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download - Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V.

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4 Einleitung<br />

de Angebote und Infrastrukturen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen (vgl. FamilienForschung<br />

(FaFo) Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt, 2010, S. 3).<br />

2 Projektbeschreibung und Vorgehensweise<br />

In der Folge wird zunächst die Initiative „Lust auf Leben wecken“ sowie die der Initiative inhärente<br />

Logik und Argumentation beschrieben. Eine Beschreibung der dem Forschungsbericht zugrunde lie-<br />

genden Fragestellungen und eine Erläuterung von Berichtsaufbau und -vorgehensweise schließen<br />

sich an.<br />

2.1 Initiative „Lust auf Leben wecken“<br />

Existentiell für die Initiative „Lust auf Leben wecken“ sind vor allem bisherige – theoretisch fundierte<br />

und empirisch überprüfte – Erkenntnisse des Projektträgers KFN über Zusammenhänge von Medien-<br />

nutzung, Schulleistung und Gesundheit. So wurden zum einen „bundesweit 8.000 Viertklässler im<br />

Rahmen der Schülerbefragung 2007/2008 befragt. Zum anderen wurden 1.000 Berliner Grundschüler<br />

sowie deren Eltern und Lehrer über einen Zeitraum von 4 Jahren (2005 bis 2009) begleitet“ (Krimino-<br />

logisches <strong>Forschungsinstitut</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, 2010, S. 2). Die Einsichten hieraus werden nachfolgend<br />

umrissen. Eine tiefergreifende theoretische Fundierung ist in Kapitel 3 in diesem Forschungsbericht<br />

zu finden.<br />

Die Logik, auf welcher die Initiative „Lust auf Leben wecken“ zunächst basiert, sind die beiden Prä-<br />

missen, dass (1) Medien eine gewisse Faszination auf Kinder ausüben und (2) Grenzen notwendig<br />

sind, um deren Medienkonsum zu regulieren (ebd.). Stichwortartig können diese Grundannahmen<br />

wie folgt in Hypothesen gefasst werden:<br />

2.1.1 Was fasziniert Kinder an Medien?<br />

„Kinder haben viele Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. In den Medien finden sie Anregun-<br />

gen für Lebensentwürfe und Problembewältigungsmöglichkeiten.<br />

Wenn Kinder keine alternativen Freizeitmöglichkeiten oder Langeweile haben, nutzen sie<br />

Medien.<br />

Wenn Eltern oder Gleichaltrige sich mit Medien beschäftigen, so wollen Kinder dies ebenso.<br />

Kinder sind neugierig und wollen 'neue Technik' ausprobieren.<br />

Insbesondere Jungen sind von gewalthaltigen Medieninhalten beeindruckt“ (ebd.).<br />

Eine Vielzahl dysfunktionaler Effekte spricht dabei dafür, Mediennutzungszeit und -art der Kinder<br />

regulativ zu verhandeln. Die Hypothesen hierzu lauten wie folgt:<br />

2.1.2 Warum sind Grenzen notwendig?<br />

„Je mehr Zeit Kinder mit altersunangemessenen Medien verbringen, desto schlechter wer-<br />

den ihre Schulleistungen und ihre Konzentrationsfähigkeit.

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