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Ich bin dann mal weg - der Abtei Münsterschwarzach

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<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong> <strong>dann</strong> <strong>mal</strong> <strong>weg</strong>...<br />

... aber woan<strong>der</strong>s <strong>bin</strong> ich voll da!!!<br />

<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong> <strong>dann</strong> <strong>mal</strong> <strong>weg</strong>...<br />

Habe ich meinen Arbeitskollegen erklärt,<br />

als ich mich hochschwanger für ein Jahr aus dem Beruf verabschiedet habe.<br />

... aber woan<strong>der</strong>s <strong>bin</strong> ich voll da!!!<br />

Nämlich wenn unser Baby nach den Sonnenstrahlen am Boden greift.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong> <strong>dann</strong> <strong>mal</strong> <strong>weg</strong>...<br />

Habe ich meinen Freundinnen bei den letzten Kinobesuchen erklärt,<br />

bevor unser Sohn auf die Welt kam und Stillen rund um die Uhr angesagt war.<br />

...aber woan<strong>der</strong>s <strong>bin</strong> ich voll da!!!<br />

Nämlich wenn unsere dreijährige Tochter übt, Kirschkerne im Mund aus dem Fleisch zu trennen.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong> <strong>dann</strong> <strong>mal</strong> <strong>weg</strong>...<br />

Habe ich auf <strong>der</strong> Redaktionskonferenz verkündet,<br />

als ich das Arbeiten gerade so richtig spannend fand.<br />

... aber woan<strong>der</strong>s <strong>bin</strong> ich voll da!!!<br />

Nämlich in <strong>der</strong> bunten Welt des Kin<strong>der</strong>gartens, wo ich mit meinen Kin<strong>der</strong>n jeden Morgen<br />

herzlich begrüßt werde.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong> <strong>dann</strong> <strong>mal</strong> <strong>weg</strong>,<br />

habe ich unserem Tanzlehrer erklärt,<br />

als wir mit meinem dicken Bauch beim Walzer so richtig ins Schwitzen kamen.<br />

... aber woan<strong>der</strong>s <strong>bin</strong> ich voll da!!!<br />

Nämlich wenn mein Mann sich beim Heimkommen freut, dass ein warmes Essen auf dem<br />

Tisch steht.<br />

Letzte Woche habe ich <strong>mal</strong> wie<strong>der</strong> einen „Kontaktbesuch“ in <strong>der</strong> Arbeit gemacht.<br />

„Lange nicht gesehen“, meint ein Vorgesetzter.<br />

„Kind gekriegt.“, erwi<strong>der</strong>e ich.<br />

„Total vergessen.“, meint <strong>der</strong> Kollege.<br />

„Bist Du froh, ab Herbst endlich <strong>mal</strong> wie<strong>der</strong> von daheim rauszukommen?“<br />

„<strong>Ich</strong> arbeite schon gerne, aber ich liebe meine Familie!“<br />

Astrid Uhr<br />

Kleine Anmerkung:<br />

<strong>Ich</strong> schöpfe gerne aus dem Vollen und möchte nichts verpassen im Leben. Nach <strong>der</strong> Geburt<br />

unserer Tochter Lucia wollte ich möglichst schnell wie<strong>der</strong> arbeiten, doch nach <strong>der</strong> Geburt<br />

unseres Sohnes Leonhard habe ich mich „getraut“, Elternzeit zu nehmen. Das Jahr daheim ist<br />

oft sehr anstrengend, aber ich kann die Zeit zu viert auch genießen. Ab Herbst bleibt mein<br />

Mann ein halbes Jahr daheim – und ich gehe wie<strong>der</strong> arbeiten. Dann ist er <strong>mal</strong> <strong>weg</strong>... ! Spannend!<br />

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