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Schwaben Nord - Polizei Bayern

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsreport 2011<br />

Partyszene Innenstadt<br />

In der Augsburger Innenstadt ballen sich auf engem Raum entlang der Maximili-<br />

anstraße und in den angrenzenden Straßen ca. 200 gastronomische Betriebe, die<br />

insbesondere in den Wochenendnächten eine Vielzahl von Kneipenbesuchern aus<br />

dem weiteren Umland anziehen. Beginnend am Donnerstagabend steigen die<br />

Einsatzzahlen und einschlägigen Delikte vor allem in den warmen Sommermona-<br />

ten drastisch an und erreichen an Freitag- und Samstagnächten regelmäßig Spit-<br />

zenwerte. Begünstigt durch die räumliche Nähe der Lokale zueinander, fluktuie-<br />

rendes Publikum, Menschenansammlungen vor den Gaststätten, Gaffer und Sen-<br />

sationslust entstehen - oftmals aus nichtigen Anlässen - Menschenaufläufe mit<br />

Vermassungstendenzen, denen im Rahmen und mit den Mitteln des üblichen<br />

Streifendienstes nur noch schwer beizukommen ist. Die Lärmbelastungen, die<br />

starken Verschmutzungen und die körperlichen Auseinandersetzungen (teilweise<br />

Schlägereien mit einer unübersichtlichen Personenzahl) sind auf einem sehr ho-<br />

hen Niveau. Überwiegend sind die beteiligten Personen (Täter und auch Opfer)<br />

zumindest betrunken, sehr häufig stark betrunken (deutlich über 1 ½ Promille).<br />

Vor diesem Hintergrund stiegen im Stadtzentrum die Deliktszahlen vor allem bei<br />

Körperverletzungen, Beleidigungen und Widerstandshandlungen im mehrjährigen<br />

Vergleich besorgniserregend an. Die Stimmung in der Augsburger Feiermeile wird<br />

von den Einsatzkräften insbesondere ab Mitternacht und bis in die frühen Mor-<br />

genstunden als zunehmend aggressiv, vom Alkoholgenuss enthemmt und aus<br />

nichtigen Anlässen schnell eskalierend beschrieben. Unter diesen Umständen<br />

führt das Einschreiten als Doppelstreife unabhängig vom ursprünglichen Anlass<br />

relativ rasch in taktische und psychische Ausnahmesituationen, in denen sich<br />

Einsatzkräfte in deutlicher Unterzahl einer feindseligen Menge ausgesetzt sehen.<br />

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