde sollte es schon<br />
von Anfang sein, doch es lief nicht immer wie gewollt und<br />
deshalb musste man letztendlich bis heute warten, die Verbindung<br />
endlich durchzuziehen. Die beiden Dörfer Vals und<br />
Meransen wurden vor allem von Dr. Rogen dazu inspiriert<br />
und ermutigt, diese Region mit dem Bau eines Skigebietes<br />
zu bereichern. Beide entschlossen sich zu dieser Investition,<br />
aber Vals ergriff selbst die Initiative und begann allein mit<br />
der Planung und Errichtung der ersten Schlepplifte. Niemand<br />
weiß den genauen Grund, wieso Vals vorher mit dem<br />
Bau angefangen hatte, aber sicher ist, dass dieser Schachzug<br />
nicht günstig für die Beziehungen zwischen Meransen und<br />
Vals war. Wie auch beim Wettlauf zum Mond der USA gegen<br />
Russland, wollte auch hier einer allein der Erste sein und<br />
dieses Konkurrenzdenken von damals erschwert die Zusammenarbeit<br />
auch noch auf Jahre hinaus. Das Einverständnis,<br />
die Gebiete irgendwann zu verbinden, war aber von beiden<br />
Seiten immer noch gegeben, jedoch schaffte man es jahrzehntelang<br />
nicht, sich einig zu werden.<br />
Lange Zeit kein gemeinsamer Nenner<br />
Die einen wollten niedrigere Preise, die anderen wollten<br />
mit Plose zusammenarbeiten und so kam man durch viele<br />
Kleinigkeiten, die nicht zusammenpassten, lange nicht auf<br />
einen gemeinsamen Nenner. In einer Werbebroschüre von<br />
1982 wurde von Meransen sogar ein Stempel dort auf die<br />
Landkarte gesetzt, wo sich Jochtal befindet, um Vals zu<br />
verdecken. Man war zwar damit einverstanden, die Gebiete<br />
irgendwie in Zusammenarbeit weiterzuentwickeln, aber man<br />
machte nicht die notwendigen Schritte dazu. Zuerst begann<br />
Vals einfach mit dem Bau, gewissermaßen als späte Revanche<br />
überdeckte Meransen das Jochtal auf ihrer Gebietskarte<br />
usw. Dies alles hat aber im letzten Jahr ein Ende gefunden,<br />
als sich beide Parteien für Kompromisse geöffnet haben.<br />
In manchen Streitpunkten mussten die einen oder anderen<br />
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sicher über ihren eigenen Schatten springen, aber damit<br />
ist es gelungen, etwas wirklich Großes für ihre Region zu<br />
schaffen. Diese Verbindung war ein wichtiger Schritt für<br />
die Dörfer dieser einen Gemeinde, die letztendlich sogar<br />
mit der Fusionierung der Skigebietsgesellschaften gekrönt<br />
wurde. Man ist heute, nach 44 Jahren, dort angelangt, wo<br />
Dr. Rogen 1967 hinkommen wollte.
Georg Hochko er<br />
26 10/<strong>2011</strong> Inserat: Zimmerhofer aktuell Tel. 0471 941 143<br />
aktuell<br />
10/<strong>2011</strong><br />
27<br />
gra k@mediaradius.it<br />
Stillstand und Konsolidierung<br />
Die Schwierigkeiten, die mit dem Bau einer Verbindungsbahn<br />
zwischen den zwei Gebieten Vals und Meransen<br />
aufkamen, machten sich vor allem in den Jahren zwischen<br />
1990 und 2010 bemerkbar. Man tat sich schwer, die Skianlagen<br />
beider Gebiete zu erhalten, geschweige denn eine<br />
neue Anlagen zu bauen.<br />
Mit den richtigen Maßnahmen und viel Geduld<br />
konnte man aber die Verwirklichung eines gemeinsamen<br />
Skigebietes schlussendlich erreichen. In diesen schwierigen<br />
Jahren war die größte Sorge nicht etwa, dass der<br />
Tourismus in der Region etwas rückläufig war, sondern<br />
die größten Hürden waren wirtschaftlicher Natur. Die<br />
Gitschberg AG hatte in den 90er-Jahren stark abgewirtschaftet<br />
und noch dazu wurde das Kapital um vieles<br />
Panoramakarte Gitschberg: Vals wurde von einem Stempel verdeckt<br />
1/3 Werbung quer<br />
XXX<br />
abgewertet. Der Präsident Otto Pabst verließ 1990 die<br />
Gesellschaft und so war die Gefahr groß, dass auch das<br />
Unternehmen selbst aufgelöst werden könnte. Gott sei<br />
Dank fanden sich genügend Personen, die sich einfach<br />
weigerten, die Skiregion, die man inzwischen aufgebaut<br />
hatte, aufzugeben und arbeiteten weiter. Der Tourismus<br />
ist nämlich die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde<br />
Mühlbach und ohne entsprechendes Angebot im<br />
Winter hätte man hier enorme Einbußen hinnehmen<br />
müssen. Nicht nur die alten Anlagen mussten renoviert<br />
und instand gehalten werden, man war auch gefordert,<br />
sich ständig weiter zu entwickeln und neue, innovative<br />
Möglichkeiten auszuschöpfen, die für die Gemeinde von<br />
Nutzen sind. Zu viele Arbeitsplätze hingen von dieser Variablen<br />
ab und so übernahmen andere engagierte Personen<br />
die Verantwortung und Dr. Franz Gruber wurde der neue<br />
Präsident der Gitschberg AG.<br />
Die Hürden: Genehmigung - Einigung - Finanzierung<br />
Auch in Vals gab es große Schwierigkeiten. Man hatte<br />
gerade erst eine neue Umlaufbahn auf Jochtal errichtet und<br />
war finanziell an die Grenzen der Belastbarkeit gekommen.<br />
Letztendlich haben es beide Gesellschaften mit Hilfe der<br />
finanzierenden Banken und der Unterstützung der Landesverwaltung<br />
und nicht zuletzt der Unterstützung der<br />
Aktionäre geschafft, wirtschaftlich zu überleben. Für einen<br />
Zusammenschluss waren die beiden Gesellschaften jedoch<br />
noch zu verschieden. Trotzdem wurde im Hintergrund<br />
weiter an verschiedenen Modellen eines wirtschaftlichen<br />
Zusammenschlusses beider Gesellschaften gearbeitet, da<br />
auch die Landesverwaltung eine Fusion befürwortete und<br />
entsprechende Förderungen in Aussicht stellte.<br />
Ausführung der gesamten Zimmermanns-, Spengler-, Fassaden-,<br />
Schlosser- und Metallbauarbeiten bei den Kommandokabinen<br />
Umweltschützer hatten sich schon seit Planung des Projektes<br />
Verbindungsbahn Gitschberg-Jochtal dagegen gestellt,<br />
wie oft bei solchen Eingriffen in die Natur. Das erschwerte<br />
natürlich die Aufgabe des Landes, eine Genehmigung für<br />
dieses Projekt zu erteilen. Schlussendlich erhielt man diese<br />
Genehmigung. Bereits 1999 war von Michaeler & Partner<br />
die Machbarkeitsstudie „Zusammenschluss der Gebiete<br />
Gitschberg und Jochtal“ erstellt worden, die noch zwei<br />
separate Gesellschaften vorsah. Ziel der Studie war die<br />
Einschätzung der Ertragserwartungen des Projektes. Die<br />
Ergebnisse waren, dass sich dieser Schritt lohnen würde,<br />
da sich die Kosten der beiden Gebiete nur wenig verändern<br />
und der Umsatz steigen würde.<br />
Die Übereinkunft<br />
Nachdem die technische Umsetzung genehmigt war, mussten<br />
sich nun die beiden Gesellschaften auf einen Modus der<br />
Vereinigung verständigen. Dieser Prozess gestaltete sich zu<br />
Beginn als äußerst schwierig, da die Ansichten sowohl zum<br />
Michaeler & Partner zählt zu den führenden touristischen 360° Dienstleistungsunternehmen im Alpe Adria Raum<br />
und in Zentral- und Südosteuropa (CEE und SEE). Von der Konzeption/Machbarkeitsstudie bis zur Realisierung eines<br />
touristischen Projektes, von der strategischen Beratung bis zur Ganzjahresbetreuung bietet Michaeler & Partner umfassendes<br />
internationales Know-how für Investoren, Banken und Unternehmer aus dem Tourismussektor.<br />
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Vahrn | Wien<br />
Beteiligungsverhältnis als auch zu diversen Themen der<br />
operativen Führung deutlich divergierten. Mit Hilfe der<br />
Wirtschaftsberater und dem konstruktiven Mitwirken aller<br />
Beteiligten konnte man sich schließlich zu allen Punkten<br />
einigen und die Einbringung der beiden Betriebszweige „Skigebiet“<br />
in die Gitschberg Jochtal AG realisieren<br />
Dazu Karl Leitner, Präsident der neuen Gesellschaft: „Es<br />
hat zwar viel Arbeit und Mühe gekostet, aber alle Beteiligten<br />
sind von der neuen Anlage überzeugt und planen auch<br />
schon weitere Maßnahmen für die Zukunft, um das neue<br />
gemeinsame Gebiet, das es nun endlich geworden ist, noch<br />
weiter gemeinsam zu verbessern.“<br />
Als letzte Hürde musste nun noch die Finanzierung genommen<br />
werden. Diese konnte trotz schwierigem Umfeld<br />
(Historie der Gesellschaften, allgemeine Wirtschaftslage)<br />
gesichert werden. Einen großen Beitrag dazu hat die öffentliche<br />
Hand (Amt für Seilbahnen und Gemeinde Mühlbach)<br />
geleistet, sodass das verbleibende Risiko für die Kreditinstitute<br />
überschaubar ist.<br />
TOURISM DEVELOPMENT | PROJECT MANAGEMENT<br />
PLANNING & ENGINEERING | HOTEL & TOURISM CONSULTING<br />
Leistungen Michaeler & Partner<br />
Projekt Zusammenschluss Gitschberg – Jochtal:<br />
| Project Management
28 10/<strong>2011</strong> aktuell aktuell<br />
10/<strong>2011</strong><br />
29<br />
Es überwiegen die Vorteile<br />
Sollte man diese Verbindung Gitschberg-Jochtal erbauen<br />
oder hätte man die Gebiete besser getrennt lassen sollen?<br />
Bei den Bewohnern der betroffenen Dörfer herrscht allgemein<br />
die Meinung vor, dass sich der Zusammenschluss<br />
lohnt. Die Vorteile, sind offensichtlich, aber es bringt auch<br />
große Veränderung, die für ein kleines Gebiet nicht selbstverständlich<br />
sind.<br />
Auch die Gegenstimmen dieses Projektes protestieren<br />
nicht gegen den Zusammenschluss der Gebiete, aber man<br />
befürchtete eher, dass sich der große Eingriff letztendlich<br />
nicht lohnt. Einige Stimmen dazu.<br />
· Alois Messner, Hotel Masl, Ex Präsident Jochtal AG: Es ist<br />
natürlich eine positive Sache, wenn man in ein bestehendes<br />
Skigebiet fährt und dort dann zwei verbundene findet. Dieses<br />
Projekt kann man meines Erachtens deshalb nur bejahen. Es<br />
bringt einen großen Vorteil für die Gäste, für uns und für das<br />
Gebiet selbst. Für uns hier in Vals, ist es vor allem wichtig,<br />
auf unserer Seite eine Piste zu kriegen, denn Seilbahn ohne<br />
Ski fahren bringt nicht so viel, deshalb hoffen wir darauf,<br />
dass dies im nächstes Jahr möglich sein wird, sobald die Strecke<br />
von dem Gipfel nach Vals fertiggestellt wird.<br />
· Franz Gatterer, Fraktionsvorstand Vals: Es ist ein großes<br />
Projekt und das kostet natürlich auch viel. Ich glaube, dieser<br />
Aufwand lohnt sich nicht, im Verhältnis zu dem, was wir<br />
dazugewinnen. Sicher werden sich die Besucher des Skigebietes<br />
freuen, wenn sie leicht zusätzliche Pisten erreichen<br />
können, aber ich frage mich, ob es für das Gebiet selbst<br />
auch so interessant ist, diese Verbindungsbahn zu errichten.<br />
Ähnlich kritisch sieht dies auch seine Frau Gertraud.<br />
· Franz Stolz, Kinderhotel Huberhof, Präsident vom<br />
Tourismusverband: Nun haben wir 20 Jahre darauf hin<br />
gearbeitet und deshalb ist die Realisierung dieses Projektes<br />
mehr als nur ein Erfolg. Und nun ist es auch soweit,<br />
dass die ganze Anlage diese Saison in Betrieb genommen<br />
wurde. Das macht unser Gebiet viel attraktiver und wettbewerbsfähiger.<br />
Das ist ein großer Erfolg wird auch für die<br />
nächsten Generationen eine große Bereicherung sein.<br />
· Christoph Prugger, Bürgermeister von Mühlbach: Die Verbindung<br />
dieser zwei Skigebiete macht es den Gästen möglich,<br />
von Vals auf dem Gitschberg Ski fahren zu gehen und<br />
umgekehrt. Das ist sicherlich eine willkommene Veränderung<br />
für unsere Besucher. Nun ist die Anlage fertig und man erhofft<br />
sich dadurch, dass das Gebiet attraktiver wird und die Bahnen<br />
bestmöglich genutzt werden und sich alles insgesamt rechnet.<br />
Know-How und Erfahrung<br />
Heliswiss fliegt und transportiert Lasten dorthin, wo sonst<br />
kein Transporter hingelangt. Egal, ob im Hochgebirge, in<br />
engen Innenstädten oder im unzugängigen Gelände, die<br />
Helikopter bringen die tonnenschwere Last an jeden Ort.<br />
Diesen Sommer war das Spezial-Unternehmen beim<br />
Seilbahnbau in Vals–Gitschberg beteiligt. Für die Transporte<br />
und die Aufstellung der Masten kam der zweimotorige Helikopter<br />
der Heliswiss International AG, ein Kamov KA 32<br />
A12 mit einer Nutzlast von bis zu fünf Tonnen, zum Einsatz.<br />
Seit über 30 Jahren ist das Schweizer Unternehmen mit Geschäftssitz<br />
in Küssnacht am Rigi der Spezialist für Arbeiten<br />
mit Schwerlasthubschraubern. Neben der eigenen Flotte bestehend<br />
aus einer Kamov KA 32 A12 und der Eurocopter AS<br />
332 C1 Super Puma (4,5 Tonnen) ermöglichen europaweite<br />
Partnerschaften Einsätze zu Bewegen von Lasten bis zu 20<br />
Tonnen mit dem größten Hubschrauber der Welt, dem MIL<br />
MI-26. „Wir planen und koordinieren alle Aufträge, um den<br />
jeweils wirtschaftlichsten Helikopter mit optimalem Backup<br />
einzusetzen. Unser langjähriges Know-how in der Beratung<br />
sowie in der Ausführung von Arbeiten mit Helikoptern, sei<br />
es beim Seilbahnbau, Holztransporten, Setzen von Sende-<br />
und Elektromasten oder dem Transport von Schwerlasten<br />
in dicht besiedelten Gebieten garantieren den Kunden eine<br />
sichere und schnelle Ausführung“, betont Christian Stauder,<br />
Projektleiter für das Gebiet Südtirol-Italien-Tessin.<br />
INFO<br />
Heliswiss international AG<br />
Projektleitung Südtirol-Italien-Tessin<br />
Christian Stauder - Tel. 333 717 6162<br />
christian.stauder@heliswissinternational.com<br />
www.heliswissinternational.com<br />
· Reinhard Hofer, Holzerhof: Ich glaube nicht, dass es so<br />
ein großer Eingriff in die Natur ist und es bringt natürlich<br />
Vorteile. Beide Skigebiete getrennt, wären auf lange Sicht<br />
unverkäuflich. Jetzt mit dieser Vereinigung klingt das Angebot<br />
schon viel besser und so wird es auch eher genutzt. Ich<br />
glaube auch, dass Skifahrer vor allem gute und möglichst<br />
Moosmair hat zum Gelingen des Projektes für die Errichtung<br />
der Aufstiegsanlagen „Schilling“ und „Gaisjochbahn“<br />
mit der mechanischen Komplettmontage der Anlagen<br />
sowie den Seilzugarbeiten beigetragen.<br />
Im Herbst <strong>2011</strong> wurde die Verbindungsbahn Gitschberg-<br />
Jochtal montiert. Bei den Aufstiegsanlagen zur Verbindungsbahn<br />
handelt es sich um zwei Kabinenbahnen mit insgesamt<br />
fünf Stationen und einer Gesamtlänge von über 4000 m. Die<br />
gesamte Montage wurde in nur 2,5 Monaten abgewickelt.<br />
Arbeiten am Mont Blanc beginnen<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurde auch die Baustelle „Mont Blanc“ eröffnet.<br />
Die aus zwei neuen Teilstrecken bestehende Anlage wird<br />
die drei alten Pendelbahnen aus den 1940er bzw. 1950er<br />
Jahren ersetzen. Die Anlage liegt auf italienischer Seite am<br />
Fuße des Mont Blanc und verbindet den Fremdenverkehrsort<br />
Courmayeur mit der Helbronner Spitze und mit Chamonix<br />
auf der französischen Seite. Die veranschlagte Bauzeit beträgt<br />
fünf Jahre. Moosmair ist mit der Projektierung, Lieferung,<br />
Installation und dem Betreiben von insgesamt vier Materialseilbahnen,<br />
sowie den Bau- und Montagearbeiten in den<br />
Linien der zwei neuen Seilbahnen dabei.<br />
viele Pisten zur Auswahl haben wollen, wenn sie in ein<br />
Skigebiet fahren und nicht einzelne Pisten, die dafür aber<br />
umweltverträglicher wären.<br />
· Ewald Rogen, Hotel Rogen, Fraktionsvorstand Spinges:<br />
Es ist sicher etwas Positives. Bis jetzt fuhr nur der Bus<br />
zwischen diesen beiden Skigebieten hin und her und nun<br />
gibt es dafür eine Seilbahn und das bringt viele Vorteile.<br />
Für Gäste, Einheimische und für jeden Skifahrer ist es<br />
ohne Zweifel eine Bereicherung. Dieses Jahr gibt es zwar<br />
noch nicht die Piste von der Bergstation “Tanne“ nach<br />
Vals, aber bis zum nächsten Jahr wird diese auch noch<br />
fertiggestellt werden und so gewinnt man wieder einige<br />
Pistenkilometer im Gebiet dazu.<br />
· Rudi Schifferegger, Ex-Präsident Gitschberg AG, Inhaber<br />
einer Elektrofirma: Für mich bringt dieses Projekt nur Vorteile.<br />
Die beiden Skigebiete gewinnen durch den Zusammenschluss<br />
automatisch an Bedeutung im Hinblick auf die<br />
gesamte Ferienregion. Der Eingriff ist meines Erachtens<br />
auch relativ klein, deshalb ist es, gemessen an den Vorteilen,<br />
gerechtfertigt. Abgeholzt wurde ja lediglich die Trasse<br />
für die Seilbahn.<br />
Die meisten der Befragten sind sich darüber einig, dass die<br />
neu geschaffenen Arbeitsplätze besonders für Vals sehr wichtig<br />
sind. Denn wie auch Karl Leitner im Interview bemerkt<br />
hat, ist der Tourismus für Vals überlebenswichtig. Außer<br />
Tourismus gibt es nur Ackerbau und Viehzucht und Vals<br />
wäre in hohem Maße von der Abwanderung bedroht.<br />
Montage der Seilbahnen<br />
INFO<br />
Moosmair GmbH<br />
Holzländestraße 89 | 39010 St. Martin in Passeier<br />
Tel. 0473 650 066 | Fax 0473 650 093<br />
info@moosmair.com | www.moosmair.com
themenbereich<br />
30 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
31<br />
Eine Verbindung,<br />
die vieles möglich macht<br />
Die zwei Skigebiete Vals und Meransen haben sich zu<br />
einer Ski-Arena vereint, um mit der Zeit mitzugehen und<br />
den Urlaubern und Einheimischen eine noch größere<br />
Auswahl an Pisten anbieten zu können, ohne das Gebiet<br />
wechseln zu müssen.<br />
Diese Verbindung macht das Skigebiet nicht nur zum<br />
größten im Eisacktal, sondern es bringt auch eine Verbindung<br />
der Dörfer mit sich und vereint auch Familien- und<br />
Aktivurlauber.<br />
Die Vereinigung der AGs<br />
Nicht erst seit 2010, schon vorher versuchten sich die zwei<br />
Skigebiete Gitschberg und Jochtal zusammenzuschließen,<br />
um ein großes Skigebiet zu schaffen. Einige Annäherungsversuche<br />
wurden zum Beispiel mit einem gemeinsamen Kartensystem<br />
gemacht, doch die physische Verbindung musste<br />
auf das neue Jahrzehnt warten, bis es dann soweit war. Die<br />
langjährige Idee der Verbindung dieser zwei Skigebiete und<br />
die kleineren Versuche, sich diesem Ziel zu nähern, wurden<br />
konkretisiert und man plante das Großprojekt. Gemeinsam<br />
suchten die zwei Geschäftsführungen von Gitschberg AG<br />
und Skikarussell Jochtal AG nach den besten Ausführungsmöglichkeiten<br />
eines solchen Unterfangens und so entschloss<br />
man sich, am 1. August <strong>2011</strong>, eine gemeinsame Direktion zu<br />
nominieren. Ein Zusammenschluss der beiden Skiregionen<br />
sollte es sein, aber vor allem ist es eine psychische Verbindung<br />
geworden, die zwischen diesen beiden Orten entstanden<br />
ist. Durch den Zusammenschluss der Köpfe entstand<br />
eine gemeinsame Geschäftsführung, die Gitschberg Jochtal<br />
AG, die sofort auch die weiteren Schritte zur Verwirklichung<br />
der Verbindungen dieser zwei Skigebiete eingeleitet hat. Im<br />
