Januar - DGMK
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Rohöl<br />
Als Rohöl bezeichnet man das stabilisierte, d. h. von leichten Gasen<br />
befreite Erdöl, wie es zur Verarbeitung in die Raffinerie kommt. Rohöl ist<br />
eine Flüssigkeit, deren Konsistenz von flüssig bis sehr zähflüssig reicht,<br />
weil es ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen verschiedenster<br />
Siedepunkte, Begleitstoffen und Verunreinigungen wie Wasser, Sand und<br />
Salz ist. Auch die Färbung von Rohöl ist unterschiedlich und kann irgendwo<br />
zwischen gelblich und schwarzbraun liegen.<br />
Die Qualität der Rohöle ergibt sich aus der Konzentration der einzelnen<br />
Kohlenwasserstoffe – man spricht von Rohölsorten. Diese hängen vom<br />
Fundort und vom Lagerstättenhorizont ab. Die Rohölsorte ist entscheidend<br />
für die im Verarbeitungsprozess angewendeten Verfahren (Raffinerie).<br />
Begleitstoffe (Schwefel-, Stickstoff- und Sauerstoffverbindungen) werden<br />
weitgehend entfernt, weil sie für die Verarbeitung und Verwendung störend<br />
sind.<br />
Charakteristisch für die einzelnen Rohölsorten ist, welche Teilmengen eines<br />
Rohöls bei Erwärmung auf bestimmte Temperaturen unter Normaldruck<br />
verdampfen – je nach Sorte variieren diese Rohölfraktionen (Fraktion).<br />
Rohöle mit hohem Benzin- und Gasölgehalt sind teurer als jene mit hohem<br />
Rückstandsanteil. Es gibt eine Vielzahl von Rohölsorten; hier drei Beispiele:<br />
Rohölsorte Brent Arabian Heavy Mittelplate<br />
Provenienz UK Saudi-Arabien Deutschland<br />
Dichte 15 °C [g/cm 3 ] 0,834 0,887 0,897 – 0,945<br />
Stockpunkt [°C] 0 -30 -15 – +2<br />
Viskosität 10 °C [cSt] 7 65<br />
123 – 2720<br />
(bei 15°C)<br />
Schwefelgehalt [% Masse] 0,3 2,7 1,9 – 3,5