Tractuell_43 - Nodig-Systeme - Tracto-Technik
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192 m<br />
im HDD-Spülbohrverfahren<br />
Blick auf die neue Biogasanlage in Hessisch Oldendorf.<br />
Im niedersächsischen Hessisch Oldendorf,<br />
einer Stadt mit etwa 20.000<br />
Einwohnern an der Weser, baut die<br />
E.ON Westfalen Weser Energie-Service<br />
GmbH, Kirchlengern, eine Biogasanlage.<br />
Die Anlage wird jährlich rund<br />
elf Millionen Kilowattstunden Strom<br />
erzeugen. 13.000 t Mais und 3.000 t Getreide<br />
werden neben Gülle, Grünschnitt<br />
und Küchenabfälle dafür im Jahr benötigt.<br />
14<br />
TRACTUELL <strong>43</strong><br />
Fernheizrohre<br />
Die bei der Stromerzeugung entstehende<br />
Abwärme soll in ein Fernwärmenetz<br />
eingespeist werden. Das aufgewärmte<br />
Wasser erreicht mit ca. 70° C den Verbraucher<br />
und fließt mit etwa 40° C zurück in<br />
die Biogasanlage. Leistungsstarke Pumpen<br />
halten den Wasserkreislauf in Gang.<br />
„Ein Vorteil ist die<br />
automatische<br />
Protokollierung der<br />
Bohrdaten.“<br />
verlegt<br />
GRUNDODRILL-Bohranlage bei der Pilotbohrung.<br />
Auf dem Transport bis zu den Abnahmestellen<br />
müssen Wärmeverluste vermieden<br />
werden. Entsprechende Bedeutung haben<br />
Isolierung und Netzüberwachung beim<br />
eingesetzten Rohrsystem.<br />
Für den Vor- und Rücklauf werden Verbundmantelrohre<br />
der Firma Isoplus aus<br />
Rosenheim verlegt. In den 280er-PE-<br />
Mantelrohren ist das DA 168 Medienrohr<br />
aus Stahl wärmeisoliert in einer PUR-<br />
Hartschaumschicht eingebettet. In der<br />
Isolierung sind Überwachungsadern integriert,<br />
die bei einer Leckage ansprechen.<br />
Die Fernheizrohre sind für eine Betriebstemperatur<br />
bis 155° C und einen Betriebsdruck<br />
bis 25 bar ausgelegt.<br />
Etwa 2 km der insgesamt 2,5 km langen<br />
Trasse sind von der Biogasanlage bis in<br />
den Ort bereits in offener Bauweise verlegt.<br />
Im dicht bebauten Raum ist die offene<br />
Bauweise jedoch so gut wie ausgeschlossen.<br />
In Hessisch Oldendorf trifft dies auf zwei<br />
Abschnitte mit einer Länge von 192 m und<br />
von 100 m zu. Hier ist die Verlegung im<br />
HDD-Spülbohrverfahren geplant. Eine<br />
mögliche Verlegung im öffentlichen Straßenraum<br />
wurde wegen des hohen Verkehrsaufkommens<br />
nicht in Erwägung gezogen.