Frühjahr <strong>2011</strong> konnte dann auch schon mit den Bauarbeiten<br />
der beiden Verbindungsbahnen begonnen werden.<br />
Neues und Altes<br />
Es soll eine große Veränderung stattfinden und dafür sind<br />
einige neue Infrastrukturen notwendig, aber auch schon<br />
bestehende Gebäude und Lifte müssen erneuert oder<br />
umgelegt werden. Im Zentrum dieses Projektes steht die<br />
neue 8er-Kabinenbahn „Gaisjoch“. Dies ist die Seilbahn,<br />
die beide Skigebiete miteinander verbindet. 16 Minuten<br />
lang dauert die Fahrt von Meransen nach Vals, in denen<br />
man die umliegende Landschaft genießen kann. Über das<br />
wundervolle Altfasstal gelangt man in die Bergstation der<br />
„Gaisjoch“-Bahn, die „Tanne“, die sich auf 1811 m befindet<br />
und auch die Bergstation der zweiten 8er-Kabinenbahn<br />
„Schilling“ ist. Letztere wird die zwei bisherigen Tellerlifte<br />
von Vals ersetzen, jedoch bleibt mit der geplanten Mittelstation<br />
die Möglichkeit für Anfänger erhalten, nur die<br />
leichtere Piste zu machen. Es bleibt also ein praktischer Ort,<br />
um das Skifahren erst zu erlernen, aber es kommen auch<br />
Hänge dazu, die einige Schwierigkeitsgrade höher eingestuft<br />
sind. Zusätzlich dürfte die Umstellung von Tellerliften<br />
auf Kabinenbahn die Auffahrt, speziell für Kinder, sehr<br />
erleichtern. Die Talstation der „Schilling“ befindet sich<br />
direkt gegenüber der „Jochtal“-Kabinenbahn, wo seit Ende<br />
September einiges geändert wurde. Die Stützen der beiden<br />
Kabinenbahnen wurden nämlich verlegt und das war eine<br />
„schwere“ Angelegenheit. Um die große Last der einzelnen<br />
Teile der Stützen und der Stützjoche an die richtige Stelle zu<br />
bringen, wurde ein Transporthubschrauber eingesetzt. Das<br />
erleichterte im Endeffekt natürlich nicht nur die Arbeiten,<br />
sondern beschleunigte das Ganze auch noch um einiges.<br />
Weiters hat man für dieses Projekt auch vorgesehen, zwei<br />
Pisten zu erneuern und zwar diejenigen, die zwischen den<br />
Stationen der „Schilling“ liegen, die Piste Schilling und<br />
Schwandt. Alles zusammen, Neues und Altes, ergibt das<br />
größte Skigebiet des Eisacktals mit 44 Pistenkilometern und<br />
16 Aufstiegsanlagen.<br />
Familie und Aktivurlaub<br />
Der Bau dieser neuen Anlagen bringt nicht nur die Zusammenarbeit<br />
von verschiedenen Dörfern mit sich, sondern auch<br />
eine Verbindung vieler Angebote, die man sich im Urlaub<br />
wünscht. Es wird nicht etwas entfernt, sondern erweitert und<br />
verändert. Die Möglichkeiten steigen und so wird es leichter,<br />
jedem das gewünschte Programm anbieten zu können. Wer<br />
das Skifahren erst lernt, aber auch wer schon Sprünge macht,<br />
kommt hier auf seine Kosten. Sowohl in Meransen, als auch<br />
in Vals gibt es Fun-Parks für Freeskiier und Boader, die<br />
Aufregung suchen. Auch in den Bergen kann man Abenteuer<br />
finden, wie es Paraglider schon oft gezeigt haben. Für<br />
Familien, oder diejenigen, die es ruhiger angehen wollen,<br />
gibt es natürlich auch die Möglichkeit, erstmals bei erfahrenen<br />
Skilehrern das Fahren etwas besser zu lernen. Auch<br />
für Kinder gibt es vor allem in Vals unzählige Möglichkeiten<br />
unterhalten und unterrichtet zu werden. Wenn es dann<br />
soweit ist und man die richtige Piste für sich selbst sucht, hat<br />
man nun zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden die<br />
Auswahl. Ein passender Ort für einen Familienurlaub, aber<br />
auch für ein langes Wochenende mit Freunden, die auf der<br />
Suche nach dem richtigen Adrenalinstoß sind oder einfach<br />
nur Spaß haben wollen. Aktion und Familie, alles unter zwei<br />
Dächern, die dem Zeitgeist der globalen Vernetzung gefolgt<br />
sind und sich nun im kleineren Kreise zu einem großen Ganzen<br />
zusammengeschlossen haben.<br />
aktuell<br />
Mit Beistand Hürden bewältigen<br />
Ein so ehrgeiziges Projekt verursacht natürlich entsprechende<br />
Eingriffe in die Natur. Trotz der im Gegensatz zu früher<br />
viel schonenderen Werkzeuge und Techniken, erklingen am<br />
Anfang eines solchen Projektes immer gegnerische Stimmen<br />
aus den Reihen der Bevölkerung. Es handelt sich hierbei ja<br />
auch um ein großes Vorhaben, das natürlich nicht unbemerkt<br />
bleibt. Viele Einwohner wollten nicht das schöne<br />
Altfasstal mit einer Seilbahn verunstalten und schon gar<br />
nicht riesige Infrastrukturen, die über die Bäume hinausragen.<br />
Sobald die Bauarbeiten begannen, wurden die Stimmen<br />
aber immer leiser. Es stellte sich heraus, dass dieser Plan gar<br />
nicht so große Lärmstörungen und optische Veränderungen<br />
verursachte. Die Arbeiten wurden zwar früh, aber schnell<br />
erledigt und vom Wald wurde nur so viel abgeholzt wie es<br />
für die Trasse, die Linie, in der die Seilbahn aufgebaut wird,<br />
wirklich notwendig war. Dafür arbeitete man mit der Forstbehörde<br />
eng zusammen, wie auch mit dem Alpenverein.<br />
Durch diese gute Zusammenarbeit, auch mit Umweltschutzvereinen,<br />
verschaffte man sich einige Pluspunkte in der<br />
Bevölkerung. Eine weitere Hürde, heute fast unüberwindbar,<br />
ist der finanzielle Aufwand, den ein solches Vorhaben<br />
mit sich bringt. Die riesigen Strukturen, die teuren Anlagen<br />
und die viele Arbeit, alles an Ort und Stelle zu bringen,<br />
macht zusammen eine große Summe Geld aus. Für solche<br />
Eingriffe muss man auf die Unterstützung verschiedener<br />
Ämter und vor allem der eigenen Gemeinde zählen können,<br />
sonst würden sich solche Projekte lange hinauszögern. Auch<br />
hier hat Gitschberg-Jochtal durch gute Zusammenarbeit mit<br />
den Ämtern Beiträge vom Land gewährt bekommen und die<br />
Verbindung letztendlich realisieren können.<br />
INFO<br />
Gitschberg Jochtal AG<br />
Jochtal Nr.1 | 39037 Mühlbach<br />
Tel. 0472 547 113<br />
info@skigebiet-gitschberg-jochtal.com<br />
www.skigebiet-gitschberg-jochtal.com
aktuell<br />
32 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
33<br />
Das Zauberwort heißt<br />
Zusammenarbeit<br />
Das Projekt Zusammenschluss Gitschberg-Jochtal<br />
ist schon fast realisiert.<br />
Heute kann man mit einem Lächeln<br />
zurückblicken auf die Hürden, die<br />
dieses große Projekt mit sich brachte.<br />
Am Ende wird aber die Gitschberg<br />
Jochtal AG mit pünktlicher Fertigstellung<br />
und vielen positiven Stimmen<br />
für ihren Einsatz belohnt.<br />
Präsident der Gitschberg Jochtal AG Karl Leitner und Geschäftsführerin<br />
Christine Brennauer im Gespräch mit Radius.<br />
Radius: Wie kam man auf die Idee, diese Verbindung zu<br />
errichten?<br />
K. Leitner: Früher herrschte noch diese Konstellation: zwei<br />
Kirchen – zwei Meinungen. Von Zusammenarbeit war noch<br />
keine Spur zu sehen. Die Wende kam dann zwischen 1999<br />
und 2000, als wir die Seilbahn errichteten. Ab da kam das<br />
Thema zum Vorschein, dass man hier eine Verbindung machen<br />
könnte. Damals ging es noch in keinster Weise um die<br />
Fusionierung der zwei Gesellschaften Vals und Meransen,<br />
lediglich um die Verbindung der zwei Skigebiete. Aus der<br />
prekären finanziellen Situation heraus hat man sich dann<br />
schließlich dazu entschlossen, die Gesellschaften zu fusionieren,<br />
was nicht ohne Schwierigkeiten verlief. Es waren<br />
immerhin zwei Dörfer und so auch zwei Meinungen. Man<br />
hat diese Hürde dann übersprungen, indem man alle Karten<br />
auf den Tisch gelegt hat und die Berechnungen haben dann<br />
eine Konstellation von 60 zu 40 für Jochtal ergeben und so<br />
waren alle damit einverstanden.<br />
C. Brennauer: Im Jahre 2002 wurde schon eine UVP-Studie<br />
erstellt, die eine Verbindung zwischen Vals und Meransen<br />
vorsah. Diese wurde dann im Jahr 2010 wieder aufgegriffen<br />
und auf den heutigen Stand hin geplant. Mit den Bauarbeiten<br />
wurde schließlich im Frühsommer <strong>2011</strong> begonnen. Wir hatten<br />
für einen zügigen Baufortschritt großes Glück bezüglich<br />
des Wetters, aber vor allem wurde das Projekt nur möglich,<br />
weil uns die öffentliche Hand (Landesverwaltung und Gemeinde)<br />
mit großzügigen Förderungen unterstützt hat.<br />
Radius: Wie lief die Ausführung des Projektes bis jetzt?<br />
C. Brennauer: Das Projekt lief durch die gute Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Firmen reibungslos. Sicherlich wirkte<br />
sich das gute Wetter der letzten Wochen positiv auf den Baufortschritt<br />
aus. Die Arbeiten liegen im Zeit- und Budgetplan.<br />
Leitner: Während dem Bau sahen wir auch zu, dass die<br />
Betonmaschinen immer vor 10 Uhr fertig betoniert hatten,<br />
damit man nicht den Tourismus beeinträchtigte. Das hat<br />
auch gut geklappt, da wir in der Sommerzeit keine einzige<br />
Reklamation erhalten haben.<br />
Radius: Gab es auch Gegner dieses Projektes oder andere<br />
Hürden, die man bewältigen musste, um das Projekt zu<br />
realisieren?<br />
C. Brennauer: Ein derartiges Großprojekt hat immer Fürsprecher<br />
und Kritiker, insbesondere, wenn der Eingriff in<br />
die Natur nicht unwesentlich ist. Jedoch konnte man diese<br />
Hürden meistern.<br />
K. Leitner: Hauptsächlich am Anfang gab es einige Kritiker,<br />
die durch den riesigen Eingriff ins Naturdenkmal um ihr<br />
Altfasstal besorgt waren. Nun aber sprechen mich einige<br />
Leute an und fragen mich, ob wir nicht bald anfangen würden<br />
mit den Arbeiten, weil man nichts davon sehen würde.<br />
Radius: Ist es trotz der Größe ein umweltverträgliches<br />
Projekt?<br />
K. Leitner: Ja, und davon kann sich hier auch jeder überzeugen.<br />
Wir finden es richtig, dass man ein solches großes<br />
Projekt zusammen mit Umweltschutzverein und Alpenverein<br />
angeht und ich glaube, wir haben miteinander auch eine<br />
gute Lösung gefunden. Ein Eingriff in die Natur wird es<br />
immer bleiben, aber es wird heutzutage viel schonender<br />
gearbeitet. Auch nur im Hinblick auf die Gerätschaften: Es<br />
gibt heute Bagger, die man nicht nur in schwindelerregendem<br />
Gelände einsetzen kann, sondern die auch so perfekt<br />
arbeiten, dass nachher nicht mehr zu erkennen ist, dass ein<br />
Bagger im Einsatz war.<br />
C. Brennauer: An der „Tanne“ wird der Bereich um die beiden<br />
Bergstationen wieder schön hergerichtet. Im nächsten<br />
Jahr wird wieder alles begrünt und man wird keine Spuren<br />
des Eingriffs mehr erkennen. Es sieht nicht schön aus, wenn<br />
Bäume gefällt werden, aber es wird auch stark in Zusammenarbeit<br />
mit der Forstbehörde gearbeitet, die für jeden<br />
einzelnen Baum die Erlaubnis geben muss, ihn abzuholzen.<br />
Radius: Was erhofft man sich von diesem Projekt?<br />
K. Leitner: In erster Linie haben wir nun das doppelte Skigebiet<br />
zum selben Preis. Weiters haben wir in der Gemeinde<br />
Mühlbach 4000 Betten und darunter sind maximal 2000<br />
Skifahrer. Weil es dann nicht so interessant und attraktiv ist,<br />
fahren viele wieder weg. Unser Ziel ist gar nicht das, mehr<br />
Gäste zu kriegen, sondern diejenigen, die schon hier sind,<br />
auch hier zu behalten. Wenn uns das gelingt, würde unsere<br />
Rechnung schon aufgehen. Wir wollen uns gar nicht mit den<br />
ganz großen Skigebieten messen, unser Ziel ist es nur, dass<br />
sich diese Anlage selbst erhält.<br />
C. Brennauer: Durch diese Verbindung der Skigebiete ist<br />
aus zwei kleineren Skigebieten ein größeres geworden und<br />
bietet dem Gast nun mehrere verschiedene Möglichkei-<br />
LEITNER ropeways hat für die kommende Saison in den<br />
Skigebieten Gitschberg-Jochtal, Kronplatz und Alta Badia<br />
fünf anspruchsvolle Projekte realisiert.<br />
Seit über 15 Jahren wird die Verbindung der Skigebiete<br />
Gitschberg und Jochtal diskutiert, zum Start dieser Wintersaison<br />
ist sie Wirklichkeit geworden – mit den beiden 8er-<br />
Kabinenbahnen „GD8 Gaisjochbahn“ und „GD8 Schilling“<br />
aus dem Hause LEITNER. Die beiden je ca 2000 m langen<br />
Anlagen verfügen über eine Förderleistung von 800 p/h<br />
bzw. 2200 p/h, die Gaisjochbahn zudem über ein für eine<br />
Einseilumlaufbahn außergewöhnliches Spannfeld.<br />
Am Kronplatz wurde die neue 10er-Kabinenbahn „GD10<br />
Ried“ direkt mit dem Bahnhof Percha verbunden und sorgt<br />
damit vor allem für eine Entlastung der Umwelt, was auch<br />
aktuell<br />
ten des Skifahrens. Flache, einfache<br />
Pisten für Anfänger und Familien und<br />
genauso steilere und anspruchsvollere<br />
Pisten für Könner und Fortgeschrittene.<br />
Gitschberg-Jochtal bietet nun 44<br />
Pisten-km, 16 Aufstiegsanlagen und<br />
33 Hütten. Damit ist es das größte<br />
Skigebiet im Eisacktal und wesentlich<br />
konkurrenzfähiger und attraktiver,<br />
Christine Brennauer<br />
als die bisherigen getrennten zwei<br />
Skigebiete.<br />
K. Leitner: Von diesem Zusammenschluss<br />
profitieren ganz klar auch die Einheimischen in<br />
Form von sicheren Arbeitsplätzen. Wir haben vielleicht nur<br />
noch vier Vollerwerbsbauern in Vals. Außer Erdäpfel wachst<br />
bei uns ja nichts. Die Arbeitsplätze im Tourismus-Umfeld<br />
sind ausschlaggebend dafür, dass die jungen Leute im Dorf<br />
bleiben und auch für die Zukunft eine Perspektive haben!<br />
Radius: Sind noch zusätzliche Projekte in nächster Zukunft<br />
geplant oder schon in Ausführung?<br />
C. Brennauer: Der mehrjährige Investitionsplan sieht den<br />
Bau einer Piste von der Tanne bis zur Mittelstation für das<br />
nächste Jahr vor. Weiterhin folgen die Realisierung eines<br />
Speicherbeckens, sowie die Errichtung von zwei neuen Sesselliften<br />
im Bereich des Gitschbergs. Dieser Plan ist auf die<br />
kommenden fünf Jahre aufgebaut.<br />
Leitner: Fünf neue Anlagen<br />
einen der zentralen Schwerpunkte<br />
von LEITNER ropeways unterstreicht.<br />
Die 10er-Kabinenbahn<br />
ist nach den Anlagen „Marchner“<br />
und „Gipfelbahn“ bereits die dritte<br />
Anlage dieses Types in Folge<br />
für die Kronplatz Seilbahn AG.<br />
Besonderen Wert auf Kinderfreundlichkeit<br />
wird in Alta Badia<br />
gelegt, daher sind auch die neuen<br />
Sesselbahnen „CD6 Bamby“ und<br />
„CF4 Costes da l´Ega“ wiederum<br />
mit einer Kindersicherung<br />
ausgestattet.<br />
GD8 Schilling GD 8 Gaisjochbahn GD 10 Ried CD6 Bamby CF4 Costes da L´Ega<br />
Seilbahnsystem 8er-Kabinenbahn 8er-Kabinenbahn 10er-Kabinenbahn 6er-Sesselbahn 4er-Sessellift<br />
Schräge Länge 2046 m 1963 m 4338 m 774 m 553 m<br />
Höhendifferenz 438 m 178 m 803 m 289 m 68 m<br />
Kapazität 2200 p/h 800 p/h 2310 p/h - 3200 p/h 2200 p/h 2200 p/h<br />
Anzahl Kabinen 63 21 104-144 46 87<br />
Anzahl Stützen 16 9 21 8 8
aktuell<br />
34 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
35<br />
Die Entwicklung<br />
im Zeitraffer Das Unternehmen Lecablock ist ein führendes Unternehmen<br />
im Bereich Betonverarbeitung in Südtirol.<br />
Vals und Meransen beginnen zur selben Zeit, aber getrennt<br />
mit den Bauarbeiten ihrer Skianlagen. Trotzdem<br />
legte man vor 44 Jahren schon den Grundstein für eine<br />
gemeinsame Zukunft, die nun in dieser Saison endlich<br />
beginnen konnte.<br />
1958: Die Seilbahn Mühlbach-Meransen wird gebaut.<br />
1967: In diesen Jahren wird die Idee geboren, Valser und<br />
Meransner gemeinsam, den Gitschberg zu erschließen.<br />
1969: Bau der ersten Straße von Weitental aus nach Meransen.<br />
Trotzdem startet man in Meransen und Vals getrennt<br />
mit dem Bau der Liftanlagen.<br />
1970 Meransen: Der Bau von weiteren vier Liften beginnt.<br />
Die Skilifte „Nesselwiese“, und „Mitterwiese“ sowie die<br />
Dorflifte „Pobist“ und „Brunner“ werden gebaut. Die ersten<br />
Schneekanonen kommen Ende des Jahres zum Einsatz.<br />
1972/73: In Vals wird auf der anderen Seite weitergebaut,<br />
Richtung Jochtal/Mauls.<br />
1976 Meransen: Bau der Straße von Mühlbach-Meransen.<br />
TIEFBAU<br />
Erdbewegungsarbeiten<br />
Bau von Infrastrukturen<br />
Straßen- und Brückenbau<br />
Bodenstabilisierung mit Nanotechnologie<br />
Bau von Wasserspeichern<br />
Bau von Sport- und Freizeitanlagen<br />
Mauersanierungen<br />
Freileitungsbau<br />
SPEZIALTIEFBAU<br />
Baugrubensicherung<br />
Lawinen- und Steinschlagschutzbauten<br />
Brunnenbau<br />
Sondierungen und geologische Gutachten<br />
LÄRM- UND UMWELTSCHUTZ<br />
Lärmschutz<br />
Deponiebau<br />
Abbrucharbeiten<br />
Bauschutt Recycling, Container Service<br />
Kanal - Service<br />
ERNEUERBARE ENERGIE<br />
Wasserkraftwerke<br />
Fernheizwerke und -leitungen<br />
Photovoltaikanlagen<br />
Windkraftwerke<br />
Geothermie<br />
HOCHBAU<br />
WERKSTATT<br />
BAUMANAGEMENT<br />
AlpenbAu GmbH<br />
Handwerkerzone 4 - I-39030 Terenten (BZ)<br />
T +39 0472 544 500 - F +39 0472 544 599<br />
info@alpenbau.com - info@pec.alpenbau.com<br />
Bauen in seiner<br />
VIELFALT<br />
Vals: Bau des Sesselliftes „Jochtal“ und der beiden Skilifte<br />
„Hinterberg“ und „Stoanermandl“. Eröffnung des Skigebietes.<br />
1978-79 Vals: Errichtung des Skiliftes „Schilling“.<br />
1982 Meransen: Eröffnung der Kabinenbahn auf dem Gitschberg.<br />
Der Einsatz der ersten Kabinenbahn leitet ein Hoch der<br />
Region ein, das bis in die 90er Jahre anhalten wird.<br />
1984 Vals: Der Lift „Tasa“ wird in Betrieb genommen und<br />
1986 noch verlängert.<br />
1989 Meransen: Bau einer neuen Talabfahrt und Schneeanlage.<br />
1990: Schneearme Winter und ein Rückgang der Besucherzahlen<br />
machen die Erhaltung der Skianlagen im folgenden<br />
Jahrzehnt schwierig.<br />
1995 Vals: Errichtung des Skiliftes „Mitterling“.<br />
1996 Meransen: Die Sesselbahn „Breiteben“ wird gebaut<br />
und der „Segerwiesen“-Schlepplift wird verkürzt.<br />
1996: Endlich beginnt die konkrete Planung für die Verbindungsbahn<br />
Vals-Meransen.<br />
1998 Meransen: Die Sesselbahn „Gitsch“ samt Beschneiungsanlage<br />
wird errichtet.<br />
1999: Eine Machbarkeitsstudie mit positivem Ergebnis wird<br />
in Angriff genommen.<br />
Vals: Neubau der Umlaufbahn Jochtal, welche nun den<br />
Sessellift ersetzt<br />
2000 Vals: Bau der Schneeanlage „Pobist“<br />
2002 Meransen: Bau der „Nesselbahn“ samt Schneeanlage.<br />
Vals: Der Sessellift „Hinterberg“ wird erneuert.<br />
2003 Meransen: Der Bau der Bergbahn startet und die<br />
Schneeanlage für die „Sergerwiese“ wird errichtet.<br />
2004 Vals: Der neue Sessellift „Stoanermandl“ wird in<br />
Betrieb genommen.<br />
2009 Meransen: Die Schneeanlage „Brunnerlift“ im Dorf<br />
wird erbaut und die Verbindungswege zur Talstation der<br />
Bergbahn dazu.<br />
<strong>2011</strong>: Am 1. August <strong>2011</strong> wurden die beiden Liftgesellschaften<br />
