Das Betreuungsrecht - Justizakademie Nordrhein-Westfalen
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<strong>Justizakademie</strong><br />
des Landes <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
- Gustav-Heinemann-Haus -<br />
FGG-Reform Seite 16 von 21<br />
Vergütung und Aufwendungsersatz:<br />
§§ 1908 i I, 1835, 1835a BGB, Vormünder- und<br />
Betreuervergütungsgesetz (VBVG)<br />
Aufwendungsersatz:<br />
Der Betreuer, der nicht Berufsbetreuer ist, kann<br />
eine pauschale Entschädigung für seinen Aufwand ohne<br />
Einzelnachweis erhalten. Derzeitige Höhe: 323,- € jährlich;<br />
erstmals 1 Jahr nach Bestellung. Der Anspruch erlischt 3 Monate<br />
nach Ablauf des Jahres der Entstehung. §§ 1908 i I, 1835 a BGB<br />
höhere Aufwandsentschädigung nur gegen Einzelnachweis<br />
einschließlich Regresshaftpflicht, §§ 1908 i I, 1835 BGB<br />
Vergütung:<br />
Grundsätzlich ist die Betreuung ehrenamtlich und unentgeltlich zu führen.<br />
Eine Vergütung kann zuerkannt werden:<br />
dem Nicht - Berufsbetreuer, wenn dies das Vermögen, der Umfang<br />
der Betreuung und deren Bedeutung rechtfertigen. Höhe: Ermessen<br />
des Gerichts §§ 1908 i I, 1836 I BGB<br />
dem Berufsbetreuer immer:<br />
· mit 27.- €, 33,50 € und 44.- € je Stunde, je nach den nutzbaren<br />
Vorkenntnissen des Betreuers. Demnach erhält der Betreuer ohne<br />
Vorbildung 27.- €, mit abgeschlossener Lehre 33,50 € und mit<br />
abgeschlossenem Studium 44.- € je Stunde. Die Vergütung ist bei<br />
Mittellosigkeit aus der Landeskasse zu zahlen. §§ 1 BVermVG, 1908 i I,<br />
1835 a BGB<br />
· In den Stundensätzen sind die Auslagen und die Mehrwertsteuer<br />
enthalten.<br />
· Der zu vergütende Zeitaufwand ist budgetiert und nach den<br />
·<br />
Lebensumständen und der Vermögenssituation differenziert.<br />
Die Vergütung ist bei Mittellosigkeit des Betreuten, aus der<br />
Landeskasse zu zahlen.