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Schwaben Nord - Polizei Bayern

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<strong>Polizei</strong>präsidium <strong>Schwaben</strong> <strong>Nord</strong> – Sicherheitsreport 2011<br />

6. Entwicklung bedeutender Deliktsgruppen<br />

6.1 Allgemeines<br />

Auf den folgenden Seiten werden bedeutende Deliktsgruppen dargestellt, bei<br />

welchen es sich teilweise um die Zusammenfassung verschiedener Einzelde-<br />

likte nach kriminologischen Gesichtspunkten handelt.<br />

6.2 Gewaltkriminalität<br />

Nach dem Rückgang in den Jahren 2009 und 2010 zeigt sich im abgelaufenen<br />

Jahr bei der Gewaltkriminalität ein leichter Anstieg um 20 Fälle bzw. 1,4 %.<br />

Neben einem Anstieg der Morde ist diese Entwicklung insbesondere auf eine<br />

leichte Zunahme der gefährlichen Körperverletzungen außerhalb des öffentli-<br />

chen Raums, vor allem aber auf deutlich gestiegene Fallzahlen bei den Ver-<br />

gewaltigungen und sexuellen Nötigungen - nach dem Auftreten von etlichen<br />

Mehrfachtätern - zurückzuführen.<br />

Mit 1.402 Delikten und einem Anteil an der Gesamtkriminalität von 3,4 %<br />

(2010: 3,1 %) fällt die Gewaltkriminalität zwar relativ gering aus, liegt jedoch<br />

immer noch deutlich über den Werten zu Beginn des zurückliegenden Zehn-<br />

jahreszeitraums. Bei 80 % aller Gewaltdelikte handelt es sich um gefährliche<br />

und schwere Körperverletzungen. Weitere Schwerpunkte bilden die Raubde-<br />

likte (13,6 %), die Vergewaltigungen (4,7 %) und die Tötungsdelikte (1,5 %).<br />

Dem Deliktsbereich der Gewaltkriminalität wird wegen der zum Teil erhebli-<br />

chen Auswirkungen auf die Opfer seitens der <strong>Polizei</strong> seit jeher größte Auf-<br />

merksamkeit gewidmet, was auch in der Aufklärungsquote (AQ) von knapp 84<br />

% deutlich zum Ausdruck kommt.<br />

Deliktsbezeichnung<br />

2010 2011 Veränderung<br />

Fälle AQ Fälle AQ Fälle %<br />

Mord und Totschlag 13 100,0% 21 100,0% 8 61,5<br />

Vergewaltigung 45 91,1% 66 90,9% 21 46,7<br />

Raubdelikte 211 68,7% 190 69,5% -21 -10,0<br />

Körperverletzung mit Todesfolge 1 100,0% 2 50,0% 1 100,0<br />

Gefährl./schwere Körperverletzung 1.107 87,3% 1.122 85,7% 15 1,4<br />

Erpresserischer Menschenraub 2 50,0% 0 0,0% -2 - - -<br />

Geiselnahme 3 100,0% 0 0,0% -3 - - -<br />

Gewaltkriminalität insgesamt 1.382 84,7% 1.402 83,9% 20 1,4

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