WANN DANN? - der Abtei Münsterschwarzach

Aber auch der Stickstoff, mit dem wir eigentlich gar nichts anfangen können, kann
uns eine starke Verbindung aufzeigen. Das Stickstoffmolekül ist sehr stabil und rea-
giert kaum mit anderen Stoffen. Deshalb bleibt es lange Zeit in der Lufthülle. Wir tei-
len die Luft nicht nur in einem geschlossenen Raum miteinander. Wir tun es auch in
unserer großen, irdischen Lufthülle. Unfälle in Kernkraftwerken oder auch große Vul-
kanausbrüche zeigen uns, wie schnell sich die Luft um die ganze Erde verteilt.
In der gesamten Lufthülle der Erde sind etwa 10 hoch 44 Moleküle. Das meiste sind
Stickstoffmoleküle, die sich mit der Zeit komplett durchmischen. In jedem Atemzug,
den wir machen, sind nach der Statistik etwa 10 Moleküle Stickstoff eines Atemzuges
eines anderen Menschen. Das gilt auch und erst recht in die Vergangenheit! Vom
letzten Atemzug Jesu, in dem er seinen Geist aushauchte, sind statistisch 10 Mole-
küle in einem Liter Luft. Und nur in jedem 100.ten Liter Luft ist nach den Gesetzen
der Statistik kein Molekül von diesem letzten Atemzug enthalten (was vielleicht er-
klärt, warum wir manchmal so geistlos handeln).
In unserer Luft sind wir auf der molekularen Ebene miteinander, ja auch mit Jesus
direkt verbunden. Es ist das alte und doch ganz aktuelle Bild der Luft, des Lebensa-
tems für den Heiligen Geist Gottes, der in uns wohnt und seine Kraft zum Wohle der
ganzen Schöpfung entfalten will.
Wenn wir durchatmen, dann will dieser Geist uns durchwehen, beleben und uns sei-
ne göttliche Kraft schenken.
P. Christoph Gerhard
Literatur: Arnold Benz, Die Zukunft des Universums, Patmos.
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Im Angesicht Gottes
Im Licht Gottes
Das Leben
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