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Energie in Deutschland

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42 4. <strong>Energie</strong>preise und -kosten<br />

Schaubild 27: Gaspreise der privaten Haushalte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

1998 bis 2011, <strong>in</strong> €/MWh<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Mehrwertsteuer M<strong>in</strong>eralöl-/Ökosteuer Konzessionsabgabe Gaskosten Transport<br />

Quelle: DESTATIS und Berechnungen von EEFA, siehe auch BMWi-<strong>Energie</strong>daten, Tabelle 26<br />

Die Tankstellenpreise für Kraftstoffe setzen sich im<br />

Wesentlichen aus drei Komponenten zusammen:<br />

→ dem Produkt- oder Warenpreis<br />

→ den Verbrauchssteuern (M<strong>in</strong>eralöl- und Mehr wertsteuer<br />

sowie Rohölbevorratungsabgabe)<br />

→ der Marge <strong>in</strong>kl. Verarbeitungskosten.<br />

Auch die Kraftstoffpreise s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> hohem Maße durch<br />

Verbrauchssteuern determ<strong>in</strong>iert (vgl. Schaubilder 28<br />

und 29, Seite 43). Der staatlich fixierte Steueranteil<br />

erreichte im Jahr 2011 bei Diesel 50 % (69,7 c/l), bei<br />

Otto kraftstoff (Eurosuper) sogar 58 % (90,1 c/l) des<br />

Produkt preises. Die Preise für Kraftstoffe an der Zapfsäule<br />

haben sich deutlich erhöht. Bei Dieselkraftstoff<br />

war im Vergleich zu 1998 e<strong>in</strong> Preisanstieg um 81,9 c/l<br />

auf 145,9 c/l und bei Ottokraftstoff um 75,6 c/l auf<br />

165,3 c/l im Jahr 2011 zu verzeichnen. Neben den Kosten<br />

der Rohölbeschaffung, die, auf Eurobasis gerechnet,<br />

von 1998 bis 2011 um 43,6 c/l zugenommen haben,<br />

nahmen auch die Verbrauchssteuern bei Diesel um<br />

30,1 c/l und bei Superbenz<strong>in</strong> um 29,3 c/l zu.<br />

Tabelle 6 (Seite 44) fasst die Entwicklung der End verbrau<br />

cher preise für Kraftstoffe, Erdgas, Heizöl, Strom<br />

und Fern wärme nach Verbrauchergruppen für den<br />

Zeit raum 1990 bis 2011 zusammen. Die mit Abstand<br />

größten Preissteigerungen mit 410 % waren bei schwerem<br />

Heizöl zu verzeichnen. Aber auch die Preise für<br />

leichtes Heizöl stiegen <strong>in</strong>sbesondere bei den privaten<br />

Haushalten (+350 %), den Industriekunden und dem<br />

Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (+342 %). Bei<br />

den Preisen für Strom war differenziert nach Abnehmergruppen<br />

die folgende Entwicklung zu beob achten:<br />

Für <strong>in</strong>dustrielle Sonderabnehmer, den E<strong>in</strong>satz elektrischer<br />

<strong>Energie</strong> zu Verkehrszwecken so wie im Handel<br />

und Gewerbe haben sich die Strom preise, verglichen<br />

mit 1990, zunächst verr<strong>in</strong>gert, erreichen heute aber<br />

wieder damaliges Niveau. Die Strompreise der privaten<br />

Haushalte haben sich im gleichen Zeit raum drastisch<br />

erhöht. So haben sich die Strompreise für Tarifabnehmer<br />

von 1990 bis 2011 um 56 % auf 23,8 c/kWh erhöht.

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