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Energie in Deutschland

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30 3. <strong>Energie</strong>effizienz<br />

Schaubild 17: Entwicklung der <strong>Energie</strong>efzienz der Industrie <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> je E<strong>in</strong>heit Bruttoproduktionswert (BPW)<br />

<strong>in</strong> Preisen von 2005 im Zeitraum 1991–2011, MJ bzw. kWh/1.000 Euro BPW 2005<br />

MJ/1.000 Euro BPW 2005<br />

3.200<br />

3.000<br />

2.800<br />

2.600<br />

2.400<br />

2.200<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011*<br />

Insgesamt Wärme Strom<br />

* vorläug, z.T. geschätzt<br />

Quelle: Berechnungen von EEFA nach AGEB und DESTATIS, siehe auch BMWi-<strong>Energie</strong>daten, Tabelle 8<br />

Die Betrachtung e<strong>in</strong>zelner Wirtschaftszweige stellt<br />

e<strong>in</strong>e mögliche Lösung dar, die technisch bed<strong>in</strong>gte Verbesserung<br />

der <strong>Energie</strong>effizienz genauer sichtbar zu<br />

machen. In der Zement<strong>in</strong>dustrie beispielsweise haben<br />

Investitionen <strong>in</strong> moderne Drehrohröfen, der Trend zu<br />

größeren Ofene<strong>in</strong>heiten sowie die sukzessive Verdrängung<br />

energie<strong>in</strong>tensiver Herstellungsver fah ren zu deutlichen<br />

Effizienzverbesserungen geführt. Seit 1991 ist der<br />

spezifische thermische Brennstoff be darf der Ze mentproduktion<br />

um mehr als 11 % auf rund 2.759 kJ/kg<br />

Zement im Jahr 2011 zurückgegangen. Auch <strong>in</strong> der<br />

Stahl<strong>in</strong> dustrie konnten beachtliche Steigerungen der<br />

Ener gie effizienz auf allen Stufen des Produktions prozesses<br />

erzielt werden. Zur Produktion e<strong>in</strong>er Tonne<br />

Rohstahl waren 1990 noch fossile Brennstoffe und<br />

elektrische <strong>Energie</strong> mit e<strong>in</strong>em <strong>Energie</strong>äquivalent von<br />

18,3 GJ nötig, gegenwärtig liegt der spezifische E<strong>in</strong>satz<br />

bei etwa 15,4 GJ, was e<strong>in</strong>em Rückgang von 16 % entspricht.<br />

3.3.2. Verkehr<br />

kWh/1.000 Euro BPW 2005<br />

Dem Verkehrssektor fällt <strong>in</strong> allen hochentwickelten<br />

Volkswirtschaften, die durch zunehmende Arbeitsteilung<br />

charakterisiert s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e Bedeutung zu. Der<br />

<strong>Energie</strong>verbrauch im gesamten Sektor Verkehr hat seit<br />

1990 um etwa 193 PJ zugenommen, damit erhöhte sich<br />

se<strong>in</strong> Anteil am ge samten Endenergieverbrauch von<br />

25 % (1990) auf etwa 30 % (2011).<br />

Das Verkehrsaufkommen ist <strong>in</strong> der Vergangen heit<br />

sowohl beim Gütertransport als auch beim Personenver<br />

kehr kräftiger gestiegen als der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

(vgl. Schaubild 18, Seite 31). Die Gründe für die Entkoppelung<br />

von <strong>Energie</strong>verbrauch und Verkehrsleistung<br />

s<strong>in</strong>d vielfältig und werden vom Strukturwandel im<br />

Verkehrs bereich überlagert, der <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

im Per sonenverkehr durch den Trend zum motorisierten<br />

Individualverkehr und im Güterverkehr durch die<br />

Verlagerung von der Schiene auf die Straße gekennzeichnet<br />

war.<br />

290<br />

270<br />

250<br />

230<br />

210<br />

190<br />

170<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90

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