NET 13: Milit
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nens einzelner Mitarbeiter, von Gruppen und der ganzen Organisation. Der Befehl<br />
für die Grundbereitschaft des Führungsstabes ist das Schlüsseldokument, mit welchem<br />
die Fähigkeiten der Schweizer Armee gesteuert werden können.<br />
Die Fähigkeiten werden massgeblich vom Anspruch gesteuert. Wesentliche Einflussfaktoren<br />
sind:<br />
- Das erwartete Leistungskonzept<br />
- die Ausbildungsprogramme<br />
- der Technologieeinsatz<br />
- die Rüstungsbeschaffung<br />
Interessante Themen sind:<br />
- Führung der Bereitschaft<br />
- capability based planning<br />
- effect based operations<br />
- Definition des "vergleichbaren technologischen Niveaus"<br />
- Antizipation politischer Entscheide und Kriterien der Rüstungsbeschaffung<br />
- OODA-Loop (Tücke, Schluchtenhund, David gegen Goliath)<br />
- die Abstimmung mit den Bundesbehörden im Rahmen der Budget- und Rüstungsprozesse<br />
6.3.5 Entwicklungspotenzial<br />
Ziel der strategischen Überlegungen ist es, über die Zeit jederzeit über ein Entwicklungspotenzial<br />
für die Organisation zu verfügen. Erfolgt dies kontinuierlich, ist Evolution<br />
mit kleineren Entwicklungsschritten möglich. Andernfalls sind Reformen notwendig<br />
und umfassendere Transformationsprozesse zu steuern.<br />
Der frühere Stabschef der US Army, Gordon R. Sullivan 27 , beschreibt in seinem<br />
Buch "Hope is not a Method" einen allgemeingültigen Planungsansatz für Streitkräfte.<br />
Dieses Buch wird auch bei den Armeereformen A/V XXI stark beachtet. Der Planungsstab<br />
der Armee hat die dort beschriebenen Planungsbereiche in seine Planungsverfahren<br />
übernommen:<br />
D = Doktrin<br />
U = Unternehmensentwicklung<br />
O = Organisation<br />
A = Ausbildung<br />
M = Material<br />
P = Personen<br />
27 Gordon R. Sullivan und Michael v. Harper, Hope is not a Method, New York 1996<br />
42 Dr. Christoph Grossmann - <strong>Milit</strong>ärökonomie