Gesamtkonzeption Stand: 01.01.09 - Klinik Eschenburg
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Phase der Lösung und Wiedereingliederung<br />
Trotz einer eher kürzeren Aufenthaltsdauer gilt es, den Wechsel von stationärem Aufenthalt<br />
und Rückkehr in die Alltagsrealität gut vorzubereiten.<br />
Ziele sind demnach:<br />
- Rückfallprophylaktische Fähigkeiten erproben<br />
- Abschied vom beschützenden Rahmen nehmen und entwickelte Perspektiven auf ihre<br />
praktische Umsetzbarkeit überprüfen<br />
- ggf. Vorbereitung auf anschließende Maßnahmen, z.B. beim Übergang in ambulante<br />
Therapie.<br />
Gerade in der letzten Phase haben die Patienten die Möglichkeit, in Einzel- und<br />
Gruppengesprächen ihre Haltung einer kritischen Reflexion durch Behandler und<br />
Mitpatienten zu unterziehen, um ein möglichst adäquates Maß an Realitätsorientierung zu<br />
bekommen.<br />
Die 3 Phasen sind ineinander verflochten und werden, je nach Bedürfnis von Patient zu<br />
Patient unterschiedlich stark gewichtet.<br />
Je nach persönlichem Schwerpunkt der Therapieziele, werden auch die therapeutischen<br />
Interventionen entsprechend geplant.<br />
So z.B. die Wahl der Indikationsgruppe, die Häufigkeit von Paar-Gesprächen, der Einsatz von<br />
therapeutischen Vorgehensweisen zur Erweiterung von Handlungsstrategien (mehr<br />
verhaltenstherapeutische Techniken oder mehr an stützenden und aufarbeitenden Gesprächen<br />
etc.), Körpertherapie zur Vertiefung der Beziehung zum eigenen Körper, Kreativtherapie als<br />
aufdeckende und erfahrende Methode oder auch Arbeitstherapie zur Vermittlung von<br />
Regelmäßigkeit und Verdeutlichung eigener Fähigkeiten.<br />
Therapieplan<br />
Die Struktur des Therapieplanes unterstützt die therapeutischen Angebote auf verschiedenen<br />
Ebenen und ermöglicht Zugänge zu eigenen Erkenntnissen und Erfahrungen.<br />
Schwerpunkte können individuell gestaltet werden.<br />
Der Gruppenrahmen bietet die orientierende Stütze.<br />
Neben der regelmäßig stattfindenden Gruppentherapie werden therapeutische Einzelgespräche<br />
individuell geplant, wobei einmal wöchentlich ein Gespräch angeboten wird.<br />
Körper- und Kreativtherapie werden sowohl kontinuierlich für alle, als auch im zusätzlichen<br />
Indikationsangebot verstärkt, für Einzelne angeboten.<br />
Der Plan bietet Möglichkeiten, Angehörige und Bezugspersonen in die Arbeit zu integrieren.<br />
Der Therapieplan wird ergänzt durch „Arbeiten für die Gemeinschaft“ wie z.B.<br />
Telefondienste oder Dienst in der Cafeteria. zur Arbeit für die Gemeinschaft werden einmal<br />
wöchentlich für einen halben Tag, Dienste, z.B. Telefondienst am Abend, übernommen.<br />
Integration in das bestehende System<br />
Der medizinische Bereich, Sozialdienst, Küche sowie alle anderen Funktionen und Angebote:<br />
Cafeteria, Bibliothek, Tischtennisraum, Sauna etc. sind in das bestehende System der der<br />
Langzeittherapie integriert.<br />
Kurzzeittherapie 13