zur Gitschberg Jochtal AG fusioniert. Im Dezember<br />
Verwirklichung der vor 44 Jahren erstmals ausgesprochenen<br />
Idee einer Verbindungsbahn zwischen Vals und Meransen<br />
mit dem Bau der „Gaisjoch“-Kabinenbahn. Eröffnung des<br />
gemeinsamen Skigebietes. Vals: Die Umlaufbahn „Schilling“<br />
ersetzt die Lifte „Schilling“ und „Schwandt“.<br />
Neben Außengestaltung, Fertigteile, Hochbau bzw. Umwelttechnik<br />
zeichnet sich der Betrieb mit seinen technischen<br />
Produkten aus. Die Lieferung von individuellen<br />
Lösungen aus Beton jeglicher Art sowie Stahlbetonrohren<br />
in allen Größen gehören ebenso zum Tätigkeitsbereich<br />
der Firma Lecablock.<br />
Alles was aus Beton hergestellt werden<br />
kann, wird von Lecablock gefertigt.<br />
Heuer wurden alle technischen<br />
Produkte für die Verbindung Gitschberg-Jochtal<br />
vom Unternehmen aus<br />
Gais geliefert: Trafokabine, Wasserfassungsbecken,<br />
Entsandungsbecken<br />
sowie die 3-Kammern-Faulanlage.<br />
Die Trafokabine wurde aus mehreren<br />
Einzelteilen angeliefert und vor<br />
Ort mit eigenem Kran (Lecablock)<br />
in kürzester Zeit montiert. Dabei<br />
wurde die Kabine „schlüsselfertig“<br />
inkl. Feuerschutztür, Lüftungsgittern<br />
sowie einer Stahlwanne und einem<br />
verzinkten Gitterboden im Inneren,<br />
übergeben. Für die Beschneiungsanlage<br />
der neuen Piste Gitschberg-Jochtal<br />
benötigte man ein Wasserfassungsbecken, welches<br />
in die Mitte des Valser Baches eingebaut wurde und bei<br />
Bedarf mittels eines Schiebers in Funktion gebracht werden<br />
kann. Das dort eingespeiste Wasser fließt über eine Leitung<br />
in einen speziell angefertigten zwei mal vier Meter großen<br />
Entsandungsschacht (ebenfalls von Lecablock gefertigt).<br />
Dort setzen sich Sand und andere Verunreinigungen ab und<br />
service<br />
Meister der Betonfertigteile<br />
Entsandungsbecken<br />
Trafokabine<br />
das „saubere“ Wasser kann zu den Schneekanonen<br />
gepumpt werden.<br />
Da an der Kabinenstation „Tanne“ kein Anschluss<br />
an das Kanalisationsnetz möglich war,<br />
wurde eine 3-Kammer-Faulanlage (gemäß<br />
UNI EN 12566-1) der Firma Lecablock zur Klärung<br />
der Abwässer eingebaut.<br />
Aufstiegsanlage „Ried – Kronplatz“<br />
Für das Projekt Ried am Kronplatz wurden bei der<br />
Talstation in Percha für den Bereich Außengestaltung die<br />
Betonpflastersteine und die „taktilen Wege“ (Orientierungshilfen<br />
für sehbehinderte Menschen) sowie an der<br />
Talabfahrt alle Schneekanonenschächte produziert und<br />
geliefert. Diese Schächte dienen als Technikraum und als<br />
Fundament für jeden einzelnen Kunstschneefertiger. In<br />
den letzen Jahren hat die Firma Lecablock als „Südtiroler<br />
Hauptlieferant“ für Schneekanonenherstellerfirmen ihre<br />
Produkte auch außerhalb der Grenzen bis nach Norwegen,<br />
Schweden und auch Aserbaidschan exportiert. Wenn<br />
es um Betonfertigteile geht, wenden sich immer mehr<br />
Kunden an den Spezialisten aus Gais: Man ist bei Lecablock<br />
eben an der richtigen Stelle.<br />
INFO<br />
Lecablock GmbH<br />
Lahnbach 1 | 39030 Gais<br />
Tel. 0474 504 113 | Fax 0474 504 393<br />
info@lecablock.it | www.lecablock.it
36 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />
Panoramakarten,<br />
Schilder & iSKI<br />
Heute wäre es geradezu unvorstellbar, wenn sich Skifahrer<br />
im Bereich des Dolomiti Superski, in Ischgl oder in Saalbach-Hinterglemm<br />
ohne Panoramakarten und aktuellen<br />
Infos zurecht finden müssten.<br />
Seit Jahrzehnten weist die Sitour allen, die sich in den<br />
Bergen bewegen, den richtigen Weg – durch Pistenmarkierungen<br />
und Panoramatafeln mit unverzichtbaren Hinweisen<br />
und Informationen für jeden. „Hier sind wir der weltgrößte<br />
Anbieter“, erzählt Michael Mattesich, Geschäftsführer von<br />
Sitour Italia mit Sitz in Montan. „Diese für den Wanderer<br />
und Skifahrer äußerst wichtigen Informationsquellen bieten<br />
wir in Italien und weltweit als hochwertige und ausgesprochen<br />
aufmerksamkeitsstarke Werbeträger an. Und das in den<br />
wichtigsten internationalen Bergregionen in den Alpen, den<br />
Dolomiten – und von Aspen bis Zürs! Wir ergänzen und<br />
optimieren dieses Angebot durch unsere Plakatflächen an<br />
ausgewählten und exponierten Standorten im Bereich von<br />
Bergbahnen und Skiliften. Über die Europäische Gemeinschaft<br />
hinausgehend, hat Sitour so ein Netzwerk grenzüberschreitender<br />
Werbung aufgebaut. Über die italienische Zentrale<br />
können uns die Kunden also auch international buchen.“<br />
Vielfältige Schilder<br />
Die von Sitour angebotenen Pistenleitsysteme werden<br />
jeweils auf die einzelnen Kunden, sprich Skigebiete, abgestimmt,<br />
beginnend bei Panoramakarten in allen Größen<br />
über die Beschilderung der diversen Pisten nach Schwierigkeitsgraden,<br />
bis zu Umleitungen und Absperrungen. Dazu<br />
kommen auch noch die Werbeschilder bekannter Marken<br />
und Firmen. Langjährige Partner sind z.B. Firmen wie<br />
AUDI, Bailo, Goretex oder Frey Wille. Sitour ist weltweit<br />
vertreten und beschäftigt je nach Saison zwischen 150 und<br />
170 Mitarbeiter.<br />
iSki für iPad und Smartphtones.<br />
Informationen über Skigebiete in ganz Europa, das Wetter,<br />
Lifte, Pistenbeschaffenheit, Zimmerangebote etc. und<br />
das alles auf dem PC, dem Smartphone oder iPad. Dank<br />
ausgefeilter digitaler Technik und einem umfassenden<br />
Angebot von Apps, ist Sitour Weltmarktführer auf diesem<br />
Gebiet. In Vorfreude auf das kommende Wochenende schon<br />
unter der Woche die Pistenerlebnisse am PC planen, oder<br />
erst in der Gondel oder am Sessellift sich per Smartphon<br />
die aktuellsten Infos abrufen. Das Dienstleistungs-Angebot<br />
der Sitour-Feratel-Gruppe vom Tiroler Unternehmer Peter<br />
Schröcksnadel sucht seinesgleichen und reicht bis zu Panorama<br />
Livestreams. Aber nicht nur Infos im Vorfeld einholen,<br />
sondern den Skitag im Nachhinein noch einmal genießen,<br />
ist möglich. „Das Zauberwort heißt dann iSKI-Tracker. Der<br />
ganze Skitag wird aufgezeichnet und am Abend kann man<br />
die Höhenmeter, die Distanzen, ja sogar die Geschwindigkeit<br />
mit der man unterwegs war, abrufen. Und im speziellen<br />
Fall den neidischen Kollegen beweisen, dass man an einem<br />
Tag die Gran-Risa zehn Mal hinunter gefahren ist“, berichtet<br />
Michael Mattesich, Geschäftsführer von Sitour Italia.<br />
„Das Ganze ist natürlich nicht auf den Winter beschränkt,<br />
sondern z. B. auch für Mountainbiker und andere Outdoor-<br />
Sportler interessant.“
themenbereich<br />
38 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
39<br />
© Bogner<br />
Das Vergnügen kann beginnen!<br />
Während des Sommers wurde in Obereggen ein großzügiges<br />
Skidepot gebaut, wo Interessierte ihr Skimaterial<br />
während der gesamten Saison professionell und sicher<br />
aufbewahren können. Auch sonst wurde die Talstation<br />
erweitert. Und das Restaurant Platzl sowie das Aprés-Ski-<br />
Indianerzelt Tipi werden jetzt vom bewährten „Ganischger-Team“<br />
geführt.<br />
Unterirdisch wurden an der Talstation in Obereggen<br />
1000 Quadratmeter Servicefläche zusätzlich geschaffen.<br />
Die Räumlichkeiten der Ski- und Snowboardschule wurden<br />
genauso verbessert und erweitert wie das Sportgeschäft<br />
“Monny”, das Rennbüro und weitere Servicelokale. Dem<br />
Skiverleih „Siegfried“ stehen zusätzliche 300 Quadratmeter<br />
für eine einwandfreie Abwicklung des Materialverleihs zur<br />
Verfügung. Und auf 700 Quadratmetern wurde ein Depot<br />
zur professionellen Lagerung des eigenen oder angemieteten<br />
Skimaterials eingerichtet; die Skischuhe werden automatisch<br />
getrocknet und gewärmt. Wintersport wird in Obereggen<br />
damit noch angenehmer: Ski, Snowboard und Rodeln warten<br />
in Obereggen, ohne dass sie im Auto mittransportiert<br />
werden müssen. Die Saisonmiete im Skidepot hält sich in<br />
Grenzen: 200 Euro sind es für einen Zweierschrank, 320<br />
Euro für einen Viererschrank. Die Tagesmiete beträgt sechs<br />
bzw. elf Euro.<br />
Viel Neues im Obereggener Platzl<br />
Von morgens bis abends bekommen die Besucher alles, was<br />
das Herz eines Genießers begehrt. Egal, ob ein gediegenes<br />
Frühstück um 8 Uhr früh, hausgemachte Nudelgerichte oder<br />
eine knusprige Pizza aus dem Holzofen. Ein weiteres kulinarisches<br />
Highlight ist die „Salumeria“ mit regionalen, nationalen<br />
und internationalen Spezialitäten. Dazu ein gutes Glas<br />
Wein aus der erlesenen Weinkarte darf natürlich nicht fehlen.<br />
Durch die ganze Wintersaison hindurch werden die Abende<br />
im Platzl – Obereggen mit Kochkreationen aus aller Welt und<br />
weiteren Überraschungen aufgefrischt. Das Platzl – Obereggen<br />
ist 7 Tage die Woche durchgehend , von 7:30 bis 01:00<br />
Uhr geöffnet. www.platzl-obereggen.com<br />
OBEREGGEN - Tel. 0471 615644<br />
E-mail: sport.monny@rolmail.net<br />
Obereggen macht die Nacht zum Tag<br />
Nachtskifahren und -rodeln gehört längst zum Standardrepertoire<br />
von Obereggen. Jeden Dienstag, Donnerstag und<br />
Freitag von 19 bis 22 Uhr werden die 1,5 Kilometer lange<br />
Skipiste „Obereggen“ und die 2,5 Kilometer lange Rodelpiste<br />
„Laner-Obereggen“ hell erleuchtet. Beide Pisten werden<br />
von der Kabinenbahn „Ochsenweide“ bedient.<br />
Das Abendangebot gibt auch Berufstätigen die Möglichkeit,<br />
am Abend noch ein bisschen auf dem Schnee sowie<br />
im Restaurant Platzl oder im Tipi, dem einzigen Aprés-Ski-<br />
Indianerzelt in den Alpen, abzuschalten und gemeinsam mit<br />
Freunden Kraft zu tanken für den nächsten Arbeitstag. Und<br />
es gibt den ganz Schneehungrigen die Möglichkeit, nach dem<br />
Tag auch noch bei Nacht die „Brettln“ anzuschnallen. Für<br />
jene, die bereits einen Wochen- oder Saisonskipass besitzen,<br />
ist der Nachtspaß im Preis inbegriffen!<br />
Obereggen, die mit den besten Skipisten<br />
Wiederholt haben Experten in den vergangenen fünf Jahren<br />
das Skigebiet Obereggen unter die Lupe genommen. Und<br />
wiederholt wurde Obereggen ausgezeichnet.<br />
Obereggen hat in den letzten Jahren Auszeichnungen zuhauf<br />
gesammelt: Preise für die am besten präparierten Skipisten<br />
der gesamten Alpenregion (!), Preise für das gute Angebot<br />
für Kinder und Snowboarder, Preise für das abwechslungsreiche<br />
touristische und sportliche Angebot, Preise für die besten<br />
Beschneiungsanlagen. Die jüngste Auszeichnung ist erst wenige<br />
Monate alt und stammt aus dem laufenden Jahr <strong>2011</strong>: Obereggen<br />
wurde zum Gesamttestsieger von Skiarea-Test, was mit<br />
anderen Worten bedeutet, dass Obereggen laut Skiarea-Test zu<br />
aktuell<br />
SKIVERLEIH SIEGFRIED<br />
OBEREGGEN<br />
Verleih - Skiservice - Skidepot<br />
Neueröffnung!<br />
Kommen Sie uns einfach besuchen!<br />
Nachtskifahren in Obereggen: jeden<br />
Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />
• Saisonskiverleih<br />
• Depot Saisonsmiete mit Schuhtrockner<br />
• Skiservice mit modernster Technik<br />
(Einführungspreise bis 16.12.<strong>2011</strong>)<br />
Kontakt: Tel. 0471/615800 – 328 0381227 - info@skisiegfried.it - www.skisiegfried.it<br />
den besten Skigebieten im Alpenraum zählt. Josef Gummerer,<br />
der Pistenverantwortliche von Obereggen, wurde überdies zum<br />
„Beschneiungsmeister des Jahres“ ernannt. Diese Anerkennung<br />
ehrt ihn als wahren „Magier des kompakten Schnees“, der ausschließlich<br />
mit Wasser und Luft realisiert und mit 169 Schneekanonen<br />
auf die gesamte Fläche der Pisten verteilt wird.<br />
Außerdem wurde im Rahmen der bislang größten und aussagekräftigsten<br />
Tourismusstudie in Europa, Obereggen unter<br />
die 40 begehrtesten Wintersport-Destinationsmarken in den<br />
deutschsprachigen Alpen von BrandTrust eingereiht. Vom<br />
ADAC wurde die Rodelbahn in Obereggen mit der Note<br />
„GUT“ ausgezeichnet. Hier sei die Sicherheit vorbildlich, der<br />
Service einwandfrei und die Beförderung komfortabel, so das<br />
Urteilt des ADAC.<br />
Weitere Informationen unter www.obereggen.com<br />
v.l.: Armin, Sigi und Stefan im neuen Skiverleih Die Ganischger: Schicky, Klaus, Andreas und Weli (v.l.) Stefan präsentiert die neueste Kollektion
40 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />
themenbereich 10/<strong>2011</strong><br />
41<br />
Das Winter-Familienparadies<br />
Ein Jahr nach Eröffnung der neuen Bergbahn<br />
Meran 2000 ist die Gestaltung der Bereiche an der Tal-<br />
und Bergstation vollendet. Luckis Kinderland und das<br />
Panorama-Bistro auf knapp 2000 Metern Höhe sind<br />
die Attraktionen der neuen Saison.<br />
Schon von weitem fallen die beiden bordeauxroten Stationen<br />
der Seilbahn ins Auge. Die 120 Personen fassenden<br />
Panoramakabinen können bis zu 880 Personen in der Stunde<br />
ins Skigebiet mit seinen rund 40 Kilometer Pisten transportieren.<br />
Bereits die erste Saison war ein Erfolg.<br />
„Die enorme Investition hat sich gelohnt, die Seilbahn<br />
wurde bei den Wintersportlern und Wanderfreunden sehr<br />
gut angenommen. Wir konnten eine sehr gute Steigerung<br />
verbuchen. Früher fuhr ein Großteil der Gäste mit der Umlaufbahn<br />
Falzeben, dies hat sich geändert“, berichtet Direktor<br />
Franz Pixner. Vor allem die Gäste, die von der Talsohle<br />
anreisen, benutzen jetzt bevorzugt die Seilbahn. Schneller<br />
und bequemer gelangen sie nun ins Erholungsgebiet. Kein<br />
Warten und Suchen, denn für die Anreise stehen die nötigen<br />
Infrastrukturen zur Verfügung. „Der Parkplatz wurde in<br />
diesem Sommer um 150 kostenlose Stellplätze erweitert.<br />
Zudem besteht ab dem Meraner Bahnhof ein regelmäßiger<br />
Busverkehr zur Talstation“, fährt er fort. Die öffentliche<br />
Buslinie 1A wurde in diesem Jahr ausgebaut und verkehrt<br />
am Wochenende und an Feiertagen alle 20 Minuten.<br />
Die neue Bergbahn<br />
Meran 2000<br />
Rundum-Service und Kinderland<br />
Neben den großen Kassen am Eingang der Bergbahn befindet<br />
sich der Skiservice „Erwin Stricker“. In der Bergstation<br />
steht den Skifahrern ein komfortables Skidepot mit beheizbaren<br />
Schränken zur Verfügung, die tageweise oder für die<br />
Saison gemietet werden können. Direkt am Haupteingang<br />
ist es bequem zugänglich und erspart den täglichen Transport<br />
der Ausrüstung zur Piste.<br />
Daneben befindet sind das soeben eröffnete Bistro und der<br />
Aufenthaltsbereich für Familien.<br />
Eine Riesengaudi bietet der große Schnee-Spielplatz mit<br />
dem süßen Haflinger-Pferdchen als Maskottchen. Hier<br />
haben die Kleinen die Möglichkeit, allein zu spielen, herumzutollen<br />
oder zu rutschen. Mit Ski oder Schlitten können<br />
sie den sanften Hügel herunterfahren, aufwärts geht es mit<br />
dem Ziehteppich. Mama oder Papa können ihnen von der<br />
Terrasse oder aus dem Bistro dabei zuschauen.<br />
Eine erfolgreiche Saison steht bevor<br />
Über den Erfolg freut sich besonders Seilbahnpräsident<br />
Walter Weger. „Wir haben eine Steigerung im zweistelligen<br />
Bereich verzeichnet. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir<br />
sind keine typische Tourismushochburg, sondern es kommen<br />
vor allem einheimische Gäste. Unser Profil ist sehr breit<br />
gefächert, von Familien bis Singles. Und genauso vielseitig ist<br />
das Angebot im Gebiet, das von Natur aus für jeden etwas zu<br />
bieten hat. Wir haben unsere Hausaufgaben erfüllt. Das gesetzte<br />
Budget wurde eingehalten, und bei einer guten Saison<br />
rechnen wir heuer mit einem positiven Abschluss.“<br />
INFO<br />
Bergbahnen Meran 2000<br />
Naiftalstraße 37 | 39012 Meran<br />
Tel. 0473 234 821| Fax 0473 234 911<br />
info@meran2000.com | www.meran2000.com<br />
Ein größeres<br />
Speicherbecken<br />
Die Firma Erdbau in Sinich hat auf Meran 2000 wieder ganze<br />
Arbeit geleistet. Beim Speicherbecken am Kesselberg<br />
wurde in Rekordzeit und in schonender Bauweise das Fassungsvermögen<br />
von 32.000 m³ auf 84.000 m³ erweitert.<br />
Auf dem Meraner Hausberg hat im Herbst 2010<br />
eine neue Zeitrechnung begonnen. Seit die neue Bahn<br />
in Betrieb genommen wurde, arbeitet das traditionelle<br />
Skigebiet wieder höchst erfolgreich. Um diesen Erfolg<br />
zu prolongieren, sind natürlich weitere Verbesserungen<br />
notwendig. Investitionen in die Beschneiungsanlage und<br />
damit auch in die Wasserspeicher sind, gerade wie der<br />
trockene Herbst <strong>2011</strong> gezeigt hat, wichtige Investitionen.<br />
Die Firma Erdbau hat Erfahrung mit solchen Aufträgen<br />
und baut im wahrsten Sinne des Wortes umweltschonend<br />
und mit der Natur und nicht dagegen. Dazu Firmenchef<br />
Albrecht Auer: „Wir haben Mitte Juni mit den Arbeiten<br />
begonnen und waren trotz einer Bauunterbrechung schon<br />
Anfang September, einen Monat vor dem geplanten<br />
Termin, fertig. Die Baustelle wurde begrünt und somit der<br />
Natur zurückgegeben. Schon in ein, zwei Jahren ist von<br />
der gesamten Bautätigkeit garantiert nichts mehr zu sehen.“<br />
Firmenchef Albrecht Auer ist in seiner Freizeit selbst<br />
viel in der Natur unterwegs und sichtlich stolz darauf,<br />
wie seine Mitarbeiter am Kesselberg-Speicherbecken die<br />
Arbeiten ausgeführt haben!<br />
Um 3,22 Meter höher<br />
Um das Fassungsvermögen des bereits bestehenden Speicherbeckens<br />
auf die gewünschten 84.000 m³ Wasser zu erweitern,<br />
wurde der Damm um 3,22 Meter erhöht. Dazu wurden über<br />
14.500 m³ Material vor Ort entnommen, gebrochen und verarbeitet.<br />
Das felsige Material vermischt mit Erde wurde unter<br />
der ständigen Aufsicht eines Geologen für den natürlichen<br />
Damm verwendet. Damit das Becken auch dicht ist, wurden<br />
ca. 14.000 m² Dichtungsfolie im Becken verlegt. Die einzige<br />
Betonarbeit betraf nur das kleine Überlaufbecken. Eingebaut<br />
wurde auch eine sogenannte Dammbruchklappe, um unkontrolliertes<br />
Auslaufen des Wassers zu verhindern. Für die<br />
Skifahrer auf Meran 2000 garantiert das neue vergrößerte<br />
Kesselberg-Speicherbecken ausreichend Wasserreserven für<br />
die Beschneiungsanlagen.<br />
INFO<br />
Erdbau GmbH<br />
Montecatinistr. 1 | 39010 Sinich<br />
Tel. 0473 499 500 | Fax 0473 499 599<br />
info@erdbau.it | www.erdbau.it
themenbereich<br />
42 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
43<br />
Die Technik sicher im Griff Josef<br />
Die SKIDATA-Gruppe gibt ihren Kunden jetzt mit Operator.<br />
Services genau das richtige Werkzeug, um stets den Überblick<br />
zu behalten und prompt und richtig zu reagieren.<br />
Wintersportler freuen sich über immer mehr automatisierte<br />
und flexible Zugangssysteme – wedeln statt warten<br />
heißt die Devise. Für die Betreiber bedeutet dieser Service<br />
aber auch jede Menge Aufwand für Überwachung, Steuerung<br />
und Wartung. SKIDATA, ein weltweit führender Anbieter für<br />
Zugangsmanagement, ermöglicht seinen Kunden effektive<br />
Kontrolle über ihre – teilweise im Skigebiet weit verstreuten<br />
– Zugangssysteme. Mit dem neuen Tool Operator.<br />
Services werden Geräte, Applikationen und bei Bedarf auch<br />
Drittsysteme im gesamten Bereich zentral überwacht. Das<br />
Anlagenpersonal gewinnt dadurch einen besseren Überblick<br />
und kann bei eventuellen Problemen schnell und zielgerichtet<br />
reagieren. Im Normalfall bevor überhaupt ein Problem<br />
entsteht. Operator.Services ist Teil einer Serie neuer Angebote<br />
für Hosted Business Services der SKIDATA-Gruppe.<br />
Das Skigebiet im Blick<br />
Operator.Services rückt alle verstreuten Geräte übersichtlich<br />
ins Blickfeld der Service-Mitarbeiter. Es fragt die<br />
Zustände aller vernetzten Geräte ab und sorgt für hilfreiche<br />
Auswertungen. Das Bedienpersonal erkennt damit auf<br />
einem Blick, wo eventuell etwas gemacht werden muss.<br />
Fällt ein Lesegerät bald aus, fehlt einem Kassenautomaten<br />
das Wechselgeld, gehen etwa Tickets zur Neige oder ist<br />
bald eine Wartung fällig? Noch bevor daraus ein Problem<br />
entsteht, weiß das Servicepersonal, was zu tun ist. Mit<br />
Operator.Services sind Betreiber in der Lage, ihre Techniker<br />
effizient und kostenschonend einzusetzen. Aber auch die<br />
Servicequalität lässt sich deutlich erhöhen. So ermöglicht<br />
Workflow-Management in Kombination mit so genannten<br />
„Service Level Agreements“ die automatisierte Eskalation<br />
bei technischen Problemen. Sobald ein Fehler passiert, wird<br />
der entsprechende Techniker alarmiert. Reagiert dieser<br />
nicht, informiert Operator.Services automatisch die nächst<br />
höhere Instanz. Mit Operator.Services hat der Anlagenbetreiber<br />
ein umfassendes Werkzeug zur Überwachung seiner<br />
Geräte zur Hand. Es funktioniert nicht nur mit Produkten<br />
von SKIDATA, sondern kommuniziert auch mit anderen<br />
Geräten. So lässt sich etwa eine Beschneiungsanlage ganz<br />
leicht ins System einbinden. Operator.Services ist auch bei<br />
einfachen Wartungsvorgängen sehr hilfreich, hält es doch<br />
die wichtigsten Informationen über jedes Gerät parat. Das<br />
Servicepersonal weiß so immer genau, welche Software in<br />
welcher Version im Einsatz ist. Bei technischen Fragen an<br />
den Support stehen diese wichtigen Informationen also<br />
zentral zur Verfügung. Aber auch Updates können so noch<br />
schneller eingespielt werden.<br />
Mehr Zeit für das Wesentliche<br />
SKIDATA Operator.Services sind ein Element in einem<br />
fein abgestimmten Werkzeugsortiment und steht auch für<br />
andere Bereiche, wie etwa Parkraumbewirtschaftung, zur<br />
Verfügung. Bergbahnbetreiber können so zum Beispiel ihre<br />
gesamte Technik vom Parken bis zu Zugängen und eigenen<br />
Geräten noch besser überwachen, steuern und damit noch<br />
effizienter managen.<br />
Die Services von SKIDATA sichern dem Betreiber reibungslose<br />
Abläufe. Das Management gewinnt über<br />
SKIDATA Services einen umfassenden Überblick über alle<br />
Geschäftsbereiche. Die nötige Infrastruktur wird über die<br />
Hosted Business Services zur Verfügung gestellt und ersparen<br />
den Kunden damit teure Investitionen und den Aufbau<br />
eigenen Know-hows.<br />
SKIDATA bietet mit ihren innovativen Lösungen nicht nur<br />
Vorteile für die Betreiber.<br />
SKIDATA Sales.Services: mehr Komfort für Skigäste<br />
Neue Vertriebslösungen ersparen den<br />
Kunden Wartezeiten an den Kassen<br />
und erhöhen Effizienz und Umsätze<br />
der Betreiber. Josef Lageder, General<br />
Manager People Access in Italien, erklärt:<br />
„Der allgemeine Trend geht klar<br />
hin zu internetbasierenden Lösungen.<br />
Mobile Ticketing und Webshops sind<br />
bereits seit Jahren Teil der SKIDATA-<br />
Lageder<br />
Lösungen. Zusätzliche Lösungen wie<br />
pay-per-use-Modelle oder der Ticket-<br />
Verkauf direkt im Hotel erhöhen den<br />
Komfort für die Wintersportgäste zusätzlich und eben diese<br />
Vielfalt der Lösungen ermöglicht es den Betreibern, auf die<br />
individuellen Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Denn<br />
wer die individuelle Beratung an der Kasse wünscht, soll sie<br />
auch nach wie vor bekommen können.“ SKIDATA bietet<br />
service<br />
ihren Kunden viele attraktive Verkaufskanäle an: mit Webshop.Cash<br />
werden Tickets einfach und bequem im Internet<br />
gekauft. Opos.Cash ermöglicht den Verkauf von Skipässen<br />
direkt im Hotel. Kunden mit RFID-Karten können diese<br />
auch gleich zu Hause aufladen. EasyTicket.Cash Kassenautomaten<br />
stehen bei der Liftanlage oder an belebten Orten<br />
wie z.B. Bahnhöfen zur Verfügung. Auch die Buchung eines<br />
iSkiPass via iPhone ist möglich. Parallel dazu steht bei den<br />
Manual.Cash Kassen nach wie vor die individuelle Beratung<br />
der Kunden durch das Kassenpersonal im Vordergrund. Besondere<br />
Flexibilität gewinnen Besucher mit SKIDATA payper-use:<br />
Sie bezahlen nur, was sie tatsächlich konsumieren.<br />
Über SKIDATA<br />
Die SKIDATA-Gruppe zählt zu den weltweit führenden<br />
Anbietern für Zutrittslösungen sowie deren effektives<br />
Management. Über 6000 SKIDATA-Systeme sorgen in<br />
Skigebieten, Einkaufszentren, Großflughäfen, Städten,<br />
Sportstadien, Messen und Freizeitparks für den schnellen<br />
und sicheren Zugang von Personen sowie die reibungslose<br />
Zufahrt von Fahrzeugen. SKIDATA legt großen Wert auf<br />
einfache, intuitive Bedienung und Sicherheit ihrer Lösungen.<br />
Mit ganzheitlichen Konzepten trägt SKIDATA gezielt<br />
zur Maximierung des Geschäftserfolges ihrer Kunden bei.<br />
Die SKIDATA-Gruppe (www.skidata.com) ist Teil der börsennotierten<br />
Schweizer Kudelski-Gruppe (www.nagra.com),<br />
dem Marktführer für digitale Sicherheitstechnologien.<br />
INFO<br />
SKIDATA GmbH<br />
Giottostr. 25 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 501 881 | Fax 0471 501 782<br />
josef.lageder@skidata.com | www.skidata.it
themenbereich<br />
44 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
45<br />
Prinoth bei der Ski-<br />
Weltmeisterschaft 2013<br />
Während die Vorbereitungen für die kommende Skisaison<br />
auf Hochtouren laufen, landet die Firma PRINOTH einen<br />
großen Coup. Das Unternehmen geht eine Kooperation<br />
mit dem Skigebiet „Planai & Hochwurzen“ ein.<br />
Beim Weltcupfinale 2012 sowie der <strong>Alpine</strong>n Ski-Weltmeisterschaft<br />
2013 in Schladming sorgt der Pistenfahrzeughersteller<br />
PRINOTH, Unternehmen der LEITNER-Gruppe,<br />
für die Rennpisten der Top-Athleten und schickt 29 Pistenfahrzeuge<br />
auf die Strecken. „Wir sind stolz darauf, Pisten für<br />
die weltbesten Skifahrer präparieren zu dürfen“, freut sich<br />
Werner Amort, Präsident der PRINOTH AG.<br />
Nachhaltige Pistentechnologie<br />
Zum Einsatz kommt die neueste Technologie, die es bei<br />
Pistenfahrzeugen derzeit gibt. Mit dem neuen Leitwolf, dem<br />
ersten Euromot III B konformen Pistenfahrzeug, wird der<br />
Stickstoffausstoß um 50 % sowie der Feinstaubpartikelausstoß<br />
um 90 % gegenüber vergleichbaren Fahrzeugen reduziert.<br />
Das Beast, das stärkste und effizienteste Pistenfahrzeug<br />
der Welt, schafft die gleiche Pistenfläche aufgrund seiner außerordentlichen<br />
Größe und Steigfähigkeit wesentlich schneller<br />
und zu geringeren Kosten als herkömmliche Fahrzeuge.<br />
Zudem wird der Husky E-motion, das erste alltagstaugliche<br />
Pistenfahrzeug mit dieselelektrischem Antrieb, in Schladming<br />
zeigen, was er kann. Der Trend geht auch auf der Piste<br />
in Richtung saubere, umweltfreundliche Technologie. Die<br />
Planai setzt gemeinsam mit PRINOTH Signale, entspricht<br />
damit der Idee der Grünen WM 2013.<br />
Ganz in weiß<br />
Die „Planai & Hochwurzen“-Bahnen vertrauen schon seit<br />
Jahren auf die Qualität und das Service von PRINOTH. Die<br />
Kooperation für die Pistenpräparierung beim Weltcupfinale<br />
2012 und der WM im Jahr 2013 ist das Ergebnis des gegenseitigen<br />
Vertrauens. Die 29 PRINOTH-Fahrzeuge werden<br />
auf Wunsch der Planai weiß-grün lackiert in die Steiermark<br />
geliefert. Dort warten 244 ha Pistenfläche auf sie, was in<br />
etwa einer Größe von 400 Fußballfeldern entspricht.<br />
Servicequalität inmitten der Alpen<br />
Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen gewährleisten<br />
zu können, zählt das Gesamtpaket. Der Exklusivausstatter<br />
der „Planai & Hochwurzen“ stellt nicht nur<br />
seine Fahrzeuge, sondern auch seinen Service zur Verfügung.<br />
Dieser spielt eine entscheidende Rolle, denn was zählt, ist die<br />
Zeit. So gewährleistet der Hersteller schnellstmögliche Verfügbarkeit<br />
aller Pistenfahrzeugersatzteile vor Ort – ein Versprechen,<br />
das auf die ideale Lage der Tiroler Niederlassung<br />
in Telfs bei Innsbruck, inmitten der Alpen, zurückzuführen<br />
ist. Neben dem Service- und Logistikzentrum befindet sich<br />
dort auch das internationale Ersatzteillager von PRINOTH.<br />
Youth Olympic Games 2012<br />
Live dabei auch bei den YOG 2012! Auch bei der Weltpremiere<br />
der Jugend-Winterspiele in Innsbruck ist PRI-<br />
NOTH offizieller Ausstatter und wird mit seinem Funpark<br />
Profi Bison X die Pipes und Jumps der Youth Olympic<br />
Games shapen.<br />
INFO<br />
PRINOTH AG<br />
Brennerstraße 34 | 39049 Sterzing<br />
Tel. 0472 722 622 | Fax 0472 722 616<br />
prinoth@prinoth.com | www.prinoth.com<br />
Somi Hydraulik Systems aus Bozen ist ein innovativer<br />
und verlässlicher Partner für Aufstiegsanlagen, Beschneiungsanlagen,<br />
Wasserkraftwerke, Industrie, Handwerk und<br />
Landwirtschaft.<br />
Die Bozner Firma Somi Hydraulik Systems ist seit 35<br />
Jahren ein fortschrittlicher Partner mit einer breiten Vielfalt<br />
technischer Artikel für Ölhydraulik, Pneumatik, Automation<br />
und Fertigungsanlagen. Begonnen hatte der Betrieb<br />
1977 mit dem Verkauf von Ersatzteilen und Zubehör für<br />
landwirtschaftliche Geräte und Erdbewegungsmaschinen.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage für Ölhydraulik und<br />
Pneumatik war es für Geschäftsführer Franz Fiechter eine<br />
Herausforderung, sich auf die Produktion von Ölhydraulik-<br />
Antrieben und Reglern für automatisierte Produktionsanlagen<br />
zu spezialisieren.<br />
Somi Hydraulik Systems stellt heute innovative, ölhydraulische<br />
und pneumatische Anlagen auch als Sonderanfertigungen<br />
her. Dieses zukunftsträchtige und ausbaufähige Geschäft<br />
sorgte für einen stetigen Anstieg des Personals. Und<br />
damit stieg auch der Platzbedarf. Im Jahre 1995 wurde der<br />
neue Firmensitz in der Handelszone in Bozen-Süd mit über<br />
2500 m² Betriebsfläche bezogen.<br />
service<br />
Alles aus einer Hand –<br />
Ölhydraulik und Pneumatik<br />
Heute ist Somi Hydraulik Systems Leader auf dem Gebiet<br />
der Planung, Herstellung und Montage von Ölhydraulik-<br />
Antrieben und Reglern für automatisierte Produktionsanlagen.<br />
Seit 1997 ist der Betrieb ISO 9001 zertifiziert. Verkauf,<br />
Service, Montage, Inbetriebnahme und technischer Kundendienst<br />
für unterschiedliche Industrieanlagen erfolgen nach<br />
erprobten Qualitätsmaßstäben.<br />
INFO<br />
Somi Hydraulik System<br />
Giottostraße 8 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 542 400 | Fax 0471 542 424<br />
info@somi.it | www.somi.it<br />
Ihr Partner für:<br />
· Aufstiegsanlagen · Beschneiungsanlagen · Wasserkraftanlagen · Industrie · Landwirtschaft
46 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />
themenbereich 10/<strong>2011</strong><br />
47<br />
Das Business-Hotel<br />
Der Alpenblick von unserer Spa-Panoramaterrasse, die<br />
moderne Ausstattung unserer Zimmer, die Gaumenfreuden<br />
aus den Dolomiten – im Four Points by Sheraton<br />
Bozen wird Arbeiten zum Genuss!<br />
Das Sheraton ist nicht nur ein speziell für Meetings,<br />
Conventions und Incentives ausgelegtes Hotel, es hat<br />
insbesondere auch eine optimale Lage zu bieten: in nächster<br />
Nähe zur Bozner Altstadt – die es schon wegen ihres<br />
typischen Tiroler Charakters zu entdecken gilt –, wenige<br />
Kilometer von den Dolomiten und ein paar Schritte von der<br />
Messe entfernt, nur drei Minuten von der Autobahn und<br />
fünf Minuten vom Flughafen! Ob es nun in die Stadt zum<br />
Obstmarkt, zum Waltherplatz, unter die Lauben oder ins<br />
Museum (zum Beispiel ins Ötzimuseum mit dem berühmten<br />
„Mann aus dem Eis“ und das Messner Mountain Museum)<br />
oder ein bisschen weiter weg, ins Grödnertal, ins Gadertal,<br />
nach Verona, zum Gardasee, nach Venedig oder Innsbruck<br />
gehen soll – das Four Points by Sheraton ist der ideale Ausgangspunkt<br />
für wunderschöne Ausflüge!<br />
Business und Komfort non stop<br />
Die wahre Stärke des Sheraton Bozen liegt jedoch in der<br />
Qualität und Vielfalt seiner Serviceleistungen, vor allem für<br />
Geschäftsreisende. „Das Four Points als idealen Ort für alle<br />
Businessreisende!“ so lautet das Motto des Business-Hotels.<br />
Das Businesscenter ist durchgehend geöffnet, zur Verfügung<br />
stehen 13 Tagesräume für Sitzungen, Banketts und Kongresse<br />
mit 20 bis 360 Plätzen. All dies in unmittelbarer Nähe zur<br />
Messe Bozen und mit einem wunderbaren Alpenblick, den<br />
man von den Sitzungssälen und während der reichhaltigen<br />
Empfänge genießen kann. Einfach perfekt für den Gast und<br />
sein Business!<br />
Das gilt jetzt umso mehr, da das Bankett-Angebot mit<br />
leckeren hausgemachten Köstlichkeiten neu gestaltet und<br />
somit die bereits exzellente Qualität der Küche noch weiter<br />
verbessert wurde.<br />
„Unser Wunsch ist es Allen außergewöhnliche Events im Four<br />
Points zu bieten, die noch lange in wunderbarer Erinnerung<br />
bleiben“, so die Direktion. Die hochwertigen Events sind so<br />
dynamisch wie ihr Organisationsteam und hinterlassen einen<br />
völlig anderen Eindruck als die „üblichen Kongresse“. Der<br />
schönste Abschnitt des Tages kommt allerdings in jedem Fall<br />
am Abend, wenn man sich im Spa-Bereich mit geheiztem<br />
Schwimmbad, Sauna und Dampfbad entspannt, einen Cocktail<br />
an der B-Bar mit Blick auf die höchsten Gipfel Europas bestellt<br />
oder die besten mediterranen Gerichte im Restaurant Valier<br />
genießt – und nach getaner „Arbeit“ schließlich weich gebettet<br />
in den Schlaf sinkt …<br />
INFO<br />
Four Points by Sheraton<br />
Buozzi Strasse 35 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 195 0000 | Fax 0471 195 0999<br />
info@fourpointsbolzano.it | www.fourpointsbolzano.it<br />
Imagefaktor<br />
<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />
Südtirol ist weltweit eine der stärksten Regionen für den<br />
Berg- und Skitourismus. Hinter bestens präparierten<br />
Skipisten und modernen Seilbahnanlagen aber steht<br />
höchste Kompetenz. Deshalb gilt unser Land als eines der<br />
wichtigsten Zentren für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>. BLS nützt<br />
dieses Know-how für die Vermarktung des Wirtschaftsstandorts<br />
Südtirol.<br />
Inmitten von beeindruckender Bergwelt und wunderschönen<br />
Skigebieten sind in Südtirol <strong>Technologien</strong> entstanden,<br />
die aus dem modernen Berg- und Wintersport nicht mehr<br />
wegzudenken sind. Heimische Unternehmen gehören zu den<br />
Leadern der Branche. Deshalb gehört dieser Sektor auch zu<br />
den Schlüsselbranchen des Wirtschaftsstandorts Südtirol.<br />
Südtirols Standortagentur Business Location Südtirol – Alto<br />
Adige (BLS) setzt in der Vermarktung nach außen ganz bewusst<br />
auch auf das starke Know-how dieser Branche.<br />
Zuhause der Marktführer<br />
„Am Wirtschaftsstandort Südtirol sind die Marktführer<br />
<strong>Alpine</strong>r <strong>Technologien</strong> zu Hause. Sie sind in Südtirol entstanden<br />
und groß geworden und setzen regelmäßig zukunftsweisende<br />
Impulse für die Branche“, sagt Wirtschaftslandesrat<br />
Thomas Widmann. „Jahrelange Erfahrung, qualifizierte Mitarbeiter,<br />
ständige Forschung und Entwicklung, aber vor allem<br />
auch die Nähe zum Markt haben Produkte und Lösungen<br />
hervorgebracht, die im Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> bahnbrechend<br />
waren und sind.“<br />
„Genau das ist der Grund, weshalb wir beim Marketing für den<br />
Standort auch stark auf die Imagewirkung dieser für uns sehr<br />
wichtigen Branche bauen“, erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner.<br />
Neben den internationalen Marktführern aus Südtirol wie Leitner,<br />
Prinoth, TechnoAlpin oder Salewa gibt es im Lande auch<br />
Niederlassungen so bekannter internationaler Spezialisten wie<br />
Reusch, Doppelmayr oder der Kässbohrer Geländefahrzeug AG<br />
mit ihrer Marke „PistenBully“. „Es lohnt sich für Unternehmen<br />
des Sektors, nach Südtirol zu kommen, ganz einfach weil sich<br />
die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> hier abspielen“, so Stofner.<br />
Große Produktpalette<br />
Von Aufstiegsanlagen bis zur technischen Beschneiung, von<br />
Funktionskleidung bis zu Zeitmessgeräten reicht die Palette<br />
der Produkte rund um das Bergbusiness, die mittlerweile<br />
in Südtirol produziert werden. Mehr als 30 Unternehmen<br />
beschäftigen sich derzeit in Südtirol als Haupttätigkeit mit<br />
der Entwicklung und Verfeinerung von <strong>Technologien</strong> und<br />
Produkten in diesem Bereich. Nicht wenige davon sind in<br />
ihrem Sektor marktführend, andere wiederum bieten innovative<br />
Nischenprodukte an.<br />
Wissenschaftliche Verstärkung<br />
Verstärkt wird dieses geballte Know-how durch ein Kompetenzzentrum<br />
für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> unter dem Dach des TIS<br />
innovation parks (TIS) und durch zwei wichtige Treffpunkte für<br />
die internationale Wintersport-Branche: die Bozner Fachmessen<br />
Alpitec für Berg- und Wintertechnologie und Prowinter, wo<br />
sich alles um Verleih und Service im Wintersport dreht.
aktuell<br />
48 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
49<br />
So viel wie nötig,<br />
so wenig wie möglich<br />
Sind Sie schon einmal zum Schneeschaufeln verdonnert<br />
worden? Vielleicht dazu, eine Garagenzufahrt freizuschaufeln,<br />
vielleicht auch einen Gehsteig? Mühsam, nicht wahr?<br />
Nun nehmen Sie die Mühsal mal 200.000, dann wissen Sie,<br />
was der Winterdienst des Landes zu leisten hat. Winter für<br />
Winter, auch mit einem Auge auf den Umweltschutz.<br />
Klar ist: Sicherheit geht vor! Vordringliche Aufgabe<br />
des Winterdiensts des Landes ist schließlich für befahrbare<br />
Straßen zu sorgen, unabhängig von Schneefällen oder Kälte.<br />
Schon dies ist eine Herkulesaufgabe, wenn man bedenkt,<br />
dass das Straßennetz in Südtirol 2756 Kilometer umfasst.<br />
Eine Straße an die andere gehängt und allesamt gerade gerückt<br />
käme man demnach auf Südtiroler Straßen von Bozen<br />
nach – sagen wir – Jerusalem. Oder anders: Der Straßendienst<br />
mit seinen rund 500 Bediensteten kümmert sich um<br />
über 18 Millionen Quadratmeter Straßen, das sind 2527<br />
Fußballfelder, die geräumt und/oder gestreut werden müssen.<br />
Logistik und Umweltschutz<br />
Wer nun glaubt, dass dies zwar alles beeindruckende Daten<br />
seien, das Räumen und Streuen von Straßen aber keine Wissenschaft,<br />
der täuscht sich, und zwar gewaltig. Und er tut<br />
denen Unrecht, die Winter für Winter für unsere Sicherheit<br />
auf den Straßen sorgen. „Unser Ziel ist, die Straßen befahrbar<br />
zu halten, was schon allein einen riesigen logistischen<br />
Aufwand bedeutet“, so Landesrat Florian Mussner, in dessen<br />
Zuständigkeit der Straßendienst fällt. Ein Aufwand, der sich<br />
nicht allein darauf beschränkt, genügend Männer, genügend<br />
Fahrzeuge, genügend Gerätschaften und genügend Salz an<br />
den richtigen Stellen im Land bereitzuhalten. „Die Logistik<br />
ist nur eine Seite der Medaille, der Umweltschutz im Zusammenhang<br />
mit dem Winterdienst eine ganz andere, nicht<br />
weniger interessante, gleichzeitig aber auch nicht weniger<br />
aufwändige“, so Mussner.<br />
Wenn’s um die Umwelt geht, dann ist weniger die Schneeräumung<br />
ein Problem, denn sie ist im Grunde nichts anderes, als<br />
Wasser in seinem festen Zustand von der Straße zu schieben.<br />
Was sehr viel mehr Gedanken an die Umwelt und deren<br />
Schutz aufkommen lässt, ist dagegen die Streuung der Straßen,<br />
die dafür sorgt, dass Autofahrer möglichst auch bei niedrigen<br />
Temperaturen nicht die Bodenhaftung verlieren. Dafür wird<br />
Splitt gestreut oder – noch weit öfter – Salz in allen seinen<br />
Formen. „Man muss sich vor Augen halten, dass bei einem<br />
einzigen Streudurchgang auf allen Straßen Südtirols rund 361<br />
Tonnen Salz ausgebracht würden“, so der Landesrat.<br />
… so wenig wie möglich<br />
Damit dieser Salzberg nicht effektiv auf den Straßen (und<br />
damit früher oder später in der Natur) landet, kommen<br />
Wissenschaft und Hochtechnologie zum Einsatz – und das<br />
Leitmotiv: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. So zeigen<br />
Studien (und die Erfahrung), dass Fahrbahnglätte am besten<br />
vermieden wird, wenn man ihr vorbeugt und sie nicht<br />
etwa erst bekämpft, wenn sie schon da ist. „Je früher wir die<br />
Gefahr erkennen, desto geringer ist auch der Salzbedarf und<br />
damit das Schadenspotential für die Umwelt“, so Mussner.<br />
Deshalb behält der Straßendienst im Winter nicht nur den<br />
Straßenzustand im Blick, sondern intensiv auch das Wetter.<br />
Schlägt es um, müssen Straßenwärter und Maschinen schon<br />
unterwegs sein. Doch kommt es nicht nur auf den optimalen<br />
Zeitpunkt der Streuung an. Vielmehr muss das Salz, das auf<br />
der Straße landet und dort ein Vereisen verhindert, auch in<br />
der optimalen Dosis ausgebracht werden, die wiederum von<br />
Witterungsbedingungen und Feuchtigkeit, vor allem aber<br />
von Luft- und Fahrbahntemperatur abhängt. Wie haben wir<br />
uns das nun im Alltag vorzustellen: Tritt der Straßenwärter<br />
mit dem Thermometer vor die Tür, misst die Temperatur,<br />
setzt sie in Streutabellen ein und braust dann – die entsprechende<br />
Dosierung eingestellt – mit dem Streufahrzeug los?<br />
Mitnichten! Streufahrzeuge sind heute High-Tech-Geräte,<br />
die viel mehr können, als Salz oder Splitt gleichmäßig auf<br />
der Fahrbahn auszubringen. Vielmehr sind moderne Streufahrzeuge<br />
mit Infrarotsensoren ausgestattet, die laufend die<br />
Fahrbahntemperatur messen. „Schließlich decken wir mit<br />
einem Fahrzeug eine Strecke von rund 20 Kilometern ab,<br />
eine Strecke also, auf der sich Temperatur und Witterungsverhältnisse<br />
auch deutlich verändern können“, erklärt dazu<br />
Paolo Montagner, der Chef des Landesstraßendienstes. Die<br />
vom Sensor gemessene Temperatur dient dazu, laufend die<br />
Streumengen-Dosierung anzupassen – auch dies vollautomatisch.<br />
„So stellen wir sicher, dass wirklich nur die effektiv<br />
notwendige Menge Salz gestreut wird – aus ökologischen<br />
Gründen zuallererst, aber natürlich auch aus ökonomischen“,<br />
so Montagner.<br />
Der Blick voraus<br />
Ist derzeit die Feuchtsalz-Streuung auch das Optimum, heißt<br />
dies doch nicht, dass man nicht weiter forscht. „Es wird an<br />
der Entwicklung von neuen, noch umweltfreundlicheren<br />
Streumethoden gearbeitet. Derzeit gibt’s aber noch keine<br />
wirklich konkreten Ergebnisse dieser Forschungsarbeit“,<br />
Jedes Jahr aufs Neue: Schnee und Eis machen es<br />
erforderlich. Mit Kommunalmaschinen der<br />
Firma Hell aus Eppan, ist es ein Leichtes Straßen,<br />
Parkplätze und Betriebsgelände vom glitschigen<br />
Schnee und Matsch zu befreien.<br />
Als Vermarkter hochwertiger Fahrzeuge, Zusatzgeräte<br />
bzw. Aufbaugeräte für den Winterdienst renommierter<br />
Hersteller für alle Einsatzzwecke in der modernen Straßenunterhaltung<br />
ist das Unternehmen ein kompetenter Partner,<br />
wenn es darum geht, Sie fachkundig zu beraten, sowie<br />
robuste und erprobte Maschinen und Geräte zu verkaufen<br />
oder verleihen. Maschinenringfahrer, Gemeinden und auch<br />
das Land Südtirol greifen gerne auf das Angebot zurück,<br />
denn sie profitieren dabei von einer breiten Auswahl hochwertiger<br />
und flexibel einsetzbarer Maschinen und Geräte,<br />
z. B. der Marke Schmidt, europaweiter Marktführer im Bereich<br />
Winterdiensttechnik, mit deren Geräten und jahrelangen<br />
Erfahrung eine schnelle und effiziente Schneeräumung<br />
jeglicher Art von Straßen heute kein Problem mehr ist. Die<br />
Kommunalmaschinen zeichnen sich neben ihrer enormen<br />
Räumleistung und Laufruhe durch hohen Bedienkomfort<br />
und geringen Verschleiß aus.<br />
aktuell<br />
erklärt Montagner. Zudem denkt man auch noch weiter:<br />
„Man kann bereits bei der Planung neuer Straßen dafür<br />
sorgen, dass diese mit einem Minimum an Betreuung auch<br />
im Winter auskommen, was sich wiederum positiv auf die<br />
Umwelt – und langfristig auch auf den Landessäckel – auswirkt“,<br />
so Mussner.<br />
Wenn Sie also das nächste Mal die Garageneinfahrt freischaufeln,<br />
denken Sie daran: Hinter Ihrem Schaufeln steckt<br />
Willens- und Muskelkraft, hinter einer professionellen, noch<br />
dazu umweltschonenden Winterräumung aber so viel mehr:<br />
Know-how, High Tech und eine ganze Mannschaft motivierter,<br />
stets einsatzbereiter Straßenwärter ...<br />
Sicher durch den Winter<br />
Die Firma Hell ist Ihr Spezialist für saubere und professionelle<br />
Lösungen, Ihr Partner für Verkauf, Vermietung,<br />
Wartung und Reparatur. Zuständiger Berater Eduard Mair<br />
Tel. 335 6926333.<br />
INFO<br />
Hell Landmaschinen GmbH<br />
Boznerstr. 4 | 39057 Eppan<br />
Tel. 0471 066 980 | Fax 0471 066 981<br />
info@hell-kommunal.com |www.hell-kommunal.com
Georg Hochko er<br />
50 10/<strong>2011</strong> Inserat: themenbereich Weißes Kreuz<br />
Tel. 0471 941 143<br />
aktuell<br />
10/<strong>2011</strong><br />
51<br />
gra k@mediaradius.it<br />
Gefahren Vermeiden<br />
Skitouren erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind<br />
aber auch mit Gefahren verbunden. Daher sollten sich<br />
Tourengeher optimal vorbereiten und die eigene<br />
Kondition nicht überschätzen.<br />
Damit sich vor allem Anfänger gegen böse Überraschungen<br />
(Felle vergessen, Piepser-Batterien leer, Lawinenschaufel<br />
in der Garage usw.) wappnen, hat sich eine<br />
Check-Liste bewährt. Unter die Rubrik Ausrüstung fallen<br />
Skitourenschuhe, Tourenski mit Tourenbindung, Steigfelle<br />
und Harscheisen, Ski-/Teleskopstöcke, Lawinenschaufel<br />
und -sonde, LVS-Gerät, Biwacksack, Rucksack, Sonnenbrille,<br />
Sonnenschutzmittel, Skibrille, Trinkflasche, Verpflegung<br />
für unterwegs, Verbandszeug, Rettungsdecke,<br />
Wanderkarte, Höhenmesser, Stirnlampe, Werkzeug (je<br />
nach Bedarf) und das Handy.<br />
Pistenrettung hilft schnell<br />
Die Pistenrettung ist<br />
ein Bereitschaftsdienst<br />
des Weißen Kreuzes<br />
auf den Skipisten auf<br />
dem Kronplatz, der<br />
Schwemmalm, in<br />
Obereggen und<br />
am Rosskopf.<br />
Versicherung für den Notfall<br />
Vor allem im alpinen Gelände abseits der gesicherten Pisten<br />
kann es zu Stein- und Eisschlag, Wächtenbrüchen, Absturzgefahr,<br />
Spaltenstürzen und Lawinenabgängen kommen. 30<br />
Prozent aller Lawinentoten sterben nicht durch Ersticken<br />
bzw. durch Erfrieren, sie erliegen vielmehr ihrem Traumata,<br />
weil sie z.B. über Felsen gestürzt oder mit einem Baum kollidiert<br />
waren. Sicherheit ist daher das oberste Gebot. Jeder<br />
Tourengeher sollte einen Helm und Protektoren tragen. Und<br />
falls man doch am Berg Hilfe braucht, ist es wichtig, dass<br />
man eine Unfallversicherung abgeschlossen hat. Sonst wird<br />
es richtig teuer!<br />
Am Berg besteht immer ein Restrisiko, das nicht völlig ausgeschlossen<br />
werden kann. Damit dieses Restrisiko aber so klein<br />
als möglich bleibt, sollte jeder Tourengeher sich rechtzeitig<br />
vorbereiten. Dazu zählen vor allem, dass man sich über die<br />
Wetter- und Lawinenlage sowie die Schneeverhältnisse infor-<br />
Weißes Kreuz – 360 Grad Hilfe | www.wk-cb.bz.it | T. 0471 444 444<br />
miert, die eigene Kondition richtig einschätzt und die Tour<br />
diesen Konditionen entsprechend auswählt. Anfänger sollten<br />
nichts riskieren und lieber die Skier abschnallen, wenn sie<br />
sich der Situation nicht mehr gewachsen fühlen.<br />
Gut geplant ist die halbe Miete<br />
Durch eine gute Touren-Planung lassen sich die meisten<br />
Lawinenunfälle vermeiden. Ist die Ausrüstung komplett und<br />
die Route entsprechend der eigenen Kondition gewählt, das<br />
Wetter schön und die Lawinengefahr gering, dann kann es<br />
losgehen. Ganz wichtig sind eine gute Zeitplanung und aufmerksame<br />
Wetterbeobachtung. Man sollte eine Tour immer<br />
rechtzeitig beenden, bei Regen auf gesicherten Pisten bleiben<br />
und im Zweifelsfall lieber umdrehen. Solo-Touren sollte<br />
man ebenfalls vermeiden, denn ein Bergkamerad könnte im<br />
Notfall rasch Hilfe holen.<br />
Während der Tour ist es wichtig, dass man das Gelände<br />
genau beobachtet. Mit zunehmender Geländeneigung steigt<br />
die Gefahr eines Lawinenabgangs. Über abgeblasene Rücken<br />
sollte man deshalb lieber ohne Skier auf- bzw. absteigen. Die<br />
Lawinengefahr steigt mitunter sehr abrupt, wenn es nach<br />
einer längeren, niederschlagsfreien Kälteperiode schneit. Bereiche<br />
unterhalb von Gleitschneemäulern sollte man deshalb<br />
möglichst meiden.<br />
Bergaufgehen ist mühsam und kostet viel Kraft. Wer seine<br />
Kräfte nicht einteilt, hat für die Abfahrt nicht mehr ge-<br />
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BOZEN • Lanciastraße 3<br />
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MERAN • Goethestraße 37<br />
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nügend Reserven. Beim Aufstieg lieber leichter<br />
bekleidet gehen, sonst gerät man schnell ins<br />
Schwitzen und verliert zu viel Flüssigkeit. Ein<br />
frisches Unterhemd am Gipfel verhindert, dass<br />
dem Körper durch nass geschwitzte Wäsche<br />
Wärme und Kraft entzogen wird. Ein heißer<br />
Tee aus der Thermoskanne sorgt für<br />
zusätzliche Körperwärme, bevor man<br />
die Abfahrt in Angriff nimmt.<br />
Der neue Amarok.<br />
Bahnt sich seinen Weg, wo andere<br />
an ihre Grenzen stoßen.<br />
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themenbereich<br />
52 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
53<br />
Spaß auf der Piste?<br />
Mit Sicherheit!<br />
Mit der richtigen Ausrüstung, sicheren Sportgeräten und<br />
der Einhaltung einiger Grundregeln macht die Abfahrt<br />
doppelt Spaß. Bei Sportler steht Sicherheit daher an<br />
oberster Stelle.<br />
Die professionelle Beratung zur Ausrüstung, der Skiservice<br />
sowie die innovative Fischer Vacuum Fit Station für „Skischuhe<br />
wie angegossen“ sorgen für sicheren Spaß auf der Piste.<br />
Gut geschützt mit Helm und Protektor<br />
Vorsorge ist besser als Nachsorge – dieses Motto beginnt schon<br />
bei der Auswahl des richtigen Equipments. Einen Skihelm zu<br />
tragen ist dabei oberste Priorität und wird auch für Erwachsene<br />
immer selbstverständlicher. Mittlerweile gibt es qualitativ<br />
hochwertige Helme in modischem Design, mit abnehmbaren<br />
Ohrenpads, Plug-In-Kopfhörern und vielem mehr. Beim Helm<br />
kommt es auf die perfekte Passform an. Er sollte eng anliegen,<br />
die Stirn bedecken und mit der Skibrille zusammen eine<br />
Einheit bilden. Diese sollte immer mit dem Helm anprobiert<br />
werden, bruchfest sein und eine verzerrungsfreie Sicht bieten.<br />
Auch für Brillenträger gibt es übrigens passende Skibrillen.<br />
Gleich nach dem Helm folgt in puncto Sicherheit der Rücken-<br />
Back Protector Soft W’s – Dainese<br />
Rückenprotektor mit mehreren<br />
Schutzschichten. Ergonomisches<br />
Memory-Form-Material für eine<br />
individuelle Passform, höchste Bewegungsfreiheit<br />
und maximalen Schutz.<br />
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<strong>2011</strong>/2012 von Sportler.<br />
Creative Line Custom Air – Salomon<br />
Limited Edition-Helm mit aktiver<br />
Belüftung, hoch stoßfester In-<br />
Mold-Schale mit EPS, waschbarem<br />
Innenfutter und abnehmbaren Ohren-Pads.<br />
Präzise Passform dank<br />
Custom Air-Anpassungssystem.<br />
Produkt aus dem Wintersortiment<br />
<strong>2011</strong>/2012 von Sportler.<br />
protektor. Auch für den besten Skifahrer gehören Stürze dazu;<br />
ob selbst verschuldet oder bei einer Kollision – ein Protektor<br />
kann vor ernsthaften Verletzungen der Wirbelsäule oder der<br />
inneren Organe schützen. Dank seiner Entwicklung in den<br />
letzten Jahren kann er sich heutzutage auch in Sachen Komfort,<br />
Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit sehen lassen.<br />
Auf das richtige Verhalten kommt es an<br />
So gut ausgestattet kommt es auf der Piste dann auf das<br />
richtige Verhalten an, um sich und andere nicht zu gefährden.<br />
Die FIS (Fédération Internationale de Ski) hat hierzu<br />
zehn Verhaltensregeln zusammengefasst. Diese beinhalten<br />
unter Anderem, Rücksicht auf die anderen Ski- und Snowboardfahrer<br />
zu nehmen und sich mit der Geschwindigkeit<br />
und Fahrweise seinem Können und den Gelände- und<br />
Witterungsverhältnissen anzupassen. Auch bei der Wahl der<br />
Fahrspur kommt es darauf an, die vor sich befindlichen Skifahrer<br />
nicht zu gefährden. Überholt werden darf von oben<br />
oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit<br />
einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder<br />
für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.<br />
Jeder Skifahrer vermeide es, sich ohne Not an engen oder<br />
unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten; nach einem<br />
Sturz ist die Stelle so schnell wie möglich freizumachen.<br />
Ein Skifahrer, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, sollte den<br />
Rand der Abfahrt benutzen. Die Markierungen und Schilder<br />
müssen beachtet und bei Unfällen Hilfe geleistet werden.<br />
Obacht bei Skiern und Bindung<br />
Äußerst wichtig für die Sicherheit und den Spaß am Berg sind<br />
gewartete und gepflegte Sportgeräte. Sportler bietet einen Skiservice<br />
an, bei dem die Skier gewachst, der Belag ausgebessert<br />
und die Kanten geschliffen werden können. Dadurch erhöhen<br />
sich die Drehfreudigkeit und die Gleitfähigkeit der Skier, die<br />
Kanten greifen besser und das Bremsen wird erleichtert.<br />
Auch die richtige Einstellung der Bindung ist von enormer<br />
Wichtigkeit, da sie sich bei einem Sturz im richtigen Moment<br />
lösen muss. Dabei wird mittels Daten wie der Körpergröße,<br />
der Schuhsohlenlänge und des Fahrkönnens der sogenannte<br />
Z-Wert ermittelt. Sportler bietet in den Wintermonaten auch<br />
diesen Service an. Von Dezember <strong>2011</strong> bis März 2012 ist<br />
der geprüfte Skisicherheitsfachmann Andreas Augscheller in<br />
Südtiroler Sportler-Filialen unterwegs, um für die Kunden<br />
– welche Skier und Skischuhe mitbringen müssen – unmittelbar<br />
vor Ort die richtige Einstellung zu ermitteln und vorzunehmen.<br />
Montags und dienstags ist er in Bruneck, mittwochs<br />
in Brixen, donnerstags in Meran, Lauben 270, und freitags<br />
und samstags in Bozen, Lauben 1. Apropos – beim Sportler<br />
in Bozen, unter den Lauben 1, steckt eine wahre Weltneuheit<br />
in Sachen Skifahren: Hier befindet sich die innovative Fischer<br />
Vacuum Fit Station, mit der sowohl der Innen- als auch<br />
der Außenschuh individuell und anatomisch auf den Fuß<br />
des Skifahrers angepasst werden. Bei 80°C wird die Außenschale<br />
des Skischuhs erwärmt; anschließend steigt man mit<br />
dem Innenschuh in die Schale ein. Nun wird das sogenannte<br />
service<br />
Spikes – Snowline<br />
Leichte Spikes für sicheren Halt auf<br />
eisigem Untergrund und gepresstem<br />
Schnee. 1 cm lange Spikes und Kette<br />
aus rostfreiem Edelstahl. Perfekter<br />
Sitz dank Elastomer-Konstruktion.<br />
Produkt aus dem Wintersortiment<br />
<strong>2011</strong>/2012 von Sportler.<br />
Cooling- und Compression-Pad angelegt und die Standposition<br />
eingerichtet. In der Fischer Vacuum Fit Station passt sich<br />
dann mit Hilfe von Druckluft der gesamte Schuh ideal an<br />
den Fuß an und hält die Form auch nach dem Abkühlen. Das<br />
von Fischer dafür verwendete, patentierte Vacu-Plast-Material<br />
ist äußerst temperaturstabil, leicht, vibrationsdämpfend<br />
und bis zu fünf Mal neu formbar. Diese perfekte, bisher unerreichte<br />
Passform bedeutet nebst Komfort auch eine ideale<br />
Kraftübertragung und eine schnellere Reaktion des Skis.<br />
Sicherheit macht Spaß<br />
Um den Winterurlaub auf der Piste ohne größere Blessuren<br />
genießen zu können, kommt es also auf die richtige<br />
Ausrüstung an – mit Helm und Protektor ist der Körper<br />
gut geschützt und mit der richtigen Pflege der Skier und<br />
der Einstellung der Bindung steht einem sicheren Fahrspaß<br />
nichts mehr im Wege. Wer sich dann noch umsichtig und<br />
rücksichtsvoll auf der Piste verhält, der wird sich und anderen<br />
unvergessliche Tage im Schnee bescheren.<br />
INFO<br />
Sportler AG<br />
Enrico Fermi Str. 14 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 208 100 | Fax 0471 208 001<br />
info@sportler.com | www.sportler.com
54 10/<strong>2011</strong> service<br />
themenbereich 10/<strong>2011</strong><br />
55<br />
Der Spezialist, wenn es<br />
um Skisport geht<br />
Bei „Spitpoint Sports“ in der Bozner Drususallee geben<br />
sich derzeit die Skisportler die Klinke in die Hand. In der<br />
Werkstatt läuft auf dem topmodernen Schleifroboter von<br />
Montana die Skipräparierung auf Hochtouren und im<br />
Verkaufsraum finden Skier und Skimode von Topmarken<br />
ihre Käufer.<br />
Seit Jahren ist „Spitpoint Sports“ in ganz Südtirol als<br />
Spezialist für Ski und Tennis bekannt. Im Sommer rüsten<br />
Andi Spitaler und sein Team als Tennis-Fachleute unzählige<br />
Südtiroler Vereine und zahlreiche italienische Profis aus, im<br />
Winter statten die Ski-Experten sowohl Hobbysportler als<br />
auch Rennfahrer mit Topprodukten aus. Bekannte Namen<br />
wie Toni Sailer, Descente, Vist und Peak Performance in den<br />
Verkaufsregalen ermöglichen ein schickes und funktionelles<br />
Outfit, das mit Helm, Brille, Handschuhen und Cap vervollständigt<br />
werden kann. Head, Atomic, Dynastar und Blizzard<br />
sind die absoluten Topmarken bei Skiern und Skischuhen.<br />
„Die große Auswahl an Spitzenprodukten sowohl für Renn-<br />
als auch für Freizeitfahrer und die professionelle Beratung<br />
zähle ich zu unseren Stärken“, sagt Andi Spitaler. Tatsächlich<br />
ist das Spitpoint-Team von Andi und Walli weitum für die<br />
persönliche Betreuung der Kunden bekannt. „Gut ausgebildetes<br />
Fachpersonal sowie hervorragendes Material kann<br />
jeder bieten. Der Kunde wünscht aber auch, dass man sich<br />
um ihn kümmert“, weiß Andi Spitaler. Deshalb legt „Spitpoint<br />
Sports“ großen Wert auf jene persönliche Betreuung,<br />
die im modernen Handel immer seltener geboten wird. Dass<br />
dies geschätzt wird, beweist die große Zahl langjähriger<br />
Stammkunden bei „Spitpoint Sports“.<br />
Sicher auf die Piste<br />
Nicht nur auf Helm, Brille und Protektoren sollte ein<br />
Skifahrer nicht verzichten, die Wartung der Skier ist für die<br />
Sicherheit auf der Piste und im Tiefschnee absolut entschei-<br />
Inhaber Andi Spitaler<br />
dend. „Spitpoint Sports“ bietet dafür einen hochwertigen<br />
Skiservice mit modernster Technik. In der Werkstatt können<br />
die Skier mit dem Schleifroboter von Montana punktgenau<br />
nach den Bedürfnissen des Kunden präpariert werden. Und<br />
im Wachsofen kann das Wachs bei einer Temperatur von 65<br />
Grad acht Stunden lang tief in den Belag eindringen – vor<br />
allem Rennfahrer dürften daran ihre Freude haben. Apropos<br />
Rennfahrer: Sie schätzen seit Jahren die manuelle Kantenbearbeitung<br />
und den individuellen Wachsservice von „Spitpoint<br />
Sports“. Es kommt nicht von ungefähr, dass in der<br />
Werkstatt bereits seit Anfang Oktober Hochbetrieb herrscht.<br />
Erst testen, dann kaufen<br />
Zur groß geschriebenen Kundenbetreuung gehört bei „Spitpoint<br />
Sports“ übrigens auch, dass Kunden das Skimaterial<br />
zuerst ausprobieren können, bevor sie es kaufen. Für Kinder<br />
gibt es einen Saisonverleih zu interessanten Konditionen.<br />
INFO<br />
Spitpoint Sports<br />
Drususallee 339 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 205 104 | info@spitpoint.it<br />
Pistenführerschein<br />
für Kinder<br />
Die von Erwin Stricker gegründete ProNeve will den<br />
Schneesport aufwerten. Was kann getan werden, damit<br />
dem Schneesport nicht der Nachwuchs ausgeht? Mit<br />
dieser Frage beschäftigte sich eine Informationsveranstaltung<br />
der Expertenplattform ProNeve des Cluster sports &<br />
winterTECH im TIS innovation park.<br />
Diskutiert wurde vor allem das Thema, wie die Sicherheit<br />
von Kindern auf den Skipisten Südtirols garantiert<br />
werden kann. Skifahren, Snowboarden und Rodeln sind<br />
nicht gefährlicher als andere Sportarten, sie werden aber als<br />
gefährlicher wahrgenommen. In den Medien werden Horrormeldungen<br />
zu Ski- und Rodelunfällen kolportiert, auch<br />
wenn in Wahrheit die Unfallrate auf Skipisten im Verhältnis<br />
zu den beförderten Personen rückläufig ist. Geschätzte 1,5<br />
Milliarden Euro werden dank des Schneesports in Südtirol<br />
jährlich umgesetzt, immer weniger Kinder und Jugendliche<br />
erlernen aber das Skifahren. Andere Freizeitangebote drohen<br />
zudem den Schneesport zu verdrängen. Wie kann man<br />
sie also wecken, die neue Lust auf sichere Skipisten?<br />
Sicherheit und Pistenführerschein<br />
Fahrsicherheitstrainings und Pistenführerscheine für Kinder<br />
sind eine mögliche Antwort, die Wolfgang Pohl, Präsident<br />
des Deutschen Skilehrerverbandes auf diese Frage geben<br />
konnte. Der Pistenführerschein für Kids ist eine sehr erfolgreich<br />
laufende Initiative in Deutschland und eine gute<br />
Möglichkeit, die Themen Sicherheit, Technik und Spaß in<br />
einem einzigartigen Format zu vermitteln. In den letzten<br />
drei Wintern wurden in Deutschland 6800 Pistenführerscheine<br />
für Kinder ausgestellt. Das Fahrsicherheitstraining<br />
auf Skiern wird zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen<br />
Automobilclub (ADAC) beworben und kommuniziert.<br />
Bedeutende Initiative<br />
Trude Edvardsen, Projektkoordinatorin von Nachwuchsprogrammen<br />
für Kinder im Alter zwischen 4 und 14 Jahren<br />
beim Internationalen Skiverband (FIS), unterstrich bei der<br />
Informationsveranstaltung die Bedeutung von Initiativen,<br />
mit denen Kinder und Jugendliche für den Schneesport<br />
begeistert werden. So soll unter anderem das Programm<br />
„Bring children back to the snow“, Kindern Schnee auf<br />
Immer an deiner Seite.<br />
Steh’ auch du hinter unserer ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit und hilf uns dabei, Leben<br />
zu retten. Werde Mitglied 2012. Danke!
56 10/<strong>2011</strong> aktuell<br />
spielerische Weise näher bringen. Ganz neu ist zudem der<br />
FIS World Snow Day, der am 22. Januar zum ersten Mal<br />
weltweit ausgerufen wird und Skigebiete, Skischulen, und<br />
Skivereine in verschiedene Aktionen einbindet.<br />
„I LOVE SNOW“<br />
Das ist der Name eines Web-Portals, das in Österreich von<br />
Martin Dolezal ins Leben gerufen wurde, um das Image von<br />
Schnee zu verbessern. Auf sympathische Weise vermittelt<br />
dieses Portal, dass Schnee im Alpenraum und in Skandinavien<br />
Kulturgut, Wirtschaftsmotor, sowie einzigartiger Erlebnisund<br />
Erholungsfaktor und gut für Psyche und Gesundheit von<br />
Kindern ist. Unter dem Motto “Touch it, feel it!” animiert Dolezal<br />
die Besucher des Portals, die Erlebnisse von Kindern und<br />
Erwachsenen im Schnee mit anderen zu teilen. Testimonials<br />
aus der ganzen Welt geben hier ihrer Schneepassion Ausdruck.<br />
Mehr Information und positive Meinungsbildung<br />
Tourismus-Landesrat Hans Berger, ebenfalls Protagonist bei<br />
der Informationsveranstaltung resümierte: „Es braucht mehr<br />
Informationen und positive Meinungsbildung zum Thema<br />
Schnee. Die Dienstleister müssen ihre Angebote und Produkte<br />
noch attraktiver und hochwertiger machen, damit die Kunden<br />
sichere, unvergessliche Erlebnisse im Schnee erfahren.“<br />
Einen Schulterschluss zwischen allen Akteuren des Schneeund<br />
Tourismussektors strebt Thomas Egebrecht, Manager<br />
des Cluster sports & winterTECH und Koordinator der<br />
Expertengruppe ProNeve an: „Es ist wichtig das Image<br />
Am 22. Jänner 2012<br />
ist Welt-Schneetag<br />
Der neue ProNeve Präsident<br />
Alex Andreis ist seit Anfang an bei ProNeve und seit<br />
Herbst als Präsident der Nachfolger von Hugo Götsch.<br />
Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit im Wintersport<br />
(sechs Jahre Trainer der italienischen Snowboard-Nationalmannschaft)<br />
bringt der Rittner sehr viel Erfahrungen<br />
mit ein. „Schon von Anfang an war mir klar, dass<br />
die von Erwin Stricker ins Leben gerufene und beim<br />
TIS angesiedelte Plattform für Südtirol viel bedeuten<br />
kann. Schlussendlich leben wir von der Wertschöpfung,<br />
welche vom Tourismus generiert wird. Damit aber der<br />
Tourismus lebt, benötigen wir gute Produkte – und dazu<br />
v.l.n.r.: Wolfgang Pohl, LR Hans Berger, Trude Erdvardsen,<br />
Martin Dolezal, Thomas Egebrecht<br />
von Schnee und Wintersport positiv zu untermauern. Hier<br />
müssen Institutionen und Organisationen, wie auch die verschiedenen<br />
Player am Markt, grenzüberschreitend an einem<br />
Strang ziehen“, so Egebrecht.<br />
Der neue ProNeve Präsident<br />
„Bei ProNeve war ich seit Beginn an dabei. Damals noch bei<br />
Südtirol Marketing im Bereich Produktentwicklung tätig,<br />
durfte ich aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Wintersport<br />
(sechs Jahre Trainer der italienischen Snowboard-<br />
Nationalmannschaft) meine Erfahrungen mit einbringen.<br />
Schon damals war mir klar, dass die von Erwin Stricker ins<br />
Leben gerufene und beim TIS angesiedelte Plattform für<br />
Südtirol viel bedeuten kann. Schlussendlich leben wir von<br />
der Wertschöpfung, welche vom Tourismus generiert wird.<br />
Damit aber der Tourismus lebt, benötigen wir gute Produkte<br />
– und dazu gehören im Winter unsere Skigebiete. ProNeve<br />
geht es darum, diese Wichtigkeit zu signalisieren. Persönlich<br />
finde ich es wichtig, dass sich Vertreter aus den verschiedensten<br />
Branchen an der Plattform beteiligen, damit eine<br />
gute Ideenvielfalt entstehen kann. Beispiele wie die kürzlich<br />
erfolgte Veranstaltung „Sicherheit und Kinder auf der Skipiste“,<br />
an der 40 Teilnehmer anwesend waren, sind so entstanden.<br />
Zukünftig wird ProNeve über Veranstaltungen und<br />
Vernetzung mit anderen Initiativen weiterhin versuchen, das<br />
Thema Schnee positiv zu kommunizieren.“<br />
gehören im Winter unsere Skigebiete<br />
samt hervorragenden Pisten.<br />
Persönlich finde ich es wichtig, dass<br />
sich Vertreter aus den verschiedensten<br />
Branchen an der Plattform<br />
beteiligen, damit eine gute Ideen- Alex Andreis<br />
vielfalt entstehen kann“, ist der<br />
neue Präsident überzeugt. Zukünftig wird ProNeve über<br />
Veranstaltungen und Vernetzung mit anderen Initiativen<br />
weiterhin versuchen, das Thema Schnee positiv zu<br />
kommunizieren.<br />
Radius-Ausgaben 2012<br />
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12 x Radius im Jahr 2012<br />
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Februar: Bauen,<br />
Renovieren & Immobilien<br />
März: Golf & outdoor<br />
April: Bester<br />
Arbeitgeber Südtirols<br />
Juni: DolomythiCup 2012<br />
September: Energie<br />
und Solarworld<br />
Oktober:<br />
Südtirols Top 100<br />
Dezember:<br />
<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />
Mai: Alta Qualità I -<br />
Economia in Alto Adige<br />
November: Alta Qualità II -<br />
Economia in Alto Adige<br />
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Radius - Das Wirtschaftsmagazin
58 10/<strong>2011</strong> aktuell<br />
gefährlICH? Das kommt<br />
auf die Einstellung an.<br />
Skifahren bietet einen idealen Ausgleich für die heutige<br />
häufig bewegungsarme Arbeits- und Lebenswelt. Es sorgt<br />
für körperliche Fitness und psychisches Wohlbefinden,<br />
Freizeitspaß und Erholung in der Natur. Das Ressort von<br />
Landesrat Hans Berger setzt gezielt auf die Eigenverantwortlichkeit<br />
von Skifahrern und Snowboardern, um<br />
Pistenunfällen vorzubeugen.<br />
LR Hans Berger<br />
Radius: Herr Landesrat, Sie sind seit<br />
39 Jahren Skilehrer. Ist Skifahren<br />
gefährlicher geworden?<br />
LR Hans Berger: Nein, das Gegenteil<br />
ist der Fall. In den letzten 30 Jahren<br />
haben die Verletzungen beim Skifahren<br />
proportional um über 50 % abgenommen.<br />
Statistisch gesehen verletzt<br />
sich ein Fußballer über dreimal so oft<br />
wie ein Skifahrer.<br />
Radius: Trotzdem hört man vereinzelt von schweren Skiunfällen.<br />
Manche Eltern machen sich deshalb Sorgen und<br />
versuchen ihren Kindern andere Hobbys näher zu bringen.<br />
Können Sie das nachvollziehen?<br />
LR Berger: Eltern wünschen sich für ihre Kinder nach wie<br />
vor Spaß und Bewegung an der frischen Luft. Skifahren<br />
erfüllt dies besser als viele andere Freizeitbeschäftigungen.<br />
Sicherheit ist dabei ein großes Thema, aber das gilt nicht<br />
nur für das Skifahren. Der Erfolg von Kinderskikursen zeigt,<br />
dass viele Eltern richtig auf ihre Sorgen reagieren, denn eine<br />
gute Ausbildung ist die beste Unfallvorsorge. Heute werden<br />
80 % der Skikurse von Kindern besucht.<br />
Kampagne „Ich hab Spaß, ganz sicher!“<br />
Radius: Wo liegen dann aber die Ursachen, wenn ein<br />
Unfall passiert?<br />
LR Berger: Die Hauptunfallursache ist nach wie vor der eigene<br />
Fahrfehler. Über 40 % der Kopfverletzungen im alpinen<br />
Skisport resultieren aus Stürzen ohne Fremdeinwirkung.<br />
Unfällen geht oft eine Reihe von Fehleinschätzungen voraus.<br />
Sobald eigene Fähigkeiten überschätzt werden, Geschwindigkeit<br />
verharmlost wird oder Pistenverhältnisse falsch bewertet<br />
werden, entsteht Unsicherheit. Man muss Fragen wie „Kann<br />
ich das …“ oder „Kann ich noch …“ ehrlich beantworten.<br />
Dies ist aber nicht nur beim Skifahren so, sondern auch im<br />
Straßenverkehr oder auf dem Fußballplatz.<br />
Radius: Und um darauf hinzuweisen haben Sie die „gefährlICH?<br />
| rischIO?“-Kampagne ins Leben gerufen. Ist aber das<br />
Motiv dieser Kampagne nicht zu heftig?<br />
LR Berger: Nein, ich denke nicht. Es braucht einen starken<br />
Appell an die Eigenverantwortung, wenn wir gewisse Zielgruppen<br />
erreichen wollen. Zudem ist die Kampagne eine<br />
gute Ergänzung zu anderen Initiativen. Zum Beispiel setzt<br />
die Kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“ auf unterhaltsame<br />
Veranstaltungen in den Skigebieten. Die animierten<br />
FIS-Regeln mit dem Sicherheitsadler ARGUS sprechen hingegen<br />
Kinder an. Das sind nur zwei Beispiele. Das erste und<br />
wichtigste Glied in einer langen Sicherheitskette ist jeder<br />
selbst. Mit der „gefährlICH? | rischIO?“-Kampagne wird<br />
dies unterstrichen. Schlussendlich kommt es auf die richtige<br />
Einstellung an. Dies gilt nicht nur für die Bindung, sondern<br />
vor allem für den Kopf.
aktuell<br />
60 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
61<br />
Neues Gütesiegel<br />
für Skiverleihe<br />
Südtirols Skiverleihe machen einen entscheidenden Schritt<br />
hin zu mehr Qualität. Das Gütesiegel „Leading Ski Service“<br />
steht für Beratung und Qualität bei der Funktionsüberprüfung<br />
und Einstellung von Skiern und Bindungen.<br />
Die Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker im<br />
LVH hat das Gütesiegel „Leading Ski Service“ eingeführt.<br />
Skiservicebetriebe und Skiverleihe mit dem Gütesiegel erfüllen<br />
hohe Standards bei Beratung und Leistungen. Das Gütesiegel<br />
wird nach einem streng geregelten Anerkennungsverfahren<br />
vergeben, eine eigene Kommission überprüft die<br />
Voraussetzungen jährlich. Die ausgezeichneten Betriebe<br />
erkennt man ganz einfach an einer großen Leuchtanzeige<br />
mit der Aufschrift „Leading Ski Service“.<br />
Warum ein Gütesiegel für Skiservicebetriebe<br />
und Skiverleihe?<br />
Hobbyskifahrer verfügen oft nur über begrenzte Kenntnisse<br />
der geltenden Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei Skiern<br />
und Bindungen. Daraus ergibt sich leicht die Gefahr, dass<br />
eine unprofessionelle Handhabung des Materials zu einem<br />
unzureichenden Schutz führt. Das Symbol „Leading Ski Service“<br />
verbrieft die Qualität der angebotenen Leistungen und<br />
Materialien in einem Skiservicebetrieb und Skiverleih und<br />
gibt dem Träger dieser Auszeichnung Ansporn, sich laufend<br />
zu verbessern. Dazu Ernst Messner: „Die meisten Freizeitsportler<br />
wollen Spaß und Sicherheit. Dies ist jedoch nur mit<br />
hochwertiger und gut gewarteter Ausrüstung möglich.“<br />
Wie profitiert der Kunde?<br />
Ein „Leading Ski Service“-Betrieb steht für eine individuelle<br />
und professionelle Beratung und setzt dabei auf absolute<br />
Transparenz der angebotenen Leistungen. Ein Leading-<br />
Das sind die Betriebe „Leading Ski Service“<br />
Alpincenter, Kastelruth<br />
Intersport Folie, Reschen am See<br />
Skiland, Abtei<br />
Skiservice Erich Karbon, Kastelruth<br />
Skiservice Klaus, Piculin/St. Martin i.Th.<br />
Skiservice Peppi, St. Kassian<br />
Skiservice Pic.Ant., Piculin/St. Martin i.Th.<br />
Skiservice Toni, Wolkenstein<br />
Ski Top, Pedraces<br />
Skiverleih Gufler, Moos in Passeier<br />
Sport Carezza, Welschnofen<br />
Sport Posch, Corvara<br />
Fachmann nimmt sich Zeit, seinen<br />
Kunden ausführlich und kompetent<br />
zu beraten. Er wählt mit ihm das<br />
Material anhand seiner Leistungsstufe<br />
aus, nimmt eine sorgfältige Analyse<br />
der Skier und der Bindung vor und<br />
präpariert diese individuell. Der<br />
Leading-Fachmann legt großen Wert<br />
darauf, das zu wartende Material<br />
Ernst Messner, Ob-<br />
genau zu überprüfen, einige Grundinmann der Sportgeräformationen<br />
sowie die Leistungsklasse tetechniker im LVH<br />
des Kunden einzuholen und zusammen<br />
mit ihm einen detaillierten Serviceauftrag zu erstellen.<br />
Äußerst wichtig ist auch die sorgfältige, gewissenhafte und<br />
normgerechte Einstellung der Bindung anhand der physischen<br />
und technischen Voraussetzungen des Skifahrers.<br />
Skibegeisterte finden alle Informationen zum Gütesiegel<br />
„Leading Ski Service“ und eine Liste der Betriebe auf<br />
www.leadingskiservice.lvh.it<br />
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Fit für die neue Skisaison mit dem Wintercheck! Der Leading-<br />
Fachmann führt eine Zustandsanalyse der Ski und die elektronische<br />
Bindungseinstellung und Funktionsprüfung durch. Für<br />
einen Rundumservice wird auf Wunsch ein unverbindliches, individuelles<br />
Angebot erstellt. Wichtig: Für den Wintercheck sind<br />
beide Skier und die dazugehörigen Skischuhe mitzubringen.<br />
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Zeitraum: 12. bis 22. Dezember <strong>2011</strong><br />
Wo: bei allen „Leading Ski Service“-Betrieben<br />
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Erst Überrollbügel einrasten,<br />
dann starten!<br />
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL<br />
Abteilung 19 - Arbeit<br />
aktuell<br />
Gegen den Unfall<br />
Der Traktor kippt, der Fahrer landet darunter. Leider<br />
passiert das viel zu oft in der Südtiroler Landwirtschaft.<br />
Mit einer Aufklärungskampagne will die Landesabteilung<br />
Arbeit gemeinsam mit dem Bauernbund gegensteuern.<br />
Seit 2010 ereigneten sich in Südtirol mehr als fünfzehn<br />
tödliche Unfälle in der Landwirtschaft, davon ein beträchtlicher<br />
Teil bei der Arbeit mit dem Traktor.<br />
Der Versuch, vom umkippenden Traktor abzuspringen,<br />
endet nicht selten unter dem Traktor, da die menschliche<br />
Reaktionszeit zu langsam ist. In der Berglandwirtschaft erhöht<br />
sich das Kipprisiko bei der Arbeit in Hanglage um ein<br />
Vielfaches, da der Traktor einen relativ hohen Schwerpunkt<br />
hat und in Schräglage ab einer gewissen Neigung unstabil<br />
ist. Dasselbe Risiko gilt auch in der Nähe von Gräben. Auch<br />
die Anbringung von Anbaugeräten erhöhen den Gesamtschwerpunkt<br />
und vermindern die Stabilität. Unfälle in der<br />
Landwirtschaft sind vielfach dem falschen Umgang zuzuweisen,<br />
wie Zeitdruck, mangelndes Wissen oder falsche<br />
Risikoeinschätzung. Dabei kann ein Sicherheitsgurt oder ein<br />
Überrollbügel Schutz bieten.<br />
Die Abteilung Arbeit und der Bauernbund<br />
wollen mit ihrer Kampagne<br />
die Landwirte auf die Wichtigkeit<br />
des Überrollschutzes und des Sicherheitsgurts<br />
aufmerksam machen. „Die<br />
Fahrzeuge und Maschinen werden<br />
sicherer. Aber die Bauern wissen oft<br />
zu wenig genau, wie man damit umgeht“,<br />
so Abteilungsdirektor Sinn.<br />
Helmuth Sinn,<br />
Der Überrollbügel sorgt dafür, dass Abteilungsdirektor<br />
ein Traktor beim Umkippen nicht<br />
mehr als eine Vierteldrehung macht; der Sicherheitsgurt<br />
sorgt für Halt. Ebenfalls Schutz bietet natürlich eine geschlossene,<br />
genormte Traktorkabine. Die Anwendung dieser<br />
Schutzmaßnahmen werden auch von den Arbeitsschutzbestimmungen<br />
(laut GVD 81/2008) vorgeschrieben.<br />
„Für das Frühjahr 2012 ist eine Plakatkampagne in den Genossenschaften<br />
geplant. Damit wollen die Abteilung Arbeit und<br />
der Bauernbund den Landwirten einen neuen Impuls für die<br />
Arbeitssicherheit geben“, so Abteilungsdirektor Sinn, „in der<br />
Hoffnung, dass Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft vermieden<br />
und so viel Leid und hohe Kosten gespart werden.“<br />
Schon<br />
geschnallt?<br />
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PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE<br />
Ripartizione 19 - Lavoro<br />
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aktuell<br />
62 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
63<br />
Wald – ein Kapital Südtirols<br />
tirols Wäldern. Neben der Bedeutung für das Ökosystem,<br />
als Trinkwasserreservat, den Tourismus und zu Erholungszwecken<br />
erhält der Wald durch den Rohstoff Holz wieder<br />
einen höheren Stellenwert.<br />
Das neue Konzept „WertHolz“ von der Maschinenring-<br />
Service GmbH eröffnet allen Waldbesitzern neue Perspektiven<br />
für die Nutzung dieses Kapitals.<br />
Die Hälfte der Südtiroler Landesfläche ist bewaldet. 297<br />
Millionen Bäume befinden sich in den Wäldern, das sind<br />
rund 110 Millionen Festmeter Holz. Doch nur rund die<br />
Hälfte der 292.000 Hektar bewirtschaftbaren Flächen werden<br />
derzeit bewirtschaftet. Dies liegt an der Lage der Wäl-<br />
NEU: Weg- und Feldsanierung mit der Fräse<br />
www.rcmarketing.it Ein riesiger, großteils ungenutzter Reichtum ruht in Süd-<br />
der, denn viele Flächen sind im gebirgigen Gelände schwer<br />
oder nicht zugängig. Das Einzugsgebiet des Waldes wird<br />
immer größer, er wächst immer weiter ins Tal und die Waldgrenze<br />
steigt ständig. Unser Wald wächst jährlich in Fläche<br />
und Volumen. Um rund 970.000 Festmeter Holz erhöht sich<br />
in jedem Jahr der Holzbestand. Grund dafür ist aber nicht<br />
nur das natürliche Wachstum, sondern die vielen unbewirtschafteten<br />
Flächen, die nicht mehr geschlägert werden.<br />
Viel Wald und viele Besitzer<br />
Das riesige Areal ist kleinflächig zersplittert. Fast 23.000<br />
Waldbesitzer werden in Südtirol gezählt. Auf 18.000<br />
Einzelwaldbesitzer, zumeist bäuerliche Betriebe, entfallen<br />
70 Prozent der Waldgesamtfläche. Die durchschnittliche<br />
Waldfläche je Anwesen beträgt weniger als zehn Hektar,<br />
rund die Hälfte besitzt nur fünf oder weniger Hektar Wald.<br />
Der Rest gehört den Gemeinden und anderen Körperschaften<br />
sowie der Kirche. Doch auch sie sind zumeist nicht sehr<br />
ausgedehnt. Die durchschnittliche Betriebsgröße von Gemeinschaftswäldern<br />
liegt bei 113 Hektar. Nur zwei Prozent<br />
des Waldes gehört dem Land Südtirol. Seit Jahrhunderten<br />
werden die Wälder Südtirols zur Holzgewinnung genutzt.<br />
Doch viele der Waldbesitzer haben nicht mehr die Möglichkeit,<br />
selber ihre Flächen zu pflegen. Sie liegen deshalb brach.<br />
Der Wald ist keine Sparkasse<br />
„Es ist nicht nötig, dass die Wälder jährlich gesäubert und<br />
verjüngt werden, allerdings sollte in regelmäßigen Abständen<br />
von zehn Jahren geschlägert und gepflegt werden. Um<br />
so besser ein Wald gepflegt wird, um so höher ist der Ertrag,<br />
was gleichzeitig Gewinn bedeutet“, betont Elmar Gruber<br />
vom Maschinenring-Service.<br />
Südtirols Wälder weisen noch eine weitgehend natürliche<br />
Baumartenzusammensetzung auf. Dies macht ihren besonderen<br />
Reiz aus, ist aber bei kleinflächiger Nutzung für den<br />
Besitzer von Nachteil. Kleine Partien an Holz lassen sich<br />
nur schlecht oder gar nicht verkaufen, das Auslichten der<br />
Wälder ist deshalb für viele unrentabel.<br />
Vielfältige Einsatzbereiche:<br />
• zum Entsteinen von Feldern und Wiesen<br />
• zur Sanierung von Forstwegen<br />
Viele Vorteile für den Bauern:<br />
• mehr Feldertrag durch weniger Steine<br />
• Wegsanierung mit wenig Aufwand und Kosten<br />
• kein Auffüll-Material mehr notwendig<br />
ÖKOWEGEBAU Stoll Erhard<br />
Rienzstr. 5 • 39039 Niederdorf (BZ)<br />
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Alternative: genossenschaftlicher Zusammenschluss<br />
Die Maschinenring-Service GmbH bietet allen Besitzern<br />
eine optimale Alternative, in Zukunft den wertvollen Rohstoff<br />
Holz in fast allen Standorten wirtschaftlich zu nutzen.<br />
In genossenschaftlicher Zusammenarbeit werden die Wälder<br />
bearbeitet. Die Besitzer stimmen mit der Genossenschaft<br />
den Umfang der Maßnahmen und Zeitpläne ab. Angestrebt<br />
wird die Mitgliedschaft möglichst vieler Waldbesitzer, um<br />
bei der Bewirtschaftung der benachbarten Parzellen gemeinsam<br />
organisieren zu können. Auf diese Weise werden auch<br />
kleinste Flächen optimal ausgenutzt und aufgewertet.<br />
WERT<br />
HOLZ<br />
Genossenschaftliche Wertschöpfung<br />
heimischen Holzes<br />
aktuell<br />
297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha bewirtschaftbarer<br />
Wald 23.000 Waldbesitzer im Land 50%<br />
unbewirtschafteter Wald 950.000 fm Holzzuwachs im<br />
WertHolz ist ein nachhaltiges Konzept zur<br />
Jahr 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha<br />
genossenschaftlich organisierten Waldbewirt-<br />
bewirtschaftbarer Wald 23.000 Waldbesitzer im Land<br />
schaftung und Holzvermarktung. Ziel der neuen<br />
50% unbewirtschafteter Genossenschaft, welche Wald 2012 950.000 gegründet fm werden Holzzuwachs<br />
im Jahr soll, 297.000.000 ist es dem Produkt Bäume Holz in unseren neuen Wert Wäldern zu 292.00<br />
ha bewirtschaftbarer geben und die Waldbesitzer Wald 23.000 in der Waldbesitzer gesamten im Land<br />
50% unbewirtschafteter Thematik zu unterstützen. Wald 950.000 fm Holzzuwachs<br />
im Jahr 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha<br />
bewirtschaftbarer Wald 23.000 Waldbesitzer im Land 50%<br />
unbewirtschafteter Wald 950.000 fm Holzzuwachs im Jahr<br />
297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha bewirt-<br />
Machen wir was draus.<br />
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„Kräfte gebündelt<br />
einsetzen …“<br />
Radius sprach mit Elmar Gruber, Geschäftsführer<br />
des Maschinenring-Service, über das neue Konzept<br />
der genossenschaftlichen Wertschöpfung heimischen<br />
Holzes „WertHolz“.<br />
„Radius“: Warum sollten Waldbesitzer<br />
der Genossenschaft beitreten?<br />
Elmar Gruber: Im Genossenschaftssystem<br />
werden gebündelt<br />
alle Kräfte umweltschonend und<br />
kostengünstig eingesetzt. Wir stellen<br />
die nötige Technik, gut ausgebildetes<br />
Personal und die Kontakte<br />
zur Vermarktung und Weiterver-<br />
Elmar Gruber<br />
arbeitung. Auf diese Weise ist es<br />
auch möglich, regionale Kreisläufe<br />
vorzuplanen und feste Arbeitsplätze<br />
zu schaffen, denn die gesamten Flächen müssen in<br />
periodischen Zeiträumen bearbeitet werden. Eine sorgfältige<br />
Holzernte geht schonend mit dem Boden und<br />
Waldbestand um und fördert den Nachwuchs junger<br />
Bäume und die biologische Vielfalt.<br />
„Radius“: Welcher Vorteil entsteht für den einzelnen<br />
Waldbesitzer?<br />
Elmar Gruber: Wir bieten Beratung und konkrete Vorschläge,<br />
wie die Flächen optimal zu nutzen sind. Hat<br />
sich der Waldbesitzer entschlossen, die genossenschaftlichen<br />
Strukturen zu nutzen, entscheidet er selber,<br />
was getan werden soll und überträgt die Ausführung<br />
der Genossenschaft. Durch die Zusammenlegung der<br />
Arbeiten können kostengünstigere Großaufträge zur<br />
Schlägerung und den Abtransport erteilt werden. Beim<br />
Verkauf entstehen größere, gut zu vermarktende Partien<br />
aller Holzarten im Sortiment. Bisher ungenutztes<br />
Kapital steigt so im Wert und liefert gleichzeitig finanziellen<br />
Gewinn für jeden Einzelnen und die heimische<br />
Wirtschaft.<br />
„Radius“: Holz ist ein wertvoller, in Südtirol in großen<br />
Mengen vorhandener Rohstoff. Wie kann dieser natürliche<br />
Schatz effizienter genutzt werden?<br />
Elmar Gruber: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff,<br />
dessen Wert immer mehr steigt. Es gibt kein schlechtes<br />
Holz mehr, bei der Holzverarbeitung entsteht kein<br />
Abfall. In der Genossenschaft wird jeder Festmeter der<br />
richtigen, ökologisch sinnvollen Nutzung zugeführt.<br />
Das heißt, er wird als hochwertiger Bau- und Werkstoff,<br />
aber auch als Biomasse als Energiequelle der Heizkraftwerke<br />
eingesetzt.
64 10/<strong>2011</strong><br />
Mit einer langfristig ausgelegten Klimastrategie möchte<br />
die Landesregierung Südtirol zum KlimaLand machen.<br />
Um den Ausstoß von CO 2 pro Kopf von derzeit 5 auf 1,5<br />
Tonnen im Jahre 2050 zu reduzieren, soll der Anteil der<br />
erneuerbaren Energien von derzeit 49 % auf über 90 %<br />
erhöht werden.<br />
Damit die Klimastrategie aufgeht, sollen alle Südtiroler<br />
mit einbezogen und eine Nachhaltigkeitskultur in der Gesellschaft<br />
verankert werden.<br />
Der Südtiroler Klimaplan wird nun im Rahmen eines Buches<br />
nicht nur der Südtiroler Bevölkerung, sondern auch der interessierten<br />
Öffentlichkeit im In- und Ausland erläutert. Das<br />
Münchner Verlagshaus Bühn erstellt derzeit in Kooperation<br />
mit dem Ressort für Umwelt und Energie und dem Ressort<br />
für Innovation ein Buch, in dem die Themen Mobilität,<br />
Brennerbasistunnel, das Projekt „green corridor“ und die<br />
erneuerbaren Energien ausführlich erörtert werden. Ziel ist<br />
es, die unterschiedlichen Facetten des KlimaLandes Südtirol<br />
in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.<br />
Zahlreiche Firmen für Klimaschutz tätig<br />
Seit zwei Jahrzehnten sind zahlreiche Südtiroler Firmen direkt<br />
oder indirekt für den Klimaschutz tätig. Was ursprünglich<br />
eine Marktnische war, hat sich inzwischen zu einer<br />
wesentlichen Säule von Südtirols Wirtschaft entwickelt.<br />
Daher werden die redaktionellen Texte des Buches durch<br />
Beiträge über Südtiroler Unternehmen ergänzt. Das Buch<br />
erscheint dreisprachig – deutsch/italienisch/englisch – und<br />
wird auch international vertrieben. Somit wird das Buch als<br />
„repräsentative Visitenkarte“ für das KlimaLand Südtirol<br />
und die ansässigen Unternehmen und Gemeinden werben.<br />
themenbereich<br />
Buchprojekt KlimaLand<br />
Südtirol<br />
Es wird im Sommer 2012 erscheinen und auch über die<br />
Athesia Buchhandlungen erhältlich sein.<br />
Economic Forum als Partner<br />
Als Projektpartner in Südtirol konnte das Economic Forum<br />
unter der Leitung von Andreas Karweger gewonnen werden.<br />
Karweger hat 1993 das Buch „Globaler Wandel – Bestandsaufnahme<br />
einer Katastrophe“ herausgegeben und ist selber<br />
Bauherr eines Plus-Energiehauses in Südtirol. Das Economic<br />
Forum organisiert jährlich das Energy Forum zur Solararchitektur<br />
in Brixen, das heuer vom 06.-07. Dezember im Forum<br />
Brixen stattgefunden hat. Andreas Karweger ist erreichbar<br />
unter Tel. 0471 340 054 und info@energy-forum.com<br />
Bildunterschrift: Plus-Energie-Haus von Andreas Karweger<br />
in Jenesien: Mit 19 KW ist die Leistung der Photovoltaikanlage<br />
der Sterzinger Firma OET dreimal so hoch wie der<br />
Eigenverbrauch des Hauses und führt so zu einer jährlichen<br />
CO -Ersparnis von ca. 16 Tonnen.<br />
2<br />
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Anlässlich der Klimahouse Messe in Bozen, erscheint zur italienischen Ausgabe<br />
(nationaler Vertrieb) eine deutsche Ausgabe mit Vertrieb in Südtirol.<br />
Weitere Informationen und Reservierung:<br />
marita.wimmer@mediaradius.it ; Tel. 0471 925 941; Fax 0471 925 935<br />
erscheint im<br />
Jänner 2012
66<br />
gesundheit<br />
10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
67<br />
Immun gegen Grippeviren<br />
In der kalten Jahreszeit haben Erkältung und<br />
Grippe Hochsaison. Deshalb ist es im Winter<br />
besonders wichtig, sein Immunsystem zu stärken<br />
und die Abwehrkräfte zu steigern.<br />
Mit bestimmten Lebensmitteln, Kräutern, Gewürzen<br />
und Heilpflanzen kann man die körpereigene Abwehrkraft<br />
nachhaltig stärken und den Organismus vor Krankheitserregern<br />
effektiv und ohne Nebenwirkungen schützen. Mit<br />
einer frischkostreichen Ernährung werden dem Körper alle<br />
wichtigen Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe, Spurenelemente<br />
und sekundären Pflanzenstoffe zugeführt. Optimal<br />
wären fünfmal am Tag Obst und Gemüse.<br />
Zu den Lebensmitteln und Gewürzen, die das Immunsystem<br />
stärken können, zählen Brokkoli, Karotten, Tomaten, Chicorée,<br />
Kohl, Knoblauch, Pilze und Spinat. Bei den Früchten<br />
kurbeln Zitronen, Grapefruit, Orangen, Bananen und dunkle<br />
Früchte wie Blaubeeren, Kirschen, Heidelbeeren, Brombeeren,<br />
schwarze Johannisbeeren und dunkle Weintrauben<br />
das Immunsystem an.<br />
Sport, Kneippen und Saunieren<br />
Mit der richtigen Ernährung allein, ist es aber noch nicht<br />
getan. Wer sein Immunsystem stärken will, sollte sich auch<br />
täglich in der frischen Luft bewegen, und sich dabei auch ein<br />
bisschen abhärten. Wer dem Joggen nicht viel abgewinnen<br />
kann, der kann auf Nordic-Walking ausweichen. Aber auch<br />
Radfahren, Schwimmen und Skilanglauf eignen sich bestens<br />
zur Abhärtung des Körpers. Ganz Faule sollten wenigstens<br />
das Auto stehen lassen und zu Fuß zur Arbeit gehen, und<br />
statt mit dem Aufzug zu fahren, die Treppe nehmen. Stress<br />
ist auch Gift für das Immunsystem. Deshalb sollte man<br />
Stress wenigstens durch regelmäßige körperliche Bewegung<br />
abbauen. Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten, um in der<br />
kalten Jahreszeit Grippe & Co. ein Schnäppchen zu schla-<br />
gen. Wer regelmäßig sauniert, Wechselfußbäder nimmt bzw.<br />
sich Arm-, Bein- und Vollgüsse gönnt, oder mal das Wassertreten<br />
in einer Kneippanlage übt, härtet seinen Körper<br />
ab. Diese Maßnahmen haben einen günstigen Einfluss auf<br />
das Herz-Kreislaufsystem, und steigern den Stoffwechsel.<br />
Zudem werden die Blutgefäße jung und elastisch gehalten.<br />
Bei den Kneipp-Anwendungen muss man allerdings immer<br />
warm beginnen und kalt enden. Und nachher ist es ganz<br />
wichtig, dass man sich bewegt, damit die Wiedererwärmung<br />
besser gelingt.<br />
Giftstoffe vermeiden<br />
Rauchen ist generell ungesund. Im Winter jedoch belastet<br />
es unser Immunsystem noch zusätzlich. Wer sich also<br />
im Winter gesund erhalten will, der sollte das Rauchen<br />
besser aufgeben. Auch der Alkoholgenuss sollte in Maßen<br />
erfolgen. Zudem wäre der Umgang mit schädlichen<br />
chemischen Stoffen zu vermeiden und auf industriell<br />
produzierte Nahrungsmittel und chemische Nahrungszusätze<br />
wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker<br />
und künstliche Aromen sollte man ebenfalls<br />
weitgehend verzichten.<br />
Sollte man aber trotz allem an einer Erkältung oder an einem<br />
grippalen Infekt erkranken, dann sollte man sie richtig<br />
auskurieren. Allerdings nicht gleich mit der chemischen<br />
Keule. Die Mittel, die bei Erkältungen oder Grippe<br />
verordnet werden, lindern nur Kopf- und Gliederschmerzen,<br />
senken das Fieber, lösen den Husten,<br />
stoppen den Hustenreiz und machen die Nase frei.<br />
Dabei handelt es sich aber ausschließlich um Mittel, die<br />
die Symptome unterdrücken, die Erkältung oder Grippe<br />
aber nicht heilen können. Es gibt leider noch immer keine<br />
Medikamente gegen Erkältung und Grippe.<br />
In eine Schublade passt er nicht hinein. Für Willy Costamoling<br />
braucht es schon einen ganzen Notar-Schrank mit<br />
großen und kleinen, schmalen und breiten Schubladen.<br />
Hotelier und Sommelier-Hüttenwirt, Extremkletterer ...<br />
... Skirennfahrer, Bergführer, Südtirols erster Drachenflieger,<br />
Fallschirmspringer, Paläontologe und Entdecker einer<br />
kleinen Sensation, des ursus ladinicus, Mitbegründer des<br />
Bergrettungsdienstes Aiut Alpin, Politiker und Lebenskünstler.<br />
Ein charmanter Mann, der Energie, Optimismus,<br />
Lebensfreude und gleichzeitig Gelassenheit verkörpert.<br />
Groß geworden ist der 1943 geborene Willy Costamoling<br />
in einem Gadertal, das mit der heutigen Realität nur noch<br />
wenig gemein hat. Rund 150 Einwohner waren es damals,<br />
heute sind es über 5000. Zu viele, findet er. Der Hof der Familie<br />
lag auf 1700 m Höhe. „Ein hartes, aber freies Leben“,<br />
erinnert er sich. Die Leidenschaft für die Paläontologie hat<br />
er vom Vater geerbt. „In meiner Familie waren alle Jäger.<br />
Aber mein Vater wollte nach dem Krieg kein Gewehr mehr<br />
in die Hand nehmen. Also sind wir Fossilien sammeln gegangen.“<br />
Je unwegsamer das Gelände, desto faszinierender.<br />
„Eine Sucht ist das“, unterstreicht Costamoling.<br />
Ein aufsehenerregender Fund<br />
Am 23. September 1987 tätigt er im Fanesgebiet auf 2800 m<br />
Höhe einen aufsehenerregenden Fund: eine Höhle mit prähistorischen<br />
Knochenresten: ursus spelaeus, umgenannt in<br />
ursus ladinicus. Der bisher einzige Hinweis für das Vorkommen<br />
dieser Bären in den Dolomiten. In seiner Jugend war<br />
er auch Mitglied der italienischen Ski-Nationalmannschaft.<br />
Seiner Karriere in der italienischen Ski-Nationalmannschaft<br />
setzte ein Unfall, der ihn sechs Monate ans Bett fesselte, ein<br />
jähes Ende. Die Leidenschaft für die Berge ist geblieben.<br />
Costamoling fühlt sich heute noch am wohlsten auf der Piste,<br />
auf einem Gipfel oder direkt darüber, beim Drachenflie-<br />
?!<br />
Portrait<br />
Tausendsassa und Philosoph<br />
gen. Costamolings Name ist eng mit dem Bergrettungsdienst<br />
Aiut Alpin verbunden, dessen Mitbegründer er ist. „Wir<br />
holen Leute von überall raus, haben schon unzählige Leben<br />
gerettet. Die Kletterer werden immer besser, da braucht es<br />
gute Piloten. Wir haben sie und unsere Bergretter und Piloten<br />
sind ein exzellentes Team.“<br />
Beim Stichwort Tourismus und Krise kehrt Costamoling<br />
den Philosophen heraus. „Viele Touristen bringen viel Geld,<br />
aber auch viele Probleme. Wir müssen bescheidener werden,<br />
zurückstecken, wenn die Leute noch gern kommen sollen.“<br />
Er tritt für einen absoluten Bettenstop und die Verbesserung<br />
der bestehenden Qualität ein. „Aber ich weiß, es ist schwer,<br />
die Balance zu finden.“ Er selbst ist ein Meister der Balance.<br />
Das hat er nicht zuletzt als alleinerziehender Vater von drei<br />
Kindern gelernt.<br />
Weinkeller in Punta Trieste<br />
Stolz ist er auf seinen Weinkeller in der Hütte Punta Trieste,<br />
wo mehr als 200 Etiketten lagern. Keine großen Namen,<br />
aber ausgezeichnete Weine. Dazu gibt es Spaghetti, knusprige<br />
Spareribs, Gemüse und Salate oder feinsten San Daniele<br />
Schinken. Dazu erlesene Olivenöle, Arganöl aus Marokko,<br />
verschiedene Pfeffersorten, Salz aus Trapani. „Guter Sprit<br />
für die Skifahrer“, betont er lachend.<br />
Der Klimawandel schreckt ihn nicht und auch, wenn Ende<br />
November auf fast 2000 Metern alles noch grün ist, bewahrt<br />
er Ruhe. „Der Schnee wird schon kommen. Das war immer<br />
so, es gab wärmere und kältere Jahre. Vor 50.000 Jahren war<br />
es hier auch um zehn Grad wärmer im Jahresschnitt.“ Sicher,<br />
auch hier heiße es zurückschrauben, die Luftverschmutzung<br />
einzudämmen. Die Lebensphilosophie des Tausendsassas ist<br />
ebenso ansteckend wie einfach: „Man muss versuchen, das<br />
Beste aus allem zu machen, aus seinen Fehlern zu lernen, sich<br />
begnügen können, nicht geizig sein. Ich bin frei und beneide<br />
niemanden.“ Und das glaubt man ihm auf´s Wort.
service<br />
68 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />
69<br />
Urlaub inmitten der Natur<br />
Erholung und Genuss mit etwas Luxus, dazu Skifahren<br />
und Wintervergnügen direkt vor der Tür, wer wünscht sich<br />
das nicht für seinen Urlaub! Im Tirler Dolomites Living Hotel<br />
auf der Seiser Alm werden diese und noch viele andere<br />
Wünsche wahr.<br />
Inmitten des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten, auf der<br />
Seiser Alm, dem größten Hochplateau Europas, gibt es seit<br />
diesem Jahr eine weitere Attraktion: das 4-Sterne Superior<br />
Dolomites Living Hotel Tirler. Der bekannte Almgasthof<br />
wurde nicht nur erweitert, auf 1752 Höhenmetern entstand<br />
eine Oase des Wohlbefindens, wo die Gäste in völliger<br />
Harmonie mit der naturbelassenen Landschaft die schönste<br />
Zeit des Jahres, ihren Urlaub, verbringen können. Dabei<br />
wurde ein Konzept verwirklicht, bei dem ein dem höchsten<br />
baubiologischen Anforderungen entsprechender Komplex<br />
harmonisch in die einzigartige Naturlandschaft eingebettet<br />
wurde. Dem Brixner Architekt Demetz gelang es, die hohen<br />
Auflagen der Unternehmerfamilie Rabanser perfekt umzusetzen.<br />
Vor zwei Jahren wurde der „Tirler“ als „Schönste<br />
Almhütte 2009“ geehrt. Diese Tradition soll in modernem,<br />
aber vor allem natürlichen Ambiente mit höchsten Ansprüchen<br />
an Service und Leistungen fortgesetzt werden.<br />
Allergiefrei im Urlaub<br />
Unter dem Motto „Sich wie neugeboren fühlen“ entstand<br />
das erste allergikerfreundlich gebaute Hotel, ein Konzept,<br />
das sich durch alle Bereiche fortsetzt. Das Projekt wurde in<br />
Zusammenarbeit mit Umweltinstituten und Umweltmedizinern<br />
erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen Naturmaterialien<br />
und heimische Hölzer. Lärche und Zirbenkiefer kamen in<br />
den Zimmern wie in den Erholungsbereichen zum Ein-<br />
service<br />
satz. Höchster Wert wurde auf energieeffizientes Bauen<br />
und Nachhaltigkeit gelegt. Das gesamte Gebäude wurde<br />
nach dem UNESCO-Biosphären-Konzept errichtet. Dafür<br />
erhielten die Bauherren den ökologischen Energie-Ausweis<br />
und das Umwelt-Zertifikat ,.Ars-bio-loqica“, die Kunst des<br />
biologischen Wohnens.<br />
Sich rundum wohlfühlen<br />
Der traumhafte Panoramablick stimmt auf den Urlaub ein<br />
und im Hotel kümmert sich Familie Rabanser mit ihren<br />
Mitarbeitern, dass der Aufenthalt zum Hochgenuss wird.<br />
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10/<strong>2011</strong><br />
71<br />
Gemütlich sind die 46 bis 66 Quadratmeter großen Zimmer<br />
eingerichtet, die lehmgeputzt und mit Wandheizung und<br />
separaten Netzfreischaltern ausgestattet sind. Wohltuenden<br />
Relax nach dem Tag auf der Piste ermöglicht der großzügige<br />
Energie-Spa-Bereich mit Saunawelt, Entspannungszone mit<br />
Spa-Anwendungen und Hallenbad, das über eine Schleuse mit<br />
dem 33° C warmen Freibecken verbunden ist. Das Wasser aus<br />
der hauseigenen Quelle wird mit Sauerstoff angereichert.<br />
Durch eine unterirdische Verbindung geht es von den Zimmern<br />
direkt zur traditionellen Almhütte. In der Gourmetküche<br />
werden Tradition und Innovation verbunden. Gästen<br />
mit Lebensmittelintoleranz wird eine große Auswahl laktose-<br />
und glutenfreier Gerichte geboten. Geschulte Mitarbeiter<br />
und ein immer abrufbereiter Arzt garantieren unbeschwerte<br />
Tage für jeden Gast.<br />
INFO<br />
TIRLER – Dolomites living Hotel – Fam. Rabanser<br />
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Exzellenz trifft<br />
auf Qualität<br />
Meran war wieder Mittelpunkt der Weinfachwelt und auf<br />
diesem hochkarätigen Event durfte die Brauerei FORST nicht<br />
fehlen. Die positive Kooperation aus dem Jahre 2010 mit dem<br />
Gourmet’s International wurde für <strong>2011</strong> noch ausgeweitet.<br />
Bereits im vergangenen Jahr stellte die Spezialbier-Brauerei<br />
FORST den Sixtussaal im Forsterbräu Meran als Presse-<br />
Akkreditierungszentrum zur Verfügung. Außerdem ist FORST<br />
mit Kaiserwasser und Meraner Mineralwasser offizieller<br />
Lieferant der Veranstaltung. „Die Qualität und das Format<br />
der Veranstaltung haben uns dazu bewogen, die Kooperation<br />
auch dieses Jahr zu bestätigen und auszubauen. FORST hat<br />
sich der Qualität verschrieben und aus diesem Grund passt die<br />
Brauerei zu diesem hochklassigen Weinevent“, erklärt FORST-<br />
Geschäftsführerin Margherita Fuchs von Mannstein.<br />
Eine fröhliche<br />
Weihnachtsaktion<br />
DS – gluten free, eine Marke aus der Unternehmensgruppe<br />
Dr. Schär, geht auch bei der diesjährigen Weihnachtsaktion<br />
neue Wege. Mit Hilfe der Bozner Agentur Mugele’s Marketing<br />
Communication, fand man eine ungewöhnliche Lösung.<br />
Ausgangspunkt ist ein Adventkalender auf der Microsite<br />
http://charity.ds4you.com. Hinter seinen Fensterchen entdeckt<br />
man Unerwartetes: fröhlich-bunte und fantasievolle<br />
Kunstwerke aus der Hand von Menschen mit Behinderung.<br />
Sie stammen aus der Geschützten Werkstatt KIMM in Kardaun<br />
und der Sozialeinrichtungen Wipptal in Sterzing. Jedes<br />
Kunstwerk kann per Email als originelles Weihnachtsgeschenk<br />
ersteigert werden. Der gesamte Versteigerungserlös<br />
kommt der größten humanitären Organisation zur Bekämpfung<br />
des Hungers auf der Welt zugute.<br />
Autotest auf der<br />
Motorshow in Bologna<br />
Mit dem Elektromobil „Think City“ war Autotest auch auf<br />
der Motorshow in Bologna präsent. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Batterielieferanten Fiamm wurde am Stand ein<br />
Auto präsentiert und ein weiteres stand den Besuchern für<br />
Testfahrten auf der Teststrecke zur Verfügung. Für Sepp<br />
Unterholzner ist diese Präsentation ein weiterer Schritt<br />
zum (noch langen) Weg Richtung Elektromobilität. „Eine<br />
ganze Halle war für Elektroautos reserviert und das Interesse<br />
der Journalisten, Fachbesucher und des Publikums<br />
daran war dem entsprechend. Es wird zwar noch etwas<br />
dauern, aber der Zug in diese Richtung rollt und ist nicht<br />
mehr aufzuhalten!“<br />
Im Bild: Der Think City von Autotest mit dem Projektleiter<br />
Christian (li.) und Lukas auf dem Messestand.
72 10/<strong>2011</strong> bunte meldungen<br />
bunte meldungen 10/<strong>2011</strong><br />
73<br />
Qualität ohne<br />
Kompromisse<br />
Die Eisacktaler Kellerei gilt als „Synonym exzellenter<br />
Weißweine“. Dank der lockeren, leicht erwärmbaren Böden,<br />
der vielen Sonnentage und der guten Verteilung der Niederschlagsmengen<br />
sind die Bedingungen besonders für den<br />
Anbau von weißen Trauben optimal. Die zehn Weißweine<br />
Sylvaner, Müller Thurgau, Gewürztraminer, Veltliner, Ruländer,<br />
Kerner, Riesling, Chardonnay, Weißburgunder und<br />
Sauvignon sind durch das besondere Aroma, das ansprechende<br />
Bouquet, die mineralische Note und dem eleganten<br />
Charakter auch weit über die Heimat hinaus unverkennbar.<br />
Darüber hinaus runden sechs Rotweine und ein Roséwein<br />
das erstklassige Sortiment ab. Absolute Spitzenerzeugnisse<br />
sind die Weißweine der Sonderlinien „Sabiona“, „Aristos“<br />
und „Dominius“. Die beiden Süßweine der Linie „Nectaris“<br />
bilden die Spitze der Produktpyramide. Die Eisacktaler<br />
Kellerei orientiert sich seit ihrer Gründung, vor 50 Jahren,<br />
an zwei Produktionszielen: regionale Typizität in der<br />
Produktlinie und internationaler Qualitätsstandard in der<br />
Vinifizierung. Die Eleganz und der Charakter der einzelnen<br />
Weine bezeugen die Philosophie des Betriebes: „Qualität<br />
ohne Kompromisse“.<br />
Handelskammer:<br />
Tag der Innovation <strong>2011</strong><br />
Das Motto zum diesjährigen Tag der Innovation „Trends<br />
und Chancen für Südtirols Wirtschaft“. Den mehr als 250<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern bot sich so die Gelegenheit,<br />
wertvolle Anregungen für die Umsetzung von Innovationen<br />
im eigenen Betrieb zu sammeln. Im Mittelpunkt<br />
des heurigen Treffens standen die Zukunftstrends und das<br />
Innovationspotential im Handwerk, im Tourismus und in<br />
der Landwirtschaft.<br />
Langfristig braucht jedes Unternehmen Innovation, wenn es<br />
am Markt bestehen und dem Wettbewerb standhalten will.<br />
„Innovation ist nicht eine Frage der Firmengröße oder der<br />
Branche, sondern eine Frage der Unternehmenskultur“, ist<br />
Handelskammerpräsident Michl Ebner überzeugt. „Damit<br />
aus innovationsfähigen Unternehmen innovationsstarke<br />
Unternehmen werden, braucht es die richtigen Voraussetzungen.“<br />
In dieselbe Kerbe schlägt Landesrat Roberto<br />
Bizzo: „Innovation gilt als treibende Kraft für langfristigen<br />
Unternehmenserfolg und positives Wirtschaftswachstum.<br />
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen deshalb an<br />
einem Strang ziehen, um die geeigneten Rahmenbedingungen<br />
für Innovationen zu schaffen.“<br />
Montaggio Inserat.indd 1 01.12.11 12:02<br />
Sporthilfe: Übergabe der Förderschecks<br />
Ende November wurden in Bozen auf Einladung von TechnoAlpin,<br />
Südtirols Vorzeigeunternehmen in Sachen Beschneiungsanlagen,<br />
an 44 junge Wintersportler die Förderschecks<br />
der Sporthilfe überreicht; insgesamt 65.300 Euro.<br />
Neben den Weltklasseathleten Eva Lechner, Aaron March<br />
und Roland Fischnaller sind noch viele Ehrengäste, unter<br />
ihnen CONI-Präsident Heinz Gutweniger, Günther Andergassen<br />
vom VSS, der Verbandspräsident Christian Trettl<br />
(FISG), FISI-Präsident Hermann Ambach, und viele mehr<br />
der Einladung gefolgt.<br />
Der Präsident der Südtiroler Sporthilfe Walter Ausserhofer<br />
unterstrich in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der<br />
Robuste und witterungsfeste Streugutbehälter<br />
aus hochwertigem Polyethylen mit bis zu 30% Recyclinganteil,<br />
in vielen Größen, zum Beispiel (LxBxH):<br />
700 x 600 x 550 mm à 150 lt.<br />
900 x 700 x 650 mm à 250 lt.<br />
1.250 x 900 x 1.100 mm à 550 lt.<br />
1.740 x 970 x 780 mm à 700 lt.<br />
1.750 x 1.000 x 1.000 mm à 1.100 lt.<br />
Erhältlich in vielen Farben (orange, grün, grau, braun)<br />
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Jetzt für mehr Sicherheit im Winter vorsorgen!<br />
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und lagern Sie das Streu- und Schüttgut in unseren extrem stabilen und langlebigen Streugutbehältern.<br />
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Südtiroler Wirtschaft für die tollen Leistungen der Südtiroler<br />
Sportler. „Nur Dank des massiven Engagements vieler großer<br />
und kleinerer Partner in der Sporthilfe ist es uns möglich,<br />
jedes Jahr ca. 200.000 Euro unseren Nachwuchshoffnungen<br />
zur Verfügung zu stellen!“, so der Sporthilfe-Präsident. Vor<br />
allem zeigte er sich sehr erfreut, wie motiviert die Südtiroler<br />
Wirtschaft auf die Sportjugend Südtirols setzt. Mit 65.300 €<br />
fördert die Südtiroler Sporthilfe in diesem Jahr die Wintersportler<br />
aus zehn verschiedenen Sportarten. Mit insgesamt<br />
13 Athleten und 17.100 € stellten die Skirennläufer die zahlenmäßig<br />
am stärksten unterstützte Sportart dar. Es folgen<br />
die Naturbahnrodler mit neun Sportlern.<br />
STREUSALZE – LAGER- & SILOSYSTEME – SOLEPRODUKTIONSANLAGEN – SCHNEEPFLÜGE FÜR STRASSE UND BAHN – ÖLBINDEMITTEL
74 10/<strong>2011</strong> service<br />
Thermische Solarnutzung<br />
Innovation, Energieeinsparung und Umweltschonung sind<br />
die drei markanten Elemente, denen sich Ebner Energietechnik<br />
seit rund 30 Jahren verschrieben hat.<br />
Ebner Energietechnik nutzt die Sonne für eine saubere<br />
Energie-Erzeugung und entwickelt laufend neue Produkte<br />
für die thermische Solarnutzung. Ebner Energietechnik<br />
liefert und montiert Solarsysteme, Speichersysteme, Plattentauscher<br />
und Wärmepumpen höchster Qualität.<br />
Die neu entwickelte Hybrid-Technologie “IANUS“ ist DIE<br />
Lösung für die Heiz- und Kühltechnik von Gebäuden. Die<br />
erste Hybridanlage in der Region Trentino-Südtirol wird<br />
derzeit in Kardaun installiert. Jeder Kunde findet bei Ebner<br />
Energietechnik die passende „Energie-Alternative“. Ebner<br />
Energietechnik berät von der Anfrage bis zur fachlichen<br />
Unterstützung sowie bei den verschiedenen Finanzierungsmethoden.<br />
Das Ziel von Ebner Energietechnik ist die Kontinuität<br />
der Qualität, die Zuverlässigkeit, das Know-how und<br />
die ständige Weiterentwicklung von Energielösungen, die<br />
die Kombination von verschiedenen Energieträgern (Photovoltaik,<br />
Solarthermie, Plattentauscher, Wärmepumpen,<br />
Speicher ...) garantieren.<br />
„Wir sind stolz, dass wir für den ‚Inner Circle‘ von Microsoft<br />
Dynamics ausgewählt wurden!“, freut sich der EOS-Gründer<br />
Günther Lobis. Das Bozner Software-Unternehmen ist<br />
nach nur zehn Jahren auf Platz 1.<br />
Der „Inner Circle“ ist eine exklusive Gruppe der weltweit<br />
bedeutendsten Microsoft Dynamics Partner, ausgezeichnet<br />
durch ihre Verkaufsergebnisse und ihre ausgeprägte<br />
Kundenorientierung. „Der ‚Inner Circle‘ erlaubt es uns mit<br />
den Entscheidern und Entwicklungsteams von Microsoft<br />
direkt zusammenzuarbeiten. Das ist ein beispielloser Mehrwert<br />
für unsere Kunden“, so Lobis. In nur zehn Jahren hat<br />
er sein Software-Unternehmen EOS Solutions auf 120 Mitarbeiter<br />
und sechs Niederlassungen italienweit ausgebaut.<br />
Jetzt ist er Marktführer für ERP-Lösungen mit Microsoft<br />
Dynamics NAV. „Wir sind auf Unternehmenssoftware (ERP)<br />
für Klein- und Mittelbetriebe spezialisiert. Microsoft Dynamics<br />
ist die Basissoftware, die wir flexibel auf die Betriebsabläufe<br />
unserer Kunden anpassen.“<br />
INFO<br />
Ebner Energietechnik GmbH<br />
Kreuzweg 39 | 39057 Eppan<br />
Tel. 0471 661 611 | Fax 0471 661 021<br />
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EOS Solutions ausgezeichnet<br />
“Unsere Microsoft-ERP-Lösungen sind einzigartig”, freut<br />
sich Günther Lobis, Vorstandsvorsitzender von EOS.