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Tractuell_43 - Nodig-Systeme - Tracto-Technik

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Berstlining<br />

Wiener Wasserleitung –<br />

EUROfit<br />

Quelle: Webservice der Stadt Wien<br />

44<br />

TRACTUELL <strong>43</strong><br />

mit Berstlining!<br />

Die Wiener Wasserwerke mussten eine<br />

über 100 Jahre alte Graugussleitung in der<br />

Prater Hauptallee erneuern.<br />

Der Rohrstrang lag in der Nähe des „Ernst<br />

Happel EM Stadions“ und war deshalb<br />

für die EURO 2008 und damit für die Versorgungssicherheit<br />

von Bedeutung, zumal<br />

das EURO-Notfallzentrum ebenfalls<br />

über diese Wasserleitung versorgt werden<br />

sollte.<br />

Die Prater Hauptallee hat einen sehr alten<br />

und schützenswerten Baumbestand. Um<br />

der erholungssuchenden Bevölkerung<br />

die Belastungen der offenen Bauweise zu<br />

ersparen, und um den Baumbestand zu<br />

schonen, kam nur die grabenlose Bauweise<br />

in Frage.<br />

Da versorgungstechnisch eine Querschnittsvergrößerung<br />

erforderlich war<br />

und aufgrund der sehr guten Erfahrungen<br />

bei vorherigen Projekten haben sich die<br />

Wiener Wasserwerke für das Berst lining-<br />

Verfahren entschieden.<br />

Den Zuschlag für die Durchführung der<br />

Arbeiten bekam die Firma Karner Bau.<br />

Das Berstlining-Verfahren und die Rohrverlegearbeiten<br />

wurden von der Firma<br />

Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik<br />

GmbH ausgeführt.<br />

Die Erneuerungsstrecke von 1000 m<br />

wurde in Einzelabschnitten von ca. 120 m<br />

unterteilt. Die Berstarbeiten wurden<br />

mit dem GRUNDOBURST (Hersteller:<br />

TRACTO-TECHNIK) durchgeführt. Dabei<br />

wurde der Querschnitt der Altbestandsleitung<br />

(DN 100 mm) für den Einzug<br />

eines neuen Sphärogussrohres (DN<br />

150 mm) mittels Berstkörper auf 290 mm<br />

aufgeweitet. Um eine Beschädigung des<br />

Rohrmantels beim Rohreinzug auszuschließen,<br />

wurden duktile Gussrohre der<br />

Tiroler Röhren- und Metallwerke AG mit<br />

einer Zement-Außenummantelung verwendet.<br />

Die Erneuerung der Wasserleitung verlief<br />

problemlos. Pro Tag konnte ein Abschnitt<br />

erneuert werden. Zur Messung der auf<br />

das neue Rohr wirkenden Zugkräfte wurde<br />

das GRUNDOLOG-Zugkraftmessgerät<br />

eingesetzt. Die maximale Belastung der<br />

VRS-Riegelverbindung war mit 30 kN äußerst<br />

gering und lag weit unter der zulässigen<br />

Beanspruchung von 210 kN.<br />

Erhebliche Grabungsarbeiten, der Ab- und<br />

Antransport von ca. 700 m 3 Aushubmaterial<br />

und den damit verbundenen<br />

Staub-, Verkehrs- und Lärmbelästigungen<br />

erspart werden. Weitere positive<br />

Effekte waren, dass die Bauzeit um drei<br />

Wochen verkürzt wurde, und die Wurzeln<br />

des Baumbestandes nicht beschädigt<br />

wurden.<br />

Darüber hinaus konnten die Gesamtkosten<br />

der Rohrauswechslung um über<br />

35% gesenkt werden. Dank dem Berstlining-Verfahren<br />

ist die Wasserleitung in<br />

der Prater Hauptallee noch vor unserem<br />

National team „EUROfit“.